VHR Band 65: Der Geisterreiter von Hivar Kelasker

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VHR Band 65: Der Geisterreiter von Hivar Kelasker

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Zamorra Offline
Beiträge: 162
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Registriert: Fr Jun 03, 2011 12:13 pm

VHR Band 65: Der Geisterreiter von Hivar Kelasker

Beitrag von Zamorra »

Bild

Im Norden wetterleuchtete es. Jetzt, in den Tagen der Sommersonnenwende, lag eine seltsam feuchte Schwüle über dem Land. Der Geruch des Hochmoores wehte zu uns herüber, als wir über die schmale Holzbrücke fuhren, deren Bohlen unter den Reifen des Volkswagens ächzten und knarrten. Ein langer Blitz erhellte den Horizont. Die Wipfel dunkler Tannen und das Blätterfiligran schlanker Birken zeichneten sich wie ein Scherenschnitt gegen den Himmel ab. Es war wie eine Momentaufnahme voll dunkler, ein wenig schauerlicher Schönheit. "Hoffentlich regnet es nicht", sagte Jürgen Sander neben mir. Er fuhr schnell und sorglos, denn die Gegend war ihm inzwischen so vertraut, daß er jedes Schlagloch der neun Kilometer langen Strecke kannte. Sein linker Ellenbogen ruhte auf dem Blech der Wagentür, die linke Hand hielt das Steuer. Den rechten Arm fühlte ich auf meiner Schulter. "Seid ihr noch nicht fertig mit den Ausgrabungen?" Jürgen lachte leise. Er war sehr gut gelaunt und hatte allen Grund dazu. Das Archäologenteam, mit dem er arbeitete, hatte einen beachtlichen Fund gemacht. Während seine fünf Kollegen bei den Wohnwagen und Zelten ein Freudenfest veranstalteten, war er zu mir nach Stalberg gekommen - in das Haus meiner Eltern. Seine Art, den Erfolg zu feiern, war mir sehr sympathisch. "Nein, es bleibt noch viel zu tun, aber unser heutiger Fund ist außerordentlich kostbar. Selbst wenn die Grabung durch einen Platzregen überflutet und zerstört würde, könnte der Wert unserer Arbeit nicht gemindert werden, Ille!" meinte er.



Verfasst von Hivar Kelasker (= Hanns Kneifel)

Titelbild von Carolus Adrianus Maria Thole

Erschienen am 07.05.1974

woodstock Offline
Beiträge: 12947
Registriert: Sa Nov 29, 2008 4:24 pm

Beitrag von woodstock »

Zwei Hunnen erwachen nach einer Ausgrabung wieder zum Leben und terrorisieren dann die Umgebung.
Ein ausgesprochen guter Roman der mir richtig gut gefallen hat.

+++++
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Zwielicht Offline
Beiträge: 407
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Beitrag von Zwielicht »

Der hat mir damals auch gut gefallen. Das Titelbild ist allerdings grottig wie ich finde.
Der Ernstfall auf www.defms.de
woodstock Offline
Beiträge: 12947
Registriert: Sa Nov 29, 2008 4:24 pm

Beitrag von woodstock »

Stimmt. Die Brüste sind zu klein :D
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Olivaro Offline
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Beiträge: 7754
Registriert: Mi Mai 15, 2013 6:31 pm

Beitrag von Olivaro »

Die Frau ist zu groß.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Talis Offline
Beiträge: 4178
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Beitrag von Talis »

Dem Geisterreiter war das egal. Er hat seine Beute...
Shadow Offline
Beiträge: 2993
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Beitrag von Shadow »

Original von Talis
Dem Geisterreiter war das egal. Er hat seine Beute...
:thumbup: :D
Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.
dark side Offline
Beiträge: 10474
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Beitrag von dark side »

Na dann gebe ich meinen Senf auch mal dazu :cooking: .
Ich mag den Hintergrund. Doch auch der Ghostrider , sowie die schöne Maid können sich durchaus sehen lassen. Einzig der Gaul fällt hier einwenig ab. Hier hätte man dem Klepper einen anderen Schädel (und besonders eine andere Mimik) verpassen können.
Olivaro Offline
Site Admin
Beiträge: 7754
Registriert: Mi Mai 15, 2013 6:31 pm

Beitrag von Olivaro »

Lonati konnte sehr schöne Pferde zeichnen, das war immer sehr detailliert und anatomisch korrekt.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
dark side Offline
Beiträge: 10474
Registriert: So Jan 10, 2010 2:34 am

Beitrag von dark side »

Original von Olivaro
Lonati konnte sehr schöne Pferde zeichnen, das war immer sehr detailliert und anatomisch korrekt.
Kann ich nur bestätigen (siehe u.a. Band 72 Das Horror-Palais von Wien, sowie Band 133 Die Höllenmühle) .
Shadow Offline
Beiträge: 2993
Registriert: Mi Okt 29, 2014 7:09 pm

Beitrag von Shadow »

Original von dark side
Original von Olivaro
Lonati konnte sehr schöne Pferde zeichnen, das war immer sehr detailliert und anatomisch korrekt.
Kann ich nur bestätigen (siehe u.a. Band 72 Das Horror-Palais von Wien, sowie Band 133 Die Höllenmühle) .
Lonati konnte sogar sehr gut Knochengäule zeichnen (siehe u. a. Macabros Nr. 51, aber auch Macabros Nr. 16).
Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.
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