Band 46 Die Dämonenschmiede

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JS Band 46 : Die Dämonenschmiede

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iceman76 Offline
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Band 46 Die Dämonenschmiede

Beitrag von iceman76 »

[FONT=comic sans ms]Die Dämonenschmiede[/FONT]

Der Sommertag war zu Ende.
Als die Sonne hinter den tiefgrünen Hügeln Schottlands versank, zog die kalte Nacht über das Land.
Die alte Kräutersammlerin fürchtete sich nicht. Sie lebte seit sechzig Jahren hier und kannte die Gegend. Und von der Dämonenschmiede, die jüngst ihre Arbeit aufgenommen hatte, wußte sie nichts.
Plötzlich hüllte dichter Nebel die alte Frau ein. Schauerliche Rufe und Schreie hallten durch den Wald.
Erschrocken blickte die Kräutersammlerin sich um und rannte los. Doch es war bereits zu spät. Die Sendboten der Hölle holten sie ein.


*Autor: Richard Wunderer*

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iceman76 Offline
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Beitrag von iceman76 »

Johns Freund Bill Conolly bekommt ein mysteriöses Telegram aus Ranverness, Schottland, zugeschickt! Darin ist die rede von einer ultimativen Waffe und dunklen mächten die rede.

Zusammen mit seinem Freund John fährt Bill nach Schottland, dort kommen sie auf die spur der Dämonenschmiede. Ausserdem lernen sie die parapsychologisch begabte Kelly MacGowan kennen.
Hat sie etwas mit den dunklen mächten in Ranverness zu tun, weiss sie etwas über die Dämonenschmiede und der ultimativen Waffe?

Fazit: Hat mir persönlich richtig gut gefallen, man merkt kaum das hier ein Gastautor am Werke war. Ok, macht an manchen stellen einen etwas trashigen Eindruck, gerade wenn es um die auftauchenden Monster geht, aber nichtsdestotrotz kann ich persönlich diesen Roman weiterempfehlen!!

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Bernie2603 Offline
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Beitrag von Bernie2603 »

Ein toller Roman mit einer flüssigen Story. Gute Beschreibung des Ortes und der Landschaft.
Sehr düster erzählt. Spannung zieht sich durch den gesamten Roman.
Wenn das übertriebene nicht gewesen wäre( wieder mal zu viele Monster) hätte ich ein sehr gut vergeben.
So bekommt der Roman von mir ein"gut" :buch:
Lesen, bis der Arzt kommt... :buch:
Loxagon Offline
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RE: Band 46 Die Dämonenschmiede

Beitrag von Loxagon »

Mehr als ein GUT geht nicht. Eine Superwaffe entsteht, und am Ende ist das nur eine Kette aus Vampirzähnen? Und die Vampire sterben, weil man ihnen die Zähne zieht? o.O

Und dafür macht der Oberdämon des Heftes so ein Theater? Also eine Vampirzahnkette wäre viel leichter gewesen. Und das Teil nun kann? Wurde nie erwähnt.

Ein Roman der Kategorie: "Kann, aber muss man nicht gelesen haben".
Gast Offline
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Beitrag von Gast »

Wie lange dauert eigentlich ein Flug von London ins schottische Inverness? Offenbar so lange, dass John zuerst von Bill reichlich zugequatscht wird und anschließend noch Zeit hat, sich komplett auszuschlafen. Vielleicht waren 1978 aber auch einfach die Flugzeuge viiiiiieeeel laaaaangsamer.
spooky007 Offline
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Beitrag von spooky007 »

Für mich bisher einer der besten Romane eines Fremdautoren. Tolle Beschreibungen der Landschaft, des Dorfes und der Ruine im Wald. Die düstere und mysteriöse Stimmung kommt gut rüber und die Spannung kommt auch nicht zu kurz. Das Thema "Dämonenschmiede" in der mächtige Waffen hergestellt werden, hat mir gut gefallen und ich hätte mich gefreut, wenn diese Dämonenschmiede öfter in der Serie vorgekommen wäre und John noch einiges Kopfzerbrechen bereitet hätte. Gut fand ich auch die mysteriöse Rolle von Kelly MacGowan und hätte es gut gefunden, wenn sie durch die Kette doch noch zum Bösen gewechselt wäre und eine mächtige Gegnerin für John geworden wäre. Jetzt noch kurz zum Negativen: Die Anzahl und die Beschreibungen der verschiedenen Dämonen war mir doch etwas zu übertrieben und zu trashig. Außerdem hat mir diese übertriebene geistige Verbindung zwischen Bill und Sheila nicht gefallen und ich kann mich auch nicht erinnern, dass diese extrem starke Verbindung sonst nochmal aufgetreten ist.

Wertung:
3,5 von 5 Sternen
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Cover:
Gutes und solides Cover und die gezeigte Szene kommt auch schon sehr ähnlich in der Story vor. Allerdings hätte ich ein Cover mit mehr Schmiedebezug von der Optik her besser gefunden. Wenn man nur das Cover betrachtet könnte der Titel auch "Der Dämonenball" heißen ;)

Wertung:
3 von 5 Sternen
Schaurige Grüße :-)
Spätaufsteher Offline
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Beitrag von Spätaufsteher »

Endlich auch ein vernünftiger Roman von Wunderer, nachdem Band 41 ein Totalausfall war. Aktionen wie die gnostische Gemme am Seil waren zwar immer noch ungewohnt, passten aber zur Situation. Besonders die mysteriöse Rolle von Kelly MacGowan gefiel mir und am Ende dachte ich kurz, dass sie auch ohne die Kette schon böse sei. Immerhin haben die Dämonen sich auf die Erde geworfen und sie angehimmelt. Die Vampir-Kette wird mir allerdings auch zu wenig erklärt.

Das verknüpftes Schicksal von Bill und Sheila war doch etwas zu stark dargestellt. Bill war schon so oft in Todesgefahr und da ist Sheila nicht immer ins "Koma" gefallen.
Spannung war durchgehend vorhanden und auch das Finale ging in Ordnung. Für Cover und Roman ein "gut".

Auf der Leserseite ist ordentlich Pfeffer im letzten Brief. So einen kritischen Beitrag hatte Dark bislang noch nicht veröffentlicht. Wenn man ihm glauben kann sind nicht viele negative Briefe gekommen.
Aber kann man ihm glauben? Auf die Frage ob unter "Jason Dark "mehrere Autoren schreiben, lügt er jedenfalls.
Olivaro Offline
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Beitrag von Olivaro »

Original von Spätaufsteher

Auf die Frage ob unter "Jason Dark "mehrere Autoren schreiben, lügt er jedenfalls.
Und genau das nehme ich ihm bis heute übel. Hatte er wirklich geglaubt, diese Lüge würde nicht früher oder später auffliegen, und als er wiederholt und konkret auf Fremdautoren angesprochen worden war, hätte er sich mit einer charmanten Antwort (in der Art von "Ich habe gute Freunde, die mich zuweilen bei meiner Arbeit unterstützen" oder "Kollegen wollten auch mal einen Sinclair-Roman schreiben") aus dieser Angelegenheit retten können; ich denke nicht, dass seine Leser ihm das nicht verziehen hätten. Es gibt ja zahlreiche Serien, die von Gastautoren unterstützt werden. Und dass ein erwachsener Mann Tausende Leser anlügt, ist nicht unbedingt eine Lappalie.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
dark side Offline
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Beitrag von dark side »

Original von Olivaro
Original von Spätaufsteher

Auf die Frage ob unter "Jason Dark "mehrere Autoren schreiben, lügt er jedenfalls.
Und genau das nehme ich ihm bis heute übel. Hatte er wirklich geglaubt, diese Lüge würde nicht früher oder später auffliegen, und als er wiederholt und konkret auf Fremdautoren angesprochen worden war, hätte er sich mit einer charmanten Antwort (in der Art von "Ich habe gute Freunde, die mich zuweilen bei meiner Arbeit unterstützen" oder "Kollegen wollten auch mal einen Sinclair-Roman schreiben") aus dieser Angelegenheit retten können; ich denke nicht, dass seine Leser ihm das nicht verziehen hätten. Es gibt ja zahlreiche Serien, die von Gastautoren unterstützt werden. Und dass ein erwachsener Mann Tausende Leser anlügt, ist nicht unbedingt eine Lappalie.
Die jahrelange Verarsche ging mir damals auch gewaltig auf dem Sack :evil: . Als wenn der Leser den Stilbruch nicht bemerkt hätte. Den Mythos des alleinigen Schreibens künstlich hoch zu halten , war vorallem dem BASTEI-Verlag geschuldet. Später kam man aus dieser "Lügen-Nummen" nicht mehr so einfach heraus. Der dunkle Fleck (dieser unsagbaren Posse) wird auf ewig in seiner Vita haften bleiben .....und das zu Recht.
Herr der Finsternis Offline
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Beitrag von Herr der Finsternis »

Ein weiteres Abenteuer für John mit Bill zusammen!
Mir hat der Roman sehr gefallen!

Das Cover finde ich top!
Marvin Mondo Offline
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Registriert: Mo Mai 21, 2018 1:43 am

Beitrag von Marvin Mondo »

Tja, die zum Teil euphorischen Kritiken kann ich überhaupt nicht teilen. Das Beste an dieser Geschichte ist mit meilenweitem Abstand noch das Cover.

Dass nicht zu merken sei, dass nicht Dark das geschrieben hat - sorry, aber das fällt an Details wie Charakterzeichnung, Dialogführung, bestenfalls latenter bis überhaupt nicht vorhandener Detailkenntnis der Serie geradezu eklatant auf.

Die "Handlung" ist - naja, wahlweise amüsant, wenn man das Ganze als Sinclair-Persiflage lesen möchte, alternativ aber auch schlicht lächerlich.

Figuren: Conolly und Sinclair als verlaberte Weicheier darzustellen, die sklavisch am Spezialkoffer kleben und sich bei jedem Geräusch im Wald in die Hosen machen - das hat mit Sinclairs Dark-Universum nun einmal gar nichts zu tun.

Sprache: Ein Abschnitt mit sechs Sätzen in Reihung, die jeweils mit "ich" anfangen. Grauenhaft, zudem Dialoge, die zwischen verkrampft und hölzern angesidelt sind. Nun ist Dark auch kein sprachlicher Großmeister, aber um Äonen besser als dieses Wunderer-Geschreibsel.

Die Logikbrüche sind atemberaubend: Eine Straße wird mal eben stellenweise in eine andere Dimension versetzt, die Anzeichen für Vampirismus von jahrelang erfahrenen Experten nicht erkannt, aus der Entfernung werden Diagnosen zum Unterschied zwischen Ohnmacht und Tod gestellt. WHAT?
Vampire widerstehen Silberkugeln, wenn man das Kreuz nur berührt, trete ich auf einmal Dämonen automatisch kaputt? Vampire sind in diesen Zeiten also strikt tagaktiv und in Halbsätzen werden die fantastischsten (aber falschen) Spekulationen aufgestellt? WHAT?

Höllenfeuer wird mit magischer Kreide gelöscht? Wer schreibt solch einen Sch***?

Zusammengefasst: Als Persiflage wäre das sogar einigermaßen gelungen, als Bestandteil des Serien-Universums allerdings ein völliger und totaler Fall für den Friedhof. Ganz, ganz, ganz schlecht.
Talent is a flame. Genius is a fire...
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iceman76 Offline
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Wohnort: Gifkendorf

Beitrag von iceman76 »

Original von Marvin Mondo
Tja, die zum Teil euphorischen Kritiken kann ich überhaupt nicht teilen. Das Beste an dieser Geschichte ist mit meilenweitem Abstand noch das Cover.

Dass nicht zu merken sei, dass nicht Dark das geschrieben hat - sorry, aber das fällt an Details wie Charakterzeichnung, Dialogführung, bestenfalls latenter bis überhaupt nicht vorhandener Detailkenntnis der Serie geradezu eklatant auf.

Die "Handlung" ist - naja, wahlweise amüsant, wenn man das Ganze als Sinclair-Persiflage lesen möchte, alternativ aber auch schlicht lächerlich.

Figuren: Conolly und Sinclair als verlaberte Weicheier darzustellen, die sklavisch am Spezialkoffer kleben und sich bei jedem Geräusch im Wald in die Hosen machen - das hat mit Sinclairs Dark-Universum nun einmal gar nichts zu tun.

Sprache: Ein Abschnitt mit sechs Sätzen in Reihung, die jeweils mit "ich" anfangen. Grauenhaft, zudem Dialoge, die zwischen verkrampft und hölzern angesidelt sind. Nun ist Dark auch kein sprachlicher Großmeister, aber um Äonen besser als dieses Wunderer-Geschreibsel.

Die Logikbrüche sind atemberaubend: Eine Straße wird mal eben stellenweise in eine andere Dimension versetzt, die Anzeichen für Vampirismus von jahrelang erfahrenen Experten nicht erkannt, aus der Entfernung werden Diagnosen zum Unterschied zwischen Ohnmacht und Tod gestellt. WHAT?
Vampire widerstehen Silberkugeln, wenn man das Kreuz nur berührt, trete ich auf einmal Dämonen automatisch kaputt? Vampire sind in diesen Zeiten also strikt tagaktiv und in Halbsätzen werden die fantastischsten (aber falschen) Spekulationen aufgestellt? WHAT?

Höllenfeuer wird mit magischer Kreide gelöscht? Wer schreibt solch einen Sch***?

Zusammengefasst: Als Persiflage wäre das sogar einigermaßen gelungen, als Bestandteil des Serien-Universums allerdings ein völliger und totaler Fall für den Friedhof. Ganz, ganz, ganz schlecht.
Du bist aber negativ eingestellt!!! :D :D :kuchen:

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zauberer Offline
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Registriert: Sa Okt 06, 2012 11:20 am

Beitrag von zauberer »

Das war 1979 mein erster Sinclair.
Marvin Mondo Offline
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Registriert: Mo Mai 21, 2018 1:43 am

Beitrag von Marvin Mondo »

Original von iceman76
Du bist aber negativ eingestellt!!! :D :D :kuchen:
Vielleicht weniger eine Sache "negativer Einstellung" ;).

Zugegeben, ich lese bestimmt kritischer als zu Jugendtagen. Und man kann dem, was heutzutage als "JS" ausgegeben wird, bestimmt auch genug Kritik entgegenhalten.

Aber im besagten Fall: Das hat nach meinem Dafürhalten nichts mehr mit der Serie zu tun. Da hat sich jemand in dieses Serien-Universum verirrt, dem ganz offenbar jegliche Detailkenntnis fehlte und der sich mit dem Stoff wohl auch nicht ansatzweise auseinandergesetzt hat. Vielleicht fällt das jemandem wie mir, der gerade die ersten Serien-Jahre bis heute unheimlich mag und seit Jahrzehnten mit der Dark-Schreibe vertraut ist, auch nur extremer auf. Keine Ahnung, aber das war bisher mit Sicherheit das Unterirdischste, was ich in dem Bereich gelesen habe. Um die weiteren Romane von Gastautoren dieser Jahre werde ich besser erst einmal einen weiten Bogen machen.
:nudelholz: :ohnmacht: :wall:
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