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Der Roman ist wirklich gut, gut geschrieben, das Sinclair Feeling ist da, aber der Roman hat auch ein paar Schwächen, weswegen ich nur gut gegeben habe: Es werden Figuren eingeführt, wie z.B. die Studentin Fiona McCormick, die dann aber einfach "vergessen" werden. Offensichtlich hatte die Turmhexe ja Idee, ihre Opfer nicht einfach so entkommen zu lassen, aber das wurde im Roman nicht konsequent genug umgesetzt, auch wenn die Zahl der Opfer unterm Strich relativ hoch ist. Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Schneedrache am 24.08.2024 13:38.
Andererseits werden Kreuz und Silberkugeln sehr konsequent eingesetzt, und damit war es dann auch schon wieder viel zu leicht für John und Suko, ihre Gegner zu bezwingen. Genau hier hätte es sich angeboten, die Nebenfiguren stärker einzusetzen, was es wesentlich spannender macht, wenn die sich ohne Kreuz und Silberkugeln zur Wehr setzen müssen.
Lobenswert ist die Idee, die am Ende anklingt, mit den Turmhexen, die noch in Irland vermutet werden, weiter zu machen, so dass ich hoffe, dass es beim nächsten Mal nicht so leicht werden wird.
Bei "Spätvorstellung für Dämonen" hatte ich noch über den massiven Einsatz des Wortes "Dämonenknecht" gewitzelt. Diesmal hat es mich aber echt genervt, so oft kam es nach dem ersten Auftritt von Leo zum Einsatz. In wirklich fast jeder Erwähnung des Sohnes hat der Autor ihn mit seinem Lieblingswort beschrieben, bis ich kurz vor dem Finale an einer Stelle den Roman tatsächlich mit einem Augenrollen beiseite legen musste - nämlich als er meinte nun auch Leute zu beschreiben mit "Sie waren keine Dämonenknechte".
Generell ist mir diesmal dann auch aufgefallen das Steve Hogan dazu neigt manchmal Orte, Gegenstände und Personen mit abstrusen Umschreibungen zu betiteln die faktisch zwar nicht falsch sind, aber schon sehr ungewöhnlich. Und das wirkte bei mir wie Stolpersteine beim lesen, weil sie einfach nicht zu der sonst sehr flüssigen und modernen Schreibart passen.
Ansonsten haben wir einen Roman der schon aufällig "Spätvorstellung vor Dämonen" gleicht.
Wir haben einen vielversprechenden Anfang der gut Atmosphäre aufbaut, dann fällt der Roman in der zweiten Hälfte immer mehr ab und enttäuscht im Finale, wo zwar theoretisch viel Aufregung herrscht und es viele Opfer gibt, aber John dann einfach den Saal betritt wo die Turmhexe wütet, die Formel spricht und der Gegner ist vernichtet.
Kurz davor wird er und Suko von einer Bediensteten gerettet, deren Namen zwar ganz am Anfang mal kurz erwähnt wird, die aber trotzdem einfach aus dem Nichts erscheint weil sie zufällig gehört hat wie die bösen Buben zwei Leute eingesperrt haben und sie das Schloss aufschließt und dann sofort wieder aus der Handlung verschwindet. Sie hatte sonst keine Szene davor oder danach und wirkt auf mich wie eine Notlösung um die Helden aus einer Sackgasse zu befreien indem der Autor sie geschrieben hat. Genauso hätte Suko auch einfaach den Schlüssel in einem Marmeladenglas finden können oder ein Fenster stand offen.
Auch genervt hat mich das ständige Gelaber von Leo und der Turmhexe das sie sich gegenseitig verraten werden irgendwann, obwohl beide dafür gar keinen Grund hätten. Aber muss wohl so sein weil die ja böse sind und die machen das so. Lieber Kinder, seid nicht böse, da kommt nichts gutes bei raus. Das führt dann aber leider auch zu absolut nichts im Handlungstrang.
Klingt alles Hart und ich gebe trotzdem wieder ein Mittel, weil der Anfang gut war, erneut viel Potenzial aufgebaut wird ohne es zu nutzen und John und Suko diesmal wieder mehr zu handeln, wir man es aus der Serie kennt und keine krassen Ausreißer vorhanden sind - ausser vielleicht das unsere Helden wissen das die Studentin im Pfarrerhaus von Dämonen verfolgt wird, dort eine Nacht vorher Untote aus ihren Gräbern entstiegen sind und sie einfach ohne jegliche Vorkehrungen (Finde generell in dem Romanen kommen die Schutzzeichen zu selten vor) wieder abziehen nur damit dann 30 Minuten später ein Angriff erfolgt. Das war extrem fahrlässig und wird mit "Der Pfarrer hat nur ein Gästezimmer" begründet. Tja, einen gewissen Lebenstandard haben wir dann doch, Luxus geht vor.
Ich hoffe Steve Hogan verzichtet im nächsten Roman auf einen menschlichen Helfer des Dämonen. Er kann diese weder gut schreiben und noch ein Roman mit 30x "Dämonenkencht" auf 20 Seiten halte ich nicht mehr aus.
Hätte es freie Zimmer gegeben, hätte ich am Tag des EM-Endspiels unweit von Kilcornan in Adare (ein sehr schöner Ort) übernachtet. Kilcornan ist hingegen einer der typischen irischen Orte, die total auseinander gezogen sind. Wenn man dort war, hat man das ganz anders vor Augen...
Mit dem Roman und dem Schreibstil war ich absolut zufrieden. Gestört hat mich auch das einfache Ende. Vergebe ein gutes Gut!
Ein Roman, der über eine mittlere Wertung für mich nicht hinauskommt. Das hat weniger mit der relativ einfachen und vorhersehbaren Geschichte zu tun (die ja zweifellos unterhaltsam sein kann ), sondern eher mit der Tatsache, dass hier oftmals handwerklich nicht einwandfrei gearbeitet wurde. __________________
So fand ich schon am Anfang den Begriff: '...er fluchte herzhaft...' sehr merkwürdig, da es für mich die Situation des Busfahrers nicht korrekt beschreibt. --> Korinthenka..., ich weiß
Dass ein Busfahrer den Motor seines Busses nicht 'absaufen' lassen kann, hmmm, na ja, okay, weiß man vielleicht nur, wenn man sich ein wenig (nur ein klein wenig, nicht viel ) mit Automobilen auskennt.
Ebenso, dass man eine Pistole (hier: die Beretta) nicht in den Beihandanschlag (dieses Wort existiert nicht, werte ich aber als schriftstellerische Freiheit ) reißen kann und dazu die Taschenlampe noch in der Hand halten... das kann man vielleicht nur als Oktopus
Das John und Suko dann eigentlich sehr schnell die Turmhexe als Wurzel allen Übels ausmachen, ja mei, ist halt so. Dann noch die Dämonenknechte und die vergessene Studentin. Alles in allem eben ein mittlerer Roman.
Immerhin würde ich in der Kneipe von Kilcornan sofort eins trinken wollen
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Strigus am 21.11.2024 11:29.
Zitat:
Original von Tulimyrsky
Ein Roman, der über eine mittlere Wertung für mich nicht hinauskommt. Das hat weniger mit der relativ einfachen und vorhersehbaren Geschichte zu tun (die ja zweifellos unterhaltsam sein kann ), sondern eher mit der Tatsache, dass hier oftmals handwerklich nicht einwandfrei gearbeitet wurde.
So fand ich schon am Anfang den Begriff: '...er fluchte herzhaft...' sehr merkwürdig, da es für mich die Situation des Busfahrers nicht korrekt beschreibt. --> Korinthenka..., ich weiß
Dass ein Busfahrer den Motor seines Busses nicht 'absaufen' lassen kann, hmmm, na ja, okay, weiß man vielleicht nur, wenn man sich ein wenig (nur ein klein wenig, nicht viel ) mit Automobilen auskennt.
Ebenso, dass man eine Pistole (hier: die Beretta) nicht in den Beihandanschlag (dieses Wort existiert nicht, werte ich aber als schriftstellerische Freiheit ) reißen kann und dazu die Taschenlampe noch in der Hand halten... das kann man vielleicht nur als Oktopus
Das John und Suko dann eigentlich sehr schnell die Turmhexe als Wurzel allen Übels ausmachen, ja mei, ist halt so. Dann noch die Dämonenknechte und die vergessene Studentin. Alles in allem eben ein mittlerer Roman.
Immerhin würde ich in der Kneipe von Kilcornan sofort eins trinken wollen
Kannst du das interessehalber ein wenig präzisieren?
-Soweit ich weiß können Busfahrer die Motoren ihrer Busse doch sehr wohl absaufen lassen, es kommt darauf an, was für ein Bus es ist. Ich selbst kenne den Roman jetzt nicht, aber in England gibt es zum Teil sehr alte Busse, bei denen das sehr oft passiert. (In London tausendfach bei den Routemastern erlebt)
- was ist an "fluchte herzhaft" denn verkehrt? Inwiefern passen die möglichen Bedeutungen "von beträchtlicher Heftigkeit, Festigkeit, Größe, Stärke o. Ä., von gehörigem Ausmaß; ordentlich, kräftig" nicht dazu?
Kannst du inzwischen sagen wann dein nächster JS kommt?
__________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Tulimyrsky am 21.11.2024 14:45.
Zitat:
Original von Strigus
Kannst du das interessehalber ein wenig präzisieren?
-Soweit ich weiß können Busfahrer die Motoren ihrer Busse doch sehr wohl absaufen lassen, es kommt darauf an, was für ein Bus es ist. Ich selbst kenne den Roman jetzt nicht, aber in England gibt es zum Teil sehr alte Busse, bei denen das sehr oft passiert. (In London tausendfach bei den Routemastern erlebt)
Busse haben entweder Diesel- & Elektromotoren. Ich will nicht zur Gänze ausschließen, dass es auch welche mit 'normalen' Verbrennermotoren gibt. Die sind aber wohl nur im Promillebereich eingesetzt. Diesel- & Elektromotoren können nicht 'absaufen', da man hierfür Zündkerzen braucht, die die genannten Motoren nicht besitzen (und wenn, dann nicht zum Starten des Motors).
Sehr wohl kann man bei Bussen, egal mit welchem Motor, den Motor abwürgen, aber absaufen geht halt mechanisch nicht.
Da ich aber schon ein alter Knacker bin, kann es sein, dass man Motoren in Bussen entwickelt hat, die tatsächlich absaufen... ich bin da nicht mehr up to date
Zitat:
Original von Strigus
- was ist an "fluchte herzhaft" denn verkehrt? Inwiefern passen die möglichen Bedeutungen "von beträchtlicher Heftigkeit, Festigkeit, Größe, Stärke o. Ä., von gehörigem Ausmaß; ordentlich, kräftig" nicht dazu?
Für mich ist 'herzhaft' positiv besetzt, also z.B. ein herzhaftes Frühstück. Der Busfahrer fluchte aber, weil er sich in einer Situation befand, die ihm missfiel.
Meistens schreibe ich ja, dass MIR das nicht gefällt oder auffällt, etc. Wenn sich andere an den Begriffen und Formulierungen nicht stoßen, ist das für mich völlig in Ordnung. Ich bin ja schließlich weder die John-Sinclair-Formulierungs-Polizei noch selbst frei von merkwürdigen Formulierungen Ich schreibe halt meine Meinung und verlange keinesfalls, dass man mir zustimmt
Zitat:
Original von Strigus
Kannst du inzwischen sagen wann dein nächster JS kommt?
Nein, leider nicht
Noch eine Anmerkung: meine eigenen Romane sind sicherlich auch nicht frei von Fehlern und Merkwürdigkeiten (neben der Geschichte an sich ) Ich bin dankbar für Hinweise, damit die nächsten Geschichten besser gelingen ...
In diesem Sinne... lest wohl und habt Spaß!
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
Zitat:
Original von Tulimyrsky
Zitat:
Original von Strigus
Kannst du das interessehalber ein wenig präzisieren?
-Soweit ich weiß können Busfahrer die Motoren ihrer Busse doch sehr wohl absaufen lassen, es kommt darauf an, was für ein Bus es ist. Ich selbst kenne den Roman jetzt nicht, aber in England gibt es zum Teil sehr alte Busse, bei denen das sehr oft passiert. (In London tausendfach bei den Routemastern erlebt)
Busse haben entweder Diesel- & Elektromotoren. Ich will nicht zur Gänze ausschließen, dass es auch welche mit 'normalen' Verbrennermotoren gibt. Die sind aber wohl nur im Promillebereich eingesetzt. Diesel- & Elektromotoren können nicht 'absaufen', da man hierfür Zündkerzen braucht, die die genannten Motoren nicht besitzen (und wenn, dann nicht zum Starten des Motors).
Sehr wohl kann man bei Bussen, egal mit welchem Motor, den Motor abwürgen, aber absaufen geht halt mechanisch nicht.
Da ich aber schon ein alter Knacker bin, kann es sein, dass man Motoren in Bussen entwickelt hat, die tatsächlich absaufen... ich bin da nicht mehr up to date
Zitat:
Original von Strigus
- was ist an "fluchte herzhaft" denn verkehrt? Inwiefern passen die möglichen Bedeutungen "von beträchtlicher Heftigkeit, Festigkeit, Größe, Stärke o. Ä., von gehörigem Ausmaß; ordentlich, kräftig" nicht dazu?
Für mich ist 'herzhaft' positiv besetzt, also z.B. ein herzhaftes Frühstück. Der Busfahrer fluchte aber, weil er sich in einer Situation befand, die ihm missfiel.
Meistens schreibe ich ja, dass MIR das nicht gefällt oder auffällt, etc. Wenn sich andere an den Begriffen und Formulierungen nicht stoßen, ist das für mich völlig in Ordnung. Ich bin ja schließlich weder die John-Sinclair-Formulierungs-Polizei noch selbst frei von merkwürdigen Formulierungen Ich schreibe halt meine Meinung und verlange keinesfalls, dass man mir zustimmt
Zitat:
Original von Strigus
Kannst du inzwischen sagen wann dein nächster JS kommt?
Nein, leider nicht
Noch eine Anmerkung: meine eigenen Romane sind sicherlich auch nicht frei von Fehlern und Merkwürdigkeiten (neben der Geschichte an sich ) Ich bin dankbar für Hinweise, damit die nächsten Geschichten besser gelingen ...
In diesem Sinne... lest wohl und habt Spaß!
1. Der Begriff mag für dich positiv besetzt sein, aber du siehst ja, wofür der Begriff stehen kann, an meinen Beispielen. Das passt also durchaus sehr genau. Herzhaft fluchen ist absolut stimmig.
2. Wie gesagt gibt es gerade in UK noch durchaus oft Busse mit Verbrennermotoren. Da ist nicht alles so wie in Deutschland.
Diese beiden Punkte halte ich also für nicht wirklich gerechtfertig. Normalerweise komplett egal, wenn ein Leser seine Meinung schreibt. Bei einem Autor aber, der seine Kollegen öffentlich kritisiert, sollte das schon mehr Hand und Fuß haben.
Handlung: John erhält im Büro einen Anruf von Father Ignatius. Dieser informiert ihn über ein Busunglück in Irland, das vierzehn Menschen das Leben kostete. Aufgrund der Aussage einer Augenzeugin, die entkommen konnte, hält Ignatius das Unglück für einen dämonischen Angriff. Die Zeugin Fiona Cormick fand Zuflucht bei Father Seamus in Kilcarnon, der wiederum Ignatius informierte. John und Suko machen sich umgehend auf den Weg nach Irland. Auf dem Friedhof am Pfarrhaus finden sie aufgewühlte Gräber vor, über die sich gerade Einwohnerinnen aus dem Ort empörten. Die Geisterjäger suchen Pfarrer Seamus auf und stellen kurz darauf fest, dass Fiona Cormick aus ihrem Zimmer verschwunden ist. In der vergangenen Nach hatte sie noch geschrien weil sie glaubte, dass auf dem nahen Friedhof Untote ihre Gräber verlassen würden. Father Seamus hatte aber diesbezüglich nichts entdecken können. John und Suko beginnen sofort nach Fiona zu suchen. Tatsächlich hatte ein Passant Fiona in Richtung Küste laufen sehen. John und Suko kommen gerade noch rechtzeitig um Fiona gegen eine untote Möwe beizustehen, bevor sie von den Klippen stürzte. Nachdem ein Arzt Fionas Schulterwunde versorgte, kehren die Geisterjäger mit ihr ins Pfarrhaus zurück. Dort erfahren sie von einem Angriff auf die Haushälterin des Pfarrers, im Keller des Pfarrhauses. Wer steckte hinter den Angriffen durch magisch veränderte Tiere und welches Motiv gab es dafür? Hatten es die Geisterjäger wirklich mit einer Turmhexe zu tun? Welche Rolle spielte dabei ein gewisser Leo Blister, von dem im Gasthaus nur hinter vorgehaltener Hand gesprochen wurde? __________________
Meinung: Dieses war der zweite Roman von Steve Hogan alias Martin Barkawitz für die Serie. Das Titelbild zum Roman erstellte wieder Mario Heyer mit KI – Software. Wenn der niedergeschlagene blonde Mann auf dem Titelbild John sein sollte, sah er für mich aber etwas zu jung aus. Der Roman knüpfte der Handlung nach unmittelbar an Johns Fall in Tschechien an. Dazu wollte aber die von Steve zuvor angegebene Jahreszeit, Frühling oder Frühsommer in Irland, nicht so recht passen. Es hätte eigentlich eher Spätsommer sein müssen.
Auffällig war auch, dass Steve einige Charaktere nicht mit Namen, sondern nach ihrem Erscheinungsbild benannte. So gab es zum Beispiel Mister Holzfällerhemd und Miss Mittelscheitel. Es klang einerseits lustig, andererseits aber auch ein wenig respektlos.
Steve traf aber jederzeit den Sinclair-Stil und eine Prise Humor fehlte ebenfalls nicht. Besonders passend waren die Kommentare als Suko ungewollt, im Keller des Pfarrhauses, unter dem Regal mit den eingemachten Früchten landete. Ob es die Legende der Turmhexen wirklich in Irland gab, oder diese nur fiktiv war, konnte ich nicht herausfinden.
Wenn es wirklich etwas zu kritisieren gab, dann war es die extrem häufige Wiederholung der Bezeichnung Dämonenknecht, womit Leo Blister gemeint war, der der Turmhexe diente. Im Strudel der Ereignisse, von denen John und Suko gleich bei ihrer Ankunft überrollt wurden, wurde auch die eigentliche Zeugenaussage von Fiona Cormick irgendwie vergessen.
Aus dem Text ging hervor, dass es außer Eliza, in Irland verteilt, noch weitere Turmhexen gab, die gebannt wurden und auf ihre Befreiung lauerten. Ihre genaue Zahl war aber unbekannt. Demnach könnte dieser Roman durchaus noch Fortsetzungen erhalten. Leo Blisters Idee John und Suko durch menschliche Handlanger ausschalten zu lassen, war gar nicht so dumm gewesen. Bei konsequenterer Ausführung hätte es den überraschten Geisterjägern das Leben kosten können, was natürlich nicht geschehen durfte. Auch die folgerichtige Einbeziehung von Father Ignatius in die Handlung gefiel mir gut.
Ansonsten war es ein guter und spannender Roman von Steve gewesen, der unterhaltsam und flüssig zu lesen war. Ein Sonderlob gab es von mir für den überaus sauberen Schreibstil, durch den der Roman nahezu ohne jeden Textfehler auskam. Das war für mich eine sehr erfreuliche Tatsache, die leider nicht selbstverständlich war und sich einen Extrapunkt verdiente. Insgesamt bewertete ich auch diesen Roman mit der Note 2 = Gut und vergab dementsprechend 4 von 5 Kreuzen. Nach der im Forum üblichen Wertung stimmte ich mit Sehr gut ab.
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.