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Gespenster-Krimi 2.0 Nr. 33: Pesthauch des Drachen

Verfasst: Sa Dez 21, 2019 10:25 am
von woodstock

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Schwere, dicke Nebelschwaden zogen auf, als sich die Dämmerung über das Moor von Breton Woods Hill senkte. Der Nebel verschluckte jedes Geräusch. Auch die Schritte des alten Mannes, der über den holprigen Knüppeldamm dem Dorf Breton Woods zustrebte. Noch eine halbe Stunde, dann würde er daheim sein. Unbewusst ging er immer schneller. Es war kein Vergnügen, bei Einbruch der Nacht alleine durch das Moor zu wandern. Die Dörfler erzählten sich eine Menge Geschichten. Hier sollte schon viel passiert sein. Das Grauen sollte hier lauern ...

Autor: Mortimer Grave

Titelbild von Rudolf Sieber-Lonati (Erstabdruck: "Nakor, Echse des Grauens", SGK 66)

Erschienen am 14.01. 2020


Verfasst: Do Jan 02, 2020 6:45 pm
von Zwielicht
Das T-Rex Titelbild ist aber schwer retro. Das ursprüngliche Cover ist aber auch nicht schön:
http://www.gruselromane.de/grusel-schoc ... e/gs40.htm

Verfasst: Do Jan 02, 2020 6:53 pm
von Olivaro
Das hängt damit zusammen, dass das Titelbild von Rudolf Sieber-Lonati ursprünglich für den Silber-Grusel-Krimi 66 ("Nakor, Echse des Grauens") geschaffen wurde - was auch schon wieder 46 Jahre her ist. Grundlage für dieses Bild wiederum war eine Szene aus dem Film The Beast from 20,000 Fathoms/Panik in New York von 1953:

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Verfasst: So Jan 26, 2020 11:55 am
von Wolf55
Stilistisch eine Katastrophe, ärgert mich der Roman mit ständigen Wiederholungen und zahllosen, aufzählenden Attributen, von denen der Autor wohl meint, ein hässlicher, ekliger, abstoßend wirkender, gemeiner Verbrecher, dessen Gesicht sich verzerrt, klänge unheimlich, raubt (mir) den letzten Nerv.
Grausam umständlich sind etliche Passagen nicht Zeilen, sondern Seiten schindend beschrieben.

Gäbe es eine schlechtere Note, hier würde ich sie vergeben: "Sehr schlecht"!

Verfasst: Mo Feb 03, 2020 12:41 pm
von geisterwolf
Interessanter Roman, und das in zweierlei Hinsicht.
Erstens spielt er zur Gänze in der Vergangenheit, und zwar im neunzehnten Jahrhundert, wodurch er schon einmal hervorsticht. Zweitens orientiert sich der Autor bei der Namensgebung von Orten und Personen offensichtlich an Begriffen, die real existieren. Da gibt es die Orte "Penny Lane" und Strawberry Fields" in Anlehnung an die gleichnamigen Songs der Beatles. Dann taucht noch eine Cousine "Eleanor Rigby" auf - ebenfalls eine Beatles-Nummer. Der Polizist "John Maynard Keynes" wiederum trägt den gleichen Namen wie der berühmte englische Nationalökonom. Zum Schluss wird noch die Ortschaft "Wuthering Heights" erwähnt, der bekannteste Titel von Kate Bush.
Das Titelbild ist übrigens echt der Hammer. Ich habe mir den SGK 66, auf dem das Cover von Lonati erstmals verwendet wurde, vor Jahren nur zugelegt, weil ich vom Cover derart angetan war.

Verfasst: Mo Feb 03, 2020 12:52 pm
von Olivaro
Mich als Beatles-Fan sollte das eigentlich entzücken (sowohl Penny Lane wie auch Eleanor Rigby gehören zu meinen Top 3), allerdings wirken diese Nennungen zu gewollt und nehmen dem Roman die Ernsthaftigkeit, weil jeder eben an die Beatles oder Emily Jane Brontës Roman Wuthering Heights oder Kate Bushs musikalische Umsetzung desselben denkt. Der Roman kann natürlich trotzdem interessant sein, da will ich mir auch kein Urteil erlauben, und wenn ich einen Ortnamen wählen könnte, dann wäre das Scarborough Fair - alleine des Klanges wegen, mit und ohne Messe/Festival und obwohl kein Beatles-Titel. :)