Band 12: Die Blutgräfin Autor: Hugh Walker

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Band 12: Die Blutgräfin Autor: Hugh Walker

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Gast Offline
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Band 12: Die Blutgräfin Autor: Hugh Walker

Beitrag von Gast »

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Das frühe 17. Jahrhundert - eine Zeit des Schreckens. Armut, Aberglaube und Pestilenz beherrschten die Menschen. Das Böse war stark in jenen Tagen. Zu stark, um jemals wirklich zu sterben? Wieder gelingt es Hugh Walker, in unnachahmlicher Weise historische Wahrheit mit schrecklicher Fiktion zu vermischen. Die Blutgräfin Erzsebeth Bathory hat tatsächlich gelebt, wie alte Dokumente belegen. Und in der fast körperlich spürbaren, düsteren Atmosphäre dieses Romans erwacht ihr Geist zu neuem Leben - bereit, das Grauen der Vergangenheit wieder neu zu entfachen.



von Hugh Walker, erschienen am 13.03.1990, Titelbild: Potter
Dieser Roman erschien erstmals als VHR Band 20
Shadow Offline
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Registriert: Mi Okt 29, 2014 7:09 pm

Beitrag von Shadow »

Dieses Titelbild wurde auch für den Vampira-Heftroman Nr. 34 "666", geschrieben von Adrian Doyle (= Karl-Ulrich Burgdorf), verwendet.

In der Neuauflage (2011) zierte es das Titelbild des Vampira-Heftromans Nr. 2 "Der Moloch", geschrieben von Adrian Doyle (= Manfred Weinland).
Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.
Olivaro Offline
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Beitrag von Olivaro »

Für die damalige Zeit, als es im Gruselroman noch keine Beschränkungen gab und der Roman zudem im Vampir-Horror-Roman und von einem Autor wie Hugh Walker stammt, kommt dieses Werk erstaunlich bieder daher und von Klischees durchsetzt, die zum Zeitpunkt des Erscheinens noch nicht so inflationär verwendet wurden wie kaum ein Jahr später in den aufwärtsstrebenen Gruselreihen.

Hubert Straßl nimmt hier die historische Figur der Erzébet Báthory, die als "Blutgräfin" in die Geschichte einging, zum Thema. Abgesehen von einigen wirklich grausigen Szenen, in denen der Erzähler in die Fänge der hexenartigen Helferin Dravulia gerät oder er im Leichenkeller erwacht, gibt es ermüdende Szenen zwischen Alf und Ornella, die natürlich nicht anders konnten als sich ineinander zu verlieben und die meiste Zeit damit beschäftig sind, einander zu retten. Auch mit Seancen, Ektoplasma und einem "Verbindungsgeist" namens Bellamy kann man nur bedingt Gänsehaut und Schrecken beim Leser erzeugen, und ein Happy End war zum Zeitpunkt, als dieser Roman erschien, eher ungewöhnlich. Intensiv wird der Roman leider nur in jenen Momenten, wenn er die Schrecken der historischen Überlieferungen in die Handlung der Gegenwart einbaut.

Straßl verortet das Wiener Stadthaus der Gräfin Báthory in die Schulerstraße, obwohl er sicher auch damals wusste, dass es sich tatsächlich und noch immer in der Augustinerstraße (Hausnummer 12) zwischen Albertina und Hofburg befindet . Und so stimmt auch die Legende nicht, wonach die Wiener Blutgasse nach dem unmenschlichen Treiben der ungarischen Gräfin mit seinen rund 650 Opfern benannt ist.

Insgesamt ist zum vorliegenden Heft zu sagen, dass es wegen der genannten intensiven Szenen und dem atmosphärischen Lokalkolorit noch für eine mittlere Bewertung reicht.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

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