Es gibt ja bekanntlich unzählige Möglichkeiten, einen Roman zu beginnen. Manchmal ist es 08/15, manchmal geschieht es aber in einer Art und Weise, die gleich zu Beginn auf das vor einem liegende Heft neugierig macht und ermuntert, weiterzulesen. Das ist für mich eben "Die Kunst der ersten Zeile". Ich erlaube mir hier einfach mal, einen Thread zu diesem Thema eröffnen, vieilleicht mag sich ja die oder der eine oder andere Forumskollegin oder -kollege daran beteiligen. __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Olivaro am 06.10.2013 08:33.
Ein Meister dieses Romananfanges ist für mich Hans E. Ködelpeter, der vornehmlich im VHR seine Werke veröffentlich hat. Und eine seiner ansprechendsten "ersten Zeilen" ist diese:
Der Sendbote des Grauens war süß, klein, plüschig und abgegriffen. (aus: Die Plüschbestien, VHR 147 vom Dezember 1975)
WICHTIG! Nun habe ich diesen Thread einfach gestartet, ohne zu gucken, auf welcher Seite ich mich aktuell befinde. Bei den Cover-Charts ist er jedenfalls fehl am Platze. Jetzt suche ich ein mitleidiges und profiliertes Forumsmitglied, das mir hilft, den Thread auf den richtigen Platz "umzuleiten".
Ganz herzlichen Dank vom zerknirschten Olivaro...
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene