Ein Sonderkurier der Weltbruderschaft der weißen Magier ist mit wichtigen Dokumenten auf dem Weg zu Sir Stanley und wird von einem Auftragskiller ermordet. Bei den Dokumenten handelte es sich um die handschriftlichen Aufzeichnungen von Doktor Victor Frankenstein. Als möglicher Auftraggeber und Interessent an den Aufzeichnungen wird schnell Lord Hieronymus Hatchesinner, Doktor der Chirurgie, Großmeister der Schwarzen Magie und Vorsitzender des Dämonischen Zirkels in London ausgemacht. Also macht sich unser wohlbekanntes Trio auf die Jagd um die Aufzeichnungen wiederzubeschaffen und die Erschaffung neuer Bausatzmonster zu verhindern.
Die Reise führt zunächst zur Privatklinik des Doktors an der Ostküste Britanniens, wo Hatchessinners aber Unterstützung von Baron Fogaresch, dem derzeitigen Vorsitzenden der freien Vampire Trannssylvaniens, bekommt und beide zusammen fliehen können. Also wird ein Flug für drei Personen und einen Rolls Royce nach Rumänien organisiert, wo es dann auf einem transsylvanischen Schloß zum Showdown kommt.
Meinung: Nix Neues vom Hexer ;-) Wieder nette 70er Jahre Gruselcomedy für zwischendurch. Werde mir jetzt auch erstmal eine Pause vom Hexer gönnen, da sich die humorigen Einlagen doch auf Dauer etwas wiederholen und drohen zu flach zu werden. Dennoch noch 3 von 5 Sternen.
Cover: Collage, irgendwie schön trashig und für ien SGK Titelbild gar nicht soo schlecht. Hat aber nicht viel mit dem Roman zu tun. Barbarella hat leider keinen Gastauftritt ;-) Der mir auch sehr bekannt vorkommende Mann daneben trägt wohl das Familienwappen der Fogareschs auf der Brust Auch eine Fledermaus kommt eigentlich so nicht vor, wenn auch eine Reihe Vampire auftauchen.
Dieser Roman hat schon um einiges mehr mit einem Gruselroman der etwas lustigeren Art zu tun als der SGK 80. Immerhin kriegen es die drei Schotten hier mit transsylvanischen Vampiren, einer ungarischen Hexe und mit einem Frankensteins-Monster-erzeugen-wollendem-Lord-Doktorchen zu tun. Bei den höllischen Gegnern handelt es sich natürlich wieder um vollkommene Dumpfbacken, aber so muss es sein, denn sonst könnten die schottischen "Wir-lassen-uns-ständig-fangen-und-auf-Operationstische-etc.-legen"-Helden nicht überleben. Aber so muss es sein, um ein Bonmot des Autors zu zitieren. __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Shadow am 13.08.2024 20:23.
Meinung: Der Roman ist recht kurzweilig verfasst und lässt sich locker und flüssig lesen. Nur gelegentlich kommt in einem der Wunsch auf, dass sich die Helden etwas vernünftiger benehmen sollten, aber darum geht's ja nicht bei diesem Plot. Also liest man fröhlich weiter, grinst sich gelegentlich eins und lässt den Romaninhalt in sich einfließen. Und – o Wunder! – es tut gar nicht sonderlich weh! Was in den 1970ern funktioniert hat, haut auch heutzutage noch halbwegs hin, wenn man eben keine ernsthaften Maßstäbe anlegt, aber das durfte man auch damals nicht machen. Und gegen viele andere Machwerke (auch heutige!) hebt er sich dennoch wohltuend ab.
Fazit: Muss man nicht gelesen haben, aber schaden tut es auf keinen Fall.
Ich vergebe 3 von 5 Punkte.
Die Titelbild-Collage ist ganz nett anzusehen, vor allem das "Barbarella"-Mädchen weiß zu gefallen. Aber Lord Hieronymus Hatchesinner scheint daran bereits herumgeschnippelt zu haben, denn den Kopf, den Schmollmund und die blonde Haarmähne würde ich auf jeden Fall der jungen Brigitte Bardot zuordnen. Der Fogaresch-Typ steht ein wenig seltsam in der Gegend herum, aber irgendwie war der auch im Roman selbst stets etwas neben sich stehend geschildert worden.
Ich würde 2,5 von 5 Punkte vergeben, da das aber so nicht geht, werden es eben drei ...
Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.