Gespenster-Krimi Nr. 583: Im Schatten der Bestie
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woodstock Offline
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Gespenster-Krimi Nr. 583: Im Schatten der Bestie
Wie oft nach einem schweren Sturm lag das Meer ruhig und schon fast unnatürlich glatt da. Es war still, und selbst das Geräusch des Windes, der die ganze Nacht lang um die Kanten und Grate der turmhohen Steilküste geheult und die Wellen in weißer Gischt an ihrem Fuß hatte zerbersten lassen, war verstummt, als die Sonne aufgegangen war. Der einzige Laut, der die Stille durchbrach, waren die Schritte der drei Männer, die sich vorsichtig an dem Rand der grauweiß marmorierten Wand näherten und in die Tiefe blickten. Das gigantisch graue Etwas, das sich lautlos der Küste genähert hatte und lauernd zwischen den Riffen lag, bemerkte keiner von ihnen ...
von Robert Craven, erschienen am 13.11.1984, Titelbild: Les Edwards
http://gruselroman-forum.de/thread.php? ... =2223&sid=
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Jetzt hat man schon gar keine andere Wahl mehr als weiter zu lesen.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Robert Craven liegt nach seinem Kampf gegen einen der Großen Alten indes schwerkrank im Bett. Er wird nicht nur von grausamen Haluzinationen und Visionen heimgesucht, sondern muss auch feststellen, dass er den Schatten des getöteten Großen Alten wirft, welcher versucht, sich bei ihm einzunisten. Die einzige Rettung für Robert scheint in den alten Aufzeichnungen seines Vaters zu liegen. Zu allem Überfluss wird Robert auch noch von dem Wirt genötigt, sein Hotelzimmer zu verlassen und zieht aus dem Hotel aus.
Auf der Strasse trifft Robert auf einen Mann namens Mahoney, der im sagt, er könne ihn zum Wrack der LADY OF THE MIST führen. Gemeinsam mit H.P. und Rowlf, die sie auf dem Weg getroffen haben, müssen sie an der Unglücksstelle feststellen, dass das Wrack geborgen worden ist und sich an Land befindet. Endlich kommen die drei an die Kiste mit Andaras Aufzeichnungen heran, müssen vorher aber noch eine Überraschung erleben, denn in Mahoneys Körper steckt kein geringerer als der Geist von Roderick Andara. Aber das ist nicht die letzte Überraschung, die Robert Craven verkraften muss…
Fazit
Engelbert hat bzgl. Maddrax auf die Frage „Wie "erwachsen" ist die Serie?“ vor einigen Tagen mal geschrieben „Es erscheint, als habe der Redakteur tatsächlich über Jahre hinaus das Geschehen akribisch geplant.“ Und da möchte ich eine Parallele zu Wolfgang Hohlbeins Hexer ziehen, denn den gleichen Eindruck habe ich hier. Nicht nur, dass es so gut wie keine Widersprüche in der Handlung seit dem ersten Band gibt, der Autor weitet das Netz der Handlung sogar permanent aus und das auch noch stimmig, ohne dabei den Leser zu überfordern. Das ist hervorragende Literatur und gerade „Im Schatten der Bestie“ unterstreicht meine Worte nochmal ganz deutlich. Klar habe ich hier wie in allen bisherigen Hexer-Romanen einen logischen Aufbau, eine tolle sprachliche und vor allem saubere Ausgestaltung und eine spannende, mit Gruselelementen gespickte Handlung. Was Wolfgang Hohlbein dann aber noch an überraschenden Wendungen in den Handlungsstrang einbaut, ist für den Leser, naja zumindest für mich, unvorhersehbar und weltklasse und deshalb absolut empfehlenwert.
Von mir gibt´s volle Punktzahl.
Cover
Das Cover zeigt Yog-Sototh, wie er das Wrack der LADY OF THE MIST aus dem Wasser an Land hebt. Das Cover gefällt mir gut, wobei Yog-Sototh im Roman als „ein monströses grüngraues Etwas“ beschrieben wird, das passt nicht ganz zum Cover.
JS 1687 - Leibwächter der Halbvampire
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lessydragon Offline
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Mir persönlich hat sich die Hotelgeschichte zu lange hingezogen, aber das ist jetzt auch Kritik auf allerhöchstem Niveau und hat mich auch nicht wirklich gestört.
Insgesamt eine tolle Fortentwicklung mit noch nicht ganz nachvollziehbaren Entwicklungen zu Roberts eigentlich gestorbenem Vater. Zu seinem Guten hat er seinen Sohn gerettet, aber wohl auch nur, weil er die Kiste, um die es allen geht, so gesichert hat, dass nicht einmal er selsbt, sondern nur Robert sie öffnen kann, also blieb ihm auch nichts anderes übrig. Er hat sie aber über eine beeinflußte Person und mit seinem Gastkörper selber zu sich genommen und ist damit fort, ohne seinen Sohn oder seine alten Gefährten zu töten...
Er dient wohl nun dem Wesen, der das Schiff erst zum Kentern getrieben hat, warum? Das wird wohl erst die Zukunft zeigen, der nächste Titel zeigt aber schon, dass es wahrscheinlich ansatzlos weiter geht....
LG Lessy
Der Weg ist das Ziel!