Gespenster-Krimi 2.0 Nr. 159: Der Kuss der bösen Fee
Moderator: Michael
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Gespenster-Krimi 2.0 Nr. 159: Der Kuss der bösen Fee
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Der Kuss der bösen Fee
Ein Kopfloser schleicht in den Nächten durch den kleinen Ort Goodman's Land und verbreitet Angst und Schrecken! Lady Eliza Fitzgibbon von Musgrave Hall vermutet, dass es sich dabei um die wiederauferstandene Leiche eines Hingerichteten handelt, und sie muss sein Grab finden und ihn bannen, bevor Menschen verletzt oder gar getötet werden! Doch diesmal ist sie gezwungen, auf die Unterstützung ihres Freundes Professor Harker zu verzichten. Denn der ist wie ausgewechselt, geht ihr aus dem Weg – und kündigt ihr schließlich sogar die Freundschaft!
Noch ahnt Eliza nicht, dass hinter seinem Verhalten ein weiteres übernatürliches Wesen steckt! Doch sie weiß, dass er in Gefahr ist und sie nicht nur gegen den Kopflosen, sondern auch um Harkers Leben kämpfen muss!
Geschrieben von Morgan D. Crow
Erscheinungsdatum: 09.11.2024
Der Kuss der bösen Fee
Ein Kopfloser schleicht in den Nächten durch den kleinen Ort Goodman's Land und verbreitet Angst und Schrecken! Lady Eliza Fitzgibbon von Musgrave Hall vermutet, dass es sich dabei um die wiederauferstandene Leiche eines Hingerichteten handelt, und sie muss sein Grab finden und ihn bannen, bevor Menschen verletzt oder gar getötet werden! Doch diesmal ist sie gezwungen, auf die Unterstützung ihres Freundes Professor Harker zu verzichten. Denn der ist wie ausgewechselt, geht ihr aus dem Weg – und kündigt ihr schließlich sogar die Freundschaft!
Noch ahnt Eliza nicht, dass hinter seinem Verhalten ein weiteres übernatürliches Wesen steckt! Doch sie weiß, dass er in Gefahr ist und sie nicht nur gegen den Kopflosen, sondern auch um Harkers Leben kämpfen muss!
Geschrieben von Morgan D. Crow
Erscheinungsdatum: 09.11.2024
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Schneedrache Offline
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Von mir gibt es ein top, vor allem für die Figuren-Entwicklung. Die Geschichte um den Kopflosen hätte vielleicht etwas blutiger sein können und sowohl bei dem Kopflosen als auch bei der anderen Geschichte vielleicht noch etwas mehr aus der Vorgeschichte erzählt werden können, aber es ist schwer, so vieles an Möglichkeiten in nur einem Heftroman unterzubringen. Vielleicht gibt es ja aber auch mal einen Musgrave-Zweiteiler. Ich würde das begrüßen.
- Das Gleichgewicht Offline
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Ich bin gespannt. Ich denke, ich darf es öffentlich schreiben. Das dürfte dann das Heft sein, wo ich mit einer Storyidee bei Morgans Gewinnspiel gewonnen habe. Mal schauen, was der Autor daraus gemacht hat. :buch:
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
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- Das Gleichgewicht Offline
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[spoiler]Harker unterstützt Eliza beim Bestücken ihrer Bibliothek und lernt dabei im Ort eine Frau kennen, die ihn sofort in ihren Bann zieht. Eliza untersucht derweil den „Fall“ eines kopflosen Gemüsediebes im Ort. Nur Altweibergewäsch, aber weil sie es sich nicht mit den verschrobenen alten Damen verscherzen will, geht sie dem nach.
Harker entfernt sich immer mehr von Eliza und hängt bei Valerie herum, der er komplett verfallen ist. Bei der Sache mit dem Kopflosen unterstützt sie deshalb Büchsenmacher Jethro Torrance, um mal wieder eine der bekannten Nebenfigur mitspielen zu lassen. Eliza nimmt den Spuk inzwischen nämlich durchaus ernst. Auch wenn der Kopflose nur ründliche Gegenstände klaut und sonst nicht gefährlich ist.
In der zweiten Hefthälfte beauftragt Eliza noch Gansterboss Tobias Graham, mehr über diese Valerie herauszufinden, die Harker irgendwie Lebensenergie zu entziehen scheint. Hier greift der Heftromanzufall ein, denn einer von Grahams Männern kannte zufällig das letzte Opfer von Valerie und erkennt die Frau daher wieder. Dem Kerl kommt da auch eine Feengeschichte in den Sinn, die ihm seine Oma früher erzählt hat. Und diese Feengeschichte trifft natürlich total ins Schwarze. Ziemlich weit hergeholt, angesichts dessen, dass man keine Details zu Valerie hat, außer die reine Vermutung, dass sie Harker verzaubert und schwächt. Diesen Indizien nach könnte sie auch eine tagaktive besondere Vampirin sein oder eine animaraubende Seelenhexe. Oder was weiß ich.
So beschäftigt man sich mit dieser Feenart und nicht mehr in andere Richtungen, als wüssten sämtliche Beteiligten schon vom Autor, dass sie mit dieser Vermutung goldrichtig liegen. Der Fee ein männliches Alternativopfer anzubieten kommt für die strahlenden Helden eigentlich nicht infrage. Aber Graham hat eine Idee. Er kennt da jemanden, der sicher nicht in Valeries Bann geraten wird, weil er kein Interesse am weiblichen Geschlecht hat. Und er ist charmanter hübscher Schauspieler, für den wird die Fee bestimmt Graham eintauschen.
Dieser Plan geht natürlich wunderbar auf. Auch das geht mir zu einfach. Der Schauspieler Ali erregt direkt Valeries Aufmerksamkeit. Sie kennt ihn und ist begeistert von ihm. Er spielt ihr vor, in ihren Bann zu geraten und sie merkt irgendwie nicht, dass ihre Magie nicht anschlägt. Das ist mir wirklich alles zu einfach und ich bin mir sicher, dass uralte Feenmagie auch schwule Männer auf das andere Ufer ziehen könnte.
Und der Kopflose? Die Helden suchen und rekonstruieren seinen Schädel, für den er bisher erfolglos Ersatz gesucht hat. Jetzt hat der Wiedergänger zwar seinen Kopf zurück, gibt aber immer noch keine Ruhe. Also muss man ihn auf herkömmliche Weise erledigen. Während Ali andernorts Valerie verarscht, lauern Eliza und Co dem Untoten auf, zertrümmern ihm die Knochen und verbrennen diese in einer Wanne. Kein Vergleich zu den gefährlichen Untoten anderer Gruselreihen, aber das zeichnet diese GK Subreihe eben aus. Zu brutal oder actionreich wird es nie.
Bleibt noch die böse Fee. Die ist Ali in die Falle gegangen und glaubt inzwischen total daran, dass er ihr erlegen ist. Er soll Valerie seine Liebe gestehen und damit den Zauber besiegeln. Doch er lässt sie stattdessen abblitzen, weswegen sie ihm nach alter Feenregel gehorchen muss. Eliza durchsucht ihr Haus und rettet den sterbenden Harker. Nun muss man Valerie nur noch vernichten, damit sie kein weiteres Unheil anrichten kann. Auch dafür gibt es eine Feenregel, die man herausgefunden hat. Ali stößt ihr ein Messer in den Körper und behauptet dabei, dass es keine Feen gibt. Denn eine Fee kann man töten, indem man die Existenz von Feen verweigert. Aha. Wirklich daran glauben muss man offenbar nicht, die leeren Worthülsen reichen. [/spoiler]
Diesmal gibt es gleich zwei Fälle für Eliza zu lösen. Aber keine Panik, das heißt nicht, dass es besonders krass oder wild wird. Nicht bei Morgan D. Crow. Da gibt es einen diebischen Kopflosen, der runden Ersatz für seinen Schädel sucht und die Dorfbewohner beklaut. Und dann ist da noch die böse Fee, die sich ausgerechnet Harker als neustes Opfer auserkoren hat und ihm langsam die Lebensenergie entzieht. Den Aufbau dazu finde ich wirklich gut (vielleicht bin ich da zu subjektiv :D ), aber die Lösung nicht. Es ist der reine zufällige Heftromanzufall, dass man dahinter kommt, wie man Harker aus ihrem Einfluss befreien kann. Man weiß noch nicht einmal, dass man es mit einer Fee zu tun hat und nicht mit einem anderen Wesen. Aber jemand hat eine Feengeschichte von seiner Oma gehört und plötzlich sind sich alle sicher, dass es das sein muss. Fortan werden alle anderen Recherchen fallen gelassen und sich nur noch darauf konzentriert, was natürlich auch total ins Schwarze trifft. Jetzt hat man die Theorie. Was ist mit der Praxis? Da geschieht auch alles zu perfekt und reibungslos. Die Fee wird dabei total verarscht und merkt nicht, dass ihr Zauber nicht anschlägt. Hier hätte ich mir etwas mehr Nervenkitzel gewünscht, selbst für die ruhigen Musgrave-Romane ist mir das zu zahm.
So reicht es am Ende nur für knapp GUTe :D :D :D :D :D :baff: :baff: :baff: :baff: :baff: (5 von 10 Totenköpfen). Viel Kritik von mir an der Handlung, aber der Schreibstil und Charme überzeugt wie immer voll. Das hat den Roman für mich gerade noch vor einem Mittel bewahrt. Wo ich meine Rezi aber nochmal lese...naja, jetzt habe ich schon mit einem Gut abgestimmt, ist eh zu spät....der Roman hat mich solide unterhalten und hat sich flüssig lesen lassen, schlecht war er echt nicht.
Harker entfernt sich immer mehr von Eliza und hängt bei Valerie herum, der er komplett verfallen ist. Bei der Sache mit dem Kopflosen unterstützt sie deshalb Büchsenmacher Jethro Torrance, um mal wieder eine der bekannten Nebenfigur mitspielen zu lassen. Eliza nimmt den Spuk inzwischen nämlich durchaus ernst. Auch wenn der Kopflose nur ründliche Gegenstände klaut und sonst nicht gefährlich ist.
In der zweiten Hefthälfte beauftragt Eliza noch Gansterboss Tobias Graham, mehr über diese Valerie herauszufinden, die Harker irgendwie Lebensenergie zu entziehen scheint. Hier greift der Heftromanzufall ein, denn einer von Grahams Männern kannte zufällig das letzte Opfer von Valerie und erkennt die Frau daher wieder. Dem Kerl kommt da auch eine Feengeschichte in den Sinn, die ihm seine Oma früher erzählt hat. Und diese Feengeschichte trifft natürlich total ins Schwarze. Ziemlich weit hergeholt, angesichts dessen, dass man keine Details zu Valerie hat, außer die reine Vermutung, dass sie Harker verzaubert und schwächt. Diesen Indizien nach könnte sie auch eine tagaktive besondere Vampirin sein oder eine animaraubende Seelenhexe. Oder was weiß ich.
So beschäftigt man sich mit dieser Feenart und nicht mehr in andere Richtungen, als wüssten sämtliche Beteiligten schon vom Autor, dass sie mit dieser Vermutung goldrichtig liegen. Der Fee ein männliches Alternativopfer anzubieten kommt für die strahlenden Helden eigentlich nicht infrage. Aber Graham hat eine Idee. Er kennt da jemanden, der sicher nicht in Valeries Bann geraten wird, weil er kein Interesse am weiblichen Geschlecht hat. Und er ist charmanter hübscher Schauspieler, für den wird die Fee bestimmt Graham eintauschen.
Dieser Plan geht natürlich wunderbar auf. Auch das geht mir zu einfach. Der Schauspieler Ali erregt direkt Valeries Aufmerksamkeit. Sie kennt ihn und ist begeistert von ihm. Er spielt ihr vor, in ihren Bann zu geraten und sie merkt irgendwie nicht, dass ihre Magie nicht anschlägt. Das ist mir wirklich alles zu einfach und ich bin mir sicher, dass uralte Feenmagie auch schwule Männer auf das andere Ufer ziehen könnte.
Und der Kopflose? Die Helden suchen und rekonstruieren seinen Schädel, für den er bisher erfolglos Ersatz gesucht hat. Jetzt hat der Wiedergänger zwar seinen Kopf zurück, gibt aber immer noch keine Ruhe. Also muss man ihn auf herkömmliche Weise erledigen. Während Ali andernorts Valerie verarscht, lauern Eliza und Co dem Untoten auf, zertrümmern ihm die Knochen und verbrennen diese in einer Wanne. Kein Vergleich zu den gefährlichen Untoten anderer Gruselreihen, aber das zeichnet diese GK Subreihe eben aus. Zu brutal oder actionreich wird es nie.
Bleibt noch die böse Fee. Die ist Ali in die Falle gegangen und glaubt inzwischen total daran, dass er ihr erlegen ist. Er soll Valerie seine Liebe gestehen und damit den Zauber besiegeln. Doch er lässt sie stattdessen abblitzen, weswegen sie ihm nach alter Feenregel gehorchen muss. Eliza durchsucht ihr Haus und rettet den sterbenden Harker. Nun muss man Valerie nur noch vernichten, damit sie kein weiteres Unheil anrichten kann. Auch dafür gibt es eine Feenregel, die man herausgefunden hat. Ali stößt ihr ein Messer in den Körper und behauptet dabei, dass es keine Feen gibt. Denn eine Fee kann man töten, indem man die Existenz von Feen verweigert. Aha. Wirklich daran glauben muss man offenbar nicht, die leeren Worthülsen reichen. [/spoiler]
Diesmal gibt es gleich zwei Fälle für Eliza zu lösen. Aber keine Panik, das heißt nicht, dass es besonders krass oder wild wird. Nicht bei Morgan D. Crow. Da gibt es einen diebischen Kopflosen, der runden Ersatz für seinen Schädel sucht und die Dorfbewohner beklaut. Und dann ist da noch die böse Fee, die sich ausgerechnet Harker als neustes Opfer auserkoren hat und ihm langsam die Lebensenergie entzieht. Den Aufbau dazu finde ich wirklich gut (vielleicht bin ich da zu subjektiv :D ), aber die Lösung nicht. Es ist der reine zufällige Heftromanzufall, dass man dahinter kommt, wie man Harker aus ihrem Einfluss befreien kann. Man weiß noch nicht einmal, dass man es mit einer Fee zu tun hat und nicht mit einem anderen Wesen. Aber jemand hat eine Feengeschichte von seiner Oma gehört und plötzlich sind sich alle sicher, dass es das sein muss. Fortan werden alle anderen Recherchen fallen gelassen und sich nur noch darauf konzentriert, was natürlich auch total ins Schwarze trifft. Jetzt hat man die Theorie. Was ist mit der Praxis? Da geschieht auch alles zu perfekt und reibungslos. Die Fee wird dabei total verarscht und merkt nicht, dass ihr Zauber nicht anschlägt. Hier hätte ich mir etwas mehr Nervenkitzel gewünscht, selbst für die ruhigen Musgrave-Romane ist mir das zu zahm.
So reicht es am Ende nur für knapp GUTe :D :D :D :D :D :baff: :baff: :baff: :baff: :baff: (5 von 10 Totenköpfen). Viel Kritik von mir an der Handlung, aber der Schreibstil und Charme überzeugt wie immer voll. Das hat den Roman für mich gerade noch vor einem Mittel bewahrt. Wo ich meine Rezi aber nochmal lese...naja, jetzt habe ich schon mit einem Gut abgestimmt, ist eh zu spät....der Roman hat mich solide unterhalten und hat sich flüssig lesen lassen, schlecht war er echt nicht.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Ich habe mich gefragt: sind Feen immer böse? Was machen gute Feen, wenn es sie gibt, anders?
Die Geschichte um den Kopflosen fand ich sehr witzig.
Elizas Gefühlswelt bezüglich Harkers [I]“Fremdgehen“[/I] wurde sehr ausdrucksvoll dargestellt.
Auch ohne Harkers Hilfe hat das Team um Eliza beide Aufgaben gemeistert.
Für mich die bisher beste Geschichte aus Goodman’s Land. Von mir ein TOP!
Die Geschichte um den Kopflosen fand ich sehr witzig.
Elizas Gefühlswelt bezüglich Harkers [I]“Fremdgehen“[/I] wurde sehr ausdrucksvoll dargestellt.
Auch ohne Harkers Hilfe hat das Team um Eliza beide Aufgaben gemeistert.
Für mich die bisher beste Geschichte aus Goodman’s Land. Von mir ein TOP!
[quote][i]Original von abnelgurk[/i]
Ich habe mich gefragt: sind Feen immer böse? Was machen gute Feen, wenn es sie gibt, anders?
[/quote]
Wie man schon in Dornröschen sieht, sind Feen vom Charakter grundsätzlich den Menschen ziemlich ähnlich, und ob sie gut oder böse sind, kann sich aus der Situation ergeben und muss keine dauerhafte Gesinnung sein.
Ich habe mich gefragt: sind Feen immer böse? Was machen gute Feen, wenn es sie gibt, anders?
[/quote]
Wie man schon in Dornröschen sieht, sind Feen vom Charakter grundsätzlich den Menschen ziemlich ähnlich, und ob sie gut oder böse sind, kann sich aus der Situation ergeben und muss keine dauerhafte Gesinnung sein.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
- iceman76 Offline
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In der Umgebung von Musgrave Hall treibt ein Kopfloser, sehr zum Missfallen der übrigen Einwohner, sein Unwesen. Lady Eliza macht sich daran zu schaffen, diesem Kopflosen Einhalt zu gebieten.
Doch es macht ihr etwas schwer zu schaffen: Harker wendet sich ab von ihr. Er hat eine Frau namens Valerie kennengelernt und scheint ihr hoffnungslos verfallen zu sein. Er merkt selbst nicht, in welch tödliche Falle er gelaufen ist ...
Fazit: Ich vergebe für diesen Roman ein "top"! Der Aufbau hat mich persönlich absolut überzeugt (der sog. Romanheft-Zufall gehört für mich einfach dazu!)! Das geschilderte Gefühlsleben von Lady Eliza fand ich sehr gut beschrieben. Und dass sie sich dann noch mit dem Kopflosen herumschlagen muss ...
Die Figur des Allister Bellamy hat mir ausgezeichnet gefallen. Auch seine Beziehung zu Tobias Graham war sehr gut beschrieben und hat mir gefallen!
Weiter so!!!
Doch es macht ihr etwas schwer zu schaffen: Harker wendet sich ab von ihr. Er hat eine Frau namens Valerie kennengelernt und scheint ihr hoffnungslos verfallen zu sein. Er merkt selbst nicht, in welch tödliche Falle er gelaufen ist ...
Fazit: Ich vergebe für diesen Roman ein "top"! Der Aufbau hat mich persönlich absolut überzeugt (der sog. Romanheft-Zufall gehört für mich einfach dazu!)! Das geschilderte Gefühlsleben von Lady Eliza fand ich sehr gut beschrieben. Und dass sie sich dann noch mit dem Kopflosen herumschlagen muss ...
Die Figur des Allister Bellamy hat mir ausgezeichnet gefallen. Auch seine Beziehung zu Tobias Graham war sehr gut beschrieben und hat mir gefallen!
Weiter so!!!
*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
[quote][i]Original von Olivaro[/i]
[quote][i]Original von abnelgurk[/i]
Ich habe mich gefragt: sind Feen immer böse? Was machen gute Feen, wenn es sie gibt, anders?
[/quote]
Wie man schon in Dornröschen sieht, sind Feen vom Charakter grundsätzlich den Menschen ziemlich ähnlich, und ob sie gut oder böse sind, kann sich aus der Situation ergeben und muss keine dauerhafte Gesinnung sein.[/quote]
Olivaro, das ist eine wirklich tolle Antwort, die ich um nichts besser beantworten hätte können - und die total stimmig ist, insofern es Feen tatsächlich gibt.
In Island geht der Feenglaube sogar so weit, dass bei Bauprojekten auf diese Fabelwesen absolute Rücksicht genommen wird ...
:thumbup:
[quote][i]Original von abnelgurk[/i]
Ich habe mich gefragt: sind Feen immer böse? Was machen gute Feen, wenn es sie gibt, anders?
[/quote]
Wie man schon in Dornröschen sieht, sind Feen vom Charakter grundsätzlich den Menschen ziemlich ähnlich, und ob sie gut oder böse sind, kann sich aus der Situation ergeben und muss keine dauerhafte Gesinnung sein.[/quote]
Olivaro, das ist eine wirklich tolle Antwort, die ich um nichts besser beantworten hätte können - und die total stimmig ist, insofern es Feen tatsächlich gibt.
In Island geht der Feenglaube sogar so weit, dass bei Bauprojekten auf diese Fabelwesen absolute Rücksicht genommen wird ...
:thumbup:
Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.
Liebe Gruselromanfreundinnen und -freunde,
ich möchte an dieser Stelle nicht erneut die beiden Handlungsstränge des Romans rekapitulieren – das wurde bereits ausführlich erledigt. Besonders gelungen und mit einer guten Prise Humor inszeniert: der „kopflose“ Untote, der sich verzweifelt als Gemüsesucher betätigt. Im Zentrum dann aber die „Entführung“ von Professor Harker und der damit in Verbindung stehende mitreißende und nervenaufreibende Einblick in das Gefühlsleben seiner gräflichen Freundin.
Ich habe mir angewöhnt, in Calibre für die gelesenen Heftromane „Sternchen“ zu vergeben – und ich greife eigentlich selten (bzw. gar nicht) zu fünf Sternen. Doch für diesen Roman, „Der Kuss der bösen Fee“ von Morgan D. Crow, ist das wirklich fällig. Ich habe selten einen so klugen und stilistisch hervorragend geschriebenen Heftroman gelesen. Die Beschreibungen – Natur und Landschaft, Lichtverhältnisse, Gerüche, das Verhalten der Menschen, ihre Sitten, Gebräuche, Dialoge und vieles mehr – sind kenntnisreich und ausgewogen formuliert. Langeweile kommt garantiert nicht auf.
Als Leser wird man unmittelbar in die Handlung hineingezogen und fiebert von Beginn an mit Lady Eliza mit, die von einer liebestollen Fee um ihren Professor geprellt wird. Auch der Grusel kommt nicht zu kurz und das, ohne literweise Blut zu vergießen. Der Gespensterkrimi wandelt sich hier eher zu einem atmosphärisch dichten Thriller, der einen bis zur letzten Seite in Atem hält.
Mir ist übrigens schon öfter aufgefallen, dass die Qualität der GK-Reihe stellenweise sehr hoch ist. Das liegt vermutlich an verschiedenen Faktoren: Autorinnen und Autoren, die sich mehr Zeit für ihre Texte nehmen, Themen wählen, in denen sie Zuhause sind– und leider auch daran, dass in den wöchentlichen Ausgaben der großen Geisterjäger-Serien Qualität manchmal der Quantität geopfert wird. Dort hält man wirklich von Zeit zu Zeit Texte in Händen, die mit den Gespensterkrimis nicht mehr mithalten können.
Fazit: Ganz großes Kino in meiner Wahrnehmung! Ein echtes Lesevergnügen – schade nur, dass man oft Dutzende Hefte lesen muss, bis man mal ein solches Highlight in den Fingern hält. Wer ihn noch nicht gelesen hat: Ich kann ihn nur wärmstens empfehlen.
Beste Grüße zum Wochenbeginn
VF
ich möchte an dieser Stelle nicht erneut die beiden Handlungsstränge des Romans rekapitulieren – das wurde bereits ausführlich erledigt. Besonders gelungen und mit einer guten Prise Humor inszeniert: der „kopflose“ Untote, der sich verzweifelt als Gemüsesucher betätigt. Im Zentrum dann aber die „Entführung“ von Professor Harker und der damit in Verbindung stehende mitreißende und nervenaufreibende Einblick in das Gefühlsleben seiner gräflichen Freundin.
Ich habe mir angewöhnt, in Calibre für die gelesenen Heftromane „Sternchen“ zu vergeben – und ich greife eigentlich selten (bzw. gar nicht) zu fünf Sternen. Doch für diesen Roman, „Der Kuss der bösen Fee“ von Morgan D. Crow, ist das wirklich fällig. Ich habe selten einen so klugen und stilistisch hervorragend geschriebenen Heftroman gelesen. Die Beschreibungen – Natur und Landschaft, Lichtverhältnisse, Gerüche, das Verhalten der Menschen, ihre Sitten, Gebräuche, Dialoge und vieles mehr – sind kenntnisreich und ausgewogen formuliert. Langeweile kommt garantiert nicht auf.
Als Leser wird man unmittelbar in die Handlung hineingezogen und fiebert von Beginn an mit Lady Eliza mit, die von einer liebestollen Fee um ihren Professor geprellt wird. Auch der Grusel kommt nicht zu kurz und das, ohne literweise Blut zu vergießen. Der Gespensterkrimi wandelt sich hier eher zu einem atmosphärisch dichten Thriller, der einen bis zur letzten Seite in Atem hält.
Mir ist übrigens schon öfter aufgefallen, dass die Qualität der GK-Reihe stellenweise sehr hoch ist. Das liegt vermutlich an verschiedenen Faktoren: Autorinnen und Autoren, die sich mehr Zeit für ihre Texte nehmen, Themen wählen, in denen sie Zuhause sind– und leider auch daran, dass in den wöchentlichen Ausgaben der großen Geisterjäger-Serien Qualität manchmal der Quantität geopfert wird. Dort hält man wirklich von Zeit zu Zeit Texte in Händen, die mit den Gespensterkrimis nicht mehr mithalten können.
Fazit: Ganz großes Kino in meiner Wahrnehmung! Ein echtes Lesevergnügen – schade nur, dass man oft Dutzende Hefte lesen muss, bis man mal ein solches Highlight in den Fingern hält. Wer ihn noch nicht gelesen hat: Ich kann ihn nur wärmstens empfehlen.
Beste Grüße zum Wochenbeginn
VF
Zuletzt geändert von Verdi-Fan am Mo Jun 30, 2025 3:34 pm, insgesamt 2-mal geändert.
Nach etwas längerer Pause habe ich meine Musgrave-Erfahrung wieder aufgenommen. Bisher gibt es nicht einen einzigen Roman von Morgan, der auch nur irgendwie mittelmäßig gewesen ist. Er beherrscht Setting und Sprache wie kein anderer und ist deswegen ein absoluter Stern im GK-Reigen, und ich fragte mich schon immer, wie so ein talentierter Autor es überhaupt aushält, für eine "Heftchen-Serie" zu schreiben. Was nicht heißen soll, dass ich das Format in irgendeiner Weise diskreditieren will, sonst wäre ich ja nicht hier. Auch will ich andere Autoren nicht als schlecht bezeichnen. Das also bitte nicht falsch verstehen, aber vom ersten Satz an hat mich Morgan umgehauen, und der einzige Wunsch, den ich hätte: dass es ihm gesundheitlich besser ginge und er mehr schreiben könnte. Hätte ich Geld, würde ich ihm das ermöglichen. Gott, wie romantisch.