Band 1: Der Tod in Weimar
-
Habibi Offline
- Beiträge: 5388
- https://pl.pinterest.com/kuchnie_na_wymiar_warszawa/
- Registriert: Mi Okt 01, 2008 12:23 pm
Band 1: Der Tod in Weimar

Sie waren zu dritt. Die jungen Leute marschierten zu der verrufenen Grotte zwischen dem Galgenberg und der Teufelskrippe, am Südwesthang des Großen Ettersbergs in der Nähe von Weimar. Es war ein brütend heisser Augusttag gewesen. Jetzt ging es auf Mitternacht zu, und ein Gewitter lag in der Luft. Bernd, Lilian und Eric hatten nichts Geringeres vor, als den Teufel zu beschwören.
Erscheinungsdatum: 03.11.1998
Autor: Walter Appel
Cover: Sanjulian
RE: Band 1: Der Tod in Weimar
So, habe mir heute endlich den ersten Mark Hellmann - Roman "Der Tod in Weimar" reingezogen und habe sehr gemischte Gefühle bzgl. dessen Qualität.
Story:
Drei junge Erwachsene brechen in eine sagenumwobene Grotte bei Weimar ein, um dort mittels eines Rituals den Teufel zu beschwören. Sie erhoffen sich davon Macht, Geld, Schönheit und Ruhm. Dabei steigt der Erzdämon Dracomar aus der Hölle empor und macht die drei jungen Erwachsenen durch einen Vampirbiss zu seinen Dienern. Sein Ziel ist die Vernichtung von Mark Hellmann, unserem künftigen Dämonenjäger. Mark Hellmann ist eigentlich studierter Völkerkundler, arbeitet jedoch als freier Journalist in Weimar. Lange zuvor wurde er als Waisenkind im Alter von 10 Jahren von Adoptiveltern aufgenommen und großgezogen. Er ist als ehemaliger Zehnkämpfer und Kampfsportler sehr athletisch, hat einen guten Stand bei Frauen und genießt sein Leben in vollen Zügen. Durch das Erscheinen des Erzdämons in Weimar wird bei ihm ein tranceartiger Zustand ausgelöst, währenddessen er seine Bestimmung als Krieger des Lichts gegen die Mächte der Finsternis erfährt. In der Zwischenzeit wird Weimar von diversen Plagen heimgesucht (riesige Käfer, dämonisch entstellte Skulpturen und blutiger Regen). Als in der Folge die kleine Tochter seines besten Freundes, eines Polizisten, von den Schergen Dracomars entführt wird, machen sich Mark und sein Freund auf die Jagd nach Dracomar. Hierbei haben sie es nicht nur mit besessenen Rockern, sondern auch mit dämonischen Bäumen und den drei zu Vampiren mutierten jungen Erwachsenen zu tun. In einem dramatischen Gefecht gelingt es Mark schließlich Dracomar mittels eines Holzpflocks zu vernichten und die kleine Tochter seines Freundes zu retten.
Meinung:
Also der Anfang der Story verläuft recht schleppend. So kann einen der Autor mit seiner sehr hölzernen und umständlichen Schreibweise nicht sonderlich gut fesseln. Die Beschreibung der drei jungen Erwachsenen erfolgt nur oberflächlich. Ihre Motive bzgl. der Beschwörung des Teufels werden nur kurz und wenig glaubwürdig beleuchtet. Auch das Erscheinen Dracomars erfolgt nicht gerade mit einem schriftstellerischen Paukenschlag. Er steht irgendwann im strömenden Regen am Straßenrand, hält den Trabbi der drei jungen Erwachsenen auf, verpasst ihnen seinen Vampirbiss und macht sie dadurch zu seinen Dienern. Über seine eigentlichen Motive erfährt man allerdings bis kurz vor Ende des Romanhefts kaum etwas. Auch die Einführung unseres Hauptprotagonisten verläuft sehr schleppend und mit Hilfe eines geradezu einfältigen Schreibstils. Im Gegenzug dazu versucht der Autor ständig den tollen Stand Marks beim weiblichen Geschlecht in den Vordergrund zu rücken. So hat dieser während der 64 Seiten drei mal Sex und denkt auch sonst irgendwie ständig darüber nach. Für den ersten Band einer neuen Gruselromanreihe denkbar unpassend, wie ich finde. Erst recht wenn man bedenkt, dass es dem Autor gleichzeitig nur sehr mangelhaft gelingt, die Bestimmung Marks als "Auserwählter" im Kampf gegen die finsteren Mächte auszuleuchten. Da hätte man die Prioritäten mal besser anders gesetzt. So richtig Fahrt nimmt die Story erst gegen Ende hin auf, als Mark gegen die dämonischen Rocker und anschließend gegen Dracomar zu Felde zieht. Der Endkampf kann mit mehreren Wendungen aufwarten und entschädigt somit zumindest teilweise für den lahmen Beginn und Mittelteil.
Besonderheiten:
Marks allererster Fall. Seine Adoptiveltern, sein bester Freund Pit und seine Immer-wieder-mal-Geliebte Tessa werden vorgestellt.
Cover:
Das Männergesicht auf dem Cover soll wohl Mark Hellmann darstellen. Blöd nur, dass dieser als blond beschrieben ist. Naja, zumindest stimmt der Ring mit der Runenbeschriftung inhaltlich mit der Story überein. Auch wirkt das Gesicht recht attraktiv und entspricht somit dem beschriebenen äußerlichen Erscheinungsbild von Mark. Die Kreaturen im Hintergrund könnten die dämonisch entstellten Skulpturen in Weimar darstellen.
Bewertung nach neuem Bewertungssystem:
Story (3 - fach gewichtet):
:neutral: :neutral: :neutral: ergibt 6 P.
Spannung (3 - fach gewichtet):
:neutral: :neutral: :neutral: ergibt 6 P.
Action (2 - fach gewichtet):
:neutral: :neutral: ergibt 6 P.
Cover (1 - fach gewichtet):
:neutral: :neutral: ergibt 3 P.
Punkt für besonders stilvolle / einfallslose Erotik (+1 / -1 P.): nein
Punkt für besonders originellen / stumpfsinnigen Humor (+1 / -1 P.): nein
Gesamtpunktzahl: 21 P. Daraus folgt ein Schnitt von 21 P. / 9 = 2,33 P.
Story:
Drei junge Erwachsene brechen in eine sagenumwobene Grotte bei Weimar ein, um dort mittels eines Rituals den Teufel zu beschwören. Sie erhoffen sich davon Macht, Geld, Schönheit und Ruhm. Dabei steigt der Erzdämon Dracomar aus der Hölle empor und macht die drei jungen Erwachsenen durch einen Vampirbiss zu seinen Dienern. Sein Ziel ist die Vernichtung von Mark Hellmann, unserem künftigen Dämonenjäger. Mark Hellmann ist eigentlich studierter Völkerkundler, arbeitet jedoch als freier Journalist in Weimar. Lange zuvor wurde er als Waisenkind im Alter von 10 Jahren von Adoptiveltern aufgenommen und großgezogen. Er ist als ehemaliger Zehnkämpfer und Kampfsportler sehr athletisch, hat einen guten Stand bei Frauen und genießt sein Leben in vollen Zügen. Durch das Erscheinen des Erzdämons in Weimar wird bei ihm ein tranceartiger Zustand ausgelöst, währenddessen er seine Bestimmung als Krieger des Lichts gegen die Mächte der Finsternis erfährt. In der Zwischenzeit wird Weimar von diversen Plagen heimgesucht (riesige Käfer, dämonisch entstellte Skulpturen und blutiger Regen). Als in der Folge die kleine Tochter seines besten Freundes, eines Polizisten, von den Schergen Dracomars entführt wird, machen sich Mark und sein Freund auf die Jagd nach Dracomar. Hierbei haben sie es nicht nur mit besessenen Rockern, sondern auch mit dämonischen Bäumen und den drei zu Vampiren mutierten jungen Erwachsenen zu tun. In einem dramatischen Gefecht gelingt es Mark schließlich Dracomar mittels eines Holzpflocks zu vernichten und die kleine Tochter seines Freundes zu retten.
Meinung:
Also der Anfang der Story verläuft recht schleppend. So kann einen der Autor mit seiner sehr hölzernen und umständlichen Schreibweise nicht sonderlich gut fesseln. Die Beschreibung der drei jungen Erwachsenen erfolgt nur oberflächlich. Ihre Motive bzgl. der Beschwörung des Teufels werden nur kurz und wenig glaubwürdig beleuchtet. Auch das Erscheinen Dracomars erfolgt nicht gerade mit einem schriftstellerischen Paukenschlag. Er steht irgendwann im strömenden Regen am Straßenrand, hält den Trabbi der drei jungen Erwachsenen auf, verpasst ihnen seinen Vampirbiss und macht sie dadurch zu seinen Dienern. Über seine eigentlichen Motive erfährt man allerdings bis kurz vor Ende des Romanhefts kaum etwas. Auch die Einführung unseres Hauptprotagonisten verläuft sehr schleppend und mit Hilfe eines geradezu einfältigen Schreibstils. Im Gegenzug dazu versucht der Autor ständig den tollen Stand Marks beim weiblichen Geschlecht in den Vordergrund zu rücken. So hat dieser während der 64 Seiten drei mal Sex und denkt auch sonst irgendwie ständig darüber nach. Für den ersten Band einer neuen Gruselromanreihe denkbar unpassend, wie ich finde. Erst recht wenn man bedenkt, dass es dem Autor gleichzeitig nur sehr mangelhaft gelingt, die Bestimmung Marks als "Auserwählter" im Kampf gegen die finsteren Mächte auszuleuchten. Da hätte man die Prioritäten mal besser anders gesetzt. So richtig Fahrt nimmt die Story erst gegen Ende hin auf, als Mark gegen die dämonischen Rocker und anschließend gegen Dracomar zu Felde zieht. Der Endkampf kann mit mehreren Wendungen aufwarten und entschädigt somit zumindest teilweise für den lahmen Beginn und Mittelteil.
Besonderheiten:
Marks allererster Fall. Seine Adoptiveltern, sein bester Freund Pit und seine Immer-wieder-mal-Geliebte Tessa werden vorgestellt.
Cover:
Das Männergesicht auf dem Cover soll wohl Mark Hellmann darstellen. Blöd nur, dass dieser als blond beschrieben ist. Naja, zumindest stimmt der Ring mit der Runenbeschriftung inhaltlich mit der Story überein. Auch wirkt das Gesicht recht attraktiv und entspricht somit dem beschriebenen äußerlichen Erscheinungsbild von Mark. Die Kreaturen im Hintergrund könnten die dämonisch entstellten Skulpturen in Weimar darstellen.
Bewertung nach neuem Bewertungssystem:
Story (3 - fach gewichtet):
Spannung (3 - fach gewichtet):
Action (2 - fach gewichtet):
Cover (1 - fach gewichtet):
Punkt für besonders stilvolle / einfallslose Erotik (+1 / -1 P.): nein
Punkt für besonders originellen / stumpfsinnigen Humor (+1 / -1 P.): nein
Gesamtpunktzahl: 21 P. Daraus folgt ein Schnitt von 21 P. / 9 = 2,33 P.
Hi Pensionsanwärter,
ich habe sie zwar hier rumliegen ....doch vorher muss ich "nur" noch ca.35 Vampira-Taschenhefte, 17 Vampira-Hardcover, 213 Larry Brents, 200 Tony Ballards und die aktuellen Sinclairs abarbeiten :alt: . Ich schätze die Chancen daher größer ein, dass du eher in Pension bist, als das du von mir eine Mark Hellmann-Rezi zu lesen bekommst :alt:
.
ich habe sie zwar hier rumliegen ....doch vorher muss ich "nur" noch ca.35 Vampira-Taschenhefte, 17 Vampira-Hardcover, 213 Larry Brents, 200 Tony Ballards und die aktuellen Sinclairs abarbeiten :alt: . Ich schätze die Chancen daher größer ein, dass du eher in Pension bist, als das du von mir eine Mark Hellmann-Rezi zu lesen bekommst :alt:
-
Das Gleichgewicht Offline
- Beiträge: 11027
- Registriert: Mi Sep 24, 2008 7:52 pm
@Gleichgewicht
Habe mal Bestandsaufnahme gemacht. Es sind definitiv nur 9 Hefte. Die Nr. 1 ist aber dabei (ausserdem noch die Nummern: 2,4,5,6,7,18,21,51). Jucken tut's mich irgendwie schon, doch vorher werde ich die Vampira-Taschenhefte noch zu Ende :buch: . Wenn dein Angebot danach dann immer noch gelten sollte .....wäre ich dabei
.
Habe mal Bestandsaufnahme gemacht. Es sind definitiv nur 9 Hefte. Die Nr. 1 ist aber dabei (ausserdem noch die Nummern: 2,4,5,6,7,18,21,51). Jucken tut's mich irgendwie schon, doch vorher werde ich die Vampira-Taschenhefte noch zu Ende :buch: . Wenn dein Angebot danach dann immer noch gelten sollte .....wäre ich dabei
-
Das Gleichgewicht Offline
- Beiträge: 11027
- Registriert: Mi Sep 24, 2008 7:52 pm
Das war also der Neue.
War recht erfrischend wie hier ein Neuer Held in die Geisterjagd eingeführt wird.
Zwar geht es hier recht zügig vorwärts; Kurzes vorstellen von Mark und dann muss man auch schon akzeptieren das man einen neuen Job hat.
Ansonsten fand ich den Stil mehr als erfrischend und nicht so altbackend wie bei Sinclair und ich komme damit prima zurecht.
+++
War recht erfrischend wie hier ein Neuer Held in die Geisterjagd eingeführt wird.
Zwar geht es hier recht zügig vorwärts; Kurzes vorstellen von Mark und dann muss man auch schon akzeptieren das man einen neuen Job hat.
Ansonsten fand ich den Stil mehr als erfrischend und nicht so altbackend wie bei Sinclair und ich komme damit prima zurecht.
+++
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."