Band 2300: Dämontopia
-
Sinclair Offline
- Beiträge: 6414
- https://pl.pinterest.com/kuchnie_na_wymiar_warszawa/
- Registriert: So Apr 12, 2020 12:01 pm
- Wohnort: Gelsenkirchen
RE: Band 2300: Dämontopia
Handlung: Nach einem frustrierenden Erlebnis zum Feierabend, mit dem John und Suko von Streifenkollegen verspottet wurden, kehren die Geisterjäger in ihre Wohnungen zurück. Dort wird John bereits von Raniel erwartet. Raniel befürchtet dass Lilith und Metatron an den Grundfesten der Schöpfung rütteln wollen. Lilith will sich dazu den Engelstöter aneignen, den Metatron versteckt hält, obwohl sie ihn nur mit Johns Hilfe oder der eines Erzengels aktivieren könnte. Außerdem bereitet Lilith die endgültige Wiedererweckung der vier Engel der Hurerei vor. Raniel rät dazu die neugegründete Firma M-Tronic genauer in Augenschein zu nehmen. In der Nacht erhält John Besuch von Lilith persönlich, die ihn vergewaltigt um ihm ihre Überlegenheit zu demonstrieren. Eigentlich wollten John und Suko am nächsten Morgen, dem Tipp von Raniel nachgehen und die Firma M-Tronic überprüfen, die ein virtuelles Babylon schuf. Doch Sir James berichtet von einem Brandanschlag auf ein Studentenwohnheim in der Nacht. Die letzten Worte des Attentäters waren: „Tod der Hure Babylon!“ Weil Sir James verlangt diesem Fall vorrangig nachzugehen, hoffen die Geisterjäger eine Verbindung zwischen dem Amokläufer Toby Walsh und der Firma M-Tronic zu finden, obwohl John nach Liliths Besuch völlig neben der Spur ist. Es dauert auch nicht lange bis John eigene Wege geht. Er überlässt Suko die Befragungen im Krankenhaus, während er selber mit einem Trick verschwindet und unverzüglich zu M-Tronic fährt, wo er bereits erwartet wird. Eine Falle für den Geisterjäger?
Meinung: Mit diesem Roman starte der, von mir, mit viel Spannung erwarte Jubiläums-Vierteiler von Ian Rolf Hill. Passend dazu gab es auf der Leserseite den ersten Teil des dazugehörenden Werkstattberichts. Nachdem ich diesen gelesen hatte, wusste ich auch, was der etwas seltsame Titel zu bedeuten hätte. Der Betrachtung des Autors über die bisherige Seriengeschichte konnte ich nur zustimmen. Sicherlich gab es immer wieder gute Einzelromane, aber für die richtig großen Themen benötigt man mehr Raum. Daher haben die Mehrteiler nicht nur eine große und schöne Tradition, sie sind auch unverzichtbar und sollen es auch in Zukunft bleiben. Timo Wuerz lieferte wieder einmal vier tolle passende Cover zum Vierteiler, die die Vorfreude noch vergrößerten.
Das Schachspiel zwischen Metatron und Lilith schien mittlerweile Tradition geworden zu sein. Die tolle Idee dazu stammte von Jason Dark. Raniel wurde dieses mal zum Störenfried, was gleich eine kleine aber eindeutige Auseinandersetzung mit Lilith zur Folge hatte. John und Suko wurden von Streifenpolizisten geleimt. Der sogenannte Werwolf, in einer bestimmten Wohnung, entpuppte sich als dänische Dogge, die John sehr stürmisch und liebevoll begrüßte, was John ein bekanntes Ghostbusters - Zitat entlockte: „Er hat mich voll geschleimt“. Nach dem Auftakt mit dem Feuerteufel im Studentenwohnheim folgten als erst einmal entspannte und humorvolle Kapitel bevor es ernst wurde. Für mich genau die richtige Mischung.
Der Roman wurde von Ian Rolf Hill wirklich erstklassig und realistisch geschrieben. Besonders Johns Auftritte und sein Gefühlsleben nach Liliths Spezialbehandlung einschließlich der Drohung gegen seine Freunde, waren absolut realistisch und nachvollziehbar beschrieben worden. Der Leser litt mit dem Geisterjäger, der im Laufe seiner Karriere zwar schon einiges erleiden musste, aber trotzdem nun noch einmal eine heftigere Erfahrung machen musste. Dieses Mal war John psychisch völlig fertig. Nicht viel besser erging es Davina McCarthy. Trotz aller nicht normalen Begleiterscheinungen hoffte sie, dass es ihrem Sohn Joel besser ging, als er sich im Bett aufsetzte und mit ihr sprach. Bis auch hier Lilith die Regie mit aller Härte übernahm.
Dass Ian Rolf Hill seine Romane stets sehr genau plante war bekannt. Deswegen war es auch nicht verwunderlich , dass die Ärztin Dr. Petersen, aus dem St. Mary`s Hospital, nicht in Vergessenheit geriet und hier erneut auftrat.
Die Sache mit der virtuellen Realität war schon krass. Ohnehin kaum glaublich was mit einer sogenannten VR-Brille alles möglich war. Dieses wurde noch gesteigert wenn zusätzlich Magie im Spiel war. Es wurde tatsächlich langsam Zeit, dass diese neue Technik auch in die Serie einzog. Zu diesem Roman passte die Möglichkeit ein virtuelles originalgetreues Babylon zu schaffen und zu erleben wirklich perfekt. Johns virtuelle Reise ins alte Babylon, wo er als Hesekiel auftrat, endete abrupt mit einem Untergangsszenario, dem auch König Nebukadnezar zum Opfer fiel. Ich hoffe mal dass dazu im zweiten Teil noch mehr kommen wird. Wenn John schon einmal als Hesekiel auftrat, sollte es doch möglich sein, zum Beispiel, die bislang noch nicht entschlüsselten Zeichen auf seinem Kreuz zu erklären.
Im Verlauf des ersten Teils gab es drei vermeintliche Todesfälle, die allesamt nicht endgültig bestätigt wurden. Am wenigsten glaubhaft war natürlich Johns vermeintlicher Tod. Die Titelfigur einer Serie konnte ja nicht sterben, bevor diese nicht offiziell beendet wurde. John wurde ja bereits lebendig begraben, mutierte zum Werwolf, hatte seinen vermeintlich letzten Fall erlebt und wurde auch schon beerdigt. Jedes Mal gab es natürlich wieder eine Wende. Der zweite Tod betraf Karina Grischin. Suko glaubte sie erkannt zu haben, konnte sich aber genauso gut täuschen. Für eine Figur wie Karina, wäre ihr Tod zu schnell und unspektakulär durch Raniels Schwerthiebe gewesen. Also war ich auch hier skeptisch und noch nicht überzeugt. Der wahrscheinlichste Tod würde Davinas Sohn Joel betreffen. Aber auch hier könnte es sein, dass der Auftritt von Elohim noch zu einer Wende führen könnte.
Trotzdem gab es natürlich viele gute Gründe dafür, auf die Fortsetzung gespannt zu sein. Zuvor möchte ich noch den ersten Teil des Vierteilers, der für mich keine Schwächen hatte, mit einer verdienten Note 1 = Sehr gut bewerten. Darum gab ich auch 5 von 5 Kreuzen. Nach der im Forum üblichen Wertung habe ich mit Top angestimmt.
:thumbup: :buch:
Meinung: Mit diesem Roman starte der, von mir, mit viel Spannung erwarte Jubiläums-Vierteiler von Ian Rolf Hill. Passend dazu gab es auf der Leserseite den ersten Teil des dazugehörenden Werkstattberichts. Nachdem ich diesen gelesen hatte, wusste ich auch, was der etwas seltsame Titel zu bedeuten hätte. Der Betrachtung des Autors über die bisherige Seriengeschichte konnte ich nur zustimmen. Sicherlich gab es immer wieder gute Einzelromane, aber für die richtig großen Themen benötigt man mehr Raum. Daher haben die Mehrteiler nicht nur eine große und schöne Tradition, sie sind auch unverzichtbar und sollen es auch in Zukunft bleiben. Timo Wuerz lieferte wieder einmal vier tolle passende Cover zum Vierteiler, die die Vorfreude noch vergrößerten.
Das Schachspiel zwischen Metatron und Lilith schien mittlerweile Tradition geworden zu sein. Die tolle Idee dazu stammte von Jason Dark. Raniel wurde dieses mal zum Störenfried, was gleich eine kleine aber eindeutige Auseinandersetzung mit Lilith zur Folge hatte. John und Suko wurden von Streifenpolizisten geleimt. Der sogenannte Werwolf, in einer bestimmten Wohnung, entpuppte sich als dänische Dogge, die John sehr stürmisch und liebevoll begrüßte, was John ein bekanntes Ghostbusters - Zitat entlockte: „Er hat mich voll geschleimt“. Nach dem Auftakt mit dem Feuerteufel im Studentenwohnheim folgten als erst einmal entspannte und humorvolle Kapitel bevor es ernst wurde. Für mich genau die richtige Mischung.
Der Roman wurde von Ian Rolf Hill wirklich erstklassig und realistisch geschrieben. Besonders Johns Auftritte und sein Gefühlsleben nach Liliths Spezialbehandlung einschließlich der Drohung gegen seine Freunde, waren absolut realistisch und nachvollziehbar beschrieben worden. Der Leser litt mit dem Geisterjäger, der im Laufe seiner Karriere zwar schon einiges erleiden musste, aber trotzdem nun noch einmal eine heftigere Erfahrung machen musste. Dieses Mal war John psychisch völlig fertig. Nicht viel besser erging es Davina McCarthy. Trotz aller nicht normalen Begleiterscheinungen hoffte sie, dass es ihrem Sohn Joel besser ging, als er sich im Bett aufsetzte und mit ihr sprach. Bis auch hier Lilith die Regie mit aller Härte übernahm.
Dass Ian Rolf Hill seine Romane stets sehr genau plante war bekannt. Deswegen war es auch nicht verwunderlich , dass die Ärztin Dr. Petersen, aus dem St. Mary`s Hospital, nicht in Vergessenheit geriet und hier erneut auftrat.
Die Sache mit der virtuellen Realität war schon krass. Ohnehin kaum glaublich was mit einer sogenannten VR-Brille alles möglich war. Dieses wurde noch gesteigert wenn zusätzlich Magie im Spiel war. Es wurde tatsächlich langsam Zeit, dass diese neue Technik auch in die Serie einzog. Zu diesem Roman passte die Möglichkeit ein virtuelles originalgetreues Babylon zu schaffen und zu erleben wirklich perfekt. Johns virtuelle Reise ins alte Babylon, wo er als Hesekiel auftrat, endete abrupt mit einem Untergangsszenario, dem auch König Nebukadnezar zum Opfer fiel. Ich hoffe mal dass dazu im zweiten Teil noch mehr kommen wird. Wenn John schon einmal als Hesekiel auftrat, sollte es doch möglich sein, zum Beispiel, die bislang noch nicht entschlüsselten Zeichen auf seinem Kreuz zu erklären.
Im Verlauf des ersten Teils gab es drei vermeintliche Todesfälle, die allesamt nicht endgültig bestätigt wurden. Am wenigsten glaubhaft war natürlich Johns vermeintlicher Tod. Die Titelfigur einer Serie konnte ja nicht sterben, bevor diese nicht offiziell beendet wurde. John wurde ja bereits lebendig begraben, mutierte zum Werwolf, hatte seinen vermeintlich letzten Fall erlebt und wurde auch schon beerdigt. Jedes Mal gab es natürlich wieder eine Wende. Der zweite Tod betraf Karina Grischin. Suko glaubte sie erkannt zu haben, konnte sich aber genauso gut täuschen. Für eine Figur wie Karina, wäre ihr Tod zu schnell und unspektakulär durch Raniels Schwerthiebe gewesen. Also war ich auch hier skeptisch und noch nicht überzeugt. Der wahrscheinlichste Tod würde Davinas Sohn Joel betreffen. Aber auch hier könnte es sein, dass der Auftritt von Elohim noch zu einer Wende führen könnte.
Trotzdem gab es natürlich viele gute Gründe dafür, auf die Fortsetzung gespannt zu sein. Zuvor möchte ich noch den ersten Teil des Vierteilers, der für mich keine Schwächen hatte, mit einer verdienten Note 1 = Sehr gut bewerten. Darum gab ich auch 5 von 5 Kreuzen. Nach der im Forum üblichen Wertung habe ich mit Top angestimmt.
:thumbup: :buch:
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
- Sheila Conolly Offline
- Beiträge: 1449
- Registriert: Mi Jun 24, 2009 12:30 am
Mit Dämontopia beginnt der ersehnte Jubiläums Vierteiler.
Und es fing gleich schon spannend, interessant und auch lustig an.
Die Szene im Studentenwohnheim war schon spannend und happig und auch, wenn es erst nicht so aussah, durch einen bestimmten Satz wird auch dieses Ereignis zum Fall für Sir James' Männer.
Dann fand ich die „Schach-Dimension“, in der sich Metatron, Lilith und Raniel trafen, sehr interessant, zumal auch gleich die ein oder andere Front geklärt wurde. Aber eben nicht alle(s) …
Und schließlich noch die humorvolle, aber wenig rühmliche Szene (für John und Suko) mit dem vermeintlichen Werwolf, der sich als Hund entpuppt. Sehr gelungen!
Blöd nur, dass sich die beiden Geisterjäger die Nummer wohl noch öfter anhören müssen. Böse Kollegen … aber die gibt’s wohl überall und in jedem Job^^
Jedenfalls fand ich diesen „Dreier-Einstieg“ schon bestens und war genug drin, um das Heft nicht mehr aus der Hand zu legen.
Lilith will den Engelstöter. Doch sie braucht auch John, um ihn zu aktivieren, weshalb sie ihn für ihre Zwecke einspannt.
Ein Besuch ihrerseits beim Geisterjäger setzt ihm ganz schön zu und er ist nachher völlig durch den Wind. Für das, was Lilith ihm angetan, aber dann auch nicht wirklich „beendet“ hat, sondern ihn demütigte und erniedrigte, damit hauptsächlich demonstrierte, dass sie über allem steht und er völlig hilflos ist, wenn sie es will, fand ich sein weiteres Verhalten durchaus logisch und nachvollziehbar. Unter anderem eben auch, dass er den Alleingang zu M-Tronic startet und Suko außen vor lässt.
Während John Dämontopia ausprobiert, haut's ihn aus den Socken. Für immer?
Auch fand ich Tanners, Sukos und Sir James' Reaktionen und Handlungen auf die Geschehnisse um Joel glaubwürdig und bestens nachzuvollziehen.
Und Metatron? So wie es aussieht, will er wohl die Erzengel stürzen und selbst da oben das Zepter schwingen. Mal sehen, wie das mit Liliths Plänen zusammenpasst … oder kollidiert … je nach dem …
Aber Raniel und sein Kampf gegen die Vollstreckerinnen … ich weiß noch nicht so ganz, was ich von seiner Härte halten soll, zumal sie keine Dämonen, sondern Menschen sind. Er geht hin und knüppelt sie einfach nieder, bis keine mehr steht, geschweige denn, wieder aufstehen könnte.
Matthias, Metatron, Raniel und natürlich Lilith lassen uns in ihrem „Spielzimmer“ ein wenig an ihren dämonischen Gedankengängen teilhaben: Es wird sich hin und wieder zu einer Partie Schach getroffen, bei der sich die Gegner ändern und/oder neu sortieren, Pläne geschmiedet oder über den Haufen geworfen werden, Fronten geklärt, usw.
Dass diese Gegnergrößen sich ab und zu für ein Zwiegespräch treffen und ein bisschen raushauen, was sie vorhaben und wer mit wem oder auch nicht, fand ich interessant und schön kurzweilig!
Aber auch im Vatikan ging’s heiß her: Joel wachte kurz auf und Lilith quälte Davina durch ihn, bevor die ehemalige Chiefinspektorin spurlos verschwindet und Joel tot zurückbleibt. Oder WIE tot??
Ganz besonders fies fand ich auch die Ohr-Szene. Pfui Deibel. Jeder, der mal erkältet war und es mit oder an den Ohren hatte, es beim Naseputzen pitschte oder so, kann sich wohl vorstellen, wie sich diese fiese Sache in etwa angefühlt haben muss … brrrr!!!
Die Idee, ein virtuelles Dämontopia zu erschaffen, durch das man laufen, sich unterhalten, etc. kann, fand ich schon ne coole Sache. Langsam schält sich auch heraus, wie das mit dem von Metatron versteckten Engelstöter laufen könnte, da die Firma und dann ja wohl auch das Spiel, ihm gehören …
Der Auftakt, wie alles "auf/in Position" gebracht wird, hat mir schon mal top gefallen. Es passierte viel, es gibt Action, Mord und Totschlag, Schreckmomente, Szenen, die Neugierde wecken. Und dass die Bernstein zu John sagte, er wäre im Spiel Hesekiel, mildert das Ende hier - in Aussicht auf den zweiten Teil (zumindest lt. Titel) - schon mal ein wenig ab, weckt deshalb aber nicht weniger Vorfreude.
Kleine Überlegung: Bernstein – Lilith? Oder von Lilith beeinflusst? Oder wurde sie nur „benutzt“, damit Lilith den Platz der Semiramis einnehmen kann?
Das Cover ist sehr genial und sehr passend! Sehr stimmungsvoll und natürlich allein vom Motiv und den Farben her schon absolut sehenswert! Ab an meine Wohnzimmerwand damit!!
:thumbup:
Die Briefe aus der Gruft präsentieren den ersten Teil eines ziemlich interessant anmutenden Werkstattberichts über die Entstehung dieses Vierteilers. Solche Infos und Texte zu den Romaninhalten find ich ja generell sehr lesenswert
thumbup:
Und es fing gleich schon spannend, interessant und auch lustig an.
Die Szene im Studentenwohnheim war schon spannend und happig und auch, wenn es erst nicht so aussah, durch einen bestimmten Satz wird auch dieses Ereignis zum Fall für Sir James' Männer.
Dann fand ich die „Schach-Dimension“, in der sich Metatron, Lilith und Raniel trafen, sehr interessant, zumal auch gleich die ein oder andere Front geklärt wurde. Aber eben nicht alle(s) …
Und schließlich noch die humorvolle, aber wenig rühmliche Szene (für John und Suko) mit dem vermeintlichen Werwolf, der sich als Hund entpuppt. Sehr gelungen!
Blöd nur, dass sich die beiden Geisterjäger die Nummer wohl noch öfter anhören müssen. Böse Kollegen … aber die gibt’s wohl überall und in jedem Job^^
Jedenfalls fand ich diesen „Dreier-Einstieg“ schon bestens und war genug drin, um das Heft nicht mehr aus der Hand zu legen.
Lilith will den Engelstöter. Doch sie braucht auch John, um ihn zu aktivieren, weshalb sie ihn für ihre Zwecke einspannt.
Ein Besuch ihrerseits beim Geisterjäger setzt ihm ganz schön zu und er ist nachher völlig durch den Wind. Für das, was Lilith ihm angetan, aber dann auch nicht wirklich „beendet“ hat, sondern ihn demütigte und erniedrigte, damit hauptsächlich demonstrierte, dass sie über allem steht und er völlig hilflos ist, wenn sie es will, fand ich sein weiteres Verhalten durchaus logisch und nachvollziehbar. Unter anderem eben auch, dass er den Alleingang zu M-Tronic startet und Suko außen vor lässt.
Während John Dämontopia ausprobiert, haut's ihn aus den Socken. Für immer?
Auch fand ich Tanners, Sukos und Sir James' Reaktionen und Handlungen auf die Geschehnisse um Joel glaubwürdig und bestens nachzuvollziehen.
Und Metatron? So wie es aussieht, will er wohl die Erzengel stürzen und selbst da oben das Zepter schwingen. Mal sehen, wie das mit Liliths Plänen zusammenpasst … oder kollidiert … je nach dem …
Aber Raniel und sein Kampf gegen die Vollstreckerinnen … ich weiß noch nicht so ganz, was ich von seiner Härte halten soll, zumal sie keine Dämonen, sondern Menschen sind. Er geht hin und knüppelt sie einfach nieder, bis keine mehr steht, geschweige denn, wieder aufstehen könnte.
Matthias, Metatron, Raniel und natürlich Lilith lassen uns in ihrem „Spielzimmer“ ein wenig an ihren dämonischen Gedankengängen teilhaben: Es wird sich hin und wieder zu einer Partie Schach getroffen, bei der sich die Gegner ändern und/oder neu sortieren, Pläne geschmiedet oder über den Haufen geworfen werden, Fronten geklärt, usw.
Dass diese Gegnergrößen sich ab und zu für ein Zwiegespräch treffen und ein bisschen raushauen, was sie vorhaben und wer mit wem oder auch nicht, fand ich interessant und schön kurzweilig!
Aber auch im Vatikan ging’s heiß her: Joel wachte kurz auf und Lilith quälte Davina durch ihn, bevor die ehemalige Chiefinspektorin spurlos verschwindet und Joel tot zurückbleibt. Oder WIE tot??
Ganz besonders fies fand ich auch die Ohr-Szene. Pfui Deibel. Jeder, der mal erkältet war und es mit oder an den Ohren hatte, es beim Naseputzen pitschte oder so, kann sich wohl vorstellen, wie sich diese fiese Sache in etwa angefühlt haben muss … brrrr!!!
Die Idee, ein virtuelles Dämontopia zu erschaffen, durch das man laufen, sich unterhalten, etc. kann, fand ich schon ne coole Sache. Langsam schält sich auch heraus, wie das mit dem von Metatron versteckten Engelstöter laufen könnte, da die Firma und dann ja wohl auch das Spiel, ihm gehören …
Der Auftakt, wie alles "auf/in Position" gebracht wird, hat mir schon mal top gefallen. Es passierte viel, es gibt Action, Mord und Totschlag, Schreckmomente, Szenen, die Neugierde wecken. Und dass die Bernstein zu John sagte, er wäre im Spiel Hesekiel, mildert das Ende hier - in Aussicht auf den zweiten Teil (zumindest lt. Titel) - schon mal ein wenig ab, weckt deshalb aber nicht weniger Vorfreude.
Kleine Überlegung: Bernstein – Lilith? Oder von Lilith beeinflusst? Oder wurde sie nur „benutzt“, damit Lilith den Platz der Semiramis einnehmen kann?
Das Cover ist sehr genial und sehr passend! Sehr stimmungsvoll und natürlich allein vom Motiv und den Farben her schon absolut sehenswert! Ab an meine Wohnzimmerwand damit!!
Die Briefe aus der Gruft präsentieren den ersten Teil eines ziemlich interessant anmutenden Werkstattberichts über die Entstehung dieses Vierteilers. Solche Infos und Texte zu den Romaninhalten find ich ja generell sehr lesenswert
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Ich bin ja hier nicht immer dabei, aber wie das eben so ist, kenne ich Sinclair bereits seit über 40 Jahren und bin wirklich x-Mal wieder zurückgekehrt. Manchmal einfach nur, um zu sehen, was gerade los ist. Spartanisch habe ich dann von vorne begonnen, was manchmal eine Qual und manchmal ein Segen ist. Wenn man ständig von früher in die Gegenwart springt, merkt man fast schon körperlich die erheblichen Unterschiede. Die "neuen" Autoren können alle schreiben wie der Teufel. damals waren das fast alles Stümper, die allerdings einen wichtigen Vorteil besaßen: sie konnten das sogenannte Gruselgefühl durch ihren Trash richtig gut einfangen. Meiner Meinung nach ist es das, was die ollen Kamellen so einzigartig und unerreicht macht.
Ich hatte mich jetzt wochenlang hier ferngehalten, aber auf dieses dicke Ding hier war ich trotzdem neugierig. Natürlich ist Sinclair nicht mehr die Serie, die sie am Anfang war. Mit dem guten alten Gruselheft hat das längst nichts mehr zu tun. Wenn man das will, ist man mit Heftchen eigentlich fertig (bis auf minimale Ausnahmen). Dafür aber bekommt man Urban Fantasy, die richtig fett daherkommt. Es ist also immer ein Zwiespalt. Auf der einen Seite will man im Heftsektor den Grusel, man bekommt aber Fantasy. Und es kann einen auch aufregen, dass die mächtigsten Wesen der Schöpfung manchmal Dialoge führen wie Teenager an der Bushaltestelle. Aber so ist das nun mal.
Dieser Auftakt ist schon mal ein großer Happen, und ich komme nicht umhin, ihn mit sehr gut zu bewerten, trotz einige heftinternen Makel, die man aber einfach akzeptieren muss. Die Zeit des Grusels ist vorbei, aber der Unterhaltungswert ist hoch.
Ich hatte mich jetzt wochenlang hier ferngehalten, aber auf dieses dicke Ding hier war ich trotzdem neugierig. Natürlich ist Sinclair nicht mehr die Serie, die sie am Anfang war. Mit dem guten alten Gruselheft hat das längst nichts mehr zu tun. Wenn man das will, ist man mit Heftchen eigentlich fertig (bis auf minimale Ausnahmen). Dafür aber bekommt man Urban Fantasy, die richtig fett daherkommt. Es ist also immer ein Zwiespalt. Auf der einen Seite will man im Heftsektor den Grusel, man bekommt aber Fantasy. Und es kann einen auch aufregen, dass die mächtigsten Wesen der Schöpfung manchmal Dialoge führen wie Teenager an der Bushaltestelle. Aber so ist das nun mal.
Dieser Auftakt ist schon mal ein großer Happen, und ich komme nicht umhin, ihn mit sehr gut zu bewerten, trotz einige heftinternen Makel, die man aber einfach akzeptieren muss. Die Zeit des Grusels ist vorbei, aber der Unterhaltungswert ist hoch.
-
JohnSinclairFanClub Offline
- Beiträge: 1058
- Registriert: Mo Okt 15, 2018 9:31 am
Du solltest vielleicht mal einen aktuellen Roman von Rafael Marques lesen... Für mich ist die Zeit des Gruselns jedenfalls im Allgemeinen nicht vorbei. Es ist HIER der Autor, der in action-lastigen Splatter abgedriftet ist (jedenfalls momentan).Original von Wynn
Natürlich ist Sinclair nicht mehr die Serie, die sie am Anfang war. Mit dem guten alten Gruselheft hat das längst nichts mehr zu tun. Wenn man das will, ist man mit Heftchen eigentlich fertig (bis auf minimale Ausnahmen). Dafür aber bekommt man Urban Fantasy, die richtig fett daherkommt. Es ist also immer ein Zwiespalt. Auf der einen Seite will man im Heftsektor den Grusel, man bekommt aber Fantasy. Und es kann einen auch aufregen, dass die mächtigsten Wesen der Schöpfung manchmal Dialoge führen wie Teenager an der Bushaltestelle. Aber so ist das nun mal.
Dieser Auftakt ist schon mal ein großer Happen, und ich komme nicht umhin, ihn mit sehr gut zu bewerten, trotz einige heftinternen Makel, die man aber einfach akzeptieren muss. Die Zeit des Grusels ist vorbei, aber der Unterhaltungswert ist hoch.
Die Bud Spencer & Terence Hill-Sprüche, sowie die von dir sehr gut definierten Dialoge der Teenager an der Bushaltestelle passen für mich auch absolut nicht zu den mächtigsten Wesen der Schöpfung.
Ich mag Rafael natürlich, vor allem, weil er der Autor ist, der das sensationelle (und vom Verlag sensationell versaute) Dark Land weiterführt. Und da hast du absolut recht. Blöd ist eben, dass die Serie so sehr zersplittert und zerschlagen wurde. Weißt du, was am Schlimmsten ist? Dass das ja schon sehr lange hier kritisiert wird, aber das keinen der Verantwortlichen interessiert.
-
lessydragon Offline
- Beiträge: 6525
- Registriert: Di Aug 21, 2012 1:36 am
Hat mir sehr gefallen, für einen Vierteiler-Einstieg mit so hochrangigen Persönlichkeiten und einem solchen Ablauf, da muss ich schon Respekt zollen. Ein Top vergebe ich noch nicht, weil da noch Steigerungen möglich sind, auf die ich auch reagieren können möchte...
Lilith also geht in ihren Endspurt über, Metatron und Raniel mischen auch mit, ohne sich perfekt in dem Ganzen zu positionieren und dann ist da noch der Engelstöter, der jeden näher an sein persönliches Ziel bringen könnte.
Schlimm aber, alle brauchen John und sein Kreuz, denn nur so kann dieser nutzbar gemacht werden, wenn man denn genau weiß, wo er ist. Metatron weiß es wohl, Lilith ahnt es wohl, aber da gilt es dran zu bleiben.
Tja, und dann wird John aber nicht einfach nur zum Verbünden geholt, er gerät durch Lilith in schlimmste Albträume und gerät dann noch in eine virtuelle Falle, die ihn im Alten babylon zu hesekiel machen wird... Irgendwie muss ich da auch an Okastra denken, mal sehen, ob sich das beim Lesen genauso anfühlt...
Und Suko? Beim Versuch, ihn zu retten vor Liliths Vollstreckerinnen bekommt er zwar von Raniel Hilfe, findet John aber nach Wegreißen der Brille für ihn tot vor...
Genial eingeleitet, den Vierteiler, wenn man da nicht Lust auf die Auflösung bekommt??? Vielleicht fällt ja durch die Verbindung zu Hesekiel noch ein kleines, enträtseltes Geheimnis zum Kreuz ab...
Von mir ein Sehr Gut mit 4 Sternen.
LG Lessy :thumbup: :alt:
Lilith also geht in ihren Endspurt über, Metatron und Raniel mischen auch mit, ohne sich perfekt in dem Ganzen zu positionieren und dann ist da noch der Engelstöter, der jeden näher an sein persönliches Ziel bringen könnte.
Schlimm aber, alle brauchen John und sein Kreuz, denn nur so kann dieser nutzbar gemacht werden, wenn man denn genau weiß, wo er ist. Metatron weiß es wohl, Lilith ahnt es wohl, aber da gilt es dran zu bleiben.
Tja, und dann wird John aber nicht einfach nur zum Verbünden geholt, er gerät durch Lilith in schlimmste Albträume und gerät dann noch in eine virtuelle Falle, die ihn im Alten babylon zu hesekiel machen wird... Irgendwie muss ich da auch an Okastra denken, mal sehen, ob sich das beim Lesen genauso anfühlt...
Und Suko? Beim Versuch, ihn zu retten vor Liliths Vollstreckerinnen bekommt er zwar von Raniel Hilfe, findet John aber nach Wegreißen der Brille für ihn tot vor...
Genial eingeleitet, den Vierteiler, wenn man da nicht Lust auf die Auflösung bekommt??? Vielleicht fällt ja durch die Verbindung zu Hesekiel noch ein kleines, enträtseltes Geheimnis zum Kreuz ab...
Von mir ein Sehr Gut mit 4 Sternen.
LG Lessy :thumbup: :alt:
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Der Weg ist das Ziel!
-
Das Gleichgewicht Offline
- Beiträge: 11027
- Registriert: Mi Sep 24, 2008 7:52 pm
Um zumindest im großen Lilith-Hauptplot im Bilde zu sein, versuche ich mich mal an dem Jubiläums-Vierteiler. Irgendwie hat mich nach Monaten dann doch der Wille gepackt, meine Lücken zu schließen...
[spoiler]Toby Walsh zündet sein sündiges Studentenwohnheim an. [COLOR=bbcf83]Dieser Dämonenbrut musste der Garaus gemacht werden. Die Hure Babylon musste brennen![/COLOR] Zum Glück erwischt es nur ihn, sämtliche andere Bewohner entkommen dem Feuer.
Irgendwo spielen Lilith und Metatron Schicksals-Schach um die Menschheit oder so. Ein wütender Raniel stört sie dabei. [COLOR=bbcf83]“Für euch mag es nur ein Spiel sein, doch für die Menschen geht es um Leben und Tod.“[/COLOR] Seitenlang streiten sie sich darum, ob das moralisch ist. Dann geht das Spielchen weiter, mit den Helden als Figuren. Mir gefällt einfach nicht, wie bei Dark stets mystische und ungreifbare Oberbösewichte nun zusammensitzen und miteinander streiten. Und mir gefällt auch nicht, dass John nur eine Figur im Spiel der Mächtigen ist. Er sollte als Serienheld sein eigenes Schicksal schreiben können, statt zur manipulierten Nebenfigur zu verkommen. Diese Entzauberung von JS ist einer der Punkte, die ich bei Florian Hilleberg nicht mag.
Besagte John-Schachfigur ist mit der Suko-Schachfigur an einem neuen Werwolf-Fall dran. Der Lykanthrop entpuppt sich als übergroße Dänische Dogge. Ein wenig Humor, bevor es Ernst wird. Raniel meldet sich. Lilith spielt um den Engelstöter und er will verhindern, dass sie das mächtige Schwert erlangt. Außerdem will sie als Masterplan ihre vier Engel der Unzucht erwecken, da ist John schon im Bilde. Raniel vermutet, dass sie mit ihren Engeln und dem Engelstöter dann gegen die Erzengel kämpfen wird, um den Himmel zu übernehmen. Was ist dabei für Metatron drin, dass er sich mit Lilith abgibt und sich auf dieses Schachspiel einlässt? [COLOR=bbcf83]“Metatron will Michael töten, um seinen Platz einzunehmen. Das M würde fortan für ihn stehen.“[/COLOR] Na, da hat er aber Glück, dass beide den gleichen Anfangsbuchstabe haben. Und der Engelstöter? Niemand weiß, wo der versteckt ist. Wobei…Es gibt da ein Startup namens M-Tronic, das klingt doch nach Metatron. Sicher ist das Schwert da. Das alles ahnt Raniel irgendwie. Die ganze Sache, sich mit Metatron anzulegen, ist auf einem JS-Bauchgefühl aufgebaut. Also muss es ja alles stimmen! M-Tronic bietet virtuelle Zeitreisen an. Unter anderem nach Babylon. Da verstärkt sich Johns Bauchgefühl direkt. Darum werden sie sich morgen mal kümmern.
In der Nacht bekommt John Besuch von Lilith höchstpersönlich, die ihn verhöhnt und natürlich sexuell widerlich angeht. Töten wird sie ihn nicht, weil er noch für den Masterplan gebraucht wird. Aber [COLOR=bbcf83]“Du bist nichts weiter als eine Figur, mit der wir nach Belieben spielen können. Ein Läufer, den wir kreuz und quer über das Brett treiben. Und deine kostbaren Freunde sind die Bauern.“[/COLOR] Der Geisterjäger fühlt sich „gedemütigt, beschmutzt, besudelt und entwürdigt“. Aber das sind die Helden bei den Hilleberg-Romanen ja gewöhnt. Vielleicht steht John inzwischen darauf.
Bei der Weißen Macht liegt Davina McCarthys Sohn Joel noch immer im schwarzmagischen Koma. Auch sie sind nur Spielfiguren, die lediglich eine Illusion des freien Willens haben. Lange blieben sie ungenutzt, jetzt dienen sie Lilith wieder für einen taktischen Spielzug. Joel erwacht, doch er ist von Lilith besessen. Nachdem sie John fies gedemütigt und besudelt hat, ist nun Davina dran. Von ihrem eigenen Sohn. Den sie dann eiskalt tötet und Davina entführt. Emotional ekelhafte Szenen, die man gar nicht gern lesen möchte und am liebsten wegschauen, das kann der Autor schreiben. Vielleicht bin ich zu zartbesaitet. Aber ich verstehe bis heute nicht, wie man als Leser sowas abfeiern kann. Beim frühen DK (und vor allem Coco Zamis) gab es solche Passagen auch, aber sie waren „zum Glück“ eher platt geschrieben, während Florian Hilleberg das handwerkliche Geschick hat, die richtig ekelhaften Worte und detaillierte Beschreibungen zu finden.
Trotzdem bin ich nach der Hälfte ganz zufrieden mit dem Roman. Wobei ich aus gutem Grund manche Dinge überlese und mich auf die wichtigen Dinge konzentriere. Bis jetzt klappt das ganz gut. Die hilleberg‘schen Humoreinlagen, Streiterein der Helden, Selbstvorwürfe und das ganze Drama brauche ich nicht. Mal schauen, wie es weitergeht.
Bevor die Geisterjäger sich um M-Tronic kümmern können, erfahren sie von dem Brand im Studentenwohnheim und dass der Übeltäter wie besessen von der Hure Babylon gelabert hat, während er das Feuer legte. Mittlerweile springen die Helden auf alles an, wo das Wort Babylon vorkommt. John ist emotional aber ziemlich am Boden und sieht nicht einsatzfähig aus. Das merken auch seine Freunde. Also packt er aus. [COLOR=bbcf83]“Normalerweise versuchen uns unsere Gegner zu töten, zu verletzten, zu verwandeln, was auch immer. Einige wollen uns auch bloß quälen. Aber Lilith, sie ... sie ...“ „Hat dich vergewaltigt“, brachte Suko es auf den Punkt. „Ja!“ Ich nickte und starrte auf meine Hände, die vor meinen Augen verschwammen.[/COLOR] Scheiße, das will ich alles nicht wissen, obwohl es stimmt. Ich will keinen gebrochenen Serienhelden, der beim nächsten Dark-Heft wieder der coole Bond-John ist, als wäre nichts gewesen. JS ist einfach die komplett falsche Serie, um sowas ernstes durchzuziehen. Nicht nur hat jeder Autor seine eigenen Baustellen, jeder Autor schreibt auch seinen eigenen John Sinclair. Immer mehr habe ich das Gefühl, eine Handvoll verschiedener JS-Serien zu lesen.
Suko bezweifelt, dass John ihm in diesem Zustand eine Hilfe ist. Aber der will sich unbedingt ablenken. In den Fall hineinsteigern, um die Gedanken ja nicht auf die schlimmen Erlebnisse abschweifen zu lassen. Gesund ist das nicht, aber man braucht ja jede Woche ein frisches Heft. Der Serienheld kann nicht erstmal ein halbes Jahr Geisterjagd-Pause für eine stationäre Therapie oder längere Kur machen. [COLOR=bbcf83]“Aber ich muss sichergehen, dass ich mich auf dich verlassen kann.“ „Mach dir keine Sorgen. Ein paar Zeugen befragen kriege ich schon hin.“ „Hoffentlich.“[/COLOR] Dabei hat John aber einen eigenen Plan. Während Suko die Studenten befragt, setzt John sich ab. Lilith hat ihm klar gesagt, dass sie ihn lebend braucht. Was kann ihm da schon passieren? Und selbst wenn er draufgeht, das ist jetzt auch egal. Also hintergeht er seinen Geisterjägerpartner und einen seiner engsten Freunde, um sich M-Tronic allein anzuschauen. Scheiße, ich schaffe es jetzt nicht mehr, sowas zu überlesen und im Kopf „meinen“ JS an dessen Stelle zu setzen.
Gabrielle Bernstein, die Chefin von M-Tronic, ist sehr freundlich und zuvorkommend zu John. Er darf sogar in ihr neustes VR-Projekt eintauchen. Dämontopia – Kampf um den Engelstöter. Das klingt so, als wäre John hier richtig. Und was soll schon schiefgehen, wenn einem eh alles scheißegal ist und man selbst vor dem Tod keine Angst mehr hat?
Fernab in irgendeiner Dimension sitzt Metatron am Spieltisch und wartet darauf, dass es weitergeht. Statt Lilith gesellt sich Matthias zu ihm. Raniel und Liliths rechte Hand Moloch treffen auch noch ein. Es herrscht eine angespannte Stimmung. Jeder hier weiß, dass dieses Spielchen viel entscheiden wird und es nicht um einen Fall der Woche geht.
Im letzten Heftviertel verschlägt es den Geisterjäger also ins virtuelle Babylon. Eine reine Besichtigungstour wird es jedoch nicht, obwohl es das ganze Heft über so klang. Nein, M-Tronic produziert richtige Spiele, damit noch etwas Action in den Roman kommt. [COLOR=bbcf83]“In dem Spiel geht es darum, dass die Stadt Babylon von Dämonen überrannt wurde. Die Menschen sind besessen, sprechen mit fremden Zungen. Und über allem thront die Hure Babylon auf ihrem siebenköpfigen Drachen. Der Engelstöter ist ein Schwert, mit dem du das Monster besiegen musst. Danach hast du gewonnen.“[/COLOR] Und John nimmt den Platz einer bekannten Persönlichkeit ein, er ist jetzt Hesekiel. Er geht immer mehr in dieser virtuellen Welt auf und vergisst sein wahres Ich. Bis zur Szene vom Cover, als das Chaos beginnt und der Höllendrache erscheint.
Sieht so aus, als würde Lilith diese Partie JS-Schach gewinnen. Metatron ist ein schlechter Verlierer. Er taucht persönlich bei M-Tronic auf und will Liliths Plan verhindern. Die muss nun auch eingreifen und ihn handgreiflich an die Spielregeln erinnern. [COLOR=bbcf83]“Du vergisst, wo dein Platz ist, Metatron.“[/COLOR]
Inzwischen hat Suko natürlich bemerkt, dass John verschwunden ist. Und er kann sich denken, wohin. Vor M-Tronic wird er schon von Liliths Vollstreckerinnen erwartet. Zu viele für ihn. Zum Glück entscheidet sich nun auch Raniel dafür, einzugreifen und Suko zu helfen. Gemeinsam gelangen sie bis zu dem Zimmer, wo John an der VR-Brille hängt.
Hier wird es nochmal chaotisch. Bis jetzt waren die Actionszenen dankenswerter Weise nicht so extrem, wie man es vom Autor kennt. Nun passiert auf den letzten Seiten aber alles gleichzeitig. Suko aktiviert den Stab des Buddah, um John zu retten. Aber jemand widersteht dessen Kraft, keine Ahnung warum. [COLOR=bbcf83]“Was soll denn das werden, wenn es fertig ist?“ Der Inspektor war so perplex, dass er den Halt verlor. Instinktiv wandte er den Kopf und starrte geradewegs in Liliths verzerrte Fratze.[/COLOR] Lilith greift Suko an, ist dadurch aber von Metatron abgelenkt, der Blitze auf sie schleudert. Als sie sich Metatron zuwendet, hat wiederum Suko seine Chance. Er schnappt sich den silbernen Bumerang aus Johns Jackett und schlägt damit auf Lilith ein. Gabrielle Bernstein unterbindet die Attacke, indem sie Suko eine Vase über den Schädel ziehen will. Weil die Obermotze miteinander beschäftigt sind, gelingt es Suko dann doch, Suko die VR-Brille vom Gesicht zu zerren. Damit endet der Spuk. Metatron und Lilith verziehen sich wie auf ein geheimes Kommando des Autors, der den ersten Teil jetzt beenden muss. John ist also gerade nochmal gerettet worden….oder? Er regt sich nicht mehr. [COLOR=bbcf83]John Sinclair, der Sohn des Lichts, sein bester Freund, war tot![/COLOR]
Für eine Abschlussszene geht es nochmal kurz zurück zur Weißen Macht. Wo ein Junge erscheint. [COLOR=bbcf83]“Ich bin gekommen, um zu helfen. Mein Vater schickt mich.“ „Und wer ist dein Vater“ „Er heißt Raniel!“[/COLOR] Also wird Elohim in Teil 2 mitspielen, schön.[/spoiler]
Tja. Irgendwie machen meine Punktebewertungen bei JS keinen Sinn mehr, weil ich inzwischen mehrere JS Subserien bewerte. Und das ist unfair, ich weiß. Bei Florian Hilleberg überlese ich alles was zu viel Drama ist. Bei Altmeister Dark überlese ich genau umgekehrt alles, was zu irrelevant und zu wenig Action ist. Dadurch fallen gewisse Kritikpunkte nicht an. Bei Rafael Marques lese ich alles genau, weil ich Spaß an den Heften habe. Da achte ich auf alle Details und schaue genauer hin. Ähnlich ist es bei den anderen Co-Autoren.
Im Klartext heißt das: Wenn ich diesem Heft ein knappes SEHR GUT mit
:baff: :baff: :baff: (7 von 10 Kreuzen) gebe heißt das nicht unbedingt, dass ich es besser fand als die drei Bände der Raniel-Trilogie. Wobei…doch…schon….weil ich beide Autoren anders „lese“. Hätte ich die Hefte von Rafael Marques auch nur fix durchgerattert und manche Absätze quergelesen…hätte ich mir die Rosinen herausgepickt, wo es möglich ist…dann wäre sicher auch eine bessere Punktzahl rausgekommen. Aber wie gesagt, Rafaels Hefte mag ich im Ganzen. Bei Florians Heften würde ich mir nur selbst das Lesen verderben.
Kurz zum Heft hier. Bis auf das Finale erfreulich wenig übertriebene Action. Dafür einiges an Drama, das ich so gut es geht versucht habe zu überlesen oder zu verdrängen. John wird von Lilith vergewaltigt und ist nach dieser Szene im ersten Heftdrittel ganz beschissen drauf. So macht mir das keinen Spaß. Davina wird von ihrem eigenen besessenen Sohn besudelt. Florian Hilleberg ist ein Meister des geschriebenen Wortes, was solche Szenen für mich leider besonders schlimm macht.
An sich war dieses Heft an einigen Stellen für mich an der Grenze des Lesbaren. Leider ist das die Eröffnung des Jubiläumsabenteuers und es wird in den kommenden Heften garantiert schlimmer. Was bei mir die Grenze nach oben hin ist, ist bei Florian Hilleberg die Grenze nach unten hin. Ohne dieses Grundlevel an Drama fängt er das Schreiben gar nicht erst an. Das ist meine Erfahrung.
[spoiler]Toby Walsh zündet sein sündiges Studentenwohnheim an. [COLOR=bbcf83]Dieser Dämonenbrut musste der Garaus gemacht werden. Die Hure Babylon musste brennen![/COLOR] Zum Glück erwischt es nur ihn, sämtliche andere Bewohner entkommen dem Feuer.
Irgendwo spielen Lilith und Metatron Schicksals-Schach um die Menschheit oder so. Ein wütender Raniel stört sie dabei. [COLOR=bbcf83]“Für euch mag es nur ein Spiel sein, doch für die Menschen geht es um Leben und Tod.“[/COLOR] Seitenlang streiten sie sich darum, ob das moralisch ist. Dann geht das Spielchen weiter, mit den Helden als Figuren. Mir gefällt einfach nicht, wie bei Dark stets mystische und ungreifbare Oberbösewichte nun zusammensitzen und miteinander streiten. Und mir gefällt auch nicht, dass John nur eine Figur im Spiel der Mächtigen ist. Er sollte als Serienheld sein eigenes Schicksal schreiben können, statt zur manipulierten Nebenfigur zu verkommen. Diese Entzauberung von JS ist einer der Punkte, die ich bei Florian Hilleberg nicht mag.
Besagte John-Schachfigur ist mit der Suko-Schachfigur an einem neuen Werwolf-Fall dran. Der Lykanthrop entpuppt sich als übergroße Dänische Dogge. Ein wenig Humor, bevor es Ernst wird. Raniel meldet sich. Lilith spielt um den Engelstöter und er will verhindern, dass sie das mächtige Schwert erlangt. Außerdem will sie als Masterplan ihre vier Engel der Unzucht erwecken, da ist John schon im Bilde. Raniel vermutet, dass sie mit ihren Engeln und dem Engelstöter dann gegen die Erzengel kämpfen wird, um den Himmel zu übernehmen. Was ist dabei für Metatron drin, dass er sich mit Lilith abgibt und sich auf dieses Schachspiel einlässt? [COLOR=bbcf83]“Metatron will Michael töten, um seinen Platz einzunehmen. Das M würde fortan für ihn stehen.“[/COLOR] Na, da hat er aber Glück, dass beide den gleichen Anfangsbuchstabe haben. Und der Engelstöter? Niemand weiß, wo der versteckt ist. Wobei…Es gibt da ein Startup namens M-Tronic, das klingt doch nach Metatron. Sicher ist das Schwert da. Das alles ahnt Raniel irgendwie. Die ganze Sache, sich mit Metatron anzulegen, ist auf einem JS-Bauchgefühl aufgebaut. Also muss es ja alles stimmen! M-Tronic bietet virtuelle Zeitreisen an. Unter anderem nach Babylon. Da verstärkt sich Johns Bauchgefühl direkt. Darum werden sie sich morgen mal kümmern.
In der Nacht bekommt John Besuch von Lilith höchstpersönlich, die ihn verhöhnt und natürlich sexuell widerlich angeht. Töten wird sie ihn nicht, weil er noch für den Masterplan gebraucht wird. Aber [COLOR=bbcf83]“Du bist nichts weiter als eine Figur, mit der wir nach Belieben spielen können. Ein Läufer, den wir kreuz und quer über das Brett treiben. Und deine kostbaren Freunde sind die Bauern.“[/COLOR] Der Geisterjäger fühlt sich „gedemütigt, beschmutzt, besudelt und entwürdigt“. Aber das sind die Helden bei den Hilleberg-Romanen ja gewöhnt. Vielleicht steht John inzwischen darauf.
Bei der Weißen Macht liegt Davina McCarthys Sohn Joel noch immer im schwarzmagischen Koma. Auch sie sind nur Spielfiguren, die lediglich eine Illusion des freien Willens haben. Lange blieben sie ungenutzt, jetzt dienen sie Lilith wieder für einen taktischen Spielzug. Joel erwacht, doch er ist von Lilith besessen. Nachdem sie John fies gedemütigt und besudelt hat, ist nun Davina dran. Von ihrem eigenen Sohn. Den sie dann eiskalt tötet und Davina entführt. Emotional ekelhafte Szenen, die man gar nicht gern lesen möchte und am liebsten wegschauen, das kann der Autor schreiben. Vielleicht bin ich zu zartbesaitet. Aber ich verstehe bis heute nicht, wie man als Leser sowas abfeiern kann. Beim frühen DK (und vor allem Coco Zamis) gab es solche Passagen auch, aber sie waren „zum Glück“ eher platt geschrieben, während Florian Hilleberg das handwerkliche Geschick hat, die richtig ekelhaften Worte und detaillierte Beschreibungen zu finden.
Trotzdem bin ich nach der Hälfte ganz zufrieden mit dem Roman. Wobei ich aus gutem Grund manche Dinge überlese und mich auf die wichtigen Dinge konzentriere. Bis jetzt klappt das ganz gut. Die hilleberg‘schen Humoreinlagen, Streiterein der Helden, Selbstvorwürfe und das ganze Drama brauche ich nicht. Mal schauen, wie es weitergeht.
Bevor die Geisterjäger sich um M-Tronic kümmern können, erfahren sie von dem Brand im Studentenwohnheim und dass der Übeltäter wie besessen von der Hure Babylon gelabert hat, während er das Feuer legte. Mittlerweile springen die Helden auf alles an, wo das Wort Babylon vorkommt. John ist emotional aber ziemlich am Boden und sieht nicht einsatzfähig aus. Das merken auch seine Freunde. Also packt er aus. [COLOR=bbcf83]“Normalerweise versuchen uns unsere Gegner zu töten, zu verletzten, zu verwandeln, was auch immer. Einige wollen uns auch bloß quälen. Aber Lilith, sie ... sie ...“ „Hat dich vergewaltigt“, brachte Suko es auf den Punkt. „Ja!“ Ich nickte und starrte auf meine Hände, die vor meinen Augen verschwammen.[/COLOR] Scheiße, das will ich alles nicht wissen, obwohl es stimmt. Ich will keinen gebrochenen Serienhelden, der beim nächsten Dark-Heft wieder der coole Bond-John ist, als wäre nichts gewesen. JS ist einfach die komplett falsche Serie, um sowas ernstes durchzuziehen. Nicht nur hat jeder Autor seine eigenen Baustellen, jeder Autor schreibt auch seinen eigenen John Sinclair. Immer mehr habe ich das Gefühl, eine Handvoll verschiedener JS-Serien zu lesen.
Suko bezweifelt, dass John ihm in diesem Zustand eine Hilfe ist. Aber der will sich unbedingt ablenken. In den Fall hineinsteigern, um die Gedanken ja nicht auf die schlimmen Erlebnisse abschweifen zu lassen. Gesund ist das nicht, aber man braucht ja jede Woche ein frisches Heft. Der Serienheld kann nicht erstmal ein halbes Jahr Geisterjagd-Pause für eine stationäre Therapie oder längere Kur machen. [COLOR=bbcf83]“Aber ich muss sichergehen, dass ich mich auf dich verlassen kann.“ „Mach dir keine Sorgen. Ein paar Zeugen befragen kriege ich schon hin.“ „Hoffentlich.“[/COLOR] Dabei hat John aber einen eigenen Plan. Während Suko die Studenten befragt, setzt John sich ab. Lilith hat ihm klar gesagt, dass sie ihn lebend braucht. Was kann ihm da schon passieren? Und selbst wenn er draufgeht, das ist jetzt auch egal. Also hintergeht er seinen Geisterjägerpartner und einen seiner engsten Freunde, um sich M-Tronic allein anzuschauen. Scheiße, ich schaffe es jetzt nicht mehr, sowas zu überlesen und im Kopf „meinen“ JS an dessen Stelle zu setzen.
Gabrielle Bernstein, die Chefin von M-Tronic, ist sehr freundlich und zuvorkommend zu John. Er darf sogar in ihr neustes VR-Projekt eintauchen. Dämontopia – Kampf um den Engelstöter. Das klingt so, als wäre John hier richtig. Und was soll schon schiefgehen, wenn einem eh alles scheißegal ist und man selbst vor dem Tod keine Angst mehr hat?
Fernab in irgendeiner Dimension sitzt Metatron am Spieltisch und wartet darauf, dass es weitergeht. Statt Lilith gesellt sich Matthias zu ihm. Raniel und Liliths rechte Hand Moloch treffen auch noch ein. Es herrscht eine angespannte Stimmung. Jeder hier weiß, dass dieses Spielchen viel entscheiden wird und es nicht um einen Fall der Woche geht.
Im letzten Heftviertel verschlägt es den Geisterjäger also ins virtuelle Babylon. Eine reine Besichtigungstour wird es jedoch nicht, obwohl es das ganze Heft über so klang. Nein, M-Tronic produziert richtige Spiele, damit noch etwas Action in den Roman kommt. [COLOR=bbcf83]“In dem Spiel geht es darum, dass die Stadt Babylon von Dämonen überrannt wurde. Die Menschen sind besessen, sprechen mit fremden Zungen. Und über allem thront die Hure Babylon auf ihrem siebenköpfigen Drachen. Der Engelstöter ist ein Schwert, mit dem du das Monster besiegen musst. Danach hast du gewonnen.“[/COLOR] Und John nimmt den Platz einer bekannten Persönlichkeit ein, er ist jetzt Hesekiel. Er geht immer mehr in dieser virtuellen Welt auf und vergisst sein wahres Ich. Bis zur Szene vom Cover, als das Chaos beginnt und der Höllendrache erscheint.
Sieht so aus, als würde Lilith diese Partie JS-Schach gewinnen. Metatron ist ein schlechter Verlierer. Er taucht persönlich bei M-Tronic auf und will Liliths Plan verhindern. Die muss nun auch eingreifen und ihn handgreiflich an die Spielregeln erinnern. [COLOR=bbcf83]“Du vergisst, wo dein Platz ist, Metatron.“[/COLOR]
Inzwischen hat Suko natürlich bemerkt, dass John verschwunden ist. Und er kann sich denken, wohin. Vor M-Tronic wird er schon von Liliths Vollstreckerinnen erwartet. Zu viele für ihn. Zum Glück entscheidet sich nun auch Raniel dafür, einzugreifen und Suko zu helfen. Gemeinsam gelangen sie bis zu dem Zimmer, wo John an der VR-Brille hängt.
Hier wird es nochmal chaotisch. Bis jetzt waren die Actionszenen dankenswerter Weise nicht so extrem, wie man es vom Autor kennt. Nun passiert auf den letzten Seiten aber alles gleichzeitig. Suko aktiviert den Stab des Buddah, um John zu retten. Aber jemand widersteht dessen Kraft, keine Ahnung warum. [COLOR=bbcf83]“Was soll denn das werden, wenn es fertig ist?“ Der Inspektor war so perplex, dass er den Halt verlor. Instinktiv wandte er den Kopf und starrte geradewegs in Liliths verzerrte Fratze.[/COLOR] Lilith greift Suko an, ist dadurch aber von Metatron abgelenkt, der Blitze auf sie schleudert. Als sie sich Metatron zuwendet, hat wiederum Suko seine Chance. Er schnappt sich den silbernen Bumerang aus Johns Jackett und schlägt damit auf Lilith ein. Gabrielle Bernstein unterbindet die Attacke, indem sie Suko eine Vase über den Schädel ziehen will. Weil die Obermotze miteinander beschäftigt sind, gelingt es Suko dann doch, Suko die VR-Brille vom Gesicht zu zerren. Damit endet der Spuk. Metatron und Lilith verziehen sich wie auf ein geheimes Kommando des Autors, der den ersten Teil jetzt beenden muss. John ist also gerade nochmal gerettet worden….oder? Er regt sich nicht mehr. [COLOR=bbcf83]John Sinclair, der Sohn des Lichts, sein bester Freund, war tot![/COLOR]
Für eine Abschlussszene geht es nochmal kurz zurück zur Weißen Macht. Wo ein Junge erscheint. [COLOR=bbcf83]“Ich bin gekommen, um zu helfen. Mein Vater schickt mich.“ „Und wer ist dein Vater“ „Er heißt Raniel!“[/COLOR] Also wird Elohim in Teil 2 mitspielen, schön.[/spoiler]
Tja. Irgendwie machen meine Punktebewertungen bei JS keinen Sinn mehr, weil ich inzwischen mehrere JS Subserien bewerte. Und das ist unfair, ich weiß. Bei Florian Hilleberg überlese ich alles was zu viel Drama ist. Bei Altmeister Dark überlese ich genau umgekehrt alles, was zu irrelevant und zu wenig Action ist. Dadurch fallen gewisse Kritikpunkte nicht an. Bei Rafael Marques lese ich alles genau, weil ich Spaß an den Heften habe. Da achte ich auf alle Details und schaue genauer hin. Ähnlich ist es bei den anderen Co-Autoren.
Im Klartext heißt das: Wenn ich diesem Heft ein knappes SEHR GUT mit
Kurz zum Heft hier. Bis auf das Finale erfreulich wenig übertriebene Action. Dafür einiges an Drama, das ich so gut es geht versucht habe zu überlesen oder zu verdrängen. John wird von Lilith vergewaltigt und ist nach dieser Szene im ersten Heftdrittel ganz beschissen drauf. So macht mir das keinen Spaß. Davina wird von ihrem eigenen besessenen Sohn besudelt. Florian Hilleberg ist ein Meister des geschriebenen Wortes, was solche Szenen für mich leider besonders schlimm macht.
An sich war dieses Heft an einigen Stellen für mich an der Grenze des Lesbaren. Leider ist das die Eröffnung des Jubiläumsabenteuers und es wird in den kommenden Heften garantiert schlimmer. Was bei mir die Grenze nach oben hin ist, ist bei Florian Hilleberg die Grenze nach unten hin. Ohne dieses Grundlevel an Drama fängt er das Schreiben gar nicht erst an. Das ist meine Erfahrung.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller