Band 341: In der Todeszone
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Habibi Offline
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Band 341: In der Todeszone
Ihre erste Empfindung war Schmerz. Der Boden unter ihr bebte und schüttelte sich, als leide auch er Qualen.
Schon wieder? Bei Wudan, sie wusste, was das bedeutete. Die Zeitschleife dauerte nur noch wenige Sekunden an. Und sie wurde immer kürz...
Ihre erste Empfindung war Schmerz. Der Boden unter ihr bebte und schüttelte sich.
Ihre erste Empfindung war Schmerz.
Schmerzen zerfraßen sie
Schmerzen zerfraßen
Schmerzen
Und dann war nur noch Licht.
Erscheinungsdatum: 12.02.2013
Autor: Andreas Suchanek
Cover: Néstor Taylor
Als die Zeitschleife kollabierte wird Aruula in die Gegenwart gedrückt. Die Umgebung erweist sich abgestorben und aschenbedeckt wie nach einer nuklearen Explosion. Im verlassenen Bunker des Erfinders Steintrieb erhofft sich Aruula eine Funkanlage, um Funkkontakt mit Samugaar herstellen zu können. Beim Eingang erblickt sie den Ballonfahrer Alexander Pofski mit fünf Retrologen. Sie wurden von der Explosion angelockt. Mit ihrer Hilfe entdeckt sie im Inneren des Bunkers eine Funkanlage. Ein Retrologe versucht die Frequenzen mit Aruulas Funkgerät abzustimmen und mit dem weitreichenden Bunkergerät, somit Samugaar kontaktieren zu können.
Bei der Durchsuchung des Bunkers nach Artefakten der Alten kommt es zu einem Unfall. Ein Reagenzglas mit einer mutierten Nano Probe zerbricht und der Retrologe Xunder Hunt infiziert sich mit den Nonobots. Die Reaktion der intelligenten Mikro-Roboter ist unmittelbar, die Verkrüppelung des Retrologen wird rückgängig. Im Gegenzug entnehmen die Nanobots dem Körper Energie, um sich stabilisieren und reproduzieren zu können. Durch den erhöhten Energiehaushalt drohen die Lebensfunktionen des Wirts eingestellt zu werden. Die Nanobots benutzen den Wirtskörper und reduzieren seine Gehirnpunktionen. Um expandieren zu können suchen sie neue Energiequellen.
Alle Retrologen finden durch Hunt den Tod. Aruula und Pofski gelingt es sich im Luftschiff zu retten, dabei wird Aruula durch einen infizierten Gerul gebissen. In der Todeszone findet Hunt keine Energiequellen und die Nanobots stellen ihre Tätigkeit ein. Die Leiche wird im Lüftungsschacht vergraben, damit keine weitere Infizierung gewährleistet wird.
Samugaar hat die Funknachricht aus dem Bunker bemerkt. Bei seiner Ankunft sentwendet Aruula den Ballonfahrer seine Aufzeichnungen der Landvermessung.
Die Fortsetzung des Cliffhanger empfinde ich als mitnichten an den Haaren herbeigezogene Erklärung.
Aruulas Tachyonenhaushalt erweist sich als Fremdkörper. Kürzer wurden die Zeitabstände im Rhythmus der Sphäre, immerzu an den Beginn der Zeitschleife zurückgeworfen. Aruula wurde aus der Zeitschleife in die Zukunft gedrückt aber nach der Explosion gab es keine Zeitschleife mehr, sie wurde unterbrochen…
Ein Romantitel mit wenig Background, was die eigentliche Todeszone betrifft. Aber nur wie es im ersten Augenblick erscheint und der ist oft verschleiert.
Die Todeszone ist naturgemäß nach einer Explosion eines Reaktors ausgetrocknet. Eine Geschichte um die Suche nach unterschiedlichen Energieformenträger und des intellektuellen Niedergang eines Retrologen. Noch mit dabei sind schräge Charaktere, die für sich in Anspruch nehmen, fehlerhaft sein zu dürfen und auch danach zu handeln. Die daraus resultierenden Handlungsweisen ergeben sich ausgesprochen spannend und auf unterhaltsame Weise verfasst.
Mit dabei Nanobots, eine künstlich aufgebaute Intelligenz hält einem Vergleich mit natürlicher Dummheit stand. Die Charakteristiken des "Ursprungs" von einer anderen Art der Apokalypse - und der Titel hat doch noch ein Mittel.
Das ist ja was mal frisches, ein Zombie um die Herrschaft seiner Pheromonenausschüttung im Überlebenskampf. Aber wer im triebgesteuerten Verlangen des kybernetischen Zombies im Sexualakt vermutet, um sich fortzupflanzen, wird hier eine Überraschung erleben. Irgendwie nach dem Motto: was nicht tot macht, macht hart –als Nebeneffekt einer Existenzgrundlage. Der Sinn liegt darin den Energiehaushalt des kybernetischen Zombies auszugleichen. Roland M. Hahn wäre eine interessante Konstante zu diesem Thema.
Anderseits dieser unglaubliche Irrsinn eines Smythe-Vergleichs. Furchtbar und sie kommen doch immer wieder, wenn auch unter anderen Namen.
Keine Gehaltserhöhung gibt es diesmal für den Verfasser mangels finanziellen Gewinns. Im realen Zeitalter stinkt bekanntlich Geld und Macht nicht. Macht und Ansehen sind durchaus Motive im Serienhintergrund und vergiften ebenfalls geruchlos. Sekundär ist dagegen das Geld.
Über die Herkunft der Nanobots möchte ich mich nicht näher befassen, da kommt sicher noch mehr. Von der bewusst ausgehende Gefahr in Anbetracht von damaligen tragischen Umständen- Steintrieb es einfach vergisst? Einfach müßig, nach dem Defekt an eine Gebrauchsanweisung zu erinnern.
Was bleibt ist eine Geschichte mit viel Schwung und mit Bravur erzählt. Die Stimmung von Charakteren und Grusel-Thematik im ausgewogenen Verhältnis.
Hat einfach Spaß gemacht.
Der Verfasser hat zur Rehabilitierung die Worte von HH vernommen. „Abrupt wurde ihm schlecht und übergab sich.“
„Energie aus freier Natur-Nahrung aus Freilandhaltung sozusagen.“
Ein Gedankengang des Zombies über Aruula
8 von 10 Kometen
:neutral: :neutral:
Bei der Durchsuchung des Bunkers nach Artefakten der Alten kommt es zu einem Unfall. Ein Reagenzglas mit einer mutierten Nano Probe zerbricht und der Retrologe Xunder Hunt infiziert sich mit den Nonobots. Die Reaktion der intelligenten Mikro-Roboter ist unmittelbar, die Verkrüppelung des Retrologen wird rückgängig. Im Gegenzug entnehmen die Nanobots dem Körper Energie, um sich stabilisieren und reproduzieren zu können. Durch den erhöhten Energiehaushalt drohen die Lebensfunktionen des Wirts eingestellt zu werden. Die Nanobots benutzen den Wirtskörper und reduzieren seine Gehirnpunktionen. Um expandieren zu können suchen sie neue Energiequellen.
Alle Retrologen finden durch Hunt den Tod. Aruula und Pofski gelingt es sich im Luftschiff zu retten, dabei wird Aruula durch einen infizierten Gerul gebissen. In der Todeszone findet Hunt keine Energiequellen und die Nanobots stellen ihre Tätigkeit ein. Die Leiche wird im Lüftungsschacht vergraben, damit keine weitere Infizierung gewährleistet wird.
Samugaar hat die Funknachricht aus dem Bunker bemerkt. Bei seiner Ankunft sentwendet Aruula den Ballonfahrer seine Aufzeichnungen der Landvermessung.
Die Fortsetzung des Cliffhanger empfinde ich als mitnichten an den Haaren herbeigezogene Erklärung.
Aruulas Tachyonenhaushalt erweist sich als Fremdkörper. Kürzer wurden die Zeitabstände im Rhythmus der Sphäre, immerzu an den Beginn der Zeitschleife zurückgeworfen. Aruula wurde aus der Zeitschleife in die Zukunft gedrückt aber nach der Explosion gab es keine Zeitschleife mehr, sie wurde unterbrochen…
Ein Romantitel mit wenig Background, was die eigentliche Todeszone betrifft. Aber nur wie es im ersten Augenblick erscheint und der ist oft verschleiert.
Die Todeszone ist naturgemäß nach einer Explosion eines Reaktors ausgetrocknet. Eine Geschichte um die Suche nach unterschiedlichen Energieformenträger und des intellektuellen Niedergang eines Retrologen. Noch mit dabei sind schräge Charaktere, die für sich in Anspruch nehmen, fehlerhaft sein zu dürfen und auch danach zu handeln. Die daraus resultierenden Handlungsweisen ergeben sich ausgesprochen spannend und auf unterhaltsame Weise verfasst.
Mit dabei Nanobots, eine künstlich aufgebaute Intelligenz hält einem Vergleich mit natürlicher Dummheit stand. Die Charakteristiken des "Ursprungs" von einer anderen Art der Apokalypse - und der Titel hat doch noch ein Mittel.
Das ist ja was mal frisches, ein Zombie um die Herrschaft seiner Pheromonenausschüttung im Überlebenskampf. Aber wer im triebgesteuerten Verlangen des kybernetischen Zombies im Sexualakt vermutet, um sich fortzupflanzen, wird hier eine Überraschung erleben. Irgendwie nach dem Motto: was nicht tot macht, macht hart –als Nebeneffekt einer Existenzgrundlage. Der Sinn liegt darin den Energiehaushalt des kybernetischen Zombies auszugleichen. Roland M. Hahn wäre eine interessante Konstante zu diesem Thema.
Anderseits dieser unglaubliche Irrsinn eines Smythe-Vergleichs. Furchtbar und sie kommen doch immer wieder, wenn auch unter anderen Namen.
Keine Gehaltserhöhung gibt es diesmal für den Verfasser mangels finanziellen Gewinns. Im realen Zeitalter stinkt bekanntlich Geld und Macht nicht. Macht und Ansehen sind durchaus Motive im Serienhintergrund und vergiften ebenfalls geruchlos. Sekundär ist dagegen das Geld.
Über die Herkunft der Nanobots möchte ich mich nicht näher befassen, da kommt sicher noch mehr. Von der bewusst ausgehende Gefahr in Anbetracht von damaligen tragischen Umständen- Steintrieb es einfach vergisst? Einfach müßig, nach dem Defekt an eine Gebrauchsanweisung zu erinnern.
Was bleibt ist eine Geschichte mit viel Schwung und mit Bravur erzählt. Die Stimmung von Charakteren und Grusel-Thematik im ausgewogenen Verhältnis.
Hat einfach Spaß gemacht.
Der Verfasser hat zur Rehabilitierung die Worte von HH vernommen. „Abrupt wurde ihm schlecht und übergab sich.“
„Energie aus freier Natur-Nahrung aus Freilandhaltung sozusagen.“
Ein Gedankengang des Zombies über Aruula
8 von 10 Kometen
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Das Gleichgewicht Offline
- Beiträge: 11027
- Registriert: Mi Sep 24, 2008 7:52 pm
So richtig begeistern konnte mich der Roman nicht. Gut geschrieben und teilweise spannend zu lesen. Aber der Funke konnte nicht überspringen. Das Naniten-Thema ist wohl ein wichtiger Einstieg in ein neues fortlaufendes Thema, dennoch kam mir der Roman nur wie eine Brücke vor, wie ein nötiger Lückenfüller, bevor es mit der Haupthandlung weiter geht.
Mir waren zu viele Seiten auf die Forscher fokusiert. Warum Charaktere in Rückblenden näher beleuchten, die eh nur einen einzigen Roman auftreten und in diesem sofort wieder abdanken? Da hätte man die Seiten lieber nutzen sollen, um Aruula einen längeren Aufenthalt in der Todesszone zu spendieren, wenn er schon so heißt. Wegen 2 Seiten und dem Cover ist der Roman total irreführend. Denn auf Abenteuer in der Todeszone habe ich mich gefreut.
Aruula ist hier wieder mal ganz die Barbarin, verbrennt die bösen Nanobots sofort, statt sie sicher zu verstecken und mitzunehmen. Und sie kommt auch gar nicht erst eine Millisekunde auf den Gedanke, dass Samugaar sie absichtlich zurück gelassen hat. Immerhin ist sie jetzt wieder an seiner Seite und mit netten Nanobots ausgerüstet. Das könnte noch interessant werden.
Wieder ein MX, den ich schon vor Wochen nach der Hälfte beiseite gelegt habe und erst heute fertig gelesen habe. Er hat mich nicht wirklich interessiert, ich will jetzt nur wissen, wie es mit dem Schlangenserum-Dreamteam weiter geht.
:baff: :baff: :baff: (knappe aber doch verdiente 7 von 10 Kometen)
Mir waren zu viele Seiten auf die Forscher fokusiert. Warum Charaktere in Rückblenden näher beleuchten, die eh nur einen einzigen Roman auftreten und in diesem sofort wieder abdanken? Da hätte man die Seiten lieber nutzen sollen, um Aruula einen längeren Aufenthalt in der Todesszone zu spendieren, wenn er schon so heißt. Wegen 2 Seiten und dem Cover ist der Roman total irreführend. Denn auf Abenteuer in der Todeszone habe ich mich gefreut.
Aruula ist hier wieder mal ganz die Barbarin, verbrennt die bösen Nanobots sofort, statt sie sicher zu verstecken und mitzunehmen. Und sie kommt auch gar nicht erst eine Millisekunde auf den Gedanke, dass Samugaar sie absichtlich zurück gelassen hat. Immerhin ist sie jetzt wieder an seiner Seite und mit netten Nanobots ausgerüstet. Das könnte noch interessant werden.
Wieder ein MX, den ich schon vor Wochen nach der Hälfte beiseite gelegt habe und erst heute fertig gelesen habe. Er hat mich nicht wirklich interessiert, ich will jetzt nur wissen, wie es mit dem Schlangenserum-Dreamteam weiter geht.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
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lessydragon Offline
- Beiträge: 6525
- Registriert: Di Aug 21, 2012 1:36 am
Mir erging es auch ein bisschen so, diese Nanobots reißen mich noch nicht wirklich mit, bei ihrer Art der Gefahr sind sie ja echt kaum zu händeln...
Mir kam es auch vor wie ein Band der Woche, in dessen Nebenereignis Aruula wieder mit dem Archivar zusammengeführt wird. Einerseits find ich ein solches Durchatmen auch immer mal ganz gut, aber diese Forscher waren mir dann auch ne Spur zu viel, gerade der Ruhm- und Geldgierige nervte mich schon gewaltig.
Ich bin ja auch mal gespannt, wie das mit Aruula weitergeht, ihr hass auf das Exoskelett, der trotzdem total geschädigte Rücken, das ständige Wollen aber nicht Können, die wird uns ohne das Schlangenserum noch zu nem Psycho.
Gut aufgelöst finde ich die Verbindung von Aruula und dem Archivar, sie weiß ja die ganze Wahrheit nicht, von daher vertraut sie sich ihm wieder voll an, und er braucht sich nicht groß verstellen, weil er ja froh ist, sie als erste Waffe einzusetzen.
In den beiden Wertungen würde ich aber sowohl ein knappes Gut als auch 4 von 5 Sternen geben, aber nur ganz knapp.
LG Lessy :thumbup: :alt:
Mir kam es auch vor wie ein Band der Woche, in dessen Nebenereignis Aruula wieder mit dem Archivar zusammengeführt wird. Einerseits find ich ein solches Durchatmen auch immer mal ganz gut, aber diese Forscher waren mir dann auch ne Spur zu viel, gerade der Ruhm- und Geldgierige nervte mich schon gewaltig.
Ich bin ja auch mal gespannt, wie das mit Aruula weitergeht, ihr hass auf das Exoskelett, der trotzdem total geschädigte Rücken, das ständige Wollen aber nicht Können, die wird uns ohne das Schlangenserum noch zu nem Psycho.
Gut aufgelöst finde ich die Verbindung von Aruula und dem Archivar, sie weiß ja die ganze Wahrheit nicht, von daher vertraut sie sich ihm wieder voll an, und er braucht sich nicht groß verstellen, weil er ja froh ist, sie als erste Waffe einzusetzen.
In den beiden Wertungen würde ich aber sowohl ein knappes Gut als auch 4 von 5 Sternen geben, aber nur ganz knapp.
LG Lessy :thumbup: :alt:
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Der Weg ist das Ziel!