VHR Band 5: Tagebuch des Grauens von Dominique H. Keller
-
Zamorra Offline
- Beiträge: 162
- https://pl.pinterest.com/kuchnie_na_wymiar_warszawa/
- Registriert: Fr Jun 03, 2011 12:13 pm
VHR Band 5: Tagebuch des Grauens von Dominique H. Keller
Tödliche Träume verfolgen Suzanne. Aus Neugier hat sie im Freundeskreis an einer Geisterbeschwörung teilgenommen. Jetzt wird sie die schreckliche Erscheinung nicht mehr los, die ihr den nahen Tod vorausgesagt hat. Nur ihr Mann kann sie noch retten - wenn er einen Mord begeht. Er muß den Menschen vernichten, der die unheimliche Gabe besitzt, Geister anzulocken und zu beschwören. Aber gerade dieser Mann ist sein bester Freund ...
Verfasst von Dominique H. Keller (= Henri Bessieres und François Richard)
Originaltitel: Suite lugubre, 1961
Aus dem Französischen von Franziska von Faber
Titelbild von Carolus Adrianus Maria Thole
Erschienen am 07.11.1972
+
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
-
Estrangain Offline
- Beiträge: 2467
- Registriert: Mi Mai 22, 2013 3:36 pm
Normalerweise mag ich die französischsprachige Phantasik sehr, aber das war mir ein bisschen zu wirr und umständlich, was der gute Pierre Laforgue mir da erzählen will. Diese sich ständig wiederholenden Aussagen, die stets doch nur das gleiche ausdrücken:
Ich bin feige. Zum ersten Mal im Leben bin ich feige. Vielleicht ist die Müdigkeit daran schuld. Ich war noch nie so erschöpft. Ich habe nur noch den einen Wunsch, mich auszustrecken und an nichts mehr zu denken. Suzanne. Im Geist sehe ich sie vor mir, wie sie im Bett in die Höhe fährt, zitternd vor Angst, und sich der Dinge erwehrend, die sie sieht. Gleich werde ich zu ihr hinaufgehen. Gleich. Ich mache die Küchentür hinter mir zu und schiebe den Riegel vor. Im ersten Stock ist jetzt alles still. Anscheinend ist Suzanne wieder eingeschlafen. Ich muß Licht machen. Endlich will ich wieder Helligkeit um mich haben. Rasch knipse ich die Tischlampe an. Der Raum liegt in sanftem Licht vor mir, und die Helligkeit vertreibt schlagartig alle Schrecken, die mich quälten. Ich lasse mich auf einen Stuhl fallen. Völlige Erschöpfung hat von mir Besitz ergriffen. Reglos blicke ich die Lampe an, die so wohltuend Helligkeit verbreitet.
Und so geht das Seite um Seite, mir ist das einfach zu anstrengend. Kann er nicht einfach seinen Mord an Michel begehen und gut ist?
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene