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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Endlich ein Thema abgehakt. In Simons actionreichem Heft geht es Elektra an den Kragen, kürzer als sonst, schließlich besteht die Leserseite dieses mal aus 5 Seiten und nicht wie gewöhnlich aus zweien. __________________
Wer noch daran glauben muss wurde mir leider schon gespoilert. Im Nachhinein war das bei diesem lieblosen Tod gar nicht so schlimm. Schwupps und wortwörtlich mit einem Fingerschnippen ist eine Nebenfigur dahin, die einem eh nie so wirklich wichtig war. Hätte es mal besser direkt Para-Amy erwischt. Die liegt jetzt im Koma und damit gibt es wohl bedauerlicherweise einen neuen roten Faden. Immerhin ist sie jetzt aus dem Spiel. Was sie in ihrer Schwangerschaft an magischen Fähigkeiten erworben hat ist schon erstaunlich, damit sie hier als Superwaffe fungieren kann. Mir wurde die Figur wegen ihrer konfusen Entwicklung immer unsympathischer. Craston hingegen hat überlebt, was mich freut. Ich mag den Vampir.
Neben Para-Amy die ihre zahlreichen Fähigkeiten plötzlich kontrollieren kann als Superwaffe, gab es noch einen weiteren Kritikpunkt für mich. Damals war London von Pflanzen überwuchert, es wurde nie wieder erwähnt, fand die Öffentlichkeit wohl nicht so schlimm. Jetzt teleportiert sich ein amoklaufendes Mädchen durch New York, tötet zahlreiche Menschen – darunter mindestens einen Promi – und es wird garantiert wieder nicht in späteren Geschichten aufgegriffen. Sollte ich mich irren würde mich das freuen. Im Heftserienbereich ist es leider normal, dass globale Ereignisse totgeschwiegen werden.
Und die ganze Idee von Zamorra kann ich auch nicht nachvollziehen. Nur weil Elektra an Craston interessiert ist muss er allein der große Schlüssel zum Sieg über sie sein? Die Kleine könnte es ja nicht auf Craston abgesehen haben weil er sie attackiert hat oder weil sie beide um NY als Herrschaftsgebiet kämpfen? Die glorreiche Auflösung, Elektra von Innen zu zerstören, ist jetzt auch nicht so besonders. Und darauf ist der gute Prof erst gekommen, als er in Crastons Gedächtnis herum gewühlt hat und Thorgal sah?
Trotz den paar Punkten war es ein guter Roman und endlich ein großes Thema, welches man jetzt von der Liste streichen kann. Viel gut geschriebene Action vor allem.
(7 von 10 Amuletten), für den reinen Lesespaß wären sicher 8,5 drin gewesen, wenn ich nicht so viel hinterfragt hätte.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Ich habe den Roman von Anfang bis Ende genossen. Actionreich, spannend und endlich ist Elektra vernichtet. Mir wäre es recht gewesen, wenn Cranston auch auf der Strecke geblieben wäre (ich mag den Typ nicht). Aber er wird wohl noch gebraucht.
Um Amy tut es mir leid. Ich hoffe, sie überlebt und verharrt nicht zu lange im Koma.
Ich freue mich schon auf das nächste Heft von Simon Borner.
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Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Neben Para-Amy die ihre zahlreichen Fähigkeiten plötzlich kontrollieren kann als Superwaffe, gab es noch einen weiteren Kritikpunkt für mich. Damals war London von Pflanzen überwuchert, es wurde nie wieder erwähnt, fand die Öffentlichkeit wohl nicht so schlimm. Jetzt teleportiert sich ein amoklaufendes Mädchen durch New York, tötet zahlreiche Menschen – darunter mindestens einen Promi – und es wird garantiert wieder nicht in späteren Geschichten aufgegriffen. Sollte ich mich irren würde mich das freuen. Im Heftserienbereich ist es leider normal, dass globale Ereignisse totgeschwiegen werden.
Also hier fand ich das nicht überraschend. Beim herumteleportieren wurde sie ja nicht gesehen und 15 Tote dürften für New Yorker Verhältnisse nichts ungewöhnliches sein. Wobei Craston ja auch alle New Yorker soweit beeinflusst, dass sie nichts hinterfragen, war mit ihm zu tun hat. Ich denke, dass man dieses gut unter den Teppich kehren kann.
Ich fand es ein bisschen Schade wie schnell Elektra erledigt wurde. Zwar gab es ein paar Romane, welche dahin gearbeitet haben, aber wir sind ja gerade von eine anderen Handlungsebene hier her gesprungen, Elektra ist innerhalb eines Romanes gestorben und jetzt geht es wieder zu eine andere Handlungsebene. Da wäre mir doch ein Mehrteiler mit einen Finale lieber gewesen. Aber das ist wohl oft so, dass bei PZ dir Romane in einer seltsam Reihenfolge verknüpft sind.
Auch fand ich die ganze Traumwelt etwas zu unübersichtlich/abgehoben. Am Ende war es dann zwar logisch verknüpft, aber zwischendurch einfach zu undurchsichtig. Z.B. Crastons krabbeln aus dem Krater in der Traumwelt.
Trotzdem ist der Roman aber überdurchschnittlich und weil das Thema Electra so gut abgeschlossen ist, möchte ich etwas Extrapunkte geben. Der Roman bekommt ein 7/10 von mir.
JS: 1.022 Tage hinter der aktuellen Handlung
PZ: 0 Tage hinter der aktuellen Handlung