Band 63: Die linke Hand des Satans von Paul Wolf
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Maphi Offline
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Band 63: Die linke Hand des Satans von Paul Wolf

Vergangenheit
"Ihr edlen Herren, erbarmt Euch meiner! Wenn Euer Herz noch nicht so hart ist wie der Stein unter Euren Füßen, dann habt Mitleid mit mir! Straft mich nicht mit Eurem Hochmut! Hört mir wenigstens zu! Vielleicht findet sich einer, der Gnade für eine Sünderin vor dem Herrn erwirkt. Denn nur vor dem himmlischen Richter fühle ich mich schuldig. Dagegen kann kein weltliches Gericht Recht sprechen, wenn es mich verurteilt. Denn ich bin unbescholten in diese Welt..."
Ich hörte die flehende Stimme schon von weitem, noch bevor der Wagen des Händlers, bei dem ich mitfuhr, die Stadtgrenze von Konstanz erreichte. Andere Wagen verstellten die Sicht. Dann trieb ein Hirte ein halbes Dutzend Ziegen über die Straße, so daß wir anhalten mußten.
Verfasst von Paul Wolf (= Ernst Vlcek)
Titelbild von Enric Torres-Prat
Erschienen am 04.11.1975
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Estrangain Offline
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Dieser hier ist so zwischendrin.
Das Thema ist recht vielversprechend, der Titel verheißungsvoll. Was mir aber nicht so lag, war die Einbettung der Vergangenheitsepisode, die für sich allein gestellt so schlecht nicht mal wäre.
Aber der Bogen war etwas zu weit gespannt. Fast hatte ich den Eindruck, als ob Vlcek krampfhaft versuchte den Abschied von Georg Rudolf in ein bereits bestehendes – und zwar eigentlich sehr gutes – Expose einzubauen.
Wirkte für mich ein wenig aufgesetzt, es hätte an sich ein spannender Mystery-Thriller werden können. Momentan ist mein Favorit Neal Davenport, aber auch Roy Palmer mausert sich. Darüber aber ein andernmal mehr…
Fazit: Gutes Mittelmaß
Zum Cover: Wenig ansprechend, fast vermisst man die Sprechblase mit „Bu-Huuu“
Interessant am Cover finde ich auch die Darstellung der Fledermäuse, die sich anscheinend vor den Grashalmen tummeln. Putzige kleine Dinger in Hummelgröße...
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