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Dorian Hunter - Dämonenkiller Nr. 159: Der schleichende Tod
»Im Archiv befand sich allein die Blutuhr – ohne jede Anweisung, wie man sie zu bedienen hat oder welches Geheimnis in Bezug auf Rebecca sie birgt. Ebenso wenig vermag ich zu sagen, wie sie einst in Asmodis Besitz gelangt ist.« Olivaro schob die Blutuhr Dorian hin. »Dies herauszufinden wird deine Aufgabe sein.«
»Meine?«, entfuhr es Dorian verblüfft. »Ich dachte, wir gemeinsam …«
»Hast du nicht bemerkt, wie gierig der Wirt auf die Blutuhr geschaut hat? Ich habe sofort gespürt, dass er unter dämonischem Einfluss stand. Ich wette, er hat inzwischen seinen Herren Bescheid gegeben …«
Kaum im Besitz von Rebeccas Blutuhr, sieht sich Dorian Hunter einer wahren Hetzjagd ausgesetzt. Denn nicht nur Rebeccas Vampire sind hinter der Uhr her, sondern auch der Gevatter Tod scheint ein Interesse daran zu haben …
Der schleichende Tod
Logan Dee (Uwe Voehl)
Titelbild: Mark Freier
65 Seiten
28.09.2024
Erschienen in Dorian Hunter-TB (Zaubermond) 34 »Der schleichende Tod«.
Ein Blick zurück, so sollte das Dämonenkiller-Heft Nr. 155 aussehen...
RE: Dorian Hunter - Dämonenkiller Nr. 159: Der schleichende Tod
Das Titelbild wurde für den Vampir-Horror-Roman Nr. 268 genommen, da es ja als DK-Titelbild Nr. 155 nie erschienen ist.
Das Titelbild zur fiktiven Erstausgabe wurde übrigens vom geschätzten Forumskollegen Waldfee generiert unter Verwendung des geplanten Originalmotivs.
Dies ist das letzte Exposé von Ernst Vlcek aus dem Jahr 1977 gewesen, das noch vorlag.
2009 erschien der von Uwe Voehl alias Logan Dee nach dem Ernst Vlcek-Exposé in der Zaubermond-Buchausgabe Nr. 34 "Der schleichende Tod" und jetzt 15 Jahre später als Heftroman.
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Talis am 30.09.2024 16:26.
Der Anfang, es geht scheinbar fast nahtlos mit dem Ende des vorherigen Romans weiter, machte noch Appetit auf eine interessante Geschichte um die Blutuhr, die für die Vampirin Rebecca eine besondere Bedeutung hat, aber dann wird leider alles sehr schnell verworren und lanweilig. Der vorherige Roman war noch sehr einsteigerfreundlich, was ich von diesem Roman nicht behaupten kann. Bewertung: Gerade noch so mittel. Wirklich Lust darauf, mit der Serie weiter zu machen, macht der Roman nicht.
Tatsächlich scheinen die Helden direkt bei ihrem ersten Asmodi-Depot in Griechenland einen Volltreffer gelandet zu haben, der Heftromanzufalls macht’s möglich. Nun sind sie im Besitz der geheimnisvollen Blutuhr, in der sich Rebeccas Blut befindet. Woher auch immer Olivaro das weiß. Sonst weiß er nichts über die Uhr oder ihre Anwendung, aber dass sich Rebeccas Blut darin befindet, ist doch völlig logisch und klar erkennbar, sicher.
Olivaro verschwindet schnell wieder. Die Blutuhr ist jetzt Dorians Problem. Und die Vampire, die im Heftromanpech natürlich schnell herausfinden, dass Dorian die Uhr hat. Zum Beispiel, weil ihr Herbergswirt einer ist und die Helden die Uhr herumwedeln, statt sie zu verstecken.
Der Roman beginnt schonmal recht enttäuschend. Dorian verzieht sich ins Hotel. Der Hausgeist Zicci ist noch immer damit beschäftigt, durch Raum und Zeit zu wandern, um mehr über Libussa herauszufinden. Zufällig ist er gerade jetzt mal wieder hier und warnt Dorian direkt vor den Vampiren, die ihm zum Hotel gefolgt sind. Er teleportiert den Dämonenkiller kurzerhand nach London in Sicherheit.
In London wartet bald ein neuer Auftrag auf Dorian. In Asmoda geht irgendetwas vor sich. Wie auf ein Stichwort platzt Orakel Phillip herein und redet wirres Zeug in der Stimme von Dorians verstorbener Frau. Dann erscheint auch noch Zicci. Er redet davon, dass beim Teleport irgendwas schief gegangen ist und teleportiert Dorian erneut….in den Bus nach Asmoda aus Band 1 der Reihe. Seine Frau ist nicht dabei und die Mitreisenden sind auch andere, ansonsten spielt sich die Handlung aber ähnlich ab, wie damals. Zicci warnt Dorian, dass die Fremden Vampire sind, die ihm nur was vorspielen und an die Blutuhr wollen. Der Geist bringt Dorian in Sicherheit und teleportiert ihn zurück nach Griechenland, wo aber immer noch die griechischen Vampire auf ihn warten. Also bringt Zicci Dorian ins Castillo. Das hat er zumindest vor, aber das geht auch schief und sie landen bei einer Dämonenversammlung. Was für ein Chaos.
Mit Ziccis Hilfe spielt Dorian den Dämonen etwas vor und sie lassen ihn in Ruhe. Dafür muss er den Dämonen bei einer Angelegenheit helfen. Er kann sie sogar überreden, die Blutuhr für ihn zu verstecken und zu verwahren. Ob das so eine gute Idee ist, die einzige Waffe gegen Rebecca irgendwelchen Dämonen anzuvertrauen, die er gerade verarscht? Aber was frage ich bei diesem verworrenen Roman überhaupt?
Dorian will die Blutuhr wieder an sich bringen, aber die Dämonen haben sie so gut magisch gesichert, dass er selbst nicht mehr an sie ran kommt. Ach ja, und irgendwie ist er nicht als echter Dorian hier, sondern als irgendein Geistdorian. Also nicht ganz, aber er reagiert auf bestimmte Dinge wie ein Geist. Was weiß ich.
Ich bezweifle nach der ersten Hefthälfte ehrlich gesagt, dass der Roman noch irgendwie zu retten ist. Geistdorian ist genau so überfordert und verwirrt wie ich und ruft Coco an, damit sie ihm hilft. Unga begleitet sie nach Medinaceli, wo Dorians dämonische Gastgeber leben. Zicci kann ihm nicht helfen. Er ist zwar bei Dorian, aber in einer anderen Dimensionsebene und daher kann er nicht eingreifen oder so. Dorian fasst einen Plan. Zicci soll Luguri erzählen, wo sich die Blutuhr befindet. Warum auch immer. Gleichzeitig stellt sich heraus, dass Dorians Dämonensippe einem Vampir dient und der alarmiert Rebecca, als er herausfindet, dass die Blutuhr hier ist.
Coco und Unga treffen während der Fahrt nach Medinaceli auf einen blinden Fremden mit Schlapphut, der komisches Zeug redet. Sie nehmen den Anhalter mit und kutschieren ihn zu seiner Hütte. Würde ich mit so einem unheimlichen Typen auch machen, völlig logisch und normal. Als sie merken, dass er in seinem Heim schlimme Krankheiten züchtet, hauen sie schnell wieder ab. Es dämmert ihnen, dass sie gerade den Giftatmer mitgenommen haben.
Bei Dorian schnappt eine Falle der Dämonen zu, die dank Rebecca inzwischen wissen, wen sie sich da aufgeladen haben. Es ist „Bloody is beautiful“-Time. Coco und Unga treffen ihn deshalb auch nicht am vereinbarten Ort an. Sie erfahren aber von einem Jungen, wo Dorian sich gerade befindet und düsen dorthin. Auch der Giftatmer ist auf dem Weg, er will das tolle Finale ja nicht verpassen. Denn er hat das alles eingefädelt und die Medinaceli-Dämonen haben die Blutuhr ohne ihr Wissen bei ihm versteckt. Rebacca ist um ihren Sieg gebracht und kommt nicht an das Artefakt heran. Dorian wird nochmal von Zicci gerettet und wegteleportiert, jetzt plötzlich kann er das wohl wieder. Dorian landet erneut im Reisebus aus Band 1. Diesmal aber wirklich in der Vergangenheit mit seinen dämonischen Brüdern. Ok, das war auch nichts. Ein letztes mal will Zicci ihn teleportieren, dann muss er sich aber wirklich um Libussa kümmern. Wo genau Dorian jetzt landet bleibt aber ein Cliffhanger oder man kennt die Szene als alter DK-Hase.
Das ist also das ENDE der DK-Klassiker. Zumindest in der Hardcover-Ausgabe, die ich besitze. Gut, dass ich das damals nicht soweit gelesen habe. Junge, hätte mich dieser völlig absurde Cliffhanger aufgeregt, der erst später mit den Softcover-Bänden fortgesetzt wurde. Und nicht nur der Cliffhanger ist absurd, der gesamt Roman ist…mir fehlen die Wort. Was sollte das?
Ich kann es nicht glauben, aber an der Stelle gibt es doch ein SEHR SCHLECHT von mir. (2 von 10 Freaks). Zu großen Teilen besteht die Geschichte daraus, dass Hausgeist Zicci Dorian durch Raum und Zeit teleportiert, dabei aber irgendwas schief geht und er ihn woanders hin teleportiert, was aber auch nicht gut gelingt und er es deshalb immer weiter versucht. Bis er keinen Bock mehr hat und Dorian irgendwo vor einem Haus allein lässt. Ist es ein anderer Ort irgendwo auf der bekannten Erde? Ist es eine andere Zeit irgendwo auf der bekannten Erde? Ist es eine andere Zeitlinie auf einer fremden Erde? Ist es eine andere Dimension oder ein seltsamer Planet? Das wohl eher nicht, aber es ist auch egal.
Zufällig bin ich genau mit diesem Abschluss der Hardcoverausgabe bei den aktuellen Basteiheften gelandet. Die Softcoverergänzungen habe ich eh nicht und muss sie mir als ebook kaufen, die „Neuen Abenteuer“ besitze ich dann wieder als Hardcover. Eine Geschichte alle zwei Wochen sollte ich schaffen oder ich lege mir wieder einen Lesestapel an. Nach den letzten Heften hat mir dieses wirre Abenteuer den Rest gegeben und ich könnte etwas Abstand zum DK gut gebrauchen. Wenigstens verstehe ich jetzt die Meinung der meisten DK-Fans zum Ende der ursprünglichen Reihe und ob die „Rettung“ des DK überhaupt nötig war. Bis jetzt bezweifle ich es auch, manche Dinge sollte man einfach in Würde ruhen lassen. Baphomet Zyklus vernünftig abschließen und fertig hätte gereicht.
@Schneedrache
Ich würde dir echt empfehlen, die Reihe von Band 1 an zu lesen. Es lohnt sich. Du bist hier in einer sehr "komplizierten" Situation eingestiegen. Mit Heften, die zur Hälfte aus unfertigen Skripten der ursprünglichen Autoren bestehen und zur Hälfte aus zurechtgeschusterten Textstücken neuer Autoren.
__________________ Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller