Lieber Roland,

auch Dir vielen Dank für das freundliche Willkommen.

Mein erstes Original war, wie schon erwähnt, ein Bild von Karel Thole. Bereits 1986 hatte ich schriftlich eine Anfrage an den Künstler gestellt, die aber unbeantwortet blieb. Einige Jahre später habe ich es erneut versucht, mit etwas größerem Erfolg. Angefragt hatte ich damals etwas 10 Bilder, von denen nur noch drei zu erwerben waren. Es waren dies

Vampir Horror-Roman Bd. 67 "Das Mädchen aus der Pestgrube"

Vampir Horror-Roman Bd. 77 "Zu Gast bei Mr. Vampir"

Vampir Horror-Roman Bd. 62 "Das Mörderspiel", für welches ich mich letztendlich entschieden habe.

Der Preis pro Bild betrug im Jahre 1992 DM 2000,--, weshalb es mir leider nicht möglich war, ein zweites Bild (welches die traute Vampirfamilie geworden wäre) zu kaufen. Spätere Anfragen wurden dann wieder nicht beantwortet, was vermutlich mit dem schlechten Gesundheitszustand des Künstler zusammenhing, der bekanntlich dann im Jahr 2000 verstarb. In den Jahren seither habe ich dann versucht, irgendwelche Erben oder einen Nachlassverwalter/Rechteinhaber ausfindig zu machen, und erst im letzten Jahr hat sich dann Tholes Tochter Adrienne bei mir gemeldet - sie hatte meine Mailadresse vom Betreiber einer Fanseite erhalten. Bescheiden wie ich mitunter bin, habe ich Adrienne Thole eine kleine Auswahl von gerade mal 22 Motiven gesendet. Die Antwort war einigermaßen ernüchternd, denn es waren nur noch zwei Bilder daraus lieferbar - und zu allem Unglück war "Zu Gast bei Mr. Vampir" nicht dabei.
Erstaunlich ist, dass sogar so "unspektakuläre" Bilder wie "Die gelbe Villa der Selbstmörder" nicht mehr zu haben waren. Was mich aber gefreut hat, war die Verfügbarkeit des Covers eines der allerersten Heftromane, die ich je in Händen hielt: "Frankensteins Ende" von James R. Burcette, und das hat die Enttäuschung dann doch sehr gelindert. Und hier ist das gute Stück:






Das Bild kommt jetzt ein bisschen überbelichtet 'rüber, aber auf vernünftiges Tageslicht braucht man zurzeit ohnehin nicht zu hoffen. Aber man kann schon erkennen, was es darstellen soll...

Natürlich verbietet es mir meine bereits angedeutete Zurückhaltung, um meine Bilder ein großes Aufsehen zu machen, deshalb will ich meine etwa 70 Lonati-Bilder auch nur in diesem Nebensatz erwähnen - und ja, "Dr. Satanas' Drachensaat" hat auch mir gefallen, weshalb es sich bei mir befindet...

Was bei Lonati so fasziniert, ist unter anderem seine geniale Farbgebung, und obwohl er wusste, dass seine Motive nie in ihrer Gesamtheit auf dem Heft erscheinen werden, hat er die Unterlage bis zum Rand bemalt. Seine Hintergründe und oberen Bildränder, die durch das Layout natürlich meist nicht zur Geltung kommen konnten, sind im Original immer noch Hingucker; da wabern diffuse Gestalten und zeigen sich unheimliche Wolkenformationen...

Und ehe ich das selbst mit der Angst bekomme, will ich diesen Beitrag auch wieder schließen.

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene