Band 619: Totgesagte leben länger

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MX 619

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Team Maddraxikon Offline
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Band 619: Totgesagte leben länger

Beitrag von Team Maddraxikon »



Totgesagte leben länger
Der Plan war gut und hätte die Rettung vor Mabuta bedeutet. Wenn er nicht im letzten Moment gescheitert wäre – an einer Fallgrube, die sich unvermittelt unter Dak'kar aufgetan hatte.
Als er wieder zu sich kommt, hat ein angespitzter Pflock seine Schulter durchbohrt, er kann sich kaum bewegen – und von den Verbündeten keine Spur. Noch dazu befindet er sich in Mabutas Machtbereich; wenn dessen Aants ihn entdecken, ist es aus. Nun, Dak'kar wird entdeckt, von jemand anderem. Und vielleicht wäre es besser gewesen, dem Ameisengott in die Mandibeln zu fallen...
© Bastei-Verlag

Geschrieben von Lucy Guth
Erscheinungsdatum: 07.10.2023

Weitere Infos zum Heft: https://t1p.de/mx619
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Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Gerade bemerkt, dass der 600er Zyklus schon so weit fortgeschritten ist.

Ist das ein 50er oder ein 100er Zyklus, weiß man das schon? Dann kann ich ja vielleicht direkt bis zur 625 durchlesen, wenn ich mit der 599 durch bin. :D
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2. Gespenster-Krimi Neuauflage
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Beitrag von Team Maddraxikon »

Original von Das Gleichgewicht
Gerade bemerkt, dass der 600er Zyklus schon so weit fortgeschritten ist.

Ist das ein 50er oder ein 100er Zyklus, weiß man das schon? Dann kann ich ja vielleicht direkt bis zur 625 durchlesen, wenn ich mit der 599 durch bin. :D
Der Amraka-Zyklus ist mit 50 Bänden geplant.
Quelle: Mike bei einem der letzten CHATDRAX-Onlinetreffen.
Zuletzt geändert von Team Maddraxikon am Mi Sep 20, 2023 4:48 am, insgesamt 1-mal geändert.
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Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Bei der Unternehmung, seinen Tod vorzutäuschen, landet Dak'kar in einer Fallgrube. Wie doof. Als die Helden die Grube finden, ist Dak'kar nicht mehr darin. Er wurde von der Aussätzigen Naiqui gerettet, um die sich die Hintergrundgeschichte der Woche dreht. Dabei geht es wie bei der Autorin so oft um zu Unrecht unterdrückte Frauenfiguren, die lernen müssen, sich zu emanzipieren und in ihrer „Besonderheit“ eine Stärke zu sehen. Das ist immer ziemlich platt und klischeebeladen geschrieben, aber für einen Heftroman reicht es. Da Naiqui sich wegen ihrer Schande verhüllt, erfährt der Leser erst später, was es mit ihr auf sich hat.

Ganz so unschuldig ist Naiqui doch nicht. Die Jahre der Einsamkeit haben ihr zugesetzt und jetzt bildet sie sich ein, endlich einen Gefährten zu haben, mit dem sie eine Familie gründen kann. Dak'kar hat andere Pläne, aber er ist zu schwach, um zu fliehen. Außerdem hat Naiqui imaginäre Freunde und einen Tómaz, der ihr Begleiter ist, zwischen denen aber nichts läuft. Auch ein Hirngespinst. In den hatte Naiquis sich vor Jahren ebenfalls verliebt, er griff sie aber an, weil er eher an ihrem Vorräten interessiert war, als an ihr. Sie tötete ihn und kümmert sich seitdem um seinen Leichnam.

Inzwischen hat Haaley mit ihrem Lauschsinn Dak'kar aufgespürt. In letzter Heftroman-Minute erklimmen sie das Baumhaus. Naiqui will ihm nämlich gerade einen Brei zwangsfüttern, der ihn zu ihrem gefügigen Sklaven macht. Weil er sich noch nicht freiwillig in sie verliebt hat. Haaley stürzt sich auf sie. Verrückte gegen Verrückte. Es kann nur eine geben. Zumindest ist das Haaleys Gedankengang, sich nicht von einer anderen Irren den Rang ablaufen zu lassen. Haaley schubst sie kurzerhand vom Baumhaus, sie einfach auszuknocken ist nicht ihr Stil.

Am Ende wird natürlich noch das große Geheimnis des Bandes gelüftet. Was ist ihre Schande? Warum bezeichnete ihr Dorf sie als Missbildung? Als Hexe? Warum wurde sie gemieden und schließlich eine Aussätzige? Dass die Erklärung etwas völlig Triviales ist und sie nicht wirklich missgebildet oder ansteckend krank ist, war mir von Anfang an klar. Ganz nach der Art der Autorin war Naiqui einfach nur ein Albino. Ein ziemlich hübscher sogar. Matt stellt sich die Fragen, die Lucy Guth dem Leser vermitteln will. Wie grausam können Menschen sein? Wie schnell wird jemand ausgestoßen, nur weil er „anders“ ist? Und natürlich kennt Matt Rassismus und Fremdenfeindlichkeit auch aus seiner Zeit. Der typische moralische Autorenzeigefinger.

Als Cliffhanger hat Mabuta sie aufgespürt, weil Haaley ihren Lauschsinn eingesetzt hat. In letzter Sekunde können sie seinen Ameisen in PROTO entkommen. Der Gott weiß jetzt aber, dass sie ihn zum zweiten Mal verarschen wollten und wird ihnen sicher keine dritte Chance geben.

Das ist wieder ein Roman von Lucy Guth, wie ich ihn gewohnt bin. Ziemlich klischeehaft. Mit Heftromanzufällen und Heftromantiming. Und einer moralischen Botschaft über Ausgrenzung und einer gemobbten Frauenfigur im Zentrum. Neben der „Rettung in letzter Sekunde“ am Ende, stolpert zum Beispiel jemand im Streit doof über seine eigenen Füße und schlägt mit dem Kopf so auf dem Boden auf, dass er direkt tot ist. Was der armen gepeinigten Frauenfigur der Woche noch mehr unverdienten Ärger einbringt, als sie wegen den Rassisten eh schon hat.


Das ist alles MITTELmäßig geschrieben also klare :D :D :D :D :D :baff: :baff: :baff: :baff: :baff: (5 von 10 Kometen) von mir. Durch begabte Neuzugänge wie Michael Edelbrock oder Kolja van Horn rutscht Lucy Guth in meinem Autorenranking leider noch weiter nach unten. Solide reicht da nicht mehr. Im Maddraxikon kann ich leider keine 2,5 Sterne vergeben. So werden es knappe 3 Sterne.



PS. Normalerweise äußere ich mich nicht zum Cover. Hier muss ich es mal. Fuchtbar! Ist mir aber nicht so wichtig, der Romantext ist wichtiger.
Aktuelle Lesefavoriten:

1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
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