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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » Maddrax » Allgemeines zu Maddrax » Gedanken zum Amraka-Zyklus (600-649)
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Dabei seit: 24.09.2008
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02.04.2025 18:02
Gedanken zum Amraka-Zyklus (600-649)
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Zur Zyklushälfte und kleinem Zwischenfinale ein paar Erkenntnisse und Eindrücke bis zur 625 von mir. Einige Leute hatten mir mehr oder weniger energisch davon abgeraten und mir einen Wiedereinstieg zur 650 nahegelegt. Zum Glück habe ich mich nicht daran gehalten, weil ich ungern Lücken habe und eine Heftromanserie lieber als Gesamtbild betrachte, statt mir nur die Rosinen rauszupicken.

1) Endlich wieder Abenteuer-MX . Da hat man das ewige Versprechen des „Back to the Roots“ durchaus einlösen können. Macht sehr viel Spaß und allein deshalb hat sich das für mich gelohnt.

2) Ian Rolf Hill gefällt mir weiterhin nicht. Er schreibt zwei Arten von Romanen. Geschichten mit Haaley, wo mich Haaley stört. Und Romane mit Kormak bzw. der Dark Force, wo mich das moderne Militär-SF-Setting stört. Aber es gibt auch die andere Seite der Autoren-Medaille. Michael Edelbrock ist ein Garant für Top-Romane, die genau meinen Nerv treffen. Neuzugang Kolja van Horn macht seine Sache erstaunlich gut und widerlegte mein kleines Klischee von „diesen Westernautoren“. Und der Gastroman von „MX Urgestein“ Jo Zybell ist einfach eine Perle.

3) Daran anschließend. Haaley ist ein Dauerbegleiter von Matt. Also müssen auch mal andere Autoren als IRH ran. Und dort stört sie mich viel weniger, weil sie nicht so übertrieben dargestellt wird. Ich habe also weniger ein Problem mit der wahnsinnigen Figur, als mit ihrer Darstellung unter IRH. Überraschung! Bei IRH ist sie aus meiner Sicht hauptsächlich Werkzeug für Dramaszenen oder popkulturelle Gags und irre Sprüche. Das ist total krass lustig, wenn man der Lesertyp ist, der auf sowas steht. Ich bin es leider nicht. Für Leute wie mich gibt es Dak’kar als neue Nebenfigur, die sehr gut zum „Team“ passt und glaubhaft geschrieben ist.

4) Zum Zwischenfinale und den Auflösungen. Wo steckt Aruula? Was ist mit Aruula passiert? Wer steckt dahinter? Was will er mit Aruula? All diese Fragen werden einerseits sehr erwartbar, andererseits aber auch sehr nachvollziehbar aufgeklärt. Ich hatte seit Beginn des Zyklus eine erste Theorie im Kopf. Wie sicher viele MX Leser. Die gewisse Figur hat im letzten Zyklus schon eine prominente Rolle eingenommen und in einigen Plots davor. Also ist es nur logisch, dass man das weiterdenkt. Und das ist es dann tatsächlich. Dadurch gab es bei mir keine positive Überraschung, sondern nur ein „Aha. War ja klar“. Gefällt mir aber besser, als wenn plötzlich irgendein total übertriebenes und unpassendes Zeug nur für den Schockeffekt aus dem Hut gezaubert wird.

Insgesamt bin ich trotz einiger Kritik total zufrieden und glücklich mit der ersten Hälfte des Zyklus. Größtenteils gute Geschichten, gute Autoren, gute Nutzung des Settings. MX muss sich nicht ständig komplett neu erfinden mit Alien-Zyklen im fernen All oder hochtechnologischen Military-Zyklen. Zumindest mir macht das postapokalyptische Abenteuer-Setting am meisten Spaß. Mit Erkundungen mysteriöser Orte, interessanten Communities und Mutantenviechern. Zumindest im Kern. Der Archivar-Zyklus (gefolgt vom Zeitsprung-Zyklus)ist immer noch mein Lieblingsplot, weil er etwas Neues bot, aber das Abenteuerfeeling nie verloren ging. Wobei ich ja erst seit der 300 dabei bin und die Goldenen Jahre MX nicht mitbekommen habe...


Kurzum: Leseempfehlung von mir!

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Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11920

01.05.2025 20:21
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Was schreibe ich nun fix zur zweiten Zyklushälfte?

Am besten schaue ich auf das, was mir in der ersten Hälfte so gut gefallen hat….äh, Spoilerwanrung natürlich, weil ich auf das Finale eingehe. Augenzwinkern


1) Technologisches „Back to the Roots“. Dadurch mehr Reiseabenteuer. Und Gefahren wie trügerisches Terrain, aggressive Dschungelbewohner-Mutantentierchen oder das Überleben in Extremsituationen. Gut, man hat den PROTO-Panzer, aber der kommt im Dschungel nicht überall durch oder bricht auch mal in den Boden ein. Passt! In der zweiten Zyklushälfte bekommen die Helden leider recht schnell einen Großraumgleiter wie früher. Damit man von Schauplatz zu Schauplatz springen kann. Oder auch mal fix für einen Extraroman über den Atlantik nach Britannien düst.

2) Allgemein das Abenteuersetting, auch ein Teil des „Back to the Roots“. In der zweiten Zyklushälfte gerät der Dschungel Südamerikas leider in den Hintergrund. Der eigentliche Hauptplot ist Washington. Es wird nicht nur hochtechnologisch, sondern auch militärisch. Und mit diesem Military Style kann ich bei MX in der Art einfach nichts anfangen. Gab es auch früher schon, aber da hat es irgendwie besser gepasst und war vom Gefühl her immer noch eine postapokalyptische „dunkle Zukunft der Erde“

3) Die gleichmäßige Beteiligung der Autoren. Wie man sich denken kann, ist die auch hinüber. IRH schreibt sämtliche Schlüsselromane, weil Washington sein Baby ist. Mit dem Rumgeballer, den Intrigen und den üblichen Figuren wie Kormak oder Sexroboter Lybreyz. Wo mich zuvor nur Haaley gestört hat, ist es jetzt eine ganze Menge mehr

Ja, der Dschungel mit seinen ganzen Themen wirkt auf mich enorm wie eine Altlast. Dort gibt es mehrere spannende Handlungspunkte, die alle in einem Doppelroman vor dem Finale erledigt werden. So müssen sich Kinder fühlen, wenn Mama plötzlich ein Geschwisterchen bekommt und das die volle Aufmerksamkeit bekommt. So habe ich mich jedenfalls gefühlt. Wie Südamerika dann noch fix abgefrühstückt wurde, hat mich echt angepisst.

Was bleibt nach dem Finale? Haaley ist erstmal von den Helden getrennt und keine Dauerbegleiterin mehr. Wobei ich ja nur ein Problem unter IRH mit ihr hatte. Bei anderen Autoren hat sie mir sogar gefallen, tatsächlich. Aber ich will nicht wieder auf dem alten Thema herumreiten. Was ist mit Haaley nun also passiert? Die mehrmals Matt oder Aruula killen wollte. Die der Grund dafür war, dass viele Missionen erst zum Problem wurden. Die ständig unberechenbar war. Für mich eine bestenfalls graue Figur, oftmals sogar eher eine nervige Antagonistin und Saboteurin. Tja, die ist jetzt als Belohnung Königin der Dreizehn Inseln. Die Chefbarbarin in Britannien. IRH muss sie echt lieb haben, ich hätte ihr ja ein anderes „Parken“ gegönnt.

Schlimmer ist es für mich mit Aran Kormak. Der den Platz seines Parallelweltpendants eingenommen und die Helden über 100 Hefte an der Nase herumgeführt hat. Die Lilith von MX. Alle seine riskanten Intrigen gehen auf, nie muss er eine echte Niederlage einstecken. Und wenn doch bringt ihn das nur unbeabsichtigt seinen Zielen näher. Eine Figur, die Plotschutz wie keine andere genießt. Und sie ist böse, stellenweise sogar sadistisch. Will die Weltherrschaft und natürlich Rache an Matt. Mit den fiesesten Mitteln und über Leichen. Über mehrere Zyklen hinweg ist wegen erwähntem „Plotschutz“ nie herausgekommen, wer er wirklich ist. Bis zum Finale. Da erkennt Matt es. Und jetzt? Knallt er ihn ab? Verhaftet er ihn wenigstens, um ihn nach einer fairen Verhandlung einzusperren? Nein. In zwei läppischen Romanheften stellt er sich auf Matts Seite (was durchaus eine weitere Intrige und Kalkül sein könnte) und der Serienheld erinnert sich daran, dass Kormak auch gute Dinge getan hat (besser gesagt er hat so getan, um seinen bösen Zielen näher zu kommen). Ach, der ist weich geworden. Da hat ein Umdenken stattgefunden. Willkommen im Team! Nicht nur wird Kormak verschont, sondern er darf auch eine wichtige Position im Weltrat einnehmen. Wenn er Matt weiter etwas vorspielt, könnte er damit weiter enormen Schaden anrichten. Aber IRH hat das schon sehr deutlich geschrieben, dass das keine weitere Intrige von ihm ist. Er macht es dem Leser schon klar, was sie von seinen „Autorenschützlingen“ halten soll. Für alle JS Fans: Stellt euch einfach vor, Lilith würde in Band 2500 plötzlich rehabilitiert und von John ins Team aufgenommen werden. Weil sie ihm ja regelmäßig auch geholfen und das Leben gerettet (weil es ihren Zielen Diente) hat. Und weil sie in diesen Jubiläumsbänden plötzlich den Helden hilft, diesmal ohne Hintergedanken und Intrigen. Wie würdet ihr euch fühlen? Wie verarscht würdet ihr euch vorkommen? Was wären eure Gedanken?

Tja, diese Gedanken habe ich jetzt. Ich bin mit der zweiten Zyklushälfte nicht zufrieden, weil sie vieles schlechter oder rückgängig macht, das mir an der ersten Zyklushälfte gefiel. (Der hätte ich vom allgemeinen Lesespaß gute 7 Punkte gegeben, jetzt sind es eher mittelmäßige 6 Punkte). Haaleys für mich unverdientes Happy End kann ich noch verkraften, Hauptsache sie ist „geparkt“. Und für ihre Fanbase ist das toll, die werden das feiern. Aber allein diese Finalentscheidung mit Kormak, die auf dem Mist von IRH gewachsen ist, würde mich zum Ausstieg bringen. Eigentlich das gleiche Spiel wie bei Haaley. Erst eine Gegenspielerin, wird sie in einem Folgezyklus plötzlich Teil des Teams und wird sicher regelmäßig mitspielen. Ich hoffe mal, dass ich das verkrafte. Mein Grund zum Weiterlesen ist schlichtweg, dass IRH in den Hintergrund tritt. Und hoffentlich nicht die Schlüsselromane des Zyklus schreibt oder die Finalromane. Wenn der Autor nur jeden zehnten Roman schreibt, aber genau das die wichtigen Romane sind, bringt mir das auch nichts. So war es nämlich in diesem Zyklus. So sieht es aber aktuell nicht aus, wenn man im Maddraxikon mal kurz reinschaut. Und Holger vom Fanclub hat mich auch schon beruhigt, der hat normalerweise die Insiderinfos.

Jetzt habe ich mir das von der Seele geschrieben. Mal schauen, wie ich die beiden Beiträge etwas entschärfe und als Leserbrief für MX unterbringe. Mad Mike beschützt sein Baby ja ziemlich energisch, da muss ich aufpassen. großes Grinsen

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Dabei seit: 04.09.2011
Beiträge: 3224

02.05.2025 00:33
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Jaaaa, die zweite Hälfte.

Ich war auch ein großer Fan der Ersten. Die Zweite hingegen war völlig zerfasert und es schien so, als würde jeden Band neu ausgewürfelt wer denn nun der Obermotz ist. Am Ende war es Clauzer, der zu Beginn nachvollziehbare Motive hatte, nur um dann zum 08/15 Schurken der Woche zu werden. Sehr schade.

Zu Kormak sag ich jetzt nichts.

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