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Die Story ging schon sehr in Richtung "Thriller mit Horroa und Fantasy Elementen". Ich fand ich recht gut zu lesen. Das "Viele und Große" das mich ansonsten bei IRH Romanen meist sehr stört, gibt es hier nicht, was ach sehr positiv empfand. __________________
Auf einige sehr brutale Szenen kann der Autor anscheinend nicht verzichten Diese hielten sich aber in Grenzen un passten auch ganz gut in die Story.
Die Schluss-Szene im Krankenhaus fand ich in dieser Form unnötig. Aber naja.
Fazit: Sehr gut.
Grüße aus Österreich
Fazit:
Kurz und knapp, meinen Eindruck von der Geschichte (und auch was die anschließende Bewertung anging) spiegelte sich am Besten in den Rezies vom JohnSinclairFanClub und von lessydragon wieder. Auch ich wurde von der Story bestens unterhalten. Richtig gut fand ich, dass endlich mal etwas mehr Licht ins Dunkel (was Johns Frauengeschichten angeht) gebracht wurde. Diesen ganzen Kuddel Muddel um Johns Liebesleben hatte ich die ganzen Jahre eh nicht so richtig verstanden gehabt (OK, er wollte sich nicht binden ....wegen angreifbar machen und so ...) Unser "Roggschdahr" Tulimyrsky hatte in seiner Rezi geschrieben, dass Maxine Wells die Nase vorne hatte, doch in der Nacht zuvor musste John ja bereits bei Glenda Perkins ran ...also ? . Demnächst kommt mit Sicherheit auch wieder Purdy Prentis ins Spiel und dann schauen die anderen zwei Damen in die Röhre . Oder er trifft mal wieder auf Nadine Berger ....da war ja auch mal was . Mittlerweile bekommt John mehr Probleme damit, seine Bettgeschichten den anderen Frauen gegenüber zu verheimlichen, als gegen Dämonen zu bestehen . Etwas schade fand ich, dass Inspector Conrad Sallis so schnell wieder von der Bildfläche verschwinden musste. Da hätte sich durchaus noch was entwickeln können. John war von Ihm ja auch ganz angetan, hatte Potenzial gehabt. Gelungen fand ich auch den erneuten Auftritt von Davina McCarthy ...echt tafte Frau. Ach so, hätte ich fast vergessen. Carlotta gefiel mir diesmal auch besser.
Bewertung:
Der Roman bekommt von mir ein "sehr gut".
Cover:
Gefällt mir richtig gut. Doch wie schon Isaak in seiner Rezi geschrieben hatte, wozu der Anzug ?. Oder war der Einbau der Verkleidung am Ende nur dem Cover geschuldet ?.
Einige Protagonisten haben Herzblut gelassen …. ich hab‘s (fast) ausgeschwitzt! __________________
Naaaaa, ganz so schlimm war‘s dann auch nicht.
Ich muss ja zugeben, dass ich mir den Inhalt anhand des Covers und der Eingangsstory heftiger vorgestellt habe, als er es letztendlich war.
Oder ich hatte "zu viel Gemetzel", wie z.B. Organentnahme bei lebendigem Leib, Transplantationen in einen "leeren" Körper, quasi das Erschaffen eines neuen Wesens aus Leichenteilen vermutet … und das kann ja zuweilen echt eklig werden …
Was aber nicht bedeutet, dass es hier weniger fies zuging. Da gab’s auf jeden Fall Momente, die nicht unbedingt was für zarte Gemüter sind!
Hier aber hatten das Zerlegen der Opfer und die Entnahme der Herzen ja einen eher rituellen Sinn, nämlich Liliths Gunst zu erhaschen, indem ihr die Herzen kredenzt werden.
Auch ne coole Sache und nicht minder spannend … aaaaaber: auch so weit sollte es nicht kommen …
Und so hat dieser Roman diesmal bei mir mit verbrecherischer Atmosphäre und Abgründe in menschlichen Seelen gepunktet und mit einem Wendepunkt, an den ich erstmal nicht gedacht hatte. Jedenfalls nicht so und in diesem Ausmaß.
Magisch war hier im Grunde nicht viel … außer der Absicht der Mörderinnen, die Erwähnung Liliths und Carlotta als "ungewöhnliche" junge Frau mit besonderer Fähigkeit.
Dann konnte die Story noch mit Davina McCarthy und Inspektor Conrad Sallis als sympathische Charaktere aufwarten, von denen leider am Ende nur einer übrig bleibt.
Herjeee, ich dachte ja, mir bleibt das Herz stehen, als Sallis dann am Schluss doch noch wider Erwartens der Schädel gespalten wird! Da hab ich im Lebtag nicht mehr mit gerechnet, auch wenn mir unterschwellig bewusst war, dass da noch jemand rumlungern könnte … allein wegen der Hunde.
Ach ja, die Hunde!! Was für geile Namen! Das zeigte ja schon ein bisschen, dass die gute Emily List nen leichten Hau weg hatte. Dazu dann den eigenen Freund umnieten und vor allem wie! Da war ja nix mehr bei ihr vorhanden, das ihm wenigstens sein Leiden erspart hätte.
Und die ist Erzieherin! Oder war …
Jedenfalls waren so gewisse berufliche … nunja … Ähnlichkeiten vorhanden … und ich weiß grad nicht, was ich davon halten soll^^ Ich möchte mal kurz betonen, dass nicht alle Erzieher/innen so durchgeknallt sind und Kinder à la Hänsel und Gretel im Käfig halten, bis die Hexe zufrieden ist oder ihre Männer um die Ecke bringen und Organe opfern und sowas ...
Dass Christine Grey da mit drinsteckte, ist mir dann auch erst bewusst geworden, als John anfing, "rumzuspinnen" und da unten bei den Kids seinen Trip durchlebte.
Ebendiesen fand ich auch irgendwie total gruselig, aber saucool dargestellt. John so halluzinieren und phantasieren zu sehen … das war schon richtig fies, wo er doch sonst eher stark ist und quasi für Schutz und Beistand steht! Und das alles mussten Lucas und Marylin dann miterleben, die ja anfangs auf Rettung durch ihn gehofft hatten. Ich stelle mir das für die beiden auch echt schlimm vor, wenn da jemand so gruselig rumspinnt und es dabei auch noch stockdunkel ist …
Carlottas Einbindung fand ich gut, passend und auch logisch. John ist verschwunden und wie man an den vorherigen Opfern wohl gesehen hat, eilt es, ihn zu finden. Wer bietet sich da besser an, als jemand, der aus der Luft Aufklärung betreiben kann?
Deutlich zu merken war auch ohne die entsprechende Erwähnung, dass Carlotta älter, erwachsener, reifer geworden ist. Ihre Flaxereien mit John am Telefon, ihre Antworten auf Maxines besorgte Forderungen, nicht sofort selbst einzugreifen, wenn sie was sieht, wie auch ihre Überlegungen, wie sie mal ein Studium, einen Berufsweg einschlagen könnte, ohne mit ihren Flügeln aufzufallen. Mich wundert sowieso, dass sie solange in ja doch eher isolierter Lebensweise durchgehalten hat, ohne einen an der Klatsche zu kriegen. Aber sie hat ja auch einiges hinter sich und kann jetzt wenigstens vernünftig und mit einer Person, die sie mag und die sich um sie sorgt, familienähnlich zusammenleben.
Ihr Eingreifen fand ich ebenso passend, zumal vorher ja auch nochmal deutlich rüberkam, wie sehnig, muskulös ihr Körper ist. Sie kann ja nicht "nur" fliegen, sie kann auch kämpfen, wenn‘s drauf an kommt. Dazu dann noch der "Engel-Auftritt" bei den Kids und bei John. Wenn man eine Person, die sonst immer stark ist und mit allem drum und dran gegen Dämonen und anderem höllischen Gezücht kämpft, dann plötzlich so verwirrt und hilflos antrifft, kann das zuweilen schon echt verstörend sein. Dass auch das hier bei Carlotta erwähnt wurde, fand ich super!
Mir hat auch echt gefallen, wie Christine charakterlich dargestellt wurde und es erst so ausgelegt war, als wenn sie die arme Witwe ist und von den ganzen Geschehnissen total mitgenommen ist.
Selbst nachher, als John da aufkreuzt und Emilys Wagen da steht, bin ich erstmal davon ausgegangen, dass die jetzt vielleicht doch erstmal bei der Mutter weitermacht … wenn die Kids ja auch noch dran glauben sollten …
Waruuuuum????!
Wie ich schon sagte, fand ich Conrad Sallis‘ Ableben echt traurig, der war ne coole Socke, fand ich!
Schließlich hat er ja auch die Nummer mit Carlotta weggesteckt, als er des Vogelmädchens angesichtig wurde. Irgendwie so’n bisschen, wie ne jüngere Version von Tanner
Aber ich hätte ihn gerne noch öfter gelesen, wenn es John halt mal wieder in die Gegend verschlägt. Und das schließt Davina McCarthy mit ein, die ich ebenfalls sehr cool finde. Dass die die Füße nicht stillhalten konnte, kann ich durchaus nachvollziehen.
Ich bin ja mal gespannt, ob Sir James seine berühmten Beziehungen spielen lässt, dass sie wieder eingestellt wird und dann irgendwann mal wieder offiziell mit John an nem Fall dort oder in der Nähe arbeiten kann
Die gruseligsten Szenen waren für mich tatsächlich die im Keller der Hütte, mit und ohne John + seinem Trip, wie auch der Moment, als die Machete Sallis‘ Schädel spaltete, verbunden mit der Hoffnung, dass das irgendwas anderes war, aber nicht das, wonach es aussah … dann Sternchen … und dann noch der böse Absatz, der alles doch leider so richtig real werden ließ: Es war, als wäre die Zeit stehen geblieben! Blut und Hirnflüssigkeit rannen aus dem klaffenden Spalt über Conrads Gesicht ….
Und warum haben Emily List und Christine Grey das überhaupt gemacht?
Weil sie Lilith dienen und in deren Dunstkreis aufgenommen werden wollten … vielleicht waren sie ihres "normalen" Lebens überdrüssig? Kein Bock mehr auf das langweilige Normalo-Leben tagein, tagaus … und der Lilithkult, von dem sie mal gehört und sich dann mit ihm beschäftigt haben, war da sehr reizvoll?! Möglicherweise hat Lilith sie auch höchstpersönlich angefixt, denn die taucht bestimmt nochmal auf. Da war doch was mit ihr und Kara … oder Rache für die Sache bei den flammenden Steinen, möglicherweise auch noch irgendwas in Verbindung mit Vrytha, falls die doch nicht ganz weg ist, nur halt aus Chloe raus … ?!
Wer weiß â€¦ mal abwarten, ob und wenn ja, was da noch so zu kommt
Aber auch der Anfang war echt klasse. Da wurde im Eingangstext noch an einem Fuß gemetzelt und beim Umblättern greift John barbarisch nach einem Bein, um es aus dem Gelenk zu reißen!!
Dazu dann die Frauengeschichten unseres Geisterjägers … hier ein schlechtes Gewissen … da die Ungewissheit, ob er nicht doch mal bei einer seiner Damen auf der Couch schlafen muss, weil sie inzwischen in einer festen Beziehung lebt … und auch noch neue Bekanntschaften. So ist er halt, der John
Ich muss eigentlich gar nicht wissen, mit wem er grad was hat oder so … aber es gehört genauso zu ihm, wie der Kreuz-Spruch. Find ich jedenfalls. Und hier war‘s ja auch angemessen kurz, wobei ich sein längeres Nachdenken über eventuelle "Lover", die seine Damen irgendwann mal haben könnten, verstehen konnte! Also, dass er da gewisse Ängste hat. Aber so isses halt, wenn man sich nicht binden will … oder meint, es nicht zu können!
Schön war auch, dass Jane und Chris noch kurz dabei waren.
Glenda ist halt … Glenda … und Sir James ist sowieso der allercoolste!
"Unterbrechen Sie mich nicht ständig, John!"
Der Mann hat ja sooooo recht ….
Außerdem mag ich auch humoristische Einlagen bei JS … egal, ob man die innerhalb der Hörspielreihen hören oder in den Romanen lesen kann. Hier und da mal nen witzigen Spruch, oder ne lustige Anekdote … wohl dosiert, wie hier beispielsweise, finde ich das völlig ok!
Schließlich waren und sind John und Konsorten ja nicht gerade unlustige Gestalten … und ab und zu darf man davon auch als Leser/Hörer mal was merken! Find ich …
Außerdem hat diese Szene einfach mal "Alltag" gezeigt … dass die Leutz sich eben auch mal treffen und schlicht was futtern gehen. Oder was trinken oder oder oder … ein Hauch von Normalität ... auch bei John persönlich. Bis eben zum cheflichen Anruf …
Sie sinnieren darüber, wie lang der ungestörte Abend wohl gehen könnte … genauso wie auch hin und wieder spekuliert wird, wie lange ein Urlaub anhält, ohne von Dämonen oder anderen netten Kreaturen unterbrochen oder gar zerschlagen zu werden.
Genau sowas gehört für mich dazu … zum privaten Leben eines John Sinclair. Ich find‘s auch mal gut, in Auszügen oder kurzen Szenen nen Hauch von Unbeschwertheit bei ihm erleben zu können, bevor es wieder hoch her geht … worauf wir ja förmlich auch warten, wenn wir einen JS-Roman aufschlagen
Und natürlich der Schluss, den fand ich doch recht filmreif … bzw. hätte ich mir so ein Ende gut für das Ende einer Serien-Folge im Fernsehen vorstellen können … wie John da rumliegt, Maxine ihn quasi auf ne Sache heiß macht, dann aber nicht rausrückt, um was es sich genau geht … und er ihr dann hinterherruft ….
Das alles zusammen hat mir ein echt sehr gutes Lesevergnügen beschert, auch ohne dass alles haarklein bis ins letzte Detail aufgelöst wurde.
Die Geschichte war inhaltlich sehr schön ausbalanciert: ein bisschen unbeschwertes Privatleben machte den Anfang, bei dem John u.a. auch sehr persönliche Gedanken hegt, die ihn doch etwas ängstigen. Dann gab es Tote und auch Szenen, natürlich sehr passend zum Genre, in denen man erfährt, WIE die Opfer sterben. Dann war Ermittlungsarbeit angesagt, die sehr schön aufeinander aufbaute und man konnte jeden Schritt logisch nachvollziehen. Außerdem arbeitet John mit alten (Davina) und neuen Kollegen (Conrad) zusammen, die wiederum ihrerseits sogar seine "speziellen" Freunde (Max & Carlotta) aufsuchen, um sich Hilfe zu holen, während es ihn mal anders, aber nicht minder böse erwischt. Dazu gibt’s dann noch ein Ende, mit dem ich so nicht gerechnet hätte.
Man kann auf unterschiedliche Weise fesseln, wie ich immer wieder feststelle. Ob groß und viel und Hölle raufbeschwören, große Kämpfe, mächtige Wesen und ne Menge an Leuten auf der guten, wie auf der gegnerischen Seite … oder eher ruhig, nach Spuren suchen, richtig ermitteln, nach und nach alles rausfinden, dann alles in einen spannenden Showdown gipfeln lassen und anschließend, vielleicht sogar humoristisch, mit ein wenig Revue passieren lassen, Auswirkungen besprechen, Neckereien untereinander, etc. den Fall beschließen … oder heiß machen auf den nächsten^^ Für mich kommt es auch immer auf die Geschichte selbst an, was passt zu ihr … groß und laut oder eher ruhiger und leiser … müssen auf Grund der Ereignisse viele Leute mit vielen Fähigkeiten mitmischen oder reicht es, wenn gute Denker, schlaue Füchse dabei sind, die eben gut kombinieren können? Und genau deshalb gefallen mir beide Arten, bzw. auch die "Grauzonen" dazwischen, denn ein bisschen von beidem und alle möglichen Nuancen an Action sind ja auch noch möglich
Das Cover hat schon irgendwie was Ekliges suggeriert …
Ob dieser "Flickenanzug" getragen wurde, um sich unkenntlich zu machen, falls irgendeine Aktion doch mal zufällig jemandem auffällt … oder ein Opfer tatsächlich noch überlebt und noch Hinweise geben könnte … oder weil die Damen Bock drauf hatten … oder weil sie ihrer Tätigkeit vermummt besser nachgehen konnten, auch optisch ihr altes ICH abstreifen wollten … oder weil‘s in den Roman eingebunden werden musste/wollte … ist mir auch eigentlich total egal Es kam so vor und hat auch seine Wirkung nicht verfehlt
Die Briefe aus der Gruft beinhalten wieder zwei Leserbriefe in Form von Rezis, diesmal zum Roman "Hölle im Herzen". Und dazu gab‘s dann die interessante Antwort des Autors.
Eine Sache muss ich da mal hervorheben, die eigentlich genau zu dem passt, was ich oben geschrieben hatte: IRH antwortet da einmal, dass er Jenny Goulds Vergangenheit schon vorher in die Toghan-Romane einbeziehen wollte, dann aber gemerkt hat, dass es wohl doch zu viel ist und dieser Idee dann Platz in einem eigenen Roman gegeben hat.
Und genau das meine ich, Autoren können ja meist abschätzen, wie viel oder wie wenig für ihre Story am besten ist und sie denken sie ja auch was dabei. Bei manchen Ereignissen sind nun mal viele Leute mit den unterschiedlichsten Fähigkeiten von Nöten, um zu siegen … weil die Gegenseite dick auffährt oder die Fähigkeiten der Gegner das einfach verlangen! Alles andere wäre dann in dem Fall unlogisch und an den Haaren herbeigezogen …
Andererseits, wie im vorliegenden Roman, braucht es erstmal Spurensuche, Ermittlungsarbeit und vielleicht ein Täterprofil, weil der Verdacht auf Ritualmorde naheliegt. John wird hinzugezogen, als Unterstützung angefordert, usw. und es bleibt, was man aber bis zum Schluss gar nicht weiß, bei menschlichen Gegnern. Hier wäre ein "magisch angehauchtes SEK", bzw. das JS-Team, selbst Suko oder Bill zu viel gewesen, weil John mit einem guten Kollegen im Vordergrund und einer guten Kollegin im Hintergrund zusammenarbeitet. Und DIE greifen dann auch auf ungewöhnliche Methoden zurück, nicht ER … nämlich auf Carlottas Fähigkeiten …
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Bin (dank Kindle Unlimited Probemonate) mittendrin und konnte gestern kaum aufhören zu lesen. __________________
Ehrlich gesagt bin ich etwas überrascht. Habe in den letzten beiden Wochen 8 Heftromane gelesen, davon 6 JS. Es könnte doch noch klappen mit meinem Plan bis zum 2300er Band halbwegs durchzublicken um was es da gehen wird.
Maddrax - 373 382 Hefte hinter der aktuellen Handlung.
Meine Aufholjagd gleicht einem Schneckenrennen.
Und der Rest des Romans blieb genau so spannend. __________________
Wusste gar nicht, dass John in jedem Hafen zwischen London und Dundee eine Mädel am Start hat. Wenn ich aber die aktuellen Hefte hernehme scheint das Glenda ja nicht weiter mitgemacht zu haben dieses Bäumchen Wechsel Dich Spiel. Wie auch immer, die Dundee Crew fand ich aber doch ganz unterhaltsam und es haben ja auch fast alle überlebt. Aber so ist es nun mal, die Serie bezieht halt einen Teil der Spannung aus dem Ratespiel welche der Nebenfiguren überlebt und welche nicht.
Ich wundere mich nur, dass die viel besungene Lilith gar nicht wirklich auftauchte, ob da noch was lauert...?
Maddrax - 373 382 Hefte hinter der aktuellen Handlung.
Meine Aufholjagd gleicht einem Schneckenrennen.
das nächste Heft mit Carlotta, ein Roman spannend von Anfang bis Ende, gespickt mit Humor an den richtigen Stellen und einem gerüttelt Maß Blutrünstigkeit.
in Dundee passieren ein paar grausige Morde, den brutal getöteten Opfern wird das Herz auf nicht eben chirurgische Weise entfernt. Ritualmorde? die örtlichen Polizeibehörden fordern einen Spezialisten von Scotland Yard an, und so kommt John wieder mal in den Norden.
es geht um Emily List, eine, nunja, Psychopathin, die sich die Gunst der großen Mutter Lilith erarbeiten will - dafür muss sie die Herzen von drei ihr nahestehenden Menschen und die Seele von einem Kind opfern. einer dieser Personen ist ihr Lebensgefährte, er wird das zweite Opfer.
erstmals treten auch Christine Grey und ihre Zwillingskinder Marylin & Lucas auf, ihr Mann Paul ist eines der Opfer. "Feinde? Nein, Paul war Sozialpädagoge. Er ... mein Gott, er kam mit allen Menschen aus. Er war so sanftmütig." meine liebe Ehefrau musste bei diesem Teil breit grinsen, ist sie doch selbst Sozpäd... Paul hatte aber auch auf der Arbeit was mit Emily, also doch kein Unschuldslamm. er war das erste Opfer.
die zuletzt suspendierte Davina McCarthy mischt ebenfalls wieder mit, wir lernen nebenbei ihren 10jährigen Sohn Joel kennen. und hier werden auch die Weichen für ihre weitere Karierre gestellt.
das erste Mal sehen wir auch die Attribute von Liliths Vollstreckerinnen: hautenger Ganzkörperanzug aus grauem Leder, der selbst den Kopf vollständig umschließt und nur die Augen ausspart. und natürlich die schweren Haumesser.
die Geschichte wird geschickt entwickelt, hat eine unerwartete Wendung und einen ordentlichen Showdown, inklusive Schockeffekt, und auch Dobermänner spielen eine blutige Rolle.
neben der eigentlichen Geschichte schafft es IRH aber auch, viele Infos zu verschiedenen Themen zu geben, und er flicht das so geschickt ein, dass es den Fluss weder hemmt noch unterbricht.
so erfahren wir, dass Glendas Kaffee einen Hauch von Kardamom und Zimt hat. ich warte jetzt hier mal auf den Shitstorm der Puristen...
IRH spielt mit dem Sujet, dass in den meisten Geschichten Carlotta etwas entdeckt oder ihr etwas widerfährt und John zur Rettung ausrücken muss - diesmal wird er von Amts wegen angefordert.
auch klärt er ein Rätsel auf. Carlottas Kleidung hat zwar am Rücken Schlitze für die Flügel, aber wie zum Asmodis schafft sie es, sich alleine anzuziehen? nun, sie ist ja mit den Flügeln aufgewachsen, kann sie unabhängig bewegen, und biegsam sind sie auch. Wunder gelöst.
und er erklärt uns auch en passant, wieso sich Max in so ziemlich jeder Geschichte sträubt, dass Carlotta zum Einsatz kommt. John ist ein erwachsener Mann und obendrein trainierter Polizist, aber das Vogelmädchen ist ihr Kind, auch wenn nicht ihr leibliches, Max liebt sie dennoch wie ihr eigen Fleisch & Blut. und auch wenn die einst 12jährige heute eine junge Erwachsene ist, Maxine würde sich immer Sorgen machen.
ja, "der sehnige Körper" unseres Vogelmädchens ist "unverkennbar zu dem einer jungen Frau herangewachsen".
Altersangabe gibt's natürlich trotzdem keine.
noch etwas erfahren wir. John spricht ja fließend deutsch, und hat Carlotta doch tatsächlich mal das Lied "Über den Wolken" übersetzt - naja.
https://youtu.be/zWwW-gqr2pA
und endlich, endlich lesen wir auch, dass Max jetzt ihre eigene Beretta hat, und natürlich stecken Silberkugeln im Magazin. ein "Weihnachtsgeschenk", meint sie ironisch, und diese Bewaffnung war ja wohl höchste Eisenbahn.
und John, der "alte Charmeur", wie ihn Davina ironisch nennt? nun, in der Nacht vor dem Abflug in London hat er noch Sex mit Glenda, am folgenden Abend mit Maxine. dabei kommt er sich nur kurz wie ein Schuft vor...
das Titelbild ist von "Digital Storm; Eagerrr/shutterstock", da wollte ich nicht weiter forschen.
Fazit: kriegt von mir 5 Punkte