Band 285: Am Nabel der Welt
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Habibi Offline
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Band 285: Am Nabel der Welt

Endlich erreicht der Amphibienpanzer mit Matt, Aruula, Xij und Victoria an Bord sein Ziel – den Absturzort des marsianischen Raumschiffs. Doch wenn Matt Drax dachte, er wäre auf einer Rettungsmission, um die Überlebenden vor den Barbaren zu schützen, sind es nun er und seine Freunde, die in Gefahr geraten. Denn nahe dem Einschlagpunkt wächst ein Zeltdorf, und die Bewohner, die von überall her strömen, haben eine gewaltige Halle aus Trümmerteilen errichtet, in der Unheimliches geschieht...
Erscheinungsdatum: 21.12.2010
Autor: Manfred Weinland
Cover: Arndt Drechsler
Von der Mondbasis- und Raumschiffbesatzung wurden einzig Damon und Calora von den Schatten nicht versteinert. Das Raumschiff Carter IV der Marsianer mit Kurs auf die Erde, dringt kontrolliert in die Atmosphäre ein und zerschellt auf einen bestimmten Punkt der Erdoberfläche. Die Besatzung rettet sich mit der Kapsel.
Die Reise der Gemeinschaft im PROTO bewegt sich von Belgien über Doyzland. Im südlichen Schleswig-Holstein zwischen Trittau und Ratzeburg werden sie von den Harpyien angegriffen. Xij erkennt in ihnen mythologischen Wesen als Pueraquila – Kindadler. Nachdem die Harpyien vernichtet wurden, ging der Kurs weiter zu den Lübecker Buchten. Eine Leuchtturmbetreiberin konnte aufgrund ihrer Beobachtungen einen genauen Kurs des gestrandeten Raumschiff angeben, Richtung Stralsund. Der Grabower Bodden ist 20 km davon entfernt und in einer ihrer Buchten finden sie drei verlassene Karavellen vor. Landeinwärts entdecken sie in einen Taleinschnitt, aus den Wrackteilen des Raumschiffes, eine aufgebaute Halle.
Durch Lady Victoria Standort, die nun nah genug und Teil des geistigen Kollektivs ist, erhalten die Freunde von weiteren ehemals Versteinerten und den Commander der Carter IV Besuch. Kaltherzig und unmissverständlich werden sie aufgefordert sich keinesfalls der Halle zu nähern und unverzüglich weiter zu reisen.
Während sie vom Bergrücken die Aktivitäten beobachten erkennt Aruula vor der Halle einige Angehörige ihres Volkes, darunter Lusaanna, die Königin der 13 Inseln. Verwundert und empört missachtet Aruula die Warnung und nähert sich der Halle unmittelbar. Mit einer Reaktion des Bedauerns werden Aruula, Matt und Xij in einen Käfig gefangen gehalten. Niemand, der sich so nahe an die Halle heranwagte dürfe jemals wieder diesen Ort verlassen.
Matt hatte Ivee einst auf den dreizehn Insel das Leben gerettet. Mit einer Befreihungsaktion wollte er sich dafür revangieren. Ivee überlagerte seine Gedanken vom Handeln und konnte somit vorübergehend das Kollektiv überlisten und das Trio befreien.
Die Bekanntschaft einer Gruppe Retrologen wollte Matt nutzen um endlich das Geheimnis um das Innere der Halle zu ergründen. Seine Taktik sah vor, mit dem Amphibienpanzer eine Hallenwand durchzubrechen und ihr Rätsel zu erforschen. Die nötige Zeit als Ablenkung sollte die schwerbewaffnete Retrologen dazu verschaffen. Der Angriff um das Mysterium in der Halle zu ergründen schlug fehl. Matt beobachtet bei ihrer Flucht wie ein großes Luftschiff sich ihrer Position nähert.
Toller Roman, unterhaltsam und nach wie vor mysteriös, und es hat wieder einmal Spaß gemacht.
Ich empfand den Handlungsfortschritt als eher ereignislos mehr als Hinhaltetaktik gedacht, was keinesfalls diese Handlungsgeschichte betrifft, ein gelungener abenteuerlicher Reise-Roman. Die Gruppe ist am Ziel angelangt ohne vor groben unerwarteten Zwischenfällen in den Umwelt-Gezeiten aufgehalten zu werden und die Ergebnisse und Erkenntnisse hat jeder schon erahnt.
Die Motivation der ehemals Versteinerten ihr Ziel zu erreichen war nicht neu und was sie am Ziel zu erreichen erhoffen, ist noch immer unbekannt. Einzig dass die Marsis überlebt haben hat mich überrascht. Die Rettungsaktion und vor allem die Differenz zwischen den Kollektivmenschen und Erdenbürgern (ich reche mal Xij dazu) waren sehr gut gezeichnet. Daraus eine Geschichte, die nicht nur atmosphärisch dicht sondern zusätzlich mit einer beeindruckenden Figurenzeichnung und ihrem Zusammenwirken aufwarten kann.
Was hat es nun mit den Pueraquila auf sich? Tödliche Raubtiere mit dem Körper eines Adlers mit der unschuldigen Physiognomie eines Kindes. War es die Ausgeburt einer Idee des Autors oder besteht hier eine Verbindung zu Xij? Verwirrend ist die Motivation von Xij, den Kopf eines Pueraquila zu präparieren zu wollen? Die Bewandtnis der Mythologie ist ihnen beiden gemeinsam. Natürlich wird das Wort Agartha wiedermal in den Raum gestellt.
Klasse in Szene gesetzt ist der Ablauf der Retrologentruppe, dass gab nochmals neuen Schwung. Anfangs hätte ich erwartet, dass es sich um eine Nachhut der Glasgow Reenschas Truppe handelt, die sich hinter Sir Gabriel gesetzt hätte. Die einzige Verbindung dazu wäre das Luftschiff, wie es Rulfan bei der Verfolgung seines Vaters benutzte, aber das ist ein kleines und ich gehe auch davon aus das die Marsis zuerst beim Zugang, ja von was, waren?
Fragen über Fragen und in diesem Sinne ist der Cliffhanger tatsächlich gemein, so einfach in eine andere Handlungsebene umzuschwenken wenn so viele Fragen offen sind, aber vielleicht ergibt sich gerade dort ein neuer Zusammenhang! :thumbup:
8 von 10 Kometen
:neutral: :neutral:
Ein Spitzentitelbild!
Es gibt nichts Schöneres als in einen Cover seine Phantasie spielen lassen zu können.
Cover:5,00/5,00
Die Reise der Gemeinschaft im PROTO bewegt sich von Belgien über Doyzland. Im südlichen Schleswig-Holstein zwischen Trittau und Ratzeburg werden sie von den Harpyien angegriffen. Xij erkennt in ihnen mythologischen Wesen als Pueraquila – Kindadler. Nachdem die Harpyien vernichtet wurden, ging der Kurs weiter zu den Lübecker Buchten. Eine Leuchtturmbetreiberin konnte aufgrund ihrer Beobachtungen einen genauen Kurs des gestrandeten Raumschiff angeben, Richtung Stralsund. Der Grabower Bodden ist 20 km davon entfernt und in einer ihrer Buchten finden sie drei verlassene Karavellen vor. Landeinwärts entdecken sie in einen Taleinschnitt, aus den Wrackteilen des Raumschiffes, eine aufgebaute Halle.
Durch Lady Victoria Standort, die nun nah genug und Teil des geistigen Kollektivs ist, erhalten die Freunde von weiteren ehemals Versteinerten und den Commander der Carter IV Besuch. Kaltherzig und unmissverständlich werden sie aufgefordert sich keinesfalls der Halle zu nähern und unverzüglich weiter zu reisen.
Während sie vom Bergrücken die Aktivitäten beobachten erkennt Aruula vor der Halle einige Angehörige ihres Volkes, darunter Lusaanna, die Königin der 13 Inseln. Verwundert und empört missachtet Aruula die Warnung und nähert sich der Halle unmittelbar. Mit einer Reaktion des Bedauerns werden Aruula, Matt und Xij in einen Käfig gefangen gehalten. Niemand, der sich so nahe an die Halle heranwagte dürfe jemals wieder diesen Ort verlassen.
Matt hatte Ivee einst auf den dreizehn Insel das Leben gerettet. Mit einer Befreihungsaktion wollte er sich dafür revangieren. Ivee überlagerte seine Gedanken vom Handeln und konnte somit vorübergehend das Kollektiv überlisten und das Trio befreien.
Die Bekanntschaft einer Gruppe Retrologen wollte Matt nutzen um endlich das Geheimnis um das Innere der Halle zu ergründen. Seine Taktik sah vor, mit dem Amphibienpanzer eine Hallenwand durchzubrechen und ihr Rätsel zu erforschen. Die nötige Zeit als Ablenkung sollte die schwerbewaffnete Retrologen dazu verschaffen. Der Angriff um das Mysterium in der Halle zu ergründen schlug fehl. Matt beobachtet bei ihrer Flucht wie ein großes Luftschiff sich ihrer Position nähert.
Toller Roman, unterhaltsam und nach wie vor mysteriös, und es hat wieder einmal Spaß gemacht.
Ich empfand den Handlungsfortschritt als eher ereignislos mehr als Hinhaltetaktik gedacht, was keinesfalls diese Handlungsgeschichte betrifft, ein gelungener abenteuerlicher Reise-Roman. Die Gruppe ist am Ziel angelangt ohne vor groben unerwarteten Zwischenfällen in den Umwelt-Gezeiten aufgehalten zu werden und die Ergebnisse und Erkenntnisse hat jeder schon erahnt.
Die Motivation der ehemals Versteinerten ihr Ziel zu erreichen war nicht neu und was sie am Ziel zu erreichen erhoffen, ist noch immer unbekannt. Einzig dass die Marsis überlebt haben hat mich überrascht. Die Rettungsaktion und vor allem die Differenz zwischen den Kollektivmenschen und Erdenbürgern (ich reche mal Xij dazu) waren sehr gut gezeichnet. Daraus eine Geschichte, die nicht nur atmosphärisch dicht sondern zusätzlich mit einer beeindruckenden Figurenzeichnung und ihrem Zusammenwirken aufwarten kann.
Was hat es nun mit den Pueraquila auf sich? Tödliche Raubtiere mit dem Körper eines Adlers mit der unschuldigen Physiognomie eines Kindes. War es die Ausgeburt einer Idee des Autors oder besteht hier eine Verbindung zu Xij? Verwirrend ist die Motivation von Xij, den Kopf eines Pueraquila zu präparieren zu wollen? Die Bewandtnis der Mythologie ist ihnen beiden gemeinsam. Natürlich wird das Wort Agartha wiedermal in den Raum gestellt.
Klasse in Szene gesetzt ist der Ablauf der Retrologentruppe, dass gab nochmals neuen Schwung. Anfangs hätte ich erwartet, dass es sich um eine Nachhut der Glasgow Reenschas Truppe handelt, die sich hinter Sir Gabriel gesetzt hätte. Die einzige Verbindung dazu wäre das Luftschiff, wie es Rulfan bei der Verfolgung seines Vaters benutzte, aber das ist ein kleines und ich gehe auch davon aus das die Marsis zuerst beim Zugang, ja von was, waren?
Fragen über Fragen und in diesem Sinne ist der Cliffhanger tatsächlich gemein, so einfach in eine andere Handlungsebene umzuschwenken wenn so viele Fragen offen sind, aber vielleicht ergibt sich gerade dort ein neuer Zusammenhang! :thumbup:
8 von 10 Kometen
Ein Spitzentitelbild!
Es gibt nichts Schöneres als in einen Cover seine Phantasie spielen lassen zu können.
Cover:5,00/5,00
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Adrian Doyle Offline
- Beiträge: 382
- Registriert: Do Jan 27, 2011 5:51 am
Original von engelbert
Ein Spitzentitelbild!
Es gibt nichts Schöneres als in einen Cover seine Phantasie spielen lassen zu können.
Cover:5,00/5,00
Das Titelbild hat mich auch geflasht! Eins der besten von Arndt überhaupt, und das will bei der Qualität seiner Werke was heißen.
Was die Pueraquilas angeht: Darauf gibt mein nächster Band, die 294 "Der Keller" die Antwort.
Hehe, "der Keller" Querverweis ist gelungen, was die Pueraquila betrifft bin ich davon ausgegangen… hast du meine These über Agartha etwas über den Haufen geworfen und meine Gedanken in deinen Keller geparkt und üüübrigens: Mad hat immer noch Herzflattern als du das Kollektiv aktiviert hast und eine Menschenmauer aus Kindern vor seinen anrauschenden Panzer aufgestellt hast. :thumbup:
Als Autor bist du sicher gerne mal zweideutig, vielleicht werden aus den zwei Paar Schuhe doch wieder ein Paar Schuhe? Ihr seid ja so kleinlich mit den Hinweisen, mir fehlen noch einige Puzzleteile…da hast einen Knochen und jetzt beiß mal daran…
Jedenfalls legt ihr euch alle mächtig ins Zeug, vom Cover über die gesamte Autorenriege bis zum Cliffhanger, macht echt Spaß und Laune!
Als Autor bist du sicher gerne mal zweideutig, vielleicht werden aus den zwei Paar Schuhe doch wieder ein Paar Schuhe? Ihr seid ja so kleinlich mit den Hinweisen, mir fehlen noch einige Puzzleteile…da hast einen Knochen und jetzt beiß mal daran…
Jedenfalls legt ihr euch alle mächtig ins Zeug, vom Cover über die gesamte Autorenriege bis zum Cliffhanger, macht echt Spaß und Laune!
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Habe gerade in der Vorschau gelesen dass „Der Keller“ ernst gemeint war. Den Romantitel gibt es wirklich.
Ich habe es symbolisch als Eingang zu Agartha gedeutet.
Es verspricht gruselig zu werden, obwohl ich nach Band 288 im meinen Keller keine Angst vor den Geuulen habe, sondern nur mehr um meine Weinbestände. Ich hoffe deine Pueraquilas bevorzugen mehr Reiswein?
Ich habe es symbolisch als Eingang zu Agartha gedeutet.
Es verspricht gruselig zu werden, obwohl ich nach Band 288 im meinen Keller keine Angst vor den Geuulen habe, sondern nur mehr um meine Weinbestände. Ich hoffe deine Pueraquilas bevorzugen mehr Reiswein?
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Adrian Doyle Offline
- Beiträge: 382
- Registriert: Do Jan 27, 2011 5:51 am
- Das Gleichgewicht Offline
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lessydragon Offline
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So, nach langer Zeit und anderen Serien mal wieder hier weiter gelesen.
Das Erbe der Schatten findet also seine Fortsetzung, die ehemals Versteinerten sind eine gemeinsame Bande geworden und kommen in verschiedenen Mitteln an einem Punkt an, nahe der Absturzstelle der Carter IV, dem Ort, dem auch Matt und Co mit Victoria folgen.
Sie erkennen, dass die alle zusammenhängen und freundschaftliche Bande passe sind. Es wird eine Halle gebaut, in der irgend etwas Wichtiges passiert, aber dieser Meilenstein der Lösung wird noch nicht offenbahrt.
Für ein Top hat es nicht ganz gereicht, gefühlt 4,5 Sterne ergaben hier also 4 angeklickt.
LG Lessy
:alt:
Das Erbe der Schatten findet also seine Fortsetzung, die ehemals Versteinerten sind eine gemeinsame Bande geworden und kommen in verschiedenen Mitteln an einem Punkt an, nahe der Absturzstelle der Carter IV, dem Ort, dem auch Matt und Co mit Victoria folgen.
Sie erkennen, dass die alle zusammenhängen und freundschaftliche Bande passe sind. Es wird eine Halle gebaut, in der irgend etwas Wichtiges passiert, aber dieser Meilenstein der Lösung wird noch nicht offenbahrt.
Für ein Top hat es nicht ganz gereicht, gefühlt 4,5 Sterne ergaben hier also 4 angeklickt.
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Der Weg ist das Ziel!