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Band 102: Die Gottesanbeterin von Earl Warren

Verfasst: Sa Jul 09, 2011 7:19 pm
von Gast

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Ibara Koschiro lag auf dem bequemen Mattenlager hingestreckt. Er fühlte sich so wohl, wie noch nie in seinem Leben. Der Hundertvierzig-Kilo-Koloß versuchte einen Schlager mitzusummen, der aus dem Transistorradio ertönte. Der Text handelte von Kirschblüten und Liebe. Er hörte sich so an, als hätte ein zwölfjähriger Hilfsschüler ihn geschrieben.
Ein geleerter Kasten Asahi-Bier stand neben Ibara. Gerade hatte er mit dem zweiten begonnen. Ibara hatte schon einmal viereinhalb Kasten und eine Flasche Whisky getrunken, bevor ihn seine Sumoringerkollegen auf sein Mattenlager trugen. Ein Sumoringer mußte ein gewaltiger Esser und Trinker sein, sonst konnte er sein Gewicht nicht halten, das nicht unter einhundertdreißig Kilo betragen durfte.


Verfasst von Earl Warren (= Walter Appel)

Titelbild von Nikolai Lutohin

Erschienen am 03.08.1976


Verfasst: Sa Dez 31, 2016 3:05 pm
von Estrangain
Vergleich des Originals mit dem Cover:

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Die liegende Dame rechts ist ein ausgeschnittenes Foto, das Lutohin geschickt in sein Bild eingepasst hat.

Verfasst: Mo Mär 12, 2018 11:52 am
von Talis

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Das Nicolai Lutohin-Bild wurde später auch nochmals als Titelbild für den Grusel-Schocker Nr. 14 genommen.


Verfasst: Mi Jan 03, 2024 12:59 am
von Olivaro
Das erste Mal in diesem Zyklus, dass ich das Gefühl habe, endlich in Japan angekommen zu sein. Ein abwechslungs- und handlungsreicher Roman, bei dem die Gottesanbeterin eine wahrlich schauerliche Figur darstellt. Der liebste Charakter in diesem und noch folgenden Romanen ist mir nach all den Jahren noch immer die O-toku-San, eine interessante und auch tragische Figur, die der Expokrat da in die Handlung eingewoben hat.