Band 1830: Der Tod lässt grüßen
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Dämonengeist Offline
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Band 1830: Der Tod lässt grüßen
»Ich bin gut«, sagte sich Hiram Decker im Stillen, »auch wenn es das erste Mal war.«
Er stand am Beginn des letzten Gangs. Die Pistole mit dem angeschraubten Schalldämpfer steckte in seiner rechten Jackentasche. Sie war extra weit geschneidert worden.
Am Ende des Gangs sah er die zweiflügelige Tür. Dahinter musste er liegen. Wie jeden Mittag. Im Ruheraum der Hotel-Sauna. Um diese Zeit befand sich in der Regel so gut wie kein anderer Gast dort.
Es würde alles sehr schnell gehen. Dessen war sich Hiram Decker sicher. Schnell und präszise. Der Besuch beim Tod hatte im gut getan. Jetzt musste er nur noch die Ernte einfahren ...
Vorschau:
Plötzlich stand der Killer vor seinem Opfer und schoss es nieder. Eiskalt wie ein Profi. Doch er war kein Profi, er war ein Mensch wie du und ich. Aber es kam noch etwas hinzu, denn kaum hatte der Killer seinen Job erledigt, erwischte es ihn selbst. Von innen her wurde er getötet.
Für Suko und mich war dies der Auftakt zu einem neuen wahnsinnigen Fall…
Erscheinungsdatum: 06.08.2013
Titelbild: Rainer Kalwitz
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Das Gleichgewicht Offline
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Genau deshalb gefällt mir das Cover nicht, zu simpel und flach. Sieht aus wie verschiedene Cliparts in Gimp übereinander geschoben. Gezeichnet würde das gleiche Motiv sicher viel besser aussehen. Das hier wirkt mir zu comichaft.
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Dämonengeist Offline
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Da schließe ich mich dem Gleichgewicht an. Das Cover gefällt mir leider gar nicht. Sieht aus wie ein Frühentwurf, der dann versehentlich in den Druck geraten ist. Viel zu glattgebügelt und detailarm für meinen Geschmack. Immerhin ist das Motiv des düsteren Waldes ganz annehmbar, auch wenn der helle Himmel etwas stört.
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Das Gleichgewicht Offline
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Noch niemand? Dabei habe ich mir doch extra Zeit gelassen. ^^
Wie schrieb ich beim letzten Roman? Jason soll doch bitte beim Monster of the week bleiben. Warum, zeigt sich hier. Matthias hätte man auch weglassen können, sein Einbinden in die Geschichte fand ich total überflüssig und vor allem unlogisch. Warum schickt er keinen seiner Einweg-Killer zum Bruder des Opfers, sondern erscheint selbst dort? Ausgerechnet als Harry dorthin geht natürlich. Harrys Part hätte man theoretisch auch weglassen können und den Roman allein in London spielen lassen können, aber dann hätte man eventuell auf ein paar solide Passagen verzichten müssen.
Suko entwickelt sich langsam wieder zum Sidekick-Lebensretter, der er früher in der Serie war. Dieses mal rettet er Johns Leben mit dem Stab. Im Vergleich zu anderen Serien hat es das Sinclairteam da zu einfach. Der Stab ist zu mächtig und für das Kreuz, das an keine festen Regeln gebunden ist, gilt das gleiche. Es vernichtet bei Kontakt einen „kontaminierten“ Menschen, aber als Suko selbst besessen ist rettet ihn die Kreuzformel, statt ihn zu töten.
Die Idee mit der Übernahme war interessant, wenn auch nicht neu. Und auch die Grundgeschichte um übermenschliche (in der Praxis erscheinen sie dann aber ganz normal) Einwegkiller ist Jason gut gelungen. Es hapert wie gewohnt an der Umsetzung und an kleinen Aufregern.
Ein Polizist kommt von Baden-Baden persönlich zur BKA-Zentrale in Wiesbaden die 200km, um mit Harry zu sprechen. Ich erwarte ja keine Webcamkonferenz, aber ein Handyanruf hätte es auch getan. Dann geht John davon aus, dass ein innerlich verbrannter Mensch, von dem nur noch die Hülle übrig ist, ein Fall für die normale Mordkommision ist und nicht für ihn. Oder dass John ernsthaft vermutet, dass ein Mann vielleicht nur umgebracht wurde, weil er schwul war. Fehlen darf auch nicht die beliebte Sinclair-Rubrik „Was genau trägt Glenda heute feines?“, der sich Jason immer gewissenhaft widmet. Oder für uns Leser das Ratespiel „wie verwurstet Jason diese Woche den genauen Wortlaut des Titels im Roman?“. Eine ausschweifende „John beim Essen“-Passage fehlt aber, da muss man Jason rügen.
Ein totaler Reinfall war die Geschichte wegen der Idee und Sukos kurzer Umkehr zum Finale nicht. Jason hätte auf Matthias verzichten sollen und bei einem Monster of the week bleiben. Ich bin mir bei der Bewertung unsicher. Ein Roman im schlechten Mittelfeld, wobei die Frage ist, wie groß das schlecht zu schreiben ist.
Wie schrieb ich beim letzten Roman? Jason soll doch bitte beim Monster of the week bleiben. Warum, zeigt sich hier. Matthias hätte man auch weglassen können, sein Einbinden in die Geschichte fand ich total überflüssig und vor allem unlogisch. Warum schickt er keinen seiner Einweg-Killer zum Bruder des Opfers, sondern erscheint selbst dort? Ausgerechnet als Harry dorthin geht natürlich. Harrys Part hätte man theoretisch auch weglassen können und den Roman allein in London spielen lassen können, aber dann hätte man eventuell auf ein paar solide Passagen verzichten müssen.
Suko entwickelt sich langsam wieder zum Sidekick-Lebensretter, der er früher in der Serie war. Dieses mal rettet er Johns Leben mit dem Stab. Im Vergleich zu anderen Serien hat es das Sinclairteam da zu einfach. Der Stab ist zu mächtig und für das Kreuz, das an keine festen Regeln gebunden ist, gilt das gleiche. Es vernichtet bei Kontakt einen „kontaminierten“ Menschen, aber als Suko selbst besessen ist rettet ihn die Kreuzformel, statt ihn zu töten.
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Ein totaler Reinfall war die Geschichte wegen der Idee und Sukos kurzer Umkehr zum Finale nicht. Jason hätte auf Matthias verzichten sollen und bei einem Monster of the week bleiben. Ich bin mir bei der Bewertung unsicher. Ein Roman im schlechten Mittelfeld, wobei die Frage ist, wie groß das schlecht zu schreiben ist.
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Horror-Harry Offline
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????Original von Das Gleichgewicht
... und an kleinen Aufregern. (...)
... Oder dass John ernsthaft vermutet, dass ein Mann vielleicht nur umgebracht wurde, weil er schwul war.
Und was genau willst du damit sagen? Dass so etwas heutzutage in Westeuropa nicht mehr geschieht? Da erinnere ich doch mal an die Mordserie an Schwulen in Deutschland, die gerade mal etwa zwei Jahre her ist. Da hat jemand mehrere Gays an bekannten Schwulentreffpunkten (in Baden-Württemberg und Hessen) erschossen...
:alt:
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Das Gleichgewicht Offline
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Von einem professionellen Killer, der theoretisch magisch verstärkt war? Bisschen aufwändig, oder? Ich als Polizist würde eine schwulenfeindliche Tat auf solchem Niveau ganz hinten auf meine Liste setzen.
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Horror-Harry Offline
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Das Gleichgewicht Offline
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