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Naja, schon besser - aber gut ist eben doch was anderes. __________________
Der titelgebende Eisdämon taucht gar nicht auf, sondern nur sein verfluchter Diener. Das ist aber nicht weiter schlimm, so ein Handlanger tut‘s zur Not auch. Die Sequenzen, wenn dieser durch die verschneiten Dolomiten streift, sind sogar stellenweise recht unheimlich geraten. Auch der Eispalast, an dem der Verfluchte zu basteln hat, ist eine hübsche Idee und wie ich finde recht stimmungsvoll rübergebracht. Dass die Zeit zum turnusmäßigen Umgehen für den Verfluchten just gekommen ist, wenn Damona King und Mike Hunter dort urlauben - geschenkt. Ach ja, und am Ende macht‘s wieder „puff“....
Fazit: ein paar brauchbare Ansätze, mehr aber auch nicht. Für einen guten Roman reicht das keinesfalls
"Rosebud" C.F.Kane
der fünfte Damona King Roman ist wieder ein "Gespensterkrimi" von H. P. Usher (Verlags-Pseudo, Autor unbekannt). es fällt später der Begriff Skihaserl, und es werden zwei damals weithin bekannte Olympioniken ins Spiel gebracht, die in Bayern geborene Hanni Wenzel und der in Kärnten geborene Franz Klammer. das kann, muss aber kein Hinweis auf die Herkunft des Autors sein. das nächste Heft ist dann übrigens wieder ein "Gespenster-Krimi", also mit Bindestrich...
nach den Abenteuern in den Everglades brauchen Damona und Mike Urlaub, und fahren zum Schilaufen in die Dolomiten. dort stoßen sie auf die Legende eines Magiers mit dem schönen Namen Diavolo, der vor Jahrhunderten seine Seele dem Satan verschreibt, weil ein Mägdelein seine Avancen abweist, nutzt aber auch nix, sie erhört ihn nicht. jedenfalls wird seine Seele vom Teufel an einen in der Marmolata schlafenden Eisdämon verschachert, unser Magier muss dem Dämon einen Eispalast bauen, als Säulen verwendet Diavolo Jungfrauen, die er magisch vereisen lässt. auch während Damonas Aufenthalt entführt der Unheimliche zwei junge Damen, Damona bietet sich als Lockvogel an und wird auch prompt als Beute akzeptiert. ausgerechnet in der Silvesternacht kommt es zum Showdown im halb fertigen Eispalast tief im Berg...
sehr krude Geschichte, offenbar wurde hier eine alte Sage verwurstet, aber auf eher holprige Weise. durfte in einem früheren Heft schon Asmodis auftreten, ist hier gleich wieder vom Satan die Rede, der zwar Herr der Bergdämonen ist, ihnen aber nix reinreden kann. der titelgebende Eisdämon kommt erst gar nicht vor. der Name des bösen Magiers, Diavolo, ist nicht unbedingt originell. wir wissen, dass unsere Heldin am 1. November 1978 21 Jahre alt geworden ist, hier erfahren wir nun, dass sie auch noch Jungfrau ist. während Mike froh ist, wenn er heil im Tal ankommt, fährt Damona natürlich Schi wie eine Göttin.
war irgendwie eigenartig, aber auch lustig zu lesen, mehr als 3 Punktenhat sich dieser Roman aber nicht verdient.
das Tibi ist wieder vom Spanier Josep Martí Ripoll (1916-2011), im bunten Stil einer 70er Jahre Revuezeitschrift. es wird durchaus eine Szene aus der Geschichte gezeigt, als der skelettierte Diavolo eine Wirtstochter direkt vom Schilift weg entführt. mich faszinieren jedenfalls sein modisches Schuhwerk und seine rosafarbenen Hosen - wenn das nicht gruselig ist ...