Band 51: Die Sklavin des Vampirs von Hivar Kelasker
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Maphi Offline
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Band 51: Die Sklavin des Vampirs von Hivar Kelasker
Eine herrliche Nacht, dachte Pierre; eine herrliche, kalte Novembernacht. Über den Hügeln standen starr und riesig die Sterne. Die Sichel des zunehmenden Mondes schob sich über die Weinberge. Die wenigen Lichter in den verstreut liegenden Häusern und Weingütern leuchteten gelb und anheimelnd. Der Wind hatte sich gelegt. Als Pierre die Hand ausstreckte, um den schweren, rostigen Riegel zurückzuschieben, wehte ihm warme Luft entgegen; sie roch gut, leicht säuerlich und nach Wein.
Verfasst von Hivar Kelasker (= Hanns Kneifel)
Titelbild von
Erschienen am 12.08.1975
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Estrangain Offline
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Der Vampir selber war eigentlich gar keiner, zumindest kein klassischer. Vielmehr war er eine Art Ork mit einem Horn (!) auf der Stirn. Dies sollte wohl symbolisch für die fehlenden Fangzähne sein. Wie der Weinberg-Ork seine Opfer zu Vampiren machte (die tauchten dann tatsächlich noch auf), war auch unklar. Klingt jetzt alles ein wenig blöd? Ist es auch, genauso wie der ganze Roman selbst.
Kneifel hat das fade Expose dann aber noch leidlich gut umgesetzt, konnte aber nicht wirklich überzeugen. Man merkt ihm an, daß er sich im Horror-Genre nicht so recht wohlfühlt. Beim DK hat er vermutlich nur aus rein monetären Gründen mitgeschrieben, wie dann später auch bei der Zweitauflage.
Kneifels "tolle" Idee, daß Dorian mit der Sekretärin eines Opfers ins Bett geht, wo er gerade Vater geworden ist, zeugt von Kneifels Mentalität: "Ist mir doch egal, was ich schreibe, Hauptsache es bringt Geld."
Im DK-Exposé Nr. 51 findet man eine solche Bett-Szene nicht.
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Estrangain Offline
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Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
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Horror-Harry Offline
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Einer der wenigen, ganz wenigen positiven Aspekte der 2. Auflage.Original von Horror-Harry
Diese Änderung hatte man dann auch in der 2. Auflage genau so vorgenommen.
Generell ist dieses Titelbild interessant, weil man der Holden nicht das Herz, sondern den Bauchnabel gepfählt hat. Und aus war es mit dem dämonischen Nabel, der nun kein Unheil mehr verbreiten konnte.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene