Dorian Hunter - Dämonenkiller Nr. 183: Der Jupiter-Dämon

[Das Gleichgewicht]

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Der Jupiter-Dämon

Janets Abgeklärtheit verwirrte mich. War das wirklich dieselbe Janet, die kurz zuvor Amok gelaufen und daraufhin an das Bett der psychiatri¬schen Klinik gefesselt worden war? Ich deutete auf den Kragen ihres Schlafanzugs, der von unzähligen Blutspritzern überzogen war. »Du hast schon wieder getötet. Weshalb?« »Es dient der Gerechtigkeit, doch sollten wir von etwas anderem reden.« Ich atmete tief ein. Sie fuhr fort: »Entsinne dich des Gespräches mit Galileo, der dir sein großes Geheimnis verriet. Du musst dich erinnern, um die Aufgabe in der Gegenwart erfolgreich meistern zu können!«

Geschrieben von Dario Vandis

Erscheinungsdatum: 30.08.2025

[Schneedrache]

Der zweite Teil von insgesamt vier, aus denen der Originalband "Feuerkuss" (06.06.2014) besteht, hat mir gut gefallen. Die Geschichte ergibt nun sehr viel mehr Sinn, auch wenn man noch nicht alle Hintergründe kennt. Auch die Erzählung um Galileo Galilei, die gegen Ende viel Raum einnimmt, fand ich nicht uninteressant, egal wie nah an der wirklichen Geschichte das jetzt ist. Der große Gegner heißt dann halt Jupiterdämon, und er hat sechzehn Diener, das sollte zu schaffen sein. :D Aktuell knallt die Serie auf jeden Fall nicht so übertrieben rein.

[Das Gleichgewicht]

[spoiler]Nach 14 Tagen den Wiedereinstieg in die Geschichte zu finden, fällt mir echt schwer. Das ist in diesem Zyklus echt so geschrieben, dass man den Band am besten im Stück durchliest und die Einzelgeschichten sind eher Kapitel (die dann jeweils nochmal Unterkapitel haben).

Da gibt es also das besessene Mädchen Janet und verschiedene Akteure, die dahinter stecken könnten. Ghouls, Dämonen. Irgendwie ist das mit der Vergangenheit um Matthias Troger verbunden. Und Galileo Galilei spielt eine wichtige Rolle.

Ganz klassisch gibt es in diesem Heft dann noch Figuren wie einen überforderten Skeptiker-Inspektor oder eine zu neugierige Herumschnüffel-Reporterin. Diese „unterstützen“ Dorian und Coco bei ihren Ermittlungen. Mit wenig Erfolg.

Janet gelingt nämlich die Flucht aus der Anstalt. Sie entführt direkt ihren Vater und ermordet eine Schriftstellerin, die von einer anderen dunklen Macht besessen ist. Die Helden wissen davon nichts und tappen im Dunkeln. Janet muss sie schon selbst zu einem Treffen einladen, damit die Handlung in der zweiten Hefthälfte etwas voran kommt. Sie sagt ihnen aber auch nur, dass sie die Lösung selbst herausfinden müssen und dass es mit Dorians Vergangenheit zusammenhängt. Also strengt er sich an, konzentriert sich und PLOPP springt ihm natürlich genau die Szene aus seinem früheren Leben in den Kopf, die er braucht. Wobei es eher Galileos Erinnerungen sind, die der Gelehrte Matthias damals ausführlich wiedergegeben hatte. Irgendeine Erklärung braucht Dario Vandis halt, wieso der Leser Galileos Erinnerungen erfährt.

Galileos Planetenbeobachtungen scheinen einer Dämonengruppe jedenfalls gar nicht zu gefallen, aber er lässt sich nicht einschüchtern. So intrigieren seine Widersacher, diffamieren seine Entdeckungen, wo es nur geht, und hetzen ihm schlussendlich die römisch-katholische Kirche auf den Hals. Die haben die Wasserdämonen natürlich unterwandert, wie es sich gehört. Matthias Troger taucht also gar nicht auf. [/spoiler]


Band 2 des Zyklus, oder eher Geschichte 2 des ursprünglichen Hardcover-Bandes. Und viel weiter kommt man immer noch nicht. Zumindest nicht in der Gegenwart. In der Vergangenheit gibt es einige neue Erkenntnisse. Aber was hat es mit diesen Wasserdämonen auf sich? Wieso wollen sie verhindern, dass Entdeckungen zu Planeten und Sonnensystem öffentlich gemacht werden? Und wie hängt das mit dem besessenen Mädchen in der Gegenwart zusammen? Da wird sicher auch ein Wasserdämon die Finger im Spiel haben. Und offenbar eine andere Dämonenfraktion. Die sich nun bekämpfen und Dorian und Coco mittendrin.

Ich weiß nicht. Wie schon beim Engel Nathaniel sind die Hintergründe sehr interessant, als Konzept. Mysteriöse Dämonen, die mit den Planeten zusammenhängen und in der Vergangenheit verhindern wollen, dass ihr Geheimnis durch revolutionäre Himmelsbeobachtungen gelüftet wird. Oder so. Keine Ahnung, wohin das noch führt. Auf jeden Fall kann ich hier auf Matthias Troger verzichten, den habe ich keine Sekunde vermisst, er wird nur als Aufhänger für Galileos Geschichte gebraucht.

Die Ermittlungen von Dorian und Coco in der Gegenwart kommen nur in Trippelschritten voran und packen mich nicht.

Bleibt bei :D :D :D :D :D :D :baff: :baff: :baff: :baff: (6 von 10 Freaks) und ich vergebe mal ein knappes GUT wegen Galileos Geschichte und dem Mysterium. Ist natürlich trotzdem sehr einfach geschrieben und erzählt, wie man es vom neuen DK gewohnt ist. Erinnert mich manchmal an eine düsterere Variante der simplen Mosaik-Abenteuer und das ist durchaus als kleines Lob zu verstehen.

[Das Gleichgewicht]

Test. Keine Ahnung woran das jetzt wieder liegt aber bei mir wird der Thread nicht aktualisiert und letzter Beitrag ist immer noch von Schneedrache.


edit: Ah, das neue "Anstupsen" hat offenbar gereicht. :D