Band 992: Kriegerin der Sphäre

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Habibi Offline
Beiträge: 5388
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Registriert: Mi Okt 01, 2008 12:23 pm

Band 992: Kriegerin der Sphäre

Beitrag von Habibi »

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Kaum hat Zamorra die drohende Gefahr auf Anglesey mit Hilfe von Gryf abgewehrt, da kracht es an einer ganz anderen Ecke des Multiversums: In Kolumbien spitzt sich die Lage um den düsteren Ölsee zu. Und nicht nur Zamorra, die CIA, der kolumbianische Geheimdienst und andere finstere Mächte haben Interesse daran.
Auch eine Person, von der Zamorra lange nichts gehört hatte, taucht plötzlich ausgerechnet hier auf und mischt sich in die Vorgänge ein ...

Erscheinungsdatum: 05.06.2012

Autor: Andreas Balzer

Cover: Candy Kay





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engelbert Offline
Beiträge: 1234
Registriert: So Sep 21, 2008 11:48 am

Beitrag von engelbert »

Chin-Li ist der Spur ihrer entführten Eltern gefolgt, die ihr Antonio Álverez nach Kolumbien hinterlassen hat. In seinem Anwesen erwartete er bereits die Chinesin. Antonio Álverez steht unter dem Einfluss der Sphäre. Sein Schatten verwandelt sich in eine unheimliche form- und substanzlose Schwärze und bezwingt die Asiatin zu seiner geistigen Handlangerin. Für die unbezwingbare Kämpferin, als erster Auftrag aus der Militärbasis nahe der Todeszone das Artefakt zu entwenden. Ein Ablenkungsmanöver von dämonischen Schergen auf Santa Cruz, sollte das Eindringen ins Militärcamp für die Chinesin erleichtern.
William Cummings ist Chef für paranormale Abteilung für Phänomene und hat nach der Desertation von Richard Devaine persönlich das Kommando übernommen. Seine erste Handlung, in den verborgenen Stützpunkt, die Krieger der letzten Mogenröte zu vernichten. Satellitenaufnahmen hatten das verfluchte Volk bereits gefunden. Gegen die Feuerkraft von sechs AH-64-Apache-Kampfhubschrauber und der Strategie von „Iron Will“, der die magischen Fähigkeiten richtig einschätzte. Ein voller Erfolg, mit 20 gefangenen Indianer und in ihren Besitz das Artefakt gebracht.
Der ehemalige Kommandant Richard Devaine hat inzwischen mit seinem Stoßtrupp das Fabrikgebäude Antonio Álverez angegriffen. Die teuflischen Schergen wurden getötet und die Eltern von Chin-Li aus ihren Kerker befreit. Nach der Rückkehr im Basislager waren nur mehr zerfetzte Krieger auffindbar. Devaine nimmt Kontakt mit Zamorra auf und bittet ihm um seine Hilfe.
Mit dem Unsichtbarkeitstrick gelingt es Zamorra in dem Militärkamp einzudringen. Es kommt zur Begegnung mit Chin-Li. Die befreiten Indianer beenden den Kampf mittels einer mentalen Schockwelle und versetzten die Chinesin in magischen Tiefschlaf. Das Artefakt bringen sie wieder in ihren Besitz.
„Wenn du mich brauchst, bin ich für dich da.“ hielt Fu Long sein Versprechen. Mit seiner Hilfe, im Bündnis mit den Kriegern der Morgenröte gelingt es, die halbe Träne zu vernichten. Fu Long erzählte, dass die Träne vor ihrer Zerstörung noch Kontakt mit einer ihrer Schwester hatte, im Weltall mit blauen Gemäuern…

Bild
Mompós (vollständig Santa Cruz de Mompós, auch Mompóx) ist eine kolumbianische Stadt in Bolívar südöstlich von Cartagena.


Einwohner
1801 - 14.000
1885 - 17.908
1993 - 19.810
1999 - 25.611
2003 - 28.926
2012 - nach dem Gemetzel der Schergen, muss eine neue Zählung durchgeführt werden.


Eine dichte Geschichte aber eine spannungsarme Angelegenheit. Eine unglaublich heroische klischeehafte Begebenheit. Die Erzählung um Chin-Li nach Kolumbien entbehrt jede Glaubwürdigkeit. Um eine Spur nach Departamento Caquetá hätte auch ein einfacher Anruf genügt. Anfänglich kommt bei der Sphäre in Kolumbien etwas mehr Dramatik auf, aber es werden keine Fragen aufgeworfen und die Dramaturgie verflacht zusehends.
Zamorra entwickelt sich zum Lobbyist. Sein bedeutender Einfluss führt zur Vernichtung der Träne.
„Das Leben zieht alle Register um weiter zu bestehen.“ Dieser Grundsatz scheint sich hier nicht zu bewahrheiten.
Wenn ich mal rekapituliere: Ein Bote der Schicksalswaage bestimmt Fu-Long zum Fürst der Finsternis. Die jetzt daraus resultierende Situation: Der ehemalige Fürst der Finsternis vernichtet eine Träne, quasi, vernichtet den Quellcode (?) seiner ehemaligen Bestimmung und hintergeht so den Auftrag der Schicksalswaage? Aber es kommt noch viel schlimmer: im Gespräch mit Zamorra widerspricht er durch seine Handlung, die Bestimmung und seine selbst auferlegten Aufgabe - indem er die Träne zerstört! Um die Balance der Kräfte zu stabilisieren müsste er doch versuchen die Konzentration des Bösen von der Erde fernzuhalten und neu entstehen zu lassen? Was ich mit dieser Aktion bezweifle.
Natürlich stellt sich die Frage, um das tatsächliche Programm der Träne, die noch nicht geklärt ist. Das Böse in der Träne oder wie immer es sich, oder, wo es sich manifestieren soll? Die Träne zu vernichten, entbehrt die Grundlage, die Hölle neu entstehen zu lasen. Mal sehn wie richtig ich liege.
Neugier zu erzeugen bleibt den Leser überlassen. So bleibt die Geschichte als durchschnittlicher Roman in Erinnerung, der mich nicht erreichen wollte.

4 von 10 Amuletten
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Das Gleichgewicht Online
Beiträge: 11031
Registriert: Mi Sep 24, 2008 7:52 pm

Beitrag von Das Gleichgewicht »

Kolumbien, mein Lieblingsthema. Dazu Fu Long, einer meiner Lieblingscharaktere.

Da kann doch gar nichts mehr schief gehen. Naja, gegen Ende wurde der Roman doch etwas unglaubwürdig. Wie einfach sich die Träne zurückerobern lässt, noch im selben Roman, in dem sie entwendet wurde. Status Quo, da hätte man sich die Geschichte auch sparen können. Genau so verhält es sich mit Chin-Li. Wird interessanter Weise zum Bösen bekehrt, wechselt aber am Ende des selben Romanes wieder auf die gute Seite. Friede, Freude, Eierkuchen.

Außerdem finde ich es unlogisch, dass die halbe Träne beim Todesimpuls Kontakt zu ihrem Bruder in der blauen Stadt aufnimmt und nicht auf die andere Hälfte in der Sphäre, die viel näher liegt. Eine aus meiner Sicht sehr gezwungene Überleitung zum nächsten Roman.

Aber in den ersten zwei Dritteln gibt es wirklich nichts zu meckern. Da hatte ich noch erwartet, dass Chin-Li einige Zeit Feindin bleibt und die Träne erstmal in der FBI-Basis bleibt. Insgesamt ein guter Roman, der aber Potential für mehr gehabt hätte.


:D :D :D :D :D :D :D :neutral: :neutral: :neutral: knapp 7 von 10 Amuletten
Aktuelle Lesefavoriten:

1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Urian Kalyptus Offline
Beiträge: 774
Registriert: Do Jan 10, 2013 7:50 pm

Beitrag von Urian Kalyptus »

... vielleicht hab ich ja wirklich was verpaßt, aber ich hab das Teil nach 6 Seiten ins Altpapier ...
Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin und niemand ginge, um zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge ?
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