Band 2390: Brandmal der Hölle

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JS Band 2390: Brandmal der Hölle

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iceman76 Offline
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Band 2390: Brandmal der Hölle

Beitrag von iceman76 »

Brandmal der Hölle

Sie nannten sich die neuen Engel! Frauen mit übernatürlichen Kräften. Vor allem waren sie gefährliche Frauen, denn diese Engel dienten dem Teufel! Das zeigte schon das Brandmal, das sie in ihren Gesichtern trugen, ein auf dem Kopf stehendes Kreuz!
Sie tauchten im Vatikan auf und alarmierten dadurch Father Ignatius, den Vorsitzenden der Weißen Macht, aber auch im Templerkloster von Alet-les-Bains traten sie in Erscheinung! Und ebenso in England, wo ich auf einen dieser Engel traf, und seine Drohung lautete: „Dies ist ein Angriff auf die ganze Welt. Ein Krieg wir ausbrechen, und den werden wir gewinnen! Bald beginnt die Zeit der neuen Engel!“

Geschrieben von Jason Dark

Erscheinungsdatum: 27.04.2024

1/2

*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
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Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Einem Küster gelingt es einen kurzen Warn-Anruf an John abzusetzen, bevor er von einer Botin der Hölle abgestochen wird. Der Geisterjäger lässt die Nummer orten und findet die Leiche. Und jetzt? In der nahen Kirche steht die Tür etwas offen und John hat direkt sein Bauchgefühl. [COLOR=bbcf83]Nun ja, es ist eigentlich nichts Besonderes, wenn eine Kirchentür nicht geschlossen ist. In diesem Augenblick jedoch regte sich meine Neugierde. Befand sich noch jemand in der Kirche?[/COLOR] Die Killerin hat sich nach dem Mord aus irgendeinem Grund in die Kirche zurückgezogen. Als John sie sieht und nach ihr ruft, haut sie nicht etwa ab oder greift ihn an, sondern kommt brav für ein Pläuschen angeschlendert. Es geht in erster Linie um das umgedrehte Kreuz in ihrem Gesicht. John zückt dann sein eigenes und die Höllenbotin flüchtet. Indem sie Anlauf nimmt und über John hinweg zum Ausgang segelt. [COLOR=bbcf83]Sie war schnell, verdammt schnell sogar, doch sie lief nicht zur offenen Tür, sondern in Richtung Rückseite, wo die Wand war. Ich konnte mich über die Reaktion nur wundern. Sekunden später wunderte ich mich nicht mehr. Da sah ich sie wieder. Sie hatte kehrt gemacht und kam jetzt auf mich zu. Allerdings lief sie nicht, sondern flog hoch über meinen Kopf hinweg in Richtung Ausgang.[/COLOR] Und John steht einfach ruhig da und lässt das geschehen? Zum Glück kommt die Dame nochmal zurückgeflogen, um John als Zielscheibe für ein paar Schießübungen zu dienen. Wieso auch den Silberkugeln ausweichen, lieber direkt in den Beschuss hineinfliegen.

Die Templer haben nach der JS 2304 im Herbst 2022 die heilige Hexe Kolumba bei sich aufgenommen. Sie wurde zwar bei allen darauffolgenden Templerromanen komplett wegignoriert und nie erwähnt, aber jetzt ist sie halt wieder da. Nun taucht plötzlich eine Höllenbotin im Klostergarten auf. Aber nur für einen kurzen Augenblick, dann fliegt sie schon weg. Kolumba weckt Sophie Blanc und berichtet ihr von der Fremden. Woraufhin die Botin wieder angeflogen kommt. Wie es sich für einen braven JS-Gegner gehört, warnt sie Sophie und Kolumba vor ihrem bevorstehenden Angriff und verschwindet dann wieder.

In Rom wird ein Schweizergardist ebenfalls von einer Höllenbotin angesprochen und bedroht, bis sie davonfliegt.

Und Godwin ist in den Pyrenäen ein Kloster besuchen, von dem er das Gerücht gehört hat, dass es Kriminelle aufnimmt. Dort sieht er eine Höllenbotin über den Innenhof spazieren. Sie sieht nicht aus wie eine Nonne und er hat ein doofes Bauchgefühl, also folgt er ihr in den Klosterkeller, wo ein Satansaltar steht. Die Höllenbotin sieht sich ertappt und spricht ihn an, um von ihrem klischeehaften Plan der Weltherrschaft zu sprechen. Statt den Zeugen zu entsorgen, geht sie nur sicher, dass Godwin sie nicht aufhält, als sie das Kloster wieder verlässt. Die Klosterbrüder hier sind mit den Höllenbotinnen im Bunde und sperren Godwin ein. [COLOR=bbcf83]“Und dann?“ „Dort wirst du bleiben und unter unserer Kontrolle sein. Wir bestimmen, ob und wie lange du leben wirst, Templer. Und damit haben wir einen Feind eliminiert.“[/COLOR] Unter „Feind eliminieren“ verstehe ich was Anderes.

Vier Schauplätze in der ersten Hefthälfte. Das ist doch was. Die Höllenbotinnen sind leider nichts. Drei tauchen nur auf, labern die üblichen platten Drohungen und fliegen dann wieder davon. Die bei John will ihn immerhin umbringen, fliegt aber direkt in seinen Silberkugelbeschuss hinein und ist auch keine ernstzunehmende Gegnerin. Wo kämen wir denn da hin? Beim darkschen Wohlfühlgrusel muss klar sein, dass den Helden nichts passieren kann.

John erhält besorgte Anrufer von Father Ignatius und Shophie Blanc. Wo soll er da zuerst ansetzen? Oder wie üblich einfach abwarten, bis die Gegenseite wieder aktiv wird? London hat Suko, Rom hat Father Ignatius. Die armen wehrlosen Maiden im Templerkloster haben ihren Godwin-Beschützer gerade nicht vor Ort, also begibt er sich dorthin.

Kurz darauf bekommen sie wieder Besuch von einer netten friedlichen Höllenbotin, die Sophie darüber informiert, dass man ihren Mann geschnappt hat. John krallt sie sich, um sie zu befragen. [COLOR=bbcf83]“Ich kann mir vorstellen, dass der Name Godwin de Salier für sie durchaus ein Begriff ist.“[/COLOR] Sie hat bereitwillig erzählt, dass Godwin in ihrer Gewalt ist, deswegen ist sie hier. Natürlich ist ihr der Name ein Begriff. Später taucht noch ein Botenjunge am Kloster aus, der Fotos davon überbringt, wie Godwin von den Mönchen verprügelt wurde. [COLOR=bbcf83]“Jetzt kommt es auch darauf an, wo das Foto geschossen worden ist.“ „Im Kloster“, sagte ich. „Genau, John. In einer Zelle. Wir müssen davon ausgehen, dass Godwin in diesem Kloster gefangen gehalten wird.“[/COLOR] Leute, das wisst ihr doch bereits von der Höllenbotin! Ah! Wieso hat man der eigentlich nicht direkt die Fotos mitgegeben, sondern jetzt irgendwie aus den Pyrenäen nach Alet-les-Bains geschafft, um sie einem Boten zu übergeben. Oder ist der Junge den ganzen Weg hierher zu Fuß gelaufen? Egal.

Suko nimmt Glenda mit zu sich nach Hause, damit er sie beschützen kann, bis der Fall erledigt ist. In der Tiefgarage werden sie von zwei Höllenbotinnen angegriffen, die aber keine wirkliche Gefahr sind. Die eine stoppt ihren Flug nicht und knallt voll gegen den geschlossenen Fahrstuhl, als Suko sich duckt. Die andere hält ihre Lanze nicht fest genug. Glenda kann sie ihr entreißen und dann rennt die Höllenbotin voll in die Waffe hinein. Ungewollter Trash, könnte man meinen.

John, Sophie und Kolumba brechen auf, um Godwin zu befreien. Vielleicht muss Godwin aber gar nicht gerettet werden. Er wagt selbst einen Ausbruch, indem er einem Mönch einen Teller mit Pampe ins Gesicht wirft. Der stolpert doof zurück und während er sich den Brei aus dem Gesicht wischt, schlägt Godwin ihn nieder. [COLOR=bbcf83]Godwin de Salier tastete den Halunken ab. Er konnte sich nicht vorstellen, dass der Mann ihn ohne Waffe aufgesucht hatte. Manchmal muss der Mensch Glück haben. Das war auch bei Godwin der Fall, denn unter der Kutte fand er eine steife Lederscheide, in der ein Messer steckte.[/COLOR] Halunke, das Wort habe ich in unsatirischem Kontext auch ewig nicht mehr gehört. Der Abt hält gerade eine Ansprache an seine Brüder. Er ist ein Höllendiener und kann seine Höllenhitze auf die Mönche übertragen. Sowas hatten wir doch schon mit den Russen im JS 2375, die Höllenfeuer in sich trugen. Die Mönche entschließen sich zum Cliffhanger des Hefts, den gefangenen Godwin jetzt zu töten. Wie gut, dass der ausgebrochen ist und alles mit anhört.

Indes hat Suko die Conollys gewarnt, dass die Gegenseite wieder um sich schlägt und sie auf alles gefasst sein müssen. Was macht man in so einer Situation am besten? [COLOR=bbcf83]Die beiden frühstückten. Nicht viel, immerhin wollten sie gleich joggen.[/COLOR] Sie werden direkt vor ihrem Haus angegriffen, als hätte die Höllenbotin nur auf sie gewartet. Mit einem geworfenen Speer verfehlt sie Sheila, Bill ist da schon treffsicherer mit seiner Beretta. Wieder eine weniger.
Schade, das war wieder nichts. Es gibt mehrere Schauplätze und es passiert für einen Dark viel. Aber was bringt das, wenn keine richtige Spannung aufkommt? Die Höllenbotinnen sind sehr handzahm und unterhalten sich lieber, als ihrem Namen gerecht zu werden.

Dass der Altmeister Kolumba nochmal ausgepackt hat, ist schön. Aber da merkt man wieder, dass es kein Serienkonzept gibt und jeder Autor „seinen“ Sinclair schreibt. Sie wohnt im Templerkloster, ist aber seit ihrem Einzug vor ein paar Jahren in dem Zusammenhang nie wieder erwähnt worden. Außerdem trägt sie rein gar nichts Besonderes zum Roman bei. Sie wird als Kräuterkundige beschrieben, aber da gerade keiner Heilkräuter zum Verarzten braucht, ist sie einfach eine normale Frau. Wie Sophie, wenn der Geist der Maria Magdalena in ihr mal wieder weg ignoriert wird.

Schwache :D :D :D :D :baff: :baff: :baff: :baff: :baff: :baff: (4 von 10 Kreuzen) und gerade noch ein wohlwollendes MITTEL.

PS. Wäre ich böse, ich könnte schreiben, dass am interessantesten am ganzen Heft noch das Interview war. Schön, wie der Dämonenkiller-Leser aus Jason Dark herauskommt. Und dass er wie ich ein Fan von Neal Davenport ist. Es wird auch nochmal erwähnt, dass der Altmeister kein Freund von Exposés wie beim DK ist und einfach drauflos schreibt. Das wiederrum sehe ich komplett anders. Früher ging das noch, aber man wird älter und da täten etwas mehr Notizen und Plotplanungen gut.
Aktuelle Lesefavoriten:

1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
van Aalst Offline
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Beitrag von van Aalst »

Ich fand den Roman Gut
Jane Collins und Chris wurden gar nicht erwähnt
Sinclair Offline
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RE: Band 2390: Brandmal der Hölle

Beitrag von Sinclair »

Handlung: John erhält einen telefonischen Hilferuf. Der Anrufer fürchtet sich vor einer Botin der Hölle, bevor die Leitung unterbrochen ist. Mit Hilfe von Experten des Yard kann der Anruf zurückverfolgt werden. Der Hilferuf kam von Guido Egan, einem Küster aus dem südlichen Stadtteil Hackbridge. Als John dort eintrifft findet er Egan ermordet vor. In der angrenzenden Kirche trifft er auf die Mörderin, die sich Botin der Hölle nennt und auf deren Gesicht ein auf dem Kopf stehendes Kreuz eingebrannt wurde. Als John ihr sein Kreuz zeigt ergreift sie die Flucht. Als sie vor der Kirche versucht John anzugreifen, erschießt der Geisterjäger sie. Nach seiner Rückkehr erhält John Anrufe von Father Ignatius und Sophie Blanc. Die sogenannten Botinnen der Hölle, die sich auch als neue Engel ansahen, waren sowohl im Vatikan, als auch in Alet-les-Bains ebenfalls aufgetaucht. Von Sophie erfährt John außerdem, dass Godwin mit zwei Brüdern unterwegs ist, aber niemand von ihnen erreicht werden kann. Eigentlich wollten sie nur die Bibliothek eines Klosters inspizieren, dass geräumt werden sollte. John entschließt sich dazu umgehend nach Alet-les-Bains zu reisen. War Godwin womöglich in eine Falle gelockt worden und hatte sein Verschwinden etwas mit dem plötzlichen Auftauchen der Botinnen der Hölle zu tun?

Meinung: Auf der Leser-Seite dieses Romans gab es den informativen 1. Teil eines Interviews von Dennis Erhardt mit Jason Dark zu den Themen John Sinclair und Jasons Verbindung zum Dämonenkiller Dorian Hunter, die ich zuvor nicht kannte. Nach mehreren Jahren Einzelromanen aus seiner Schreibmaschine war dieser Roman der 1. Teil eines neuen Zweiteilers vom Meister der Geister. Das dazu passende sehr gute Titelbild, dass eine Botin der Hölle zeigte, erstellte Timo Wuerz.

Ich gab zu, ich war vor diesem Zweiteiler etwas skeptisch und gespannt zugleich. Würde es Jason gelingen den zuletzt unübersehbaren Aufwärtstrend seiner letzten Romane auch über einen gesamten Zweiteiler hinweg fortzusetzen? Oder würde es doch Stellen und Situationen in den beiden Romanen geben, denen man anmerkte, dass sie künstlich und gewaltsam in die Länge gezogen wurden? Ich wünschte mir das Erste und dass es ein guter Zweiteiler sein würde.

Der Roman begann erstaunlich temporeich, rasant und spannend. Kurz darauf stellte es sich heraus, dass die heilige Hexe Kolumba einen weiteren Auftritt hatte. Sie tauchte erstmalig in Band 2304, von Jason Dark, auf und sollte im Kloster der Templer eine sichere Zuflucht finden. Dafür dass sie beim Angriff der Baphomet-Jünger auf das Kloster nicht erwähnt wurde, gab Jason gleich eine einfache und logische Erklärung ab. Sie war zu dieser Zeit einfach in eigener Sache unterwegs gewesen. Sehr vorbildlich gelöst. So sollte es immer sein, wenn es darum ging die Einheit der Serie zu bewahren. Kolumba hatte sich mittlerweile mit Sophie angefreundet und sich im Kloster und im Ort auch als Heilerin bewährt.

Ein wenig nahm sich der gut aufgelegte Jason auch selber auf die Schippe, als er im Roman die Frage stellen ließ, woher der Küster wohl Johns private Telefonnummer hatte? Ein Frage die im Leserkreis seit Jahren schon oft gestellt wurde. Hatten doch schon im Laufe der Serie unzählige Gegner John privat angerufen, die eigentlich seine Telefonnummer nicht hätten haben können. Ich fand diese Bemerkung jedenfalls sehr ironisch und humorvoll. Es gab bestimmt irgendwo ein besonderes höllisches Telefonbuch mit den Telefonnummern von Geisterjägern. :)

Romano Deri, der teuflische Abt, änderte seine Pläne nach Belieben, oder nach Stimmung, Lust oder Laune. Zuerst wollte er Godwin zusammen mit seiner Frau Sophie töten, wenn diese der Lockung nachkam und das Kloster erreichte. Am Ende des Romans gab er jedoch seinen höllischen Brüdern den Befehl, Godwin zu holen, damit er ihn nun doch sofort töten konnte.

Mein gesamtes Fazit zum ersten Teil dieses Zweiteilers fiel am Ende positiv aus. Der Roman wurde auch vom Textbild her sehr sauber geschrieben. Er war zwar nicht frei von Textfehlern, wie der Roman von Oliver Fröhlich. Sie blieben aber im akzeptablen Rahmen auf gutem Niveau. Unnötige Längen oder unnatürliche Dialoge gab es ebenfalls nicht. Ganz im Gegenteil. Der Roman war jederzeit spannend und angenehm kurzweilig zu lesen. Durch nicht zu lange Kapitel wurden schnelle Perspektivwechsel ermöglicht. Außerdem gefiel es mir ausgezeichnet, dass sich Jason nicht nur auf einen Handlungsort beschränkte, sondern die Angriffe der Höllenengel auf mehrere Orte ausweitete. Während John in Südfrankreich weilte und sich dort den Botinnen der Hölle stellte, wurden in London Suko, Glenda und die Conollys ebenfalls von ihnen angegriffen. Nicht zu vergessen die Attacke in Rom und im Vatikan.

Kurz zusammen gefasst entschied ich mich dafür, diesen Roman von Jason mit der Note 2 = Gut und damit mit 4 von 5 Kreuzen zu belohnen. Der Meister der Geister hatte wohl seine Schwächephase endgültig überwunden, seinen Aufwärtstrend bestätigt und mischte wieder sehr aktiv und in guter Form im Serien-Geschehen mit. Einfach unverwüstlich und das fand ich toll. Nach der im Forum üblichen Wertung stimmte ich mit Sehr gut ab.

:thumbup: :buch:
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !:thumbup: :buch:
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
Loxagon Offline
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Beitrag von Loxagon »

Der erste Teil eines Zweiteilers vom Großmeister!

Ich vergebe ein wohlverdientes SEHR GUT!
lessydragon Offline
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Registriert: Di Aug 21, 2012 1:36 am

Beitrag von lessydragon »

Ich war echt überrascht, ein Zweiteiler von JD, aber im Interview erklärt er ja gut, dass er zu Anfang noch gar nicht so richtig weiß, wie es endet oder wie viele Seiten er dann so braucht.

Ich hege aber schon wieder den Verdacht, dass da wieder eine großartige Idee im Hinterrund lauert, dann aber doch wieder nicht richtig duschgezündet wird.

Wie schon mehrfach angeklungen sind die Engel oder Botinnen der Hölle, die von einem zentralen Kloster in den Tiefen der Berge an verschiedene Punkte ausgesandt werden, um Druck auf mehrere Todfeinde der Hölle zu machen, diese dann aber wirklich handzahm und schwach agieren lässt, so dass es eigentlich nur den Druck der Überraschung gibt.

Auch der Einbau von Godwin, der in dem Kloster landet, weil sich dort Zwielicht Personen tummeln könnten, hat mich nicht mitgenommen, auch wenn zwischendurch wenigstens einmal erwähnt wird, es könnten ja Baphomets Schergen sein... Sophie Blanc erzählt er dazu nicht einmal den Ort, obwohl die Bibliothek Überprüfung ja eine glaubhafte Legende darstellt.

Und unsere weiße Hexe oder Naturkundlerin, so richtig kann ich die nicht einsortieren und leider bekommt sie hier im ersten Teil auch nicht wirklich einen eigenen Charme. Auch nutzlos, dass sie sich an den Bereich erinnert, als der Ort sowieso schon feststeht. Die erwähnten offenen Rechnungen nur aufgrund der Begegnung, das können wohl mittlerweile alle verbuchen, dass ist mir zu dünn.

Es gibt auch wieder vermehrt die altbekannten Dialoge, aber für mein Empfinden hat JD noch immer den rechtzeitigen Ausstieg gefunden.

Insgesamt bin ich da aber trotzdem gut durchgekommen und fand den Band ganz gut, auch wenn ich befürchte, dass meine Fantasie mehr angeregt wurde und erwartet als zum Schluss rauskommt...

Ein gut mit 3 Sternen würde ich hier raushauen...

LG Lessy :thumbup: :alt:
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
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