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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Licht und Schatten ist dieser Roman für mich. Wobei die Schatten in der Zukunft liegen. Der Eindruck ist also eher positiv. __________________
Endlich geht es in den Haupthandlungen mal vorwärts und einige werden abgeschlossen. Die Elementare sind wieder im Gleichgewicht. Robert Tendyke ist schön aktiv und wird mir in seiner Art langsam sympatisch. Und auch der rote Faden um Asmodis wird vorerst beendet. Was den ersten leichten Schatten auf die Zukunft wirft. Als sich bei Stygia endlich was getan hat hat man im Anschluss ewig nichts mehr von ihr gehört. Keine Ahnung, wann sie endlich wieder auftaucht. Das gleiche könnte jetzt bei Asmodis passieren. Seine Handlung ist beendet, wie Stygia hat er keine Verpflichtungen mehr und ist frei. Das heißt, vielleicht ist er der nächste Dämon mit einer Zwangspause. Dabei machen mir gerade die klassischen Geschichten mit Stygia oder Asmodis am meisten Spaß.
Dazu kommt jetzt Belial aus dem Oronthos. Grundsätzlich eine gute Idee, die ich mir bei ihrem Teaser damals aber anders vorgestellt habe. Zum einen habe ich mir die Dämonenhölle anders vorgestellt. Düsterer, beengter. Kein Ort, wo sich Dämonenseelen mal zum gemütlichen Plausch treffen. Eher dauerhafte Qual wie sie auch die Seelen der Menschen in den Schwefelklüften treffen. Wo keine Ruhe ist, innere Monologe zu führen und Rachegedanken zu planen. Diese Darstellung war mir zu wischiwaschi. Dass ich als Neuleser die Anspielungen nicht verstanden habe war klar und hat mich nicht gestört. Dafür aber, dass jetzt nur ein einziger Dämon durch Glück entkommen konnte. Gut, er ist sehr mächtig. Aber wenn ich angeheizt werde, dass sich die Tore der Dämonenhölle öffnen könnten, rechne ich mit einer kommenden Dämoneninvasion. Jetzt wird sich zeigen, ob Belial als einzelnes Dämönchen punkten kann. Hey, er ist ein Dämonenwesen, das allein gibt bei mir Pluspunkte. Sowas wie Chaldron, Jaroslav und Teri stößt als Thema bei mir hingegen einfach auf kein Interesse.
Für mich als Neuleser (den Begriff verwendet Thilo für Leute, welche nach den 300er-Bänden eingestiegen sind. Ich bin also in dem Fall eher Säuglingsleser.) eine gute und zufriedenstellende Geschichte. Für Altleser aber sicher ein echtes Highlight.
(7 von 10 Amuletten). Acht, wenn man die Dämonenhölle nicht so Soap-mäßig dargestellt hätte.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
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Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Zum einen habe ich mir die Dämonenhölle anders vorgestellt. Düsterer, beengter. Kein Ort, wo sich Dämonenseelen mal zum gemütlichen Plausch treffen. Eher dauerhafte Qual wie sie auch die Seelen der Menschen in den Schwefelklüften treffen. Wo keine Ruhe ist, innere Monologe zu führen und Rachegedanken zu planen. Diese Darstellung war mir zu wischiwaschi.
Naja, die Seelen sind dort zufällig unter Qualen herumgetrieben und jedes Mal wenn zwei aufeinander getroffen sind, dann gab es unglaubliche Schmerzen, jeder hat die Gedanken des anderen gelesen und da es Dämonen sind, haben sie das genutzt um sich gegenseitig da psychologisch zu treffen, wo es richtig weh tut. Ich fände so ein Lesen aller Gedanken schon eine "Vergewaltigung des Geistes". Aber vielleicht hast du Recht, die Dämonen sollten mehr in Qualen sein.
Ich fand es schön, dass Mal wieder eine Handlung erst einmal abgeschlossen wurde. Auch gab es hier Mal wieder ein schönes Finale. Was mich etwas genervt hat war das ständige Wechsel in der Zeitebene. Der Roman Fängt mit dem Angriff zum Finale an, wechselt dann in die Vorgeschichte, springt dort mehrmals vor, aber auch zurück, um dann am Ende beim Finale zu laden und als dann eine Person kommt, musst man durch einen Zeitsprung noch lesen, was die Person davor gemacht hat. Bis zum Finale hatte mich das so aber nicht gestört, dann wurde es aber etwas auffällig.
Achso und die Bücher haben sich wieder in der Bücherei bewegt. Ich bin gespannt, wann wir da Mal erfahren, worum es geht.
Trotzdem ein solider Roman. Empfehlenswert. Ich gebe den ganzen ein 8/10.
JS: 1.022 Tage hinter der aktuellen Handlung
PZ: 0 Tage hinter der aktuellen Handlung