Caine 10 - Apocalypso

Moderator: Michael

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Das Gleichgewicht Offline
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Caine 10 - Apocalypso

Beitrag von Das Gleichgewicht »

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Die Welt steht vor dem Abgrund: Der Tod von Collin Drake hat einen Selbstzerstörungsmechanismus mit globalen Folgen in Gang gesetzt, den nur Linda, Jeffries und Josh noch aufhalten können. Die Aganoi haben ihren verbannten Gott Yog Sabeth befreit und beginnen nun mit der endgültigen Invasion und auch die Kyan Kor sind gezwungen, ihr Volk zu evakuieren und auf die Erde zu bringen. Doch was das Schlimmste ist: der dunkle Prophet hat alle Ketten und Schranken hinter sich gelassen und treibt die Welt der letzten, alles umfassenden Katastrophe entgegen. Und wo zum Teufel steckt Steven Caine?
Wicket Offline
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Beitrag von Wicket »

"Das soll's jetzt also werden, wie? Der große Endjam, der Showdown, das grooooße Finale.... Das Ende. Ist das so wichtig? Was ist mit all dem, was vorher war, hm? Die ganze Mühe, die Arbeit, die Liebe... Die großen und kleinen Momente, ist das alles hinfällig - nicht mehr relevant?..."

Mit dieser Introduktion als Caines Monolog beginnt der abschließende zehnte Teil der Caine Hörspielserie. Und genauso, mit einem Lächeln und Augenzwinkern möchte ich diese Hörspiele in meiner Erinnerung behalten, bis ich sie in einigen Monaten oder Jahren erneut hervorkramen und genießen werde.

Die Folge konnte mich als Abschluss wirklich überzeugen - es wurde nocheinmal groß aufgefahren. Der Kampf um die Erde bleibt dabei für mich nebensächlich - die b-moviehafte Story steht für mich längst nicht mehr im Vordergrund. Mit diesem Teil wurde für mich nocheinmal sehr deutlich, worum es überhaupt insgesamt ging - nämlich unterhaltsame, innovative und in der Form noch nie dagewesene Hörspiele zu präsentieren, die sich selbst nicht allzu ernst nehmen.
Dabei bleibt die Produktion wie gewohnt auf hohem Niveau, und auch der Abschluss der Geschichte konnte mich durchaus zufriedenstellen.

[SPOILER] Caines Ableben ist die einzig wirkungsvolle und zufriedenstellende Lösung für mich, wie dem Hörer der Anti-Held in positiver Erinnerung bleiben kann. Auch die Tatsache, dass er für Linda einen Brief verfasst hat, in welchem er offensichtlich nocheinmal seine Besessenheit durch Kartaan schildert, bringt doch ein gewisses Happy-End Feeling mit sich. Dass Killkenny (für mich der wahre Held dieser Hörspiele) auch noch entspannt seinen Lebensabend nebst Gefährtin verbringen kann, unterstreicht dieses Gefühl. [/SPOILER]

Endgültig überzeugt hat mich dann noch Caines "Abschiedsrede" am Ende der Folge... Wer auf diese Art von selbstironischem Humor steht, wird Tränen lachen!

5 von 5 möglichen Punkten

:D :D :D :D :D

Gesamtfazit:

Wer wirklich mal etwas Neues im Hörspielsektor erleben möchte (Dorian Hunter gab es zum Zeitpunkt der Produktion noch nicht ;) ), sich nicht vor Tarantinomäßigem Humor scheut und insgesamt auf eine junge, freche und vor Blut und Kraftausdrücken strotzende Produktion steht, der wird hier allerbestens bedient (mit Zucker und Sahne obendrauf).
Man sollte die Story jedoch nicht allzu ernst nehmen, was die Serie selbst im Übrigen auch nicht tut. Klare Empfehlung von mir an alle Freunde des ungewöhnlichen Hörspiels. :thumbup:
[COLOR=skyblue][FONT=comic sans ms]Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)[/FONT][/COLOR]
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