Dies ist ein Roman, der nur vereinzelt mit Action aufwartet.
Alles andere findet eher auf der "psychischen" Ebene statt.
Freunde von Dialogen kommen hier voll auf ihre Kosten, während diejenigen, die es eher rasant mögen, nur die Attacke in Helen Sniders Wohnung vorfinden, sowie dann auch bei der Rettung Gordon Kerrs … wenn man mal von den Beschreibungen der Selbstmorde absieht.
Aber hier greifen dann bei meiner persönlichen Meinung wieder einige JD-Boni

Ich mag Dialoge, ich mag die Conollys und ich mag es, wenn es nicht zu viele Handlungsstränge gibt, die dann irgendwann auf 2 Seiten zusammenlaufen und ein abruptes Ende finden.
Von daher hat MIR der Roman gefallen.
Die Spannung, die aufgebaut wird, findet man allerdings lediglich "im Kopf" und nicht wirklich im "Bauch" … nämlich die Veränderung und auch die Denkweise der Opfer, die Vorgehensweise und Recherche der Protagonisten, die Selbstmorde an sich und die Rettung der beiden Menschen.
Wenn man hier auf gefährliche Gegner hofft, die auch "zuschlagen", wird man enttäuscht.
So schlimm sind sie nicht

… sie zwingen die Opfer lediglich, sich selbst zu töten.
Der psychische Verfall Gordon Kerrs wird "nett" beschrieben, der sich erst nicht wohlfühlt, dann mehr als nur abwesend wirkt, bis hin zur körperlichen Unruhe und dem Selbstmordversuch.
Wie schon gesagt, ich fand den Roman trotzdem lesenswert, auch wenn er mehr in "Psycho"-Manier und Dialogie daherkommt, als mit "Rambo"-Action aufwartet
