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Hat mir wieder sehr gut gefallen. Aber am Ende hat mir Tod Ahoi! einen zacken besser noch gefallen, weil der Gegner vielseitiger war und am Ende auch kniffeliger zu vernichten.
Dafür handelt John hier wieder mehr "seriengewohnt", was durchaus eine Steigerung ist. Dazu hat mir die Familiengeschichte von Poppy gefallen die wir zum Finale nochmal hautnah miterleben durften. Angenehm aufgefallen ist mir das der Roman bis auf eine klitzekleine Ausnahme von Tippfehlern verschont blieb. Der Überraschungsgegner am Ende blieb leider trotzdem ein wenig Blass, wurde aber zumindest in Zusammenarbeit von Suko und John vernichtet anstatt einfach nur das Kreuz zu zücken. Maries Schreibstil gefällt mir sowieso, also gibt es wohlverdientes "Sehr Gut"
Bin jetzt durch und geben dem Roman ein GUT. __________________
Der Stil hat mir gefallen, auch dass man die Gedanken von John lesen konnte (gab es das schon mal?) . Auch, dass John nach ein paar Wochen noch einmal die Betroffenen aufsucht, um einen Eistee zu trinken war für mich neu, aber durchaus sympathisch. Das machte John noch mal ein Stück "menschlicher".
Das Ende war dann doch etwas komisch, als dieser Dämon plötzlich auftauchte.
Ich hätte gerne mehr über ihn erfahren. Wie heißt er, wie ist er zur Großmutter gekommen, etc.
Oh Gott! Es geht zum Zahnarzt! Das alleine löst bei vielen ja schon Horror aus
Es gab im GK 2.0 schon einen Roman mit dem Titel "Zahn um Zahn", den ich jedoch (noch) nicht gelesen habe. Und natürlich musste ich an die alten Horrorfilme um "The Dentist" denken... naja, ein bevorstehende Wurzelbehandlung hatte bei mir schließlich ausgelöst, dass ich das Heft noch etwas beiseite legen musste
Eine gepeinigte Frau, die gegen ihren inneren Dämon ankämpfen musste, erscheint nach ihrem Tod als Rache-Geist in Form einer bösen fiesen Zahnfee. Ihr Rachefeldzug ruft jedoch John und Suko herbei, die erstmal herausfinden müssen, was da genau im kleinen Dörfchen in der Nähe von London los ist. Immer mehr klären sich die Dinge und es gibt ein paar überraschende Wendungen. Leider aber auch ein paar Todesopfer...
Das 1. Drittel, also bis ca. Seite 50, fand ich ziemlich gut - dies war einfach schön erzählter Feierabend-Grusel, wie ich ihn brauche. Ab da wurde es jedoch ein wenig "konfus" und etwas wild. Die Autorin wollte wohl zum Ende hin noch eine Steigerung einbauen - meiner Meinung nach war das gar nicht nötig. Die Leidensgeschichte der Zahnfee war da noch ok, aber mit dem inneren Dämon, der dann auf einmal auftauchte und ein paar krasse Skills parat hatte, war es ein bisschen zu viel für mich. Marie schreibt super, es ist leicht und verständlich zu lesen UND es ist der "Wohlfühl-Grusel" zum Abschalten, den ich so mag. Hatte das Heft auch fix durch. Aktuell freue ich mich über solche "Einzelgeschichten" (Motw) mehr, als über den "großen zusammenhängenden Avengers-Strang".
Ein GUTer Roman!
Das Cover passte zur Geschichte, ist aber irgendwie nicht so richtig der Blickfang im Kioskregal. Und, klar, KI-Generiert wirkt auf mich auch nicht so unheimlich. Es wirkt mehr wie ein gestelltes Foto. Trotzdem alles noch ok.
Ich sehe es ähnlich wie Nordmann: ein angenehm zu lesender Gruselroman. Der Schreibstil von Marie ist prima. __________________
Wäre es ein Gespenster-Krimi gewesen, hätte ich eine höhere Note vergeben, da der Roman auch sehr gut ohne John Sinclair und Suko funktioniert hätte.
Handwerklich einwandfrei, inhaltlich hat mich die Gesichte für einen JS leider nicht ganz so unterhalten.
Ich habe ein Mittel vergeben.
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
Handlung: John soll Überstunden abbauen, hält es aber aufgrund der großen Hitze in seiner Wohnung nicht aus. Als ihm Suko eine Fahrt aufs Land anbietet, willigt John sofort ein. Die Fahrt geht nach Little Darkwood. Dort werden sie von Doktor Martyn Provan erwartet, der sie anforderte und in dem kleinen Ort bei Bedarf als Gerichtsmediziner arbeitet. Ihm fielen an der Leiche des Elektrikers Steven Gowan ungewöhnliche Bisswunden, mit darunter verkohltem Gewebe, auf. Der örtliche Zahnarzt, Dr. Bain, konnte die Zahnabdrücke seiner ehemaligen Helferin Annie zuordnen. Nur war diese, zwei Tage vor dem Biss, durch einen Brand auf ihrer Pferdekoppel ums Leben gekommen. Ihre Leiche wurde mit entfernten Zähnen aufgefunden. In der Hoffnung mehr zu erfahren suchen John und Suko nun Dr. Bain auf. Dessen Auskünfte sind nur bedingt hilfreich. War es tatsächlich möglich, dass sich jemand in der Kürze der Zeit eine Prothese mit Annies Zähnen anfertigte? Hatte es etwas zu bedeuten, dass Dr. Bain einem Jungen gegenüber, Annie vor ihrem Tod als Zahnfee ausgab oder hütete der nicht unumstrittene Zahnarzt selbst ein dunkles Geheimnis? __________________
Meinung: Ein neuer Roman von Marie Erikson um jede Menge Zähne, die Zahnfee und einen speziellen Zahnarzt, den sich niemand wünschte. Sehr naheliegend war da das Wortspiel Dr. Bain – Dr. Pain (Schmerz). Auf der Leser-Seite beschrieb Marie ausführlich, wie ihr die Idee zum Roman kam. Mario Heyer schuf dieses Mal nicht nur ein eindrucksvolles, sondern auch ein zur Handlung passendes Titelbild mit seiner KI – Software.
Marie beschrieb Dr. Bain, zumindest bei der Behandlung eines kleinen Jungen, zunächst als nett und freundlich. Man merkte aber bereits beim Lesen, dass in seinem Innersten und auch im Hintergrund einiges brodelte, was er zumindest im Moment nach Außen hin geschickt verbarg.
Nach den ersten Kapiteln, machte die Handlung einen Zeitsprung von zwei Wochen. In dieser Zeit waren völlig überraschend die nette Pferdehofbesitzerin und ehemalige Zahnarzthelferin Annie und ein Elektriker ums Leben gekommen. Der Beginn einer rätselhaften Mordserie, in die auch ein zwielichtiger Medikamentenvertreter verwickelt wurde. Als dieser das nächste Opfer wurde, war es klar, dass es um die Sühne für ein in der Vergangenheit verübtes Unrecht ging. Es war schon krass wie sich Paul Davies, ohne weitere Vorkehrungen, mit einer Zange alle Zähne ziehen musste.
Gut gefielen mir auch der ansprechende Schreibstil von Marie und ganz besonders der unterschwellige, teilweise auch schwarze Humor den, ausgesprochen oder nur gedacht, Marie zwischen den Zeilen immer wieder in den Text einbaute. Es war auch kein alltäglicher Fall mit dem John und Suko hier konfrontiert wurden. Dieser Fall gehörte definitiv zu den ungewöhnlichsten Fällen der Geisterjäger. Außerdem erregte Poppys Schicksal bei mir eine gehörige Portion Mitgefühl. Es war wirklich schockierend, wie ein rücksichtsloser Zahnarzt die Naivität der jungen Frau schamlos ausnutzte. Dabei gab es soviel andere Möglichkeiten um Löcher in Zähnen zu behandeln. Die Extraktion sollte immer der letzte aller Auswege sein. Und dann noch alle Zähne auf einmal, eine wirkliche gruselige und grauenhafte Vorstellung.
Genauso ungewöhnlich wie der gesamte Roman war auch das Ende. Auch hier holte Marie das Bestmögliche heraus. Danach blieb für mich noch die schwere Aufgabe der Gesamtbeurteilung übrig. Um Maries Bemühungen einen besonderen und außergewöhnlichen Roman zu schreiben zu würdigen, entschied ich mich letztendlich für eine motivierende Note 2 = Gut und damit für 4 von 5 Kreuzen. Nach der im Forum üblichen Wertung stimmte ich mit Sehr Gut ab.
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.