Band 44: Ritter Skeletons Racheschwur

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Band 44: Ritter Skeletons Racheschwur

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Gast Offline
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Band 44: Ritter Skeletons Racheschwur

Beitrag von Gast »

Bild




In dem langen, hohen und düsteren Gang schien der feuchtkalte Hochmoornebel seinen Weg gefunden zu haben, und die beinahe gespenstische Stille beeindruckte die junge Lady an der Seite des etwas mageren, sehr schlanken Mannes so sehr, daß sie ihre Hand schutzsuchend in die seine legte, jede Sekunde gegenwärtig, daß die Gestalten der riesigen Bilder an den Wänden aus ihren Rahmen treten und sich zu ihnen gesellen konnten.
Jane Lambrusco blickte wie gebannt zu dem im Schatten liegenden Bild empor, das einen Ritter von hohem Wuchs mit Brustharnisch und Kettengeflechtkopfschutz zeigte.
»Wie war doch der Name, Sir?« erkundigte sich eine weißhaarige, sich auf einen Stock stützende alte Lady bei George Bannion, dem Sightseeing-Butler von Holygoch Castle. Die alte Dame legte die linke Hand hinter ihr Ohr, neigte sich dem Butler entgegen – und bemerkte anscheinend die mitleidigen Blicke der anderen Mitglieder dieser Führung durch den Ostflügel des Schlosses nicht.
»Ritter George von Holygoch«, wiederholte George Bannion. „Er wurde Ritter Skeleton genannt, ein etwas eigenartiger Name, wie ich gerade bemerkte, aber dieser Name hat eine Geschichte – und sie ist schrecklich, in der Tat, denn er wurde bei lebendigem Leib eingemauert.“


Autor: Peter Lennox

Olivaro Offline
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Beitrag von Olivaro »

Mehr als die Hälfte des Romans beschäftigt sich mit einem geplanten Kunstraub in einem Schloss. Dabei werden Vorbereitung und Ausführung minutiös und detailliert geschildert, letztendlich aber scheitert der Coup. Und obwohl es lange den Anschein hat, das Geschehen würde auf 64 Seiten die Geschichte von Pinkerton Loomis und seiner Freundin Jane und der ebenfalls verbrecherischen Gegenseite erzählen, stirbt das Gangsterpärchen völlig unerwartet. Nach und nach lösen die unheimlich-phantastischen Elemente die kriminellen ab und der ruhelose Ritter Skeleton treibt sein unheilvolles Wesen. Interessant ist die Darstellung des Ritters, der nicht als dämonischer Rächer geschildert wird, sondern als tragisches und auch Gefühle empfindendes Wesen. Dieser Roman, der in den berührenden Schlussszenen an die Geschichte des Simon de Canterville erinnert, war die erste von drei Veröffentlichungen unter dem Pseudonym Peter Lennox.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Tulimyrsky Offline
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Registriert: Mi Okt 08, 2008 2:28 pm

Beitrag von Tulimyrsky »

Original von Olivaro
Dieser Roman, der in den berührenden Schlussszenen an die Geschichte des Simon de Canterville erinnert, war die erste und auch einzige Veröffentlichung unter dem Pseudonym Peter Lennox.
und wer steckt hinter dem Pseudonym? :kratz:
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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
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Olivaro Offline
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Registriert: Mi Mai 15, 2013 6:31 pm

Beitrag von Olivaro »

Original von Tulimyrsky
Original von Olivaro
Dieser Roman, der in den berührenden Schlussszenen an die Geschichte des Simon de Canterville erinnert, war die erste von drei Veröffentlichungen unter dem Pseudonym Peter Lennox.
und wer steckt hinter dem Pseudonym? :kratz:
Es sollte sich um ein Pseudonym handeln, denn beim Geister-Krimi gab es keine Übersetzungen. In einigen Bibliographien werden zwar die Romane von William Perry als Übersetzung erwähnt, aber in den Heften selbst ist davon kein Hinweis zu finden. Peter Lennox an sich hört sich zudem nicht nach dem Realnamen eines deutschen Autors an. Wobei der Geister-Krimi jene von den vier großen Grusel-Reihen ist mit den wenigsten bekannten Namen hinter den Pseudonymen.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Talis Offline
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Registriert: Sa Jul 30, 2016 8:23 pm

Beitrag von Talis »

Peter Lennox ist das Pseudonym von Peter Holenstein.

Hier der Link zum Krimilexikon. wo man etwas über den Autoren erfährt.

http://www.krimilexikon.de/lenox.htm
Shadow Offline
Beiträge: 2993
Registriert: Mi Okt 29, 2014 7:09 pm

Beitrag von Shadow »

Original von Talis
Peter Lennox ist das Pseudonym von Peter Holenstein.

Hier der Link zum Krimilexikon. wo man etwas über den Autoren erfährt.

http://www.krimilexikon.de/lenox.htm
Die Frage ist, ob es einen Unterschied macht, dass der Autor im Krimilexikon nur mit einem "n", also Lenox, geschrieben wird ...
Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.
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