Kommen wir dieses mal am besten direkt zum Cover, um das Schlimmste abhaken zu können. Habe ich schon erwähnt, dass ich nackte Frauen mit (großen) Brüsten auf den Covern nicht mag. Sonst gern, aber bei JS hätte ich lieber einen Werwolf oder so.

Sonderlich bedrohlich kommt die namensgebende Totengöttin nicht rüber.
Die Geschichte an sich hat mir gefallen, auch wenn es einige Logikfehler gab.
[Spoiler]
Die Totengöttin ist eine mächtige Hexen, welche gern ihre verstorbenen Hexen-Schwestern wiedererweckt und dazu die Hilfe der Ex-Hexe Jane Collins braucht. Und die eines Friedhofsgärtners, der weiß, wo die sterblichen Überreste der Hexen liegen.
Bis man das aber alles weiß, ist man mit dem Roman schon durch. Zu Beginn wundert man sich nur, warum die flugfähige Dame Kontakt mit einem gewöhnlichen Friedhofsgärtner aufnimmt. Dann warnt eine alte Frau Jane Collins vor der Totengöttin.
Allgemein dauert es bis Seite 22, bis man überhaupt erfährt, dass der Roman etwas mit Hexen zu tun haben könnte.
[/Spoiler]
Das erste Drittel des Romans tappt man also im komplett Dunkeln. Viel Action gibt es nicht, der Roman beginnt im schlechten Mittelmaß. Doch bereits im Mittelteil zieht er an.
[Spoiler]John kann nicht verhindern, dass die Totengöttin Jane entführt. Dabei erfährt man von ihrer Eigenschaft, Gegner mit einer einzigen Berührung durch einen Elektroschock zu paralysieren. Der Geisterjäger muss das am eigenen Leib erfahren.
Als er dann wieder zu sich kommt, erwartet ihn die alte Dame, welche Jane gewarnt hat. Sie weiß nur, dass es die Totengöttin gibt und sie nicht zu Assunga gehört. Eher ist sie eine Sympatisantin von Lilith. Was sie von Jane will, wer genau sie ist und wo sie sich aufhalten könnte, weiß die Alte jedoch nicht. Daher hätte man diesen Storyabschnitt ruhig kürzen können, am Ende ist John nicht schlauer als vorher.
Als die Dame das Haus verlässt, wird sie von der Totengöttin attackiert, in die Luft mitgerissen und dann fallen gelassen. Tod eines Nebencharakters, den man theoretisch gar nicht erst hätte einführen können. Zumindest wissen wir jetzt, dass Assunga mit der ganzen Sache nichts zu tun hat.[/Spoiler]
Gegen Ende gesellen sich grundlegende Logikfehler hinzu, die aber nicht weiter schlimm sind. Ist ja auch unlogisch, dass die Existenz des Bösen nach 1659 Romanheften für die Zivilbefölkerung noch immer geheim ist, wo man nie davon liest, wi der Yard versucht, die Zeugen in den Fällen zu Verschwiegenheit zu verpflichten. ^^
[Spoiler]Die Totengöttin (ich hasse diesen Namen -.- Sie ist KEINE Göttin) nimmt den Freidhofsgärtner gewaltsam mit sich, da er sie zu den Gräbern von drei Hexen führen soll. Eigentlich ist es nur eines, aber egal. Die Hexe taucht immer schön nackig auf. Auch gern mal am helligten Tage in einem Wohngebiet. Und natürlich bemerkt sie niemand, so das sie ungestört beim Gärtner klingeln kann.
Jane ist derweil in einer Gruft gefangen und wird am Ende des Romans befreit, um bei der Beschwörung der drei toten Hexen zu helfen.
Ich nehme an, es handelt sich um (wie schreibe ich es so gern auch ohne /) 0815-Hexen, da hier im ersten Teil der Story nicht näher auf sie eingagenen wurde. So sollte John mit der Sache relativ leicht fertig werden.
Aber evtl. habe ich Glück und sie entpuppen sich als die Hohepriesterinnen von Lilith, mit denen man die Welt in Unheil und Chaos stürtzen kann. Sowas in der Art würde ich mir wünschen. Warum sollte man sich sonst solche Mühe machen, drei normale Hexen zu erwecken...[/Spoiler]
Fazit: Ein GUTer Roman. Zwar ist der Titel mehr als verwirrend, da er fälschlicher Weise auf eine Göttin oder zumindest etwas in der Art schließen lässt, aber ich fühlte mich gut unterhalten und bin wirklich auf die Fortsetzung des Zweiteilers gespannt.