Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von iceman76 am 16.05.2015 12:17.
H.P. Usher war ein Sammelpseudonym, das unter anderem Martin Eisele, Roland Rosenbauer, Jörg Kuhnert und Wilfried A. Hary verwendeten - "die üblichen Verdächtigen" eben.
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Was für ein hanebüchener Unfug! __________________
Das muss wohl in schlechteren Romanen einfach so sein: die Bösen hecken kreuzdämliche Pläne aus, die - bei nüchterner Betrachtung - von vornherein zum Scheitern verurteilt sind. Damit werden dann alle Akteure über 60 Seiten hinweg mit reingezogen und es wird wie angestochen über den halben Kontinent gehetzt und zum Schluss macht‘s dann „Puff“ und Bösen erhalten die verdiente Strafe (für ihre Dämlichkeit!).
Bei Romanen wie diesem fragt man sich, wie die Serie sich über 100 Romane am Markt halten konnte.
Die Autorenschaft für diesen H.P. Usher-Roman wurde meines Wissens nie eindeutig geklärt, da aber die meisten Romane von Hary, Eisele u.a. bekannt sind, ist es ziemlich wahrscheinlich, dass dieser Roman von Jörg Kuhnert stammt.
"Rosebud" C.F.Kane
Hab sie alle verkauft. Hatte mal in zwei drei reingeblättert und hatte ein ähnliches Gefühl
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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
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Zitat:
Original von Waldfee
Die Autorenschaft für diesen H.P. Usher-Roman wurde meines Wissens nie eindeutig geklärt, da aber die meisten Romane von Hary, Eisele u.a. bekannt sind, ist es ziemlich wahrscheinlich, dass dieser Roman von Jörg Kuhnert stammt.
Halt, Stop, Moment: die Kuhnert-Romane sind ja auch bekannt! Als weitere „üblicher Verdächtiger“ hinter dem Usher-Pseudonym wurde noch der Redakteur der Serie, Michael Kubiak, gehandelt, dem aber nie konkrete Romane zugeordnet wurden. Insofern könnte dies durchaus einer von ihm sein
@ Woodstock: vielleicht etwas verfrüht... der eine oder andere sehr gute Roman kommt da noch. In der Anfangsphase konnte man die allerdings mit der Lupe suchen
"Rosebud" C.F.Kane
Also ich quäle mich gerade durch Vampira durch weil alle so begeistert sind. Ich weiß nicht ob es sich zeitlich lohnt wegen ein paar Romane die gut sind eine ganze Reihe zu lesen
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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Das zweite Heft der Serie stammt von H.P. Usher, ein Sammelpseudonym, das offenbar erst ab Band 8 den jeweiligen Autoren zugeordnet werden konnte oder durfte, führt nahtlos die Story aus Band 1 fort.
Hexensabbath in Rumänien! Luzifer himself (!) entsendet seinen Stellvertreter Asmodis (!). die Oberhexe Jovanca, aufgrund ihres flammenden Haares die Rote genannt, unterbreitet Asmodis und ihren Hexenschwestern den Plan, King's Castle zu ihrer neuen Heimat machen, und Damona in ihren Kreis zurückführen. sie schwingt sich auf ihren Feuerblitz und zischt ab nach Schottland.
dort versucht Damona ihr Erbe zu ordnen, ihr fehlen Kompetenz und Erfahrung, um den King Konzern selbst zu lenken, und möchte ihren neuen Vertrauten Mike Hunter zum Generalbevollmächtigten ernennen. sie lädt die beiden Hauptgeschäftsführer Romano Tozzi und Jean Mellen zu Verhandlungen auf King Castle ein. der 40jährige Italiener Tozzi macht sich Hoffnungen, die halb so alte Damona zu ehelichen, während die ehrgeizige Engländerin Mellen das "Kindchen" von Anfang weg als Feindin behandeln wird. die beiden treffen zeitgleich mit der roten Jovanca ein, die von Romano gesehen wird, oder besser deren Besen, der einen wahren Feuerschweif hinter sich herzieht. um den für sie schädlichen Einfluss von Vanessas Geist abzublocken, versteckt sie ihren Hexenbesen im Sarg der toten Mutter von Damona.
Jean und Jovanca sehen und sind einander verblüffend ähnlich, es gelingt der Hexe mit Luzifers (!) Hilfe, Jeans Körper und Bewusstsein zu übernehmen, dabei verliert sie ihre alte sterbliche Hülle. dann schafft sie es, Damona den Hexenstein zu entwenden, und die junge Frau mit ihrem Besen fortzuschaffen. dadurch wird aber Vanessas Geist befreit, sie kann Mike beeinflussen, ihr den Stein ans Grab zu bringen, mit dessen Kraft sie Damona ins Schloss zurück teleportiert. die gescheiterte Jovanca wird für ihr Versagen von Luzifer (!) bestraft und in eine verkrüppelte Kiefer verwandelt …
es geht recht rasant weiter im zweiten Heft, weitere Pflöcke für die Entwicklung werden eingeschlagen, Mike und Damona sortieren sich sozusagen. auch schafft es unser Hexlein zum ersten mal, den magischen Spiegel zu verwenden, in dem sie ihre unmittelbare Zukunft - Kampf & Entführung - wohl sieht, aber nicht verhindern kann. der Hexensabbath wird so geschildert, wie die Menschen ihn sich im Mittelalter tatsächlich vorgestellt haben, inklusive Abschmusen eines Ziegenbocks und auf Besen herumfliegen - diese Stelle hat wohl schon 1979 für Schmunzeln gesorgt. Asmodis tritt kurz als lächerlich machtloser Dämon in Erscheinung, die Hexe beschwört mehrfach gleich direkt Luzifer, der ihr auch tatsächlich hilft. im Vergleich zu anderen Serien scheint dieser direkte Draht zum absoluten Höllenfürsten ziemlich übertrieben, auch die Bestrafung am Ende wirkt ein wenig lächerlich.
die Story wird spannend und geradlinig erzählt, nur wenige Stilblüten sind zu entdecken - so begrüßt Jovanca Asmodis mit einem gekreischten "Hallo!" (yo, sis, was geht...). der Autor braucht alle 65 Seiten, um die Geschichte zu erzählen, und keine ist verschwendet. die Protas sind vielleicht ein wenig übertrieben aber insgesamt gut angelegt.
war für mich von der Qualität ebenbürtig zum ersten Teil, wenn auch weniger originell und weniger komplex, und hat sich ein "gut", also 4 von 6 Punkten verdient.
das großartige Tibi ist von Michael Whelan, so könnte mensch sich die Hexe Jovanca auf dem Turm des King'schen Schlosses vorstellen: https://www.michaelwhelan.com/galleries/stormqueen/