Wobei die Veröffentlichung im VHR damals ein absoluter Unfug war. Ein Dämonenkiller-Roman mit veränderten Namen und noch dazu völlig aus dem Zusammenhang gerissen, weil er Teil eines geplanten Zyklus war. Letztendlich konnte noch nicht einmal der DK-Leser so richtig etwas damit anfangen, da halfen auch die unveränderten Namen der Dämonen nicht viel. Und der VHR-Leser, der die Serie und Hintergründe erst gar nicht kannte, war völlig ratlos und überfordert. Da hätte man auch einen beliebigen Macabros-Roman nehmen können, der ähnliche Verwirrung gestiftet hätte.
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Ging wahrscheinlich eher darum: Wir (der Verlag) haben den Roman eingekauft - also drucken wir ihn ab und verscherbeln das Druckwerk an die doofen Leser. Die merken das sicher nicht - und wenn, ist uns das auch egal. Gekauft ist gekauft! __________________
So könnten die Gedankengänge bzw. die Gespräche der Verantwortlichen gewesen sein ...
Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.
Jetzt sind mal wieder die Experten gefragt. Dann muss ich vielleicht nicht den Autor auf Facebook belästigen. __________________
Die Bastei Heftauflage ist ja identisch mit den Zaubermondhardcovern, richtig?
In meinem Buch befindet sich noch ein Vorwort von Dario Vandis, in dem er sich schonmal "entschuldigt", bewusst das offene Ende der damaligen Manuskripte zu übernehmen. Obwohl die qualitativ wohl nicht so gut waren. Da ist von Widersprüchen, "merkwürdigen Kapriolen" und "Selbstparodistischen" Einfällen die Rede. Die Texte wurden jetzt auch knallhart für die Basteihefte genommen?
Und es heißt im Vorwort, es ist der letzte Band der Klassiker. Doch meines Wissens kamen da noch zwei ZM Bücher. In der Vergangenheit verschollen und Dämonenkrieg. Erst dann gingen die neuen Abenteuer mit Engelszorn los. Wenn ich jetzt aber hier im Forum in den Klassiker-Bereich schaue ist Band 34 Der schleichende Tod tatsächlich der letzte und dann kommt Band 1 der neuen Abenteuer Engelszorn. Ja was denn nun? Ich müsste mal in meiner Kiste wühlen, ob ich noch Hardcover zu Band 35 und 36 habe.
Eigentlich frage ich mich jetzt nur, ob ich weiterhin im Heftbereich rezensieren sollte, weil die Texte identisch sind, oder fairerweise im DK Klassiker Bereich weitermache, wenn sie abweichen.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Die Erklärung ist denkbar einfach, denn das Exposé zu "Der schleichende Tod" ist das letzte, das 1977 von Ernst Vlcek verfasst wurde. Die Bücher mit den letzten nicht mehr erschienen Romanen der Erstauflage aus dem "ersten" Zaubermond-Verlag unter der Leitung von Thomas Born erschienen erst 1997, und da war mit dem Roman "Die rote Hexe" (DK-Erstauflage Band 150) Schluss, weil die Romane danach ja nicht mehr geschrieben wurden, sondern nur als Exposés vorliegen. __________________
Die Zaubermond-Bände 31 und 32 ("In der Vergangenheit verschollen" von Earl Warren und "Dämonenkrieg" von Martin Kay) führen das sechste Leben von Dorian Hunter als Matthias Troger 20 Jahre nach dem Ende der Dämonen-Killer-Erstauflage fort; Ernst Vlcek hatte mit diesen Romanen allerdings nichts mehr zu tun.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Für die Dämonenkiller-Zweitausgabe hat Walter Appel die Exposés 173 -183 verfasst, von denen nur die Bände 173 bis 175 als Heft erschienen sind. Als sich ihm die Chance bot diesen unvollendeten "Dreißigjährigen Krieg -Zyklus" für den Zaubermond zu beenden, schrieb er das DK-Buch 31 "Verschollen in der Vergangenheit". Den Band 32 schrieb dann Martin Kay, weil Walter Appel inzwischen für Bastei-Verlag an der neuen Serie "Mark Hellmann" schrieb.
So einfach ist das gar nicht, wenn man die ganzen Auflagen nicht kennt. __________________
Also in der ZM Hardcoverausgabe mit den bunten Covern nur bis Band 34
In der ZM Softcoverausgabe mit den grauen Covern bis Band 36
?
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
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Zitat:
Original von Talis
...weil Walter Appel inzwischen für Bastei-Verlag an der neuen Serie "Mark Hellmann" schrieb.
Was er oft genug bereut hat.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
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Da zeigt sich bei mir wieder das Problem, wenn man eine Geschichte mit mehreren Tagen Unterbrechung liest. Ich war komplett draußen. Die erste Hefthälfte fand ich unterdurchschnittlich, vielleicht hatte ich sie deshalb nicht mehr so gut in Erinnerung. Die zweite Hälfte im Vampirchateau war noch eine Nummer schlimmer. Ganz schlimmer Klischee-Kram. Komisch, dass die neueren DK-Abenteuer sich altmodischer und beliebiger lesen, als die Anfänge aus den 70ern. Vielleicht hat Logan Dee eine falsche Auffassung davon, was den DK ausmacht? Oder ich war nie die richtige DK-Zielgruppe und mochte an den früheren Romanen die falschen Dinge. Wenn ich genauer darüber nachdenke…Ich sehe schon, wie Logan Dee versucht, einen gewissen Aspekt des DK einzufangen. Das gelingt ihm auch. Es ist leider eher der Stil von Ernst Vlcek mit einer Portion mehr – heute würde man sagen positiver Trash - und nicht der Stil von Neal Davenport.
Von mir daher ein SCHLECHT und (4 von 10 Freaks), absolut nicht mein Geschmack. Da treten wieder Dinge und Figurenzüge in den Vordergrund, derer sich der DK eigentlich entledigt hatte. Wenn man als Fan von altmodischem Grusel aber auf sowas steht und vermisst hat, ist man in dieser Übergangsphase goldrichtig.
PS. Wenn ich mir das nochmal so durchlese. Was sollte das mit den Nixen? Warum hört Dorian Libussas Flüstern an verschiedenen Orten? Sie ist ein stinknormaler Vampir geworden und kein Geist, das macht keinen Sinn. Allgemein finde ich diese Auflösung mit Libussa enttäuschend, aber angeblich verschweigt sie ihm ja Dinge und da kommt noch was. Wie bekommt der Giftatmer es hin, dass seine Seuche zum perfekten Zeitpunkt ausbricht und fast Rebecca killt? Oder ist das auch nur Heftromanzufall, wie Coco und Olivaros minutengenauer Eintreffen zum Finale, um Dorian Rückendeckung zu geben. Dass die eigenständige Spur der beiden sie ausgerechnet auch zum Chateau führt ist schon so eine Sache.
Wie gesagt, Neal Davenport hat sich immer mehr Mühe mit guten Handlungen gemacht. Ernst Vlcek nicht, dafür war die besondere "DK Gruselstimmung" bei ihm deutlicher vertreten. Mit allen guten wie auch schlechten Facetten. Da sehe ich wirklich klar, wo sich Logan Dee eher orientiert hat.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Wie sagt man noch so schön? __________________
Meinungen sind wie Arschlöscher
Jeder hat eins
Hauptsache wir vertragen uns und respektieren die verschiedenen Arschl...äh, Meinungen.
Kamen auch die Skripte zu den Vergangenheitshandlungen von Ernst Vlcek?
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
In einem Artikel von Andreas Decker auf der Zauberspiegel-Internet-Seite über das Dämonenkiller-Taschenbuch Nr. 58 "Cocos unheimliche Verwandlung" habe ich folgenden Kommentar gelesen: Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Talis am 11.10.2024 08:33.
"Ernst Vlcek mag die Serie in seiner schöpferischsten Zeit erfunden haben. Aber Kurt Luif war ihre Seele und ihr Rückgrat."
Damit können sowohl die Ernst Vlcek-Fans und als auch die Kurt Luif-Fans leben, denn ohne diese beiden Autoren gäbe es keinen Dorian Hunter und keine Coco Zamis seit über 50 Jahren...
Fürwahr, sie haben sich wohl beide immer gegenseitig befruchtet und inspiriert. Es ist sehr schade, dass Kurt im Gegensatz zu Ernst nie wieder einen Roman beigesteuert hat, als die Serien bei Zaubermond fortgeführt wurden. Ich habe mehrfach vergeblich versucht, ihn zu überreden, aber er konnte vielleicht auch einfach nicht mehr.
Zitat:
Original von Redaktion Zamorra
Fürwahr, sie haben sich wohl beide immer gegenseitig befruchtet und inspiriert. Es ist sehr schade, dass Kurt im Gegensatz zu Ernst nie wieder einen Roman beigesteuert hat, als die Serien bei Zaubermond fortgeführt wurden. Ich habe mehrfach vergeblich versucht, ihn zu überreden, aber er konnte vielleicht auch einfach nicht mehr.
Stimmt nicht ganz, denn mit Dämonenkiller Band 154, der vor vier Wochen als Dorian Hunter Band Nr. 158 "Kinder des Wolfs" ist ein "neuer" Roman von Kurt Luif im Zaubermond-Verlag im Jahr 2009 erschienen.
Na gut, es ist eine Neuauflage von Dämonenkiller-Zweitauflage Nr. 142 "Zakum, der dunkle Archivar", aber der Text wurde - mit seiner Genehmigung - von mir überarbeitet, damit er als Nummer 154 ins DK-Konzept der Erstauflage passte.
Kurt war gesundheitlich nicht mehr in der Lage - wegen seinen Augen - neue Romane zu schreiben. Wie antwortete er 2010 in einem Interview für die Mystery Press-Ausgabe: "Rechtes Auge Katarakoperiert, linkes Auge de facto blind. Ich tue mir beim Lesen schwer."