Band 1229: Alte Seelen
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Band 1229: Alte Seelen

Der Junge kauert verängstigt in seinem Versteck, das Herz schlägt ihm bis zum Hals. Er ahnt, dass sein Verfolger ihn auch hier finden wird.
Schon nähern sich Schritte.
Die Furcht raubt Thierry Bouchard fast den Verstand. Er zittert, als stünde er unter Strom.
Der Nebel, wispert es in ihm. Der Nebel ist schuld.
Dann wird die Schranktür aufgerissen. Der Schattenriss, der sichtbar wird, holt aus.
„Sün-der!“, gurgelt es aus dem Schlund des Monstrums, als wäre er mit Blut gefüllt. „Gott-verdamm-ter Sün-der!“
Im nächsten Moment fährt die Klinge auf das Kind herab.
Autor(in): Adrian Doyle
Erscheinungstag: 6.7.2021
*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
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Adrian Doyle Offline
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RE: Band 1229: Alte Seelen
Danke fürs Einpflegen.
- iceman76 Offline
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RE: Band 1229: Alte Seelen
Original von Adrian Doyle
Danke fürs Einpflegen.
Keine Ursache!
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RE: Band 1229: Alte Seelen
Auf Seite 40, ist da das Mönchlein mit dem Autor durchgegangen ?
»Das … das Mönchlein!«, entfuhr es ihr verdattert.
Sie erreichte den Mann mit der Kapuzenkutte
Soweit mir bekannt ist, tragen Buddhistische Mönche keine Kapuzenkutten …
Ansonst ; nicht schlecht. Aber für eine Zeitschau am Ende war wohl keine Energie mehr vorhanden, um zu schauen wer die Kiste wohl umverlagert hat. Die übliche Verdächtige scheidet ja wohl noch – aus … Mit Kelan und Co liest sich irgendwie wie damals mit den Spiegelwelten. Alles gleich, und doch ’ne Idee anders …
»Das … das Mönchlein!«, entfuhr es ihr verdattert.
Sie erreichte den Mann mit der Kapuzenkutte
Soweit mir bekannt ist, tragen Buddhistische Mönche keine Kapuzenkutten …
Ansonst ; nicht schlecht. Aber für eine Zeitschau am Ende war wohl keine Energie mehr vorhanden, um zu schauen wer die Kiste wohl umverlagert hat. Die übliche Verdächtige scheidet ja wohl noch – aus … Mit Kelan und Co liest sich irgendwie wie damals mit den Spiegelwelten. Alles gleich, und doch ’ne Idee anders …
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Redaktion Zamorra Offline
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RE: Band 1229: Alte Seelen
Doch. Einfach mal googeln.Original von ufo-bote
Auf Seite 40, ist da das Mönchlein mit dem Autor durchgegangen ?
»Das … das Mönchlein!«, entfuhr es ihr verdattert.
Sie erreichte den Mann mit der Kapuzenkutte
Soweit mir bekannt ist, tragen Buddhistische Mönche keine Kapuzenkutten …
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Adrian Doyle Offline
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RE: Band 1229: Alte Seelen
Original von ufo-bote
Auf Seite 40, ist da das Mönchlein mit dem Autor durchgegangen ?
»Das … das Mönchlein!«, entfuhr es ihr verdattert.
Sie erreichte den Mann mit der Kapuzenkutte
Soweit mir bekannt ist, tragen Buddhistische Mönche keine Kapuzenkutten …
Meines Wissens hat Madame Claire ihm das Kapuzchen nachträglich angenäht, damit er keine kalten Ohren bekommt. Die Frau ist so. Und wer könnte ein Geschenk von ihr ablehnen? :alt:
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Adrian Doyle Offline
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RE: Band 1229: Alte Seelen
Spiegelwelten: Kann ich nichts zu sagen, war vor meinem Wiedereinstieg, habe ich - Asche auf mein Haupt - nie gelesen. Sollte das von mir von Geschriebene schon mal vorgekommen sein, täte es mir leid, kann ich mir aber andererseits nicht vorstellen. Klär mich auf, please.Original von ufo-bote
Aber für eine Zeitschau am Ende war wohl keine Energie mehr vorhanden, um zu schauen wer die Kiste wohl umverlagert hat. Die übliche Verdächtige scheidet ja wohl noch – aus … Mit Kelan und Co liest sich irgendwie wie damals mit den Spiegelwelten. Alles gleich, und doch ’ne Idee anders …
Ich hatte mir den Band einfach mal aus einer Laune heraus mitgenommen.
Da ich eher wenig über den PZ Kosmos weiß (vielleicht 5 bis 10 Hefte gelesen) waren natürlich die Verweise auf das bisherige Geschehen weniger verständlich.
Die eigentliche Geschichte war aber OK. Ein gut geschriebener Roman, der mich aber nicht "gepackt" hat. Kann sein, dass das an meinem fehlenden Bezug zur aktuellen PZ Handlung liegt, das kann ich nicht beurteilen.
Im Prinzip bin ich ein Freund des Fantastischen, bin interessiert am Professor und versuche ab und an mich an die Serie zu wagen, aber irgendwie werde ich nicht recht warm damit... weiß auch nicht warum. :kratz:
edit: Ich habe mir den nachfolgenden Band #1230 - Die vergessene Kolonie (von Simon Borner) heute dann nach einigem Hin- und Herüberlegen dann doch geholt. Vielleicht muss man sich einfach nur ein bisschen "Reinlesen"... :buch:
Da ich eher wenig über den PZ Kosmos weiß (vielleicht 5 bis 10 Hefte gelesen) waren natürlich die Verweise auf das bisherige Geschehen weniger verständlich.
Die eigentliche Geschichte war aber OK. Ein gut geschriebener Roman, der mich aber nicht "gepackt" hat. Kann sein, dass das an meinem fehlenden Bezug zur aktuellen PZ Handlung liegt, das kann ich nicht beurteilen.
Im Prinzip bin ich ein Freund des Fantastischen, bin interessiert am Professor und versuche ab und an mich an die Serie zu wagen, aber irgendwie werde ich nicht recht warm damit... weiß auch nicht warum. :kratz:
edit: Ich habe mir den nachfolgenden Band #1230 - Die vergessene Kolonie (von Simon Borner) heute dann nach einigem Hin- und Herüberlegen dann doch geholt. Vielleicht muss man sich einfach nur ein bisschen "Reinlesen"... :buch:
Zuletzt geändert von Germon am Di Jul 27, 2021 6:14 pm, insgesamt 2-mal geändert.
Maddrax - [s]373[/s] 382 Hefte hinter der aktuellen Handlung.
:buch:
Meine Aufholjagd gleicht einem Schneckenrennen.
:buch:
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- Das Gleichgewicht Offline
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Der Roman beginnt sehr langsam und lässt sich mit seiner Einleitung um die Veränderung des Wunderkindes Thierry Bouchard viel Zeit. Bevor irgendetwas spannendes geschieht geht es kurz ins mittelalterliche Frankenland, wo wohl die Jugendlichen Ote und Melisende die Protagonisten sein werden.
Im Châteu untersucht Zamorra eine der Amulettkopie-Truhen. Nach fast einem Jahr geht es hier endlich weiter. Kelan hat sich in all den Monaten damit begnügt, den Meister des Übersinnlichen zu beobachten. Jetzt soll es den Schlossbewohnern aber endlich an den Kragen gehen. [COLOR=d19da6]An diesem Tag würde mehr als nur der Vorhang fallen, der zwei Realitäten voneinander trennte. Kelan hatte nicht vor, auch nur einen Bewohner der anderen Seite zu verschonen.[/COLOR] Davon merkt man in der frisch gegründeten Zauberschule nichts. Es gibt wie übliche die Problemchen der Woche. Dieses mal darf Hillebergs Lucia Nowak der Auslöser sein.
Bei der Untersuchung der Truhe stößt Zauberlehrer Gyungo auf etwas, was Zamorra oder Nicole nicht fühlen. [COLOR=d19da6]Er ließ es dabei bewenden – was im Nachhinein betrachtet ein Fehler war. Ein riesengroßer Fehler, der sich auf diese oder jene Weise aber wahrscheinlich ohnehin nicht hätte vermeiden lassen. Und so nahm das Drama seinen Lauf.[/COLOR] Wie immer.
Thierry Bouchard sieht Dinge und könnte damit die Rettung vor einem Angriff der Gegenseite aus dem Unsichtbaren heraus sein. Natürlich glauben seine Eltern ihm nicht. Naja, wie beim Autor üblich bleibt zunächst alles sehr verworren und unerklärt. Ein Nebel rollt vom Schloss ins Dorf hinunter und beeinflusst Thierrys Eltern auf mörderische Art. Der Junge schafft es noch zum Schloss, wo er am nächsten Morgen gefunden wird. Bei Gyungo, der wohl schlafgewandelt ist. Nicole kümmert sich um den Jungen und erfährt alles. [COLOR=d19da6]Denn wenn stimmte, was er sagte – und wie hätte er Derartiges erfinden können –, würde Thierry Bouchard im schlechtesten Fall für sein ganzes restliches Leben gezeichnet bleiben.[/COLOR] Es ist wieder mal so ein Fall von ganz schlimmen überdramatischen Erlebnissen für ein Kind, wie es aktuell gern in den Gruselreihen benutzt wird. Zamorra untersucht indes das Haus der Bouchards. Um Glück hat der Nebel nicht das ganze Dorf dahingerafft, sondern nur die beiden Eltern. Zamorra wird von etwas angegriffen und wieder mal ohnmächtig, erwacht aber kurz darauf und vernichtet Thierrys untoten Vater mit dem Amulett. [COLOR=d19da6]Es fühlt sich nicht an wie das Ende einer Bedrohung, sondern wie der Beginn – von etwas noch Schlimmerem. Noch ahnte er nicht, wie richtig er mit dieser Einschätzung liegen sollte.[/COLOR] Ich weiß, Adrian Doyle liebt es, seine Passagen mit solchem kryptischen Geschwurbel abzuschließen. Aber hey, ich ansonsten ist sein Schreibstil ja ganz toll, ich will nicht meckern.
Im Schloss ist die Truhe verschwunden. Wie hängt das alles zusammen? Hat etwas in oder an der Truhe Gyungo benutzt, um den weißmagischen Schutz des Châteaus zu verlassen und dann die Bochards zu manipulieren? Im letzten Teil des Romans kommt Zamorra dem Geheimnis auf die Spur, als sich der Nebel erneut in Bewegung setzt und darin gequälte Kindergesichter zu sehen sind. Er weiß, dass die Truhe durch ein gewaltiges Blutopfer damals verschlossen wurde. Das müssen die darin gefangenen Opfer sein.
Also kurz zurück zu Ote und Melisende, kurz vor dem Ende. Nur zwei kleine Vergangenheits-Absätze. Schade, ich hätte mir mehr gewünscht. Für mich ist das immer das Highlight an den Geschichten von Adrian Doyle.
Zamorra scannt das Dorf nach Aktivitäten des Nebels, findet aber nichts. Vielleicht hat er sich aufgelöst und keine Kraft mehr. [COLOR=d19da6]Bis zum Einbruch der Nacht hatte es den Anschein, als könnte sich ihre Hoffnung erfüllen. Dann aber ...[/COLOR] übernehmen die Seelen die Dörfler und treiben sie zum Schloss hinauf. Wie nett, dass sie die Leute nicht wie die Bouchards sich untereinander killen lassen. Wieso dieser Sinneswandel? Na, das ganze Dorf zu meucheln tut der Serie nicht gut und so ein Fackelzug zu den Helden hinauf kommt zum Finale doch viel besser. Wie schon in Veronique Willes Roman ist das eigentliche Finale dann viel zu kurz für meinen Geschmack, obwohl der Plan gut ist. [COLOR=d19da6]Für einen Moment fürchtete sie, die Seelenreste, die sich darin eingenistet hatten, unterschätzt zu haben; immerhin hatten sie auch den Körper von Thierrys Vater nach dessen Tod noch lange besetzt gehalten und wie eine Marionette für sich benutzt. Aber ihr Wunsch an den Kristall beinhaltete auch, dass die Fragmente fürchten sollten, für immer in den Leichen bleiben zu müssen, ohne ihnen jemals wieder ihren Willen aufzwingen zu können. Sie würden selbst noch an dem Staub haften, zu dem die Gebeine dereinst in ihren Gräbern zerfielen. Das war die Vorstellung, die Nicoles Zauber ihnen eingab, sodass sie nur noch von Panik erfüllt waren, den neuerlichen Gefängnissen zu entgehen ... ... und dafür mussten sie die Menschen, in denen sie sich zeckenhaft festgebissen hatten, aufgeben. Diesen Moment wartete Zamorra ab, um dann seine Waffe abzufeuern. Wo immer die Seelensplitter aus den Toten aufstiegen, fing die Amulett-Energie sie ab und verschaffte ihnen die Erlösung, nach der sie sich letztlich – bei aller Vergeltungssucht – am meisten gesehnt hatten.[/COLOR] Und fertig. Vielleicht hätte Adrian Doyle seinen Prolog um die Familie Bouchard nicht so ausschweifend erzählen sollen?
Zum Epilog ist dann Thierry Bouchard spurlos verschwunden. Er wird sicher noch einen Auftritt haben. Und danach vermutlich ein weiterer Zauberschüler des Schlosses. Und Kelans großer Überraschungsangriff? Der wurde verschoben, die Seelen aus der Truhe sind ihm im Heftromantiming in die Quere gekommen. Der Junge Thierry ist übrigens ein Nachfahre von Kelan, was dem Autor weitere tolle Möglichkeiten eröffnet.
Ich weiß nicht. Nach so langer Zeit hätte ich mehr mehr von Adrian Doyle gewünscht. Kelan setzt endlich zu seinem Großangriff an…och nö, die blöden Seelen werden aktiv…doof…dann halt andermal….2022 vielleicht. Danke für nichts! Das Abenteuer ist solide, aber die obligatorischen Vergangenheitspassagen bestehen nur aus zwei kurze Absätzen. Hier hätte der Autor bei mir noch Bonuspunkte sammeln können.
Irgendwie dümpelt die Reihe im Mittelmaß herum, was ihre Abenteuer angeht. Von der Zauberschule hat man hier angenehm wenig gesehen, trotzdem war ich nicht begeistert.
:baff: :baff: :baff: :baff: (gute 6 von 10 Amuletten) Ah, sind wir also mal wieder in dieser Phase angelangt.
PS. Endlich haben das Château und das kleine Dorf Saint-Cyriac auch ein »Gesicht«. Sicherlich habt ihr die großartige Karte auf den Umschlagseiten bereits bestaunt.
*Schaut traurig auf seinen eReader*
Es wäre nett, wenn man nochmal mit den Verantwortlichen Reden würde, damit auch wirklich alle Zeichnungen und Zusatzinhalte im ebook drin sind. Ich erinnere mich noch daran, dass anfangs sogar die Leserseiten gefehlt haben und das ging dann mit etwas Gedrängel und Generve ja auch.
Im Châteu untersucht Zamorra eine der Amulettkopie-Truhen. Nach fast einem Jahr geht es hier endlich weiter. Kelan hat sich in all den Monaten damit begnügt, den Meister des Übersinnlichen zu beobachten. Jetzt soll es den Schlossbewohnern aber endlich an den Kragen gehen. [COLOR=d19da6]An diesem Tag würde mehr als nur der Vorhang fallen, der zwei Realitäten voneinander trennte. Kelan hatte nicht vor, auch nur einen Bewohner der anderen Seite zu verschonen.[/COLOR] Davon merkt man in der frisch gegründeten Zauberschule nichts. Es gibt wie übliche die Problemchen der Woche. Dieses mal darf Hillebergs Lucia Nowak der Auslöser sein.
Bei der Untersuchung der Truhe stößt Zauberlehrer Gyungo auf etwas, was Zamorra oder Nicole nicht fühlen. [COLOR=d19da6]Er ließ es dabei bewenden – was im Nachhinein betrachtet ein Fehler war. Ein riesengroßer Fehler, der sich auf diese oder jene Weise aber wahrscheinlich ohnehin nicht hätte vermeiden lassen. Und so nahm das Drama seinen Lauf.[/COLOR] Wie immer.
Thierry Bouchard sieht Dinge und könnte damit die Rettung vor einem Angriff der Gegenseite aus dem Unsichtbaren heraus sein. Natürlich glauben seine Eltern ihm nicht. Naja, wie beim Autor üblich bleibt zunächst alles sehr verworren und unerklärt. Ein Nebel rollt vom Schloss ins Dorf hinunter und beeinflusst Thierrys Eltern auf mörderische Art. Der Junge schafft es noch zum Schloss, wo er am nächsten Morgen gefunden wird. Bei Gyungo, der wohl schlafgewandelt ist. Nicole kümmert sich um den Jungen und erfährt alles. [COLOR=d19da6]Denn wenn stimmte, was er sagte – und wie hätte er Derartiges erfinden können –, würde Thierry Bouchard im schlechtesten Fall für sein ganzes restliches Leben gezeichnet bleiben.[/COLOR] Es ist wieder mal so ein Fall von ganz schlimmen überdramatischen Erlebnissen für ein Kind, wie es aktuell gern in den Gruselreihen benutzt wird. Zamorra untersucht indes das Haus der Bouchards. Um Glück hat der Nebel nicht das ganze Dorf dahingerafft, sondern nur die beiden Eltern. Zamorra wird von etwas angegriffen und wieder mal ohnmächtig, erwacht aber kurz darauf und vernichtet Thierrys untoten Vater mit dem Amulett. [COLOR=d19da6]Es fühlt sich nicht an wie das Ende einer Bedrohung, sondern wie der Beginn – von etwas noch Schlimmerem. Noch ahnte er nicht, wie richtig er mit dieser Einschätzung liegen sollte.[/COLOR] Ich weiß, Adrian Doyle liebt es, seine Passagen mit solchem kryptischen Geschwurbel abzuschließen. Aber hey, ich ansonsten ist sein Schreibstil ja ganz toll, ich will nicht meckern.
Im Schloss ist die Truhe verschwunden. Wie hängt das alles zusammen? Hat etwas in oder an der Truhe Gyungo benutzt, um den weißmagischen Schutz des Châteaus zu verlassen und dann die Bochards zu manipulieren? Im letzten Teil des Romans kommt Zamorra dem Geheimnis auf die Spur, als sich der Nebel erneut in Bewegung setzt und darin gequälte Kindergesichter zu sehen sind. Er weiß, dass die Truhe durch ein gewaltiges Blutopfer damals verschlossen wurde. Das müssen die darin gefangenen Opfer sein.
Also kurz zurück zu Ote und Melisende, kurz vor dem Ende. Nur zwei kleine Vergangenheits-Absätze. Schade, ich hätte mir mehr gewünscht. Für mich ist das immer das Highlight an den Geschichten von Adrian Doyle.
Zamorra scannt das Dorf nach Aktivitäten des Nebels, findet aber nichts. Vielleicht hat er sich aufgelöst und keine Kraft mehr. [COLOR=d19da6]Bis zum Einbruch der Nacht hatte es den Anschein, als könnte sich ihre Hoffnung erfüllen. Dann aber ...[/COLOR] übernehmen die Seelen die Dörfler und treiben sie zum Schloss hinauf. Wie nett, dass sie die Leute nicht wie die Bouchards sich untereinander killen lassen. Wieso dieser Sinneswandel? Na, das ganze Dorf zu meucheln tut der Serie nicht gut und so ein Fackelzug zu den Helden hinauf kommt zum Finale doch viel besser. Wie schon in Veronique Willes Roman ist das eigentliche Finale dann viel zu kurz für meinen Geschmack, obwohl der Plan gut ist. [COLOR=d19da6]Für einen Moment fürchtete sie, die Seelenreste, die sich darin eingenistet hatten, unterschätzt zu haben; immerhin hatten sie auch den Körper von Thierrys Vater nach dessen Tod noch lange besetzt gehalten und wie eine Marionette für sich benutzt. Aber ihr Wunsch an den Kristall beinhaltete auch, dass die Fragmente fürchten sollten, für immer in den Leichen bleiben zu müssen, ohne ihnen jemals wieder ihren Willen aufzwingen zu können. Sie würden selbst noch an dem Staub haften, zu dem die Gebeine dereinst in ihren Gräbern zerfielen. Das war die Vorstellung, die Nicoles Zauber ihnen eingab, sodass sie nur noch von Panik erfüllt waren, den neuerlichen Gefängnissen zu entgehen ... ... und dafür mussten sie die Menschen, in denen sie sich zeckenhaft festgebissen hatten, aufgeben. Diesen Moment wartete Zamorra ab, um dann seine Waffe abzufeuern. Wo immer die Seelensplitter aus den Toten aufstiegen, fing die Amulett-Energie sie ab und verschaffte ihnen die Erlösung, nach der sie sich letztlich – bei aller Vergeltungssucht – am meisten gesehnt hatten.[/COLOR] Und fertig. Vielleicht hätte Adrian Doyle seinen Prolog um die Familie Bouchard nicht so ausschweifend erzählen sollen?
Zum Epilog ist dann Thierry Bouchard spurlos verschwunden. Er wird sicher noch einen Auftritt haben. Und danach vermutlich ein weiterer Zauberschüler des Schlosses. Und Kelans großer Überraschungsangriff? Der wurde verschoben, die Seelen aus der Truhe sind ihm im Heftromantiming in die Quere gekommen. Der Junge Thierry ist übrigens ein Nachfahre von Kelan, was dem Autor weitere tolle Möglichkeiten eröffnet.
Ich weiß nicht. Nach so langer Zeit hätte ich mehr mehr von Adrian Doyle gewünscht. Kelan setzt endlich zu seinem Großangriff an…och nö, die blöden Seelen werden aktiv…doof…dann halt andermal….2022 vielleicht. Danke für nichts! Das Abenteuer ist solide, aber die obligatorischen Vergangenheitspassagen bestehen nur aus zwei kurze Absätzen. Hier hätte der Autor bei mir noch Bonuspunkte sammeln können.
Irgendwie dümpelt die Reihe im Mittelmaß herum, was ihre Abenteuer angeht. Von der Zauberschule hat man hier angenehm wenig gesehen, trotzdem war ich nicht begeistert.
PS. Endlich haben das Château und das kleine Dorf Saint-Cyriac auch ein »Gesicht«. Sicherlich habt ihr die großartige Karte auf den Umschlagseiten bereits bestaunt.
*Schaut traurig auf seinen eReader*
Es wäre nett, wenn man nochmal mit den Verantwortlichen Reden würde, damit auch wirklich alle Zeichnungen und Zusatzinhalte im ebook drin sind. Ich erinnere mich noch daran, dass anfangs sogar die Leserseiten gefehlt haben und das ging dann mit etwas Gedrängel und Generve ja auch.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
RE: Band 1229: Alte Seelen
Handlung: Zamorra untersucht einmal mehr die rätselhafte Truhe, die die 333 Amulette beherbergt hatte. Während der Untersuchung taucht Zamorras ehemaliger Lehrmeister Gyungo im Zauberzimmer unvermittelt auf. Auch Gyungo ist an der rätselhaften Truhe interessiert. Nachdem ihm Zamorra die Geschichte der Truhe erzählt hatte, bemerkt Gyungo, dass etwas in der Truhe stecken würde, dass um Erlösung fleht. In der Annahme dass es sich um mögliche Seelenrest handeln könnte, nimmt Nicole eine telepathische Untersuchung vor. Doch diese bleibt ergebnislos. Als Claire Lacroix am nächsten Morgen wie gewohnt zum Château hochfährt, findet sie in der Nähe des Schlosses Gyungo, der in einem Gebüsch liegt. Sie ruft Zamorra und Nicole zu Hilfe. Als diese eintreffen geht es Gyungo wieder recht gut. Er kann sich aber nicht daran erinnern was geschehen war. Claire macht Nicole auf einen Jungen aufmerksam, der sich in einem Gebüsch gegenüber verborgen hatte. Seine Kleidung ist verdreckt und mit Blut beschmiert. Claire identifiziert den Jungen als Thierry Bouchard aus Saint-Cyriac. Während sich die Köchen um Thierry kümmert, versucht Nicole vergeblich die Eltern des Jungen zu erreichen. Daraufhin fährt Zamorra ins Dorf. Was wird ihn dort erwarten? Wer steckt hinter den Vorfällen?
Meinung: Bevor ich auf den neuen Roman von Adrian Doyle eingehe, möchte ich sagen, dass mir die Karten von Saint-Cyriac und Château Montagne auf dem Innenumschlag Sehr gut gefallen haben. Dafür schon einmal ein großes Lob an Helmut Pesch, der sich liebevoll die Mühe machte und auch an den Auftraggeber dazu, Uwe Voehl. Aus der Mystery Times wurde nun Merlins Stern als Titel der Leserseite. Ein Name, der einst von Manfred Weinland für ein Fanmagazin entworfen wurde. Gefallen hatte mir die neue Aufmachung der Leserseite auf alle Fälle. Idee und Umsetzung dürfte ein Gemeinschaftswerk von Manfred Weinland und Britta Künkel gewesen sein. Auf dem Cover gab es einen witzigen Fehler im Untertitel: Ihr Verlangen nach Erlösung bedrohnte ein ganzes Dorf. Wirklich bedrohnte, wäre bedrohte nicht besser gewesen?
Im Augenblick ist Adrian Doyle zweifellos der führende Autor der Serie. Begründet durch seine sehr gute Kenntnis der Serien relevanten Tatsachen und seinem besonderen und packenden Erzählstil. Der Roman begann mit der Geschichte der Familie Bouchard aus Saint-Cyriac. Thierry, der Sohn von Eugène und Chloe Bouchard, veränderte sich stetig und gab seinen Eltern, durch sein zunehmend seltsames Verhalten, Grund zur Besorgnis. Dabei sollte es aber nicht bleiben. Das Schicksal der Bilderbuchfamilie wurde tragisch, als Eugène und Chloe plötzlich von Nebelgeistern übernommen wurden, die ein Blutbad auslösten. Später verschwand Thierry plötzlich spurlos aus der realen Welt, genauso wie die Truhe. Kelan holte sie in die Paralleldimension. Kleine Überraschung am Rande. Kelan war kein Geringerer als Thierrys Urahn. Eine weitere sehr interessante Konstellation, die für zusätzliche Spannung sorgte. Ich hatte lange, fast ein Jahr lang, auf die Fortsetzung der Geschichte um Kelan und die Tausend gewartet. Ich kann nur hoffen, dass es dieses Mal nicht so lange dauern wird, bis die nächste Fortsetzung erscheint.
Einen weiteren unterhaltsamen Disput trugen die Köchin Claire und Lucia Nowak untereinander aus. Stichwort Ordnung in der Küche. Am Ende rauften sich aber beide zur gegenseitigen Zufriedenheit wieder zusammen.
Gyungo Tensöng spielte wieder einmal eine etwas undurchsichtige Rolle. Das schien ihm zu liegen auch wenn er quasi, dieses Mal, ohne sein Wissen von fremden Mächten benutzt wurde. Dass wirkte aber sehr viel realistischer als im Roman, Band 1228, zuvor. Seine Bemerkung, dass er seit einiger Zeit ständig von einem menschenleeren Schloss träumte, wirkte beängstigend im Hinblick auf die Zukunft.
Ein schreckliches Geheimnis wurde enthüllt als klar wurde, wie skrupellos Kelan seine Schatztruhe vor unbefugten Zugriffen gesichert hatte. 300 Kinder, denen vorgegaukelt wurde, dass sie gebraucht wurden um Jerusalem zu befreien, mussten dafür ihr Leben lassen.
Zum Schluss kann ich nur sagen, dass Adrian mit diesem Roman einmal mehr die hohen Erwartungen erfüllen konnte. Daher gebe ich auch die Note 1 = Sehr gut und damit dann 5 von 5 Amuletten. Nach der üblichen Bewertung im Forum habe ich mit Top abgestimmt.
:thumbup: :buch:
Meinung: Bevor ich auf den neuen Roman von Adrian Doyle eingehe, möchte ich sagen, dass mir die Karten von Saint-Cyriac und Château Montagne auf dem Innenumschlag Sehr gut gefallen haben. Dafür schon einmal ein großes Lob an Helmut Pesch, der sich liebevoll die Mühe machte und auch an den Auftraggeber dazu, Uwe Voehl. Aus der Mystery Times wurde nun Merlins Stern als Titel der Leserseite. Ein Name, der einst von Manfred Weinland für ein Fanmagazin entworfen wurde. Gefallen hatte mir die neue Aufmachung der Leserseite auf alle Fälle. Idee und Umsetzung dürfte ein Gemeinschaftswerk von Manfred Weinland und Britta Künkel gewesen sein. Auf dem Cover gab es einen witzigen Fehler im Untertitel: Ihr Verlangen nach Erlösung bedrohnte ein ganzes Dorf. Wirklich bedrohnte, wäre bedrohte nicht besser gewesen?
Im Augenblick ist Adrian Doyle zweifellos der führende Autor der Serie. Begründet durch seine sehr gute Kenntnis der Serien relevanten Tatsachen und seinem besonderen und packenden Erzählstil. Der Roman begann mit der Geschichte der Familie Bouchard aus Saint-Cyriac. Thierry, der Sohn von Eugène und Chloe Bouchard, veränderte sich stetig und gab seinen Eltern, durch sein zunehmend seltsames Verhalten, Grund zur Besorgnis. Dabei sollte es aber nicht bleiben. Das Schicksal der Bilderbuchfamilie wurde tragisch, als Eugène und Chloe plötzlich von Nebelgeistern übernommen wurden, die ein Blutbad auslösten. Später verschwand Thierry plötzlich spurlos aus der realen Welt, genauso wie die Truhe. Kelan holte sie in die Paralleldimension. Kleine Überraschung am Rande. Kelan war kein Geringerer als Thierrys Urahn. Eine weitere sehr interessante Konstellation, die für zusätzliche Spannung sorgte. Ich hatte lange, fast ein Jahr lang, auf die Fortsetzung der Geschichte um Kelan und die Tausend gewartet. Ich kann nur hoffen, dass es dieses Mal nicht so lange dauern wird, bis die nächste Fortsetzung erscheint.
Einen weiteren unterhaltsamen Disput trugen die Köchin Claire und Lucia Nowak untereinander aus. Stichwort Ordnung in der Küche. Am Ende rauften sich aber beide zur gegenseitigen Zufriedenheit wieder zusammen.
Gyungo Tensöng spielte wieder einmal eine etwas undurchsichtige Rolle. Das schien ihm zu liegen auch wenn er quasi, dieses Mal, ohne sein Wissen von fremden Mächten benutzt wurde. Dass wirkte aber sehr viel realistischer als im Roman, Band 1228, zuvor. Seine Bemerkung, dass er seit einiger Zeit ständig von einem menschenleeren Schloss träumte, wirkte beängstigend im Hinblick auf die Zukunft.
Ein schreckliches Geheimnis wurde enthüllt als klar wurde, wie skrupellos Kelan seine Schatztruhe vor unbefugten Zugriffen gesichert hatte. 300 Kinder, denen vorgegaukelt wurde, dass sie gebraucht wurden um Jerusalem zu befreien, mussten dafür ihr Leben lassen.
Zum Schluss kann ich nur sagen, dass Adrian mit diesem Roman einmal mehr die hohen Erwartungen erfüllen konnte. Daher gebe ich auch die Note 1 = Sehr gut und damit dann 5 von 5 Amuletten. Nach der üblichen Bewertung im Forum habe ich mit Top abgestimmt.
:thumbup: :buch:
Zuletzt geändert von Sinclair am Mi Aug 11, 2021 4:10 pm, insgesamt 2-mal geändert.
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
RE: Band 1229: Alte Seelen
Hat für mich überhaupt nichts mit den damaligen Spiegelwelten zu tun. Kelan und die Tausend halten sich zwar in einer Parallelwelt verborgen, die aber definitiv keine Spiegelwelt ist. Es gibt ja auch keine Spiegelcharaktere von Zamorra, Nicole und den anderen Schlossbewohnern der realen Welt. :kratz:Original von ufo-bote
Mit Kelan und Co liest sich irgendwie wie damals mit den Spiegelwelten. Alles gleich, und doch ’ne Idee anders …
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Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
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Re: Band 1229: Alte Seelen
"Nicole schaute ohne Vorwarnung in einen bodenlosen Abgrund, und sie schrak vor dem, was da war, zurück, um nicht verschlungen zu werden. "Bitte, Thierry, wir sind dabei, deine Eltern zu verständigen, und auch hier bist du in besten..." Aus den Augen des Jungen schossen Tränen, die Lippen zuckten, und mit bebender Stimme rang er sich die Worte ab: "Ihr könnt sie nicht verständigen." Nicole ahnte Böses..."
wir lernen die Familie Bouchard kennen, Vater Eugène, Mutter Chloé und Sohnemann Thierry, gerade 10 Jahre alt. der Kleine kann seit Monaten nicht schlafen, und will sich auch nicht mit den Schulkameraden abgeben, lieber liest er im Baumhaus, das ihm sein Vater gezimmert hat, Sachbücher verschlingt er geradezu, von Gruselromane liegen offenbar keine auf seinem SUB.
Schwenk ins mittelalterliche Frankreich, wir sind im Jahre 1270. der Junge Ote trifft das Mädchen Melisende, sie sind beide 13, und stehen vor einer altehrwürdigen Abtei. sie haben einen Ruf verspürt, den Ruf, an einem Kreuzzug teilzunehmen, und sich gemeinsam mit vielen anderen Jugendlichen auf den Weg gemacht. nun betreten sie euphorisiert die Abtei.
nochmal Schwenk, ins heutige Frankreich, zu Zammy und dem Mönch Gyungo Tensöng. gemeinsam untersuchen sie die Truhe, in der die 333 Amulette gefangen waren, und die dereinst fast das ganze Dorf St. Cyriac ausgerottet hätten. der Mönch spürt, das etwas in Leonardos Truhe um Erlösung fleht, als würden noch Fragmente der 333 Seelen an ihr haften. der Lama wird von dem Ansturm überwältigt und muss sich geschwächt zurückziehen. bei all dem sieht ihnen unbemerkt Kelan über die Schulter, der ja in einer Parallelwelt? -dimension? ebenfalls auch Château Montagne residiert. er kann nämlich mittels seines Amuletts in die andere Wirklichkeit schauen und sogar körperlich überwechseln.
zurück zum Jungen Thierry, der kann diese andere Dimension erkennen, wie ein doppelt belichtetes Foto erscheint ihm das Schloss, aus dem nun in der Nacht glitzernder Nebel ins Dorf fließt, auch in sein Haus, und dort Besitz von seinen Eltern ergreift. der Junge muss erleben, wie der Vater seine Mutter mit einem Küchenmesser abschlachtet, und sich dieses Messer dann selbst in den Hals rammt, was ihn aber nicht endgültig umbringt. Thierry kann entkommen, sein untoter Vater Eugène verschont ihn, aus Gründen.
als sich anderntags die Schloßköchin Madame Claire zum Schloß begibt, findet sie den Lama bewusstlos vor dem Schloß auf, und greift obendrein den herumschleichenden und blutverschmierten Thierry auf. Zamorra fährt zum Haus der Bouchards und trifft dort alles vor, wie es der Junge beschrieben hat - die Mutter tot, der Vater untot, letzterer übergießt im Garten sich mit Rasenmäherbenzin, und bevor er sich selbst immoliert, ruft er noch aus, dass die Blutlinie unterbrochen werden muss. Zamorra erlöst ihn mit seinem Amulett und kehrt zum Schloß zurück. dort trifft er den Lama im Zauberzimmer, Leonardos Truhe aber ist verschwunden. Gyungo Tensöng ist wieder topfit, es kommt heraus, dass sich die Seelenfragmente offenbar in ihm eingenistet hatten und so aus dem Schloß gelangten. entsetzt entdecken unsere Franzosen, dass Kelan offenbar zum Verschließen der Truhe bereits 333 Seelen geopfert hatte - und alles Kinder...
das ist das Stichwort für Herrn Weinland, wieder zu unseren Teenies im Mittelalter umzublenden. Ote und Melisende betreten Hand in Hand die Abtei, doch je weiter sie vorangehen, umso dunkler wird es, und letztlich treffen sie auf ihr Schicksal in Form von Kelan, dessen Amulett die grausige Szenerie silbern erleuchtet. der Meister des Ordens der Tausend schlachtet ein Kind nach dem anderen ab, um ihnen die Seele zu entreißen, und so enden auch die Leben unseres Pärchens hier.
zurück in der Gegenwart haben die Seelensplitter von den Dorfbewohnern Besitz ergriffen, sie fordern von Zamorra die Herausgabe des Jungen Thierry, um ihn letztlich ebenfalls zu ermorden. Nicole setzt ihren Dhyarra ein, sie hält die Herzen der Dörfler an, sodass diese tot umfallen, die Seelenfragmente entweichen den Leichen und werden von Zamorras Amulett reihum erledigt, ähm erlöst. zu guter Letzt setzt Nicole mit ihrem Zauberkristall die Herzen der Dorfbewohner wieder in Gang, sie laufen verwirrt aber lebendig wieder zurück. Ende gut, alles gut? nicht ganz. unser Meister des Übersinnlichen muss einen Rückschlag hinnehmen, denn Thierry ist plötzlich spurlos verschwunden - Kelan hat ihn zu sich geholt, denn schließlich ist der ja sein Urahn...
☠ Fazit ☠
Herr Weinland geht es gemächlich an, zeigt uns Eitel Wonne Waschtrog, nur um uns langsam aber stet in den Abgrund zu ziehen. in Wahrheit lese ich da einen spannenden Kriminalroman, die Frage ist jedoch nicht who dunnit sondern who da fuck sind diese Seelenfragmente, was wollen sie, wie gelangen sie trotz M-Abwehr in die freie Wildbahn, und warum gehen sie auf die Bouchards los.
mit sparsam aber gezielt gesetzten und vor allem unerwarteten Gore-Szenen zerreißt der Autor die Idyllen, die er vorher noch aufgebaut hat. insbesondere der Tod der beiden Kinder hat mich wahrlich nicht kalt gelassen. gerade hier versteht es der Autor, in ganz wenigen Sätzen Bilder des absoluten Grauens zu zeichnen.
und es gibt am Ende des Romans eine kleine Enthüllung, damit der Spannungsbogen bis zum nächsten mal hält.
sprachlich wieder ein echter Weinland - unaufgeregter Erzählstil mit wohl konstruierten Schachtelsätzen, gewürzt mit schön gedrechselten Formulierungen.
nicht verstanden habe ich, wieso der Junge von den wütenden Kinderseelen in seinem Elternhaus zunächst verschont wird, der Vater hätte ihn ganz leicht aus der Welt schaffen können... aber ok, dann wäre die Geschichte auch schon wieder aus gewesen.
mit dem Superkristall also known as Dhyarra habe ich auch so meine Probleme. nicht nur, dass mich der Name an eine Verdauungsstörung erinnert, ist mir das Ding einfach zu mächtig. Nicole knipst hier damit eben mal das halbe Dorf aus und wieder an.
manche Einlage dürfte Fanservice sein, wenn sich die Köchin Madame Claire künstlich aufregt, dass ihr die Zauberschülerin Lucia die Speisekammer umräumt. die Geschichte bringen solche Einlagen nicht voran, aber so manche/r Stammleser/in hat dabei wahrscheinlich ein wohliges Gefühl.
Bromance-Alarm: der Lama nennt Zammy "Yishi Norbu", wunscherfüllendes Juwel, der Meister wiederum spricht den Mönch mit "Freund der Freunde" an...
ich alte Bergziege meckere auf hohem Niveau, in Summe war das einfach ein sehr guter Roman, dem ich direkt 5 Punkte gebe.
das Titelbild von Kiselev Andrey Valerevich heißt "portrait of a roaring muscular man with burlap on his face, expressing rage and suffering", und zur Abwechslung kommt diese Szene tatsächlich im Roman vor, der untote Vater von Thierry steht halbnackt im Garten, tränkt ein Tuch seiner Frau mit Rasenmäherbenzin und legt es sich genauso über die Augen - bevor er es entzündet... hier der Link: https://www.shutterstock.com/image-phot ... 1758385280
wir lernen die Familie Bouchard kennen, Vater Eugène, Mutter Chloé und Sohnemann Thierry, gerade 10 Jahre alt. der Kleine kann seit Monaten nicht schlafen, und will sich auch nicht mit den Schulkameraden abgeben, lieber liest er im Baumhaus, das ihm sein Vater gezimmert hat, Sachbücher verschlingt er geradezu, von Gruselromane liegen offenbar keine auf seinem SUB.
Schwenk ins mittelalterliche Frankreich, wir sind im Jahre 1270. der Junge Ote trifft das Mädchen Melisende, sie sind beide 13, und stehen vor einer altehrwürdigen Abtei. sie haben einen Ruf verspürt, den Ruf, an einem Kreuzzug teilzunehmen, und sich gemeinsam mit vielen anderen Jugendlichen auf den Weg gemacht. nun betreten sie euphorisiert die Abtei.
nochmal Schwenk, ins heutige Frankreich, zu Zammy und dem Mönch Gyungo Tensöng. gemeinsam untersuchen sie die Truhe, in der die 333 Amulette gefangen waren, und die dereinst fast das ganze Dorf St. Cyriac ausgerottet hätten. der Mönch spürt, das etwas in Leonardos Truhe um Erlösung fleht, als würden noch Fragmente der 333 Seelen an ihr haften. der Lama wird von dem Ansturm überwältigt und muss sich geschwächt zurückziehen. bei all dem sieht ihnen unbemerkt Kelan über die Schulter, der ja in einer Parallelwelt? -dimension? ebenfalls auch Château Montagne residiert. er kann nämlich mittels seines Amuletts in die andere Wirklichkeit schauen und sogar körperlich überwechseln.
zurück zum Jungen Thierry, der kann diese andere Dimension erkennen, wie ein doppelt belichtetes Foto erscheint ihm das Schloss, aus dem nun in der Nacht glitzernder Nebel ins Dorf fließt, auch in sein Haus, und dort Besitz von seinen Eltern ergreift. der Junge muss erleben, wie der Vater seine Mutter mit einem Küchenmesser abschlachtet, und sich dieses Messer dann selbst in den Hals rammt, was ihn aber nicht endgültig umbringt. Thierry kann entkommen, sein untoter Vater Eugène verschont ihn, aus Gründen.
als sich anderntags die Schloßköchin Madame Claire zum Schloß begibt, findet sie den Lama bewusstlos vor dem Schloß auf, und greift obendrein den herumschleichenden und blutverschmierten Thierry auf. Zamorra fährt zum Haus der Bouchards und trifft dort alles vor, wie es der Junge beschrieben hat - die Mutter tot, der Vater untot, letzterer übergießt im Garten sich mit Rasenmäherbenzin, und bevor er sich selbst immoliert, ruft er noch aus, dass die Blutlinie unterbrochen werden muss. Zamorra erlöst ihn mit seinem Amulett und kehrt zum Schloß zurück. dort trifft er den Lama im Zauberzimmer, Leonardos Truhe aber ist verschwunden. Gyungo Tensöng ist wieder topfit, es kommt heraus, dass sich die Seelenfragmente offenbar in ihm eingenistet hatten und so aus dem Schloß gelangten. entsetzt entdecken unsere Franzosen, dass Kelan offenbar zum Verschließen der Truhe bereits 333 Seelen geopfert hatte - und alles Kinder...
das ist das Stichwort für Herrn Weinland, wieder zu unseren Teenies im Mittelalter umzublenden. Ote und Melisende betreten Hand in Hand die Abtei, doch je weiter sie vorangehen, umso dunkler wird es, und letztlich treffen sie auf ihr Schicksal in Form von Kelan, dessen Amulett die grausige Szenerie silbern erleuchtet. der Meister des Ordens der Tausend schlachtet ein Kind nach dem anderen ab, um ihnen die Seele zu entreißen, und so enden auch die Leben unseres Pärchens hier.
zurück in der Gegenwart haben die Seelensplitter von den Dorfbewohnern Besitz ergriffen, sie fordern von Zamorra die Herausgabe des Jungen Thierry, um ihn letztlich ebenfalls zu ermorden. Nicole setzt ihren Dhyarra ein, sie hält die Herzen der Dörfler an, sodass diese tot umfallen, die Seelenfragmente entweichen den Leichen und werden von Zamorras Amulett reihum erledigt, ähm erlöst. zu guter Letzt setzt Nicole mit ihrem Zauberkristall die Herzen der Dorfbewohner wieder in Gang, sie laufen verwirrt aber lebendig wieder zurück. Ende gut, alles gut? nicht ganz. unser Meister des Übersinnlichen muss einen Rückschlag hinnehmen, denn Thierry ist plötzlich spurlos verschwunden - Kelan hat ihn zu sich geholt, denn schließlich ist der ja sein Urahn...
☠ Fazit ☠
Herr Weinland geht es gemächlich an, zeigt uns Eitel Wonne Waschtrog, nur um uns langsam aber stet in den Abgrund zu ziehen. in Wahrheit lese ich da einen spannenden Kriminalroman, die Frage ist jedoch nicht who dunnit sondern who da fuck sind diese Seelenfragmente, was wollen sie, wie gelangen sie trotz M-Abwehr in die freie Wildbahn, und warum gehen sie auf die Bouchards los.
mit sparsam aber gezielt gesetzten und vor allem unerwarteten Gore-Szenen zerreißt der Autor die Idyllen, die er vorher noch aufgebaut hat. insbesondere der Tod der beiden Kinder hat mich wahrlich nicht kalt gelassen. gerade hier versteht es der Autor, in ganz wenigen Sätzen Bilder des absoluten Grauens zu zeichnen.
und es gibt am Ende des Romans eine kleine Enthüllung, damit der Spannungsbogen bis zum nächsten mal hält.
sprachlich wieder ein echter Weinland - unaufgeregter Erzählstil mit wohl konstruierten Schachtelsätzen, gewürzt mit schön gedrechselten Formulierungen.
nicht verstanden habe ich, wieso der Junge von den wütenden Kinderseelen in seinem Elternhaus zunächst verschont wird, der Vater hätte ihn ganz leicht aus der Welt schaffen können... aber ok, dann wäre die Geschichte auch schon wieder aus gewesen.
mit dem Superkristall also known as Dhyarra habe ich auch so meine Probleme. nicht nur, dass mich der Name an eine Verdauungsstörung erinnert, ist mir das Ding einfach zu mächtig. Nicole knipst hier damit eben mal das halbe Dorf aus und wieder an.
manche Einlage dürfte Fanservice sein, wenn sich die Köchin Madame Claire künstlich aufregt, dass ihr die Zauberschülerin Lucia die Speisekammer umräumt. die Geschichte bringen solche Einlagen nicht voran, aber so manche/r Stammleser/in hat dabei wahrscheinlich ein wohliges Gefühl.
Bromance-Alarm: der Lama nennt Zammy "Yishi Norbu", wunscherfüllendes Juwel, der Meister wiederum spricht den Mönch mit "Freund der Freunde" an...
ich alte Bergziege meckere auf hohem Niveau, in Summe war das einfach ein sehr guter Roman, dem ich direkt 5 Punkte gebe.
das Titelbild von Kiselev Andrey Valerevich heißt "portrait of a roaring muscular man with burlap on his face, expressing rage and suffering", und zur Abwechslung kommt diese Szene tatsächlich im Roman vor, der untote Vater von Thierry steht halbnackt im Garten, tränkt ein Tuch seiner Frau mit Rasenmäherbenzin und legt es sich genauso über die Augen - bevor er es entzündet... hier der Link: https://www.shutterstock.com/image-phot ... 1758385280