Band 102: Die Gottesanbeterin von Earl Warren

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Band 102: Die Gottesanbeterin von Earl Warren

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Gast Offline
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Band 102: Die Gottesanbeterin von Earl Warren

Beitrag von Gast »

Bild


Ibara Koschiro lag auf dem bequemen Mattenlager hingestreckt. Er fühlte sich so wohl, wie noch nie in seinem Leben. Der Hundertvierzig-Kilo-Koloß versuchte einen Schlager mitzusummen, der aus dem Transistorradio ertönte. Der Text handelte von Kirschblüten und Liebe. Er hörte sich so an, als hätte ein zwölfjähriger Hilfsschüler ihn geschrieben.
Ein geleerter Kasten Asahi-Bier stand neben Ibara. Gerade hatte er mit dem zweiten begonnen. Ibara hatte schon einmal viereinhalb Kasten und eine Flasche Whisky getrunken, bevor ihn seine Sumoringerkollegen auf sein Mattenlager trugen. Ein Sumoringer mußte ein gewaltiger Esser und Trinker sein, sonst konnte er sein Gewicht nicht halten, das nicht unter einhundertdreißig Kilo betragen durfte.


Verfasst von Earl Warren (= Walter Appel)

Titelbild von Nikolai Lutohin

Erschienen am 03.08.1976

Estrangain Offline
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Beitrag von Estrangain »

Vergleich des Originals mit dem Cover:

Bild

Die liegende Dame rechts ist ein ausgeschnittenes Foto, das Lutohin geschickt in sein Bild eingepasst hat.
[URL]https://www.facebook.com/Ringos-Buch-und-Kunstecke-1242141035869037/[/URL]
Talis Offline
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Beitrag von Talis »

Bild

Das Nicolai Lutohin-Bild wurde später auch nochmals als Titelbild für den Grusel-Schocker Nr. 14 genommen.

Olivaro Offline
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Registriert: Mi Mai 15, 2013 6:31 pm

Beitrag von Olivaro »

Das erste Mal in diesem Zyklus, dass ich das Gefühl habe, endlich in Japan angekommen zu sein. Ein abwechslungs- und handlungsreicher Roman, bei dem die Gottesanbeterin eine wahrlich schauerliche Figur darstellt. Der liebste Charakter in diesem und noch folgenden Romanen ist mir nach all den Jahren noch immer die O-toku-San, eine interessante und auch tragische Figur, die der Expokrat da in die Handlung eingewoben hat.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

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