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Gespenster-Krimi 2.0 Nr. 41: Blutnacht der Skelette

Verfasst: Mo Apr 20, 2020 8:17 pm
von woodstock

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Die Gewitterfront näherte sich dem kleinen französischen Dorf Carcassac wie ein drohendes Unheil. Der Wind trieb dunkle Wolkenberge über den Himmel, die sich zu bizarr aussehenden Massiven übereinander türmten und so vor den Mond schoben, dass es aussah, als würde der Erdtrabant in einem Meer aus schwarzer Tinte ertrinken. Gleichzeitig wurde es merklich kühler. Hunde und Katzen verkrochen sich mit gesträubtem Fell, in den Ställen wurde das Vieh unruhig. Es schien, als spürten die Tiere instinktiv die unsichtbare Bedrohung, die die Luft förmlich zum Knistern brachte.
Dann brach das Gewitter mit voller Wucht los und nahm Ausmaße an, dass man hätte glauben können, die Welt würde untergehen. Tatsächlich aber stand in dieser Nacht etwas weitaus Schlimmeres bevor: Die Hölle öffnete ihre Pforten, um das Böse auf die Erde zu entlassen!

Autor: Philippe Pascal

Titelbild von Rudolf Sieber-Lonati (Erstabdruck: "Die Gruft der bleichenden Schädel", SGK 61)

Erschienen am: 05.05.2020


Verfasst: Mo Apr 20, 2020 9:24 pm
von Loxagon
War das nicht der, wo fast alles in bzw. um eine Kirche spielt?

RE: Gespenster-Krimi 2.0 Nr. 41: Blutnacht der Skelette

Verfasst: Mi Mai 06, 2020 8:51 am
von Wolf55
Positiv: Ein Schreibstil, der mir sehr gefallen hat. Kaum abgehackte Sätze, nur wenige Ungereimtheiten, eine Story, die lesetechnisch Spaß machte.

Und: Mal kein Happy-End, bei dem sich am Schluss alle glücklich in den Armen liegen!

Negativ: Als die Geschichte spannend wird, ist sie auch schon wieder vorbei - dazwischen gibt's eine Menge Leerlauf, in der Kirche viel planloses Gewusel und konzeptloses Kampfgewühl.

Wertung: "Mittel".

Verfasst: So Mai 17, 2020 11:41 pm
von Wolf55
Original von JensIch
Ich muss mich ja immer noch daran gewöhnen,das es Romane gibt,die immer unterschiedliche Protagonisten/Helden haben !

Habe Jahrzehnte lang an Heftchen nur John Sinclair gelesen und war am anfang verwirrt ,das bei Gespenster Krimi,ja keinen Helden in diesem Sinne gibt,der immer und immer wieder auftaucht. Darum war ich hier schon etwas erschrocken,das es kein Happy End in diesem Sinne gab !

Aber es war gut zu lesen.Danke
Dies ist allerdings auch in solchen "Einzelromanen" nicht gerade üblich, weshalb ich es extra vermerkt habe.
Du hast also zufällig eine der eher selteneren Alternativen erwischt. Auch im Horror/Gruselroman-Genre scheinen die Leser auf märchenhafte Endszenarien zu stehen.

Verfasst: Mo Mai 18, 2020 5:59 pm
von Das Gleichgewicht
Mhh, das ist doch gerade das gute an Serien wie dem Gespenster-Krimi. Es kann jeder sterben, sogar der Protagonist der Erzählung.

Schade, ich hatte die Hoffnung, dass die neuen GKs mehr solcher Geschichten bereithalten. Wie es zum Beispiel beim Gruselkabinett gerne ist.

Verfasst: Mo Aug 16, 2021 3:08 pm
von Herr der Finsternis
Cover
Das Cover find ich persönlich top!

Story
Die Geschichte fand ich ungewöhnlich sehr gut!Vor allen als die Skelette erst die Gaststätte überfallen und dann die Schlacht bei der Kirche fand ich sehr gut!

Gut fand ich das die 4 Studenten nach und nach jeder sein Leben verliert!

Na jedenfalls hat der Gastwirt überlebt!

Verfasst: Di Aug 17, 2021 9:39 pm
von Herr der Finsternis
Frage mal
Ich kenn den Autor nicht,was hat er bis lang so geschrieben?
Gibt's irgendwie Info über Philippe Pascal?!

Verfasst: Mi Jan 12, 2022 1:50 pm
von geisterwolf
Philippe Pascal heißt mit bürgerlichem Namen Thomas Klaus, stammt aus Österreich und hat unter seinem zweiten Pseudonym "Timothy Kid" auch Western veröffentlicht.

Verfasst: Mi Jan 12, 2022 11:02 pm
von Herr der Finsternis
Original von geisterwolf
Philippe Pascal heißt mit bürgerlichem Namen Thomas Klaus, stammt aus Österreich und hat unter seinem zweiten Pseudonym "Timothy Kid" auch Western veröffentlicht.
Danke für die Info!

RE: Gespenster-Krimi 2.0 Nr. 41: Blutnacht der Skelette

Verfasst: Mi Jul 13, 2022 8:21 am
von Schneedrache
Die Dorfbewohner hätten sich wahrscheinlich vor allem mit Feuer gegen die Teufelsritter wehren können, abgesehen vom Schwarzen Serge, dem das nichts anhaben konnte, aber dann waren es die mutigen Studenten und Studentinnen, die von außen kommend das Dorf von dem Fluch befreiten. Auf der einen Seite stehen die Dorfbewohner, die sich ängstlich in ihre Opferrolle fügen, auf der anderen Seite die Studenten, die sich mutig für das Dorf aufopfern.
Original von Wolf55
Negativ: Als die Geschichte spannend wird, ist sie auch schon wieder vorbei - dazwischen gibt's eine Menge Leerlauf, in der Kirche viel planloses Gewusel und konzeptloses Kampfgewühl
Abgesehen von diesem konzeptlosen Kampfgewühl fand ich den Roman top geschrieben. Der Autor (Philippe Pascal = Thomas Klaus) ist eine echte Entdeckung.

Verfasst: Mo Jun 03, 2024 8:02 pm
von van Aalst
Ein Top Roman.