Band 1795: Der Beißer

JS Band 1795: Der Beißer

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Dämonengeist Offline
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Band 1795: Der Beißer

Beitrag von Dämonengeist »

Er war geschaffen, um zu töten.
Nein, töten wäre zu einfach gewesen. Wenn er sich jemanden vornahm, dann vernichtete er ihn. Er liebte das Blut. Er wollte es sprudeln sehen, auch, um es zu trinken.
Er war kein Vampir, aber mindestens ebenso gefährlich.
Er war der Beißer!

Vorschau:

Er war geschaffen, um zu töten. Nein, er tötete nicht nur, er vernichtete. Er liebte das Blut der Menschen. Er wollte es sprudeln sehen, auch, um es zu trinken.
Er war kein Vampir. Aber mindestens ebenso gefährlich.
Er war der Beißer!

Erscheinungsdatum: 04.12.2012

Titelbild: Avelina (Luserke)
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Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Nettes Gothic-Cover. Hoffentlich wird das kein Klischee-Roman.
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dark side Offline
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Beitrag von dark side »

Das Cover ist nicht schlecht, doch den Titel finde ich für einen Vampir-Roman einfach nur grottig :grusel: .
Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Original von dark side
Das Cover ist nicht schlecht, doch den Titel finde ich für einen Vampir-Roman einfach nur grottig :grusel: .
Ich musste an Zombies denken, weil ich TWD in deutsch schaue. :D
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Dämonengeist Offline
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Beitrag von Dämonengeist »

Die Vorschau ist nun auch eingefügt. War wohl nichts, dark side. ;)
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iceman76 Offline
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Beitrag von iceman76 »

Das Cover finde ich persönlich total daneben... o.O

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Dämonengeist Offline
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Beitrag von Dämonengeist »

Wer immer schon mal wissen wollte, was ehemalige James-Bond-Bösewichte tun, wenn sie nicht mehr von irgendwelchen größenwahnsinnigen Superverbrechern engagiert werden, erhält hier die Antwort: Sie werden von dämonischen größenwahnsinnigen Superverbrechern engagiert!
Ein sehr großer Mann mit einem Stahlgebiss statt normalen Zähnen, der als Killer eingesetzt wird - kommt jemanden diese Beschreibung irgendwie bekannt vor? In den beiden Bond-Filmen "Der Spion, der mich liebte" und "Moonraker" taucht ein Charakter namens Beißer (im Original: Jaws) auf, gespielt von Richard Kiel. Und dieser Charakter teilt nicht nur den Namen mit der Hauptfigur dieses Sinclair-Romans. Was hat sich Jason Dark wohl bei diesem dreisten Ideenklau gedacht?
Abgesehen von diesem fragwürdigen Einfallsreichtum ist der Roman doch noch recht annehmbar. Vor allem freut es mich, dass die Erben Rasputins erneut aktiv mitmischen und auch Chandra einen weiteren - wenn auch recht kurzen - Auftritt erhält.
Hervorzuheben sind auf jeden Fall der spannende Beginn des Romans sowie das letzte Drittel. Dazwischen herrscht allerdings meist gediegene Langeweile (nur unterbrochen von ein paar Passagen aus der Sicht des Beißers), da nun wirklich überhaupt nichts passiert.
Über die Story sollte man sich lieber gar nicht so viele Gedanken machen. Hier eine kurze Beschreibung:

In dem Zimmer, in dem Wladimir Golenkow während seiner Reha wohnt, wird ein Pfleger ermordet. Da sie sein Leben bedroht sieht, schickt Karina Grischin ihren Lebensgefährten, der zufällig bei ihr übernachtet hat, nach London, um dort seinen Häschern zu entkommen.
Dort versuchen John Sinclair, Suko und die Conollys alles, um ihren Freund zu schützen. Doch die Erben Rasputins, die bereits für den ersten Anschlag verantwortlich waren, sind ihnen bereits auf der Spur. Dafür schicken sie ihren derzeit besten Killer ins Rennen - den Beißer ...

Auf den ersten Blick ist es noch recht einfallsreich, Wladimir wegen der Bedrohung durch einen unbekannten Killer nach London in Sicherheit zu bringen. Auch die sich daraus ergebenden Begegnungen mit John Sinclair und einigen weiteren bekannten Charakteren wissen zu gefallen.
Das Problem ist nur, dass Wladimir Golenkow nicht zum ersten Mal in der Reha-Klinik in Moskau in Gefahr geraten ist. In Band 1712 wurde er sogar aus eben jener entführt, was aber niemanden dazu angeregt hat, sich über die Gefahren dieser Unterkunft Gedanken zu machen.
Außerdem, warum marschiert nicht einfach Chadra selbst in die Klinik, anstatt einen einzelnen blutrünstigen Killer loszuschicken? Mit dessen Tod am Ende des Romans scheint wohl für alle Protagonisten die Welt wieder im Reinen zu seinen. Da braucht man kein Prophet sein um zu wissen, dass Wladimir im nächsten Roman schon wieder in eben jene Reha-Klinik zurückkehren wird. Was aber hindert Rasputins Erben daran, einfach am nächsten Tag erneut in das Krankenhaus zu marschieren und erneut zu versuchen, den Russen umzubringen?
Auch die Versuche von John Sinclair, seinen russischen Freund in oder um London zu verstecken wirken absolut hirnlos und undurchdacht. Zumindest wird so der ganze Roman auf 64 Seiten gebracht, nur bleibt der Mittelteil dadurch vollkommen aktionsfrei.
Die Geschichte ist übrigens ein fast reiner Krimi, außer dass mit Chandra ein kugelfester Mensch zweimal kurz auftaucht, der Beißer angeblich mit Rasputins Blut gesegnet wurde (was ihm aber auch nicht allzu viel gebracht hat) und Suko kurz vor Schluss seinen Stab einsetzt.
Insgesamt gesehen ist "Der Beißer" ein eher mittelmäßiger Roman, was im Vergleich zu den letzten Rohrkrepierern aber schon etwas heißen will. Durch eine eher undurchdachte Story und recht viel Leerlauf verschenkt aber auch dieser Roman einiges an Potential. Trotzdem gibt es diesmal noch ein "mittel".
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Wirbelwind Offline
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@Dämonengeist

Beitrag von Wirbelwind »

Der Meinung von Dämonengeist kann ich mich nur anschließen.

Da die Inhaltsangabe schon im Forum steht, kann ich mir diese schenken.

Den Roman "Der Beißer" fand ich vom Grunde her gar nicht so schlecht. Der Anfang war ganz unterhaltsam und auch das Ende war, wenn auch sehr vorhersehbar, von einiger Aktion geprägt.

Nur der gesamte Mittelteil, ein Dialog jagt den nächsten. Erst kommt Golenkow zu den Conollys, dann Weiterfahrt zu dem einsamen Haus. Es passiert über 30 bis 40 Seiten von der Handlung her kaum etwas.

Dann ist Sinclair bei der Betreuerin des Russen sehr skeptisch und wird schließlich doch von dieser wie ein Anfänger zusammen mit Suko ausgeschaltet. Na ja......................

Aber die Erben Rasputins sind eh nicht so meine Welt. Was mich total nervt, ist immer die Abkürzung für Golenkow nämlich Wladi.....

Das Cover finde ich überigens total daneben, sehr abstoßend, aber vielleicht passt es deshalb gerade gut zum Inhalt des Romans.

Trotz allem schlage ich mich auf die Seite von Dämonengeist und gebe dem Roman einen
Durschnittswert, da ich ihn ganz unterhaltsam fand und die Szene im Krankenhaus schon seinen Gruseleffekt hatte. Auch ein gewisser Thrill zog sich durch das Heft durch.
dark side Offline
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Beitrag von dark side »

Kommen wir gleich zum Punkt. Meine Wahrnehmung des Romans deckt sich mit den Aussagen von Dämonengeist u. Wirbelwind. Einem recht starken Beginn folgte leider ein etwas langweiliger Mittelteil. Dieser wurde nur mit nichtsbringenden Diskussionen und "Taxifahrten" gefüllt. Wie Dämonengeist es hier schon ansprach. Wieso maschiert Chandra nicht einfach in die Klinik und macht dem leidigen Szenario um Wladimir Golenkow endlich ein Ende ?. Somit hätten wir zumindest schon mal ein schon längst überfälliges (Bauern) Opfer im erweiterten Kreis des Sinclair-Team's zu verzeichnen. Ich glaube nämlich nicht, dass der gute Wlademir noch einmal seinen Rollstuhl verlassen wird. Etwas seltsam fand ich hingegen den Einbau der Pflegerin Wanda (S.21). Blitzschnell zauberte Bill Conolly sie aus dem Hut und engagierte sie. Dann ist sie natürlich rein zufällig auch noch ne Halbrussin. Die sich am Ende dann auch gleich noch als große Rächerin herausstellt (weil Horvath ihren Bruder tötete). Sie hatte das natürlich voher alles bis ins kleinste Detail eingefädelt (S.54). Zwischenzeitlich faselte sie aber was von neuen Verbündeten und solch ein Krams (S. 48/49). Da blickt Otto-Normalleser dann am Ende gar nicht mehr durch. Zum Glück wurde die dicke Qualle am Ende wenigstens noch durchsiebt :D . Auch John Sinclair scheint langsam sentimental zu werden (oder liegt das jetzt nur an der Vorweihnachtszeit ?, obwohl der Roman selber ja nicht zu diesem Zeitpunkt spielt), anders kann man sein Wehklagen zu seiner Einsamkeit nicht interpretieren (S.25). Es scheint so, dass ihm die one-night stands vergangener Tage (Nadine Berger, Purdy Prentiss, Glenda Perkins, Jane Collins, Maxine Wells etc.) nicht mehr genügen.

Bewertung:
Von mir bekommt der Roman ein gutes "mittel".

Cover:
Siehe Kommentar oben.
Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Da habe ich wohl einen Roman übersprungen. Scheint aber nicht schlimm zu sein, war wohl nur ein Harry-Solo-Fall.

Dieser hier ist für die Serie jedenfalls wesentlich wichtiger. Oder hätte sein können. Kategorie: Tolle Grundidee, mangelhaft ausgeführt.

An sich weiß der Roman schon zu unterhalten, wenn er auch seine Schwächen hat. Da sind zum einen die ewigen Passagen, die sich darum drehen, wie schlecht Wladi sich doch fühlt und wie frustriert er ist. Dagegen habe ich grundsätzlich nichts, aber eine Erwähnung würde doch reichen. Direkte Logikfehler sind mir glücklicher Weise nicht aufgefallen, dafür aber dummes Verhalten der Charaktere. Der Beißer verwechselt den Rollstuhlfahrer Wladimir ernsthaft mit einem Krankenpfleger. Die Conollys überprüfen Wanda nicht genug. Nachdem Jason die Story für sein übliches Schema immer unlösbarer macht (wir wissen ja, wie diese Monster of the week - Romane aktuell ablaufen), war mir schon fast klar, dass sie sich als Deus Ex Machina entpuppt. Wanda schafft es dann ihrerseits nicht, das Betäubungsgift so zu dosieren, dass John und Suko lange genug bewusstlos sind, damit sie auch ganz sicher nicht in ihre Rache hineinpfuschen können. Und als letzten Störfaktor möchte ich noch erwähnen, dass die Sache wieder mal mit Suko und seinem übermächtigem Stab geregelt wird. Dass der Beißer und Wanda dann am Ende abgeknallt werden, rundet das Schema-F ab.

Mir kommt die Geschichte so vor, als hätte Jason sie spontan in drei Etappen geschrieben. Das Verfrachten Wladimirs nach London, das Verfrachten Wladimirs ins Landhaus, Wanda mit ihrem doppelten Spiel. Es ist einfach nicht wirklich stimmig für mich.

Eine mittelmäßige Geschichte, die hätte wichtig sein können. Dann nämlich, wenn Wladimir dem Beißer nur knapp entkommen wäre und erstmal weiterhin bei John in London bleiben würde. Wenn der eingeführte Gegner sofort getötet wurde und Wladimir wieder nach Russland zurück kehrt, hätte man sich den Roman auch sparen können.
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