VHR Band 180: Der Pakt mit dem Teufel von Stuart Damion

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VHR Band 180: Der Pakt mit dem Teufel von Stuart Damion

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Habibi Offline
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VHR Band 180: Der Pakt mit dem Teufel von Stuart Damion

Beitrag von Habibi »

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Dünne Nebelschwaden hingen über dem Rannock Moor. Sie ließen die Landschaft grau und trostlos erscheinen. Obwohl Dr. McAllister die Heizung eingeschaltet hatte, fröstelte er. Er kam seit mehr als dreißig Jahren regelmäßig nach Mount House, doch nie konnte er sich des düsteren Gefühls erwehren, das ihn in den Jahrhundertealten Mauern beschlich. Oft schon hatte er Angus Brodie zu überreden versucht, das alte ungemütliche Haus zu verkaufen. Doch der alte Sonderling schien sich in der Einsamkeit des schottischen Hochlandes wohl zu fühlen. Er brauchte die Gesellschaft der Menschen nicht. Wenigstens behauptete er das. Robert McAllister wusste allerdings, wie ungeduldig Brodie auf seine wöchentlichen Besuche wartete. Das Schachbrett mit den kunstvoll geschnitzten Figuren würde schon bereitstehen, ebenso die Whiskyflasche. Ganz unvermittelt tauchte die Silhouette des alten Hauses aus dem Nebel auf. Zwei zinnenbewehrte Türme, dazwischen der Wohnteil von rankendem Efeu überwachsen. Man hatte das Gefühl, um Jahrhunderte zurückversetzt worden zu werden - in die Zeit der Kämpfe zwischen den Clans. Dr. McAllister drosselte das Tempo. Als er den Wagen über die kiesbestreute Einfahrt lenkte. Zwei Fenster im Erdgeschoß waren erleuchtet. Als er den Motor abschaltete, war um ihn herum alles totenstill. Der Nebel schluckte fast jeden Laut. Er blickte kurz an der Fassade hoch und glaubte, hinter den Zinnen eine verschwommene Bewegung zu sehen. Doch vielleicht hatten ihn seine Augen getäuscht.


Verfasst von Stuart Damion

Titelbild von Carolus Adrianus Maria Thole

Erschienen am 20.07.1976

Olivaro Offline
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Beitrag von Olivaro »

Der einzige Gruselroman zumindest unter diesem Pseudonym, von dem man nur weiß, dass sich dahinter ein deutschsprachiger Autor verbirgt. Leider hat man bei der Lektüre das Gefühl, das alles schon viel zu oft zuvor gelesen zu haben, und letztendlich bleibt von dieser vorhersehbaren Rachegeschichte nichts in besonderer Erinnerung. Dutzendware, bei der das wahrhaft teuflische Titelbild von Karel Thole die Wirkung des Romans bei weitem übertrifft.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

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