Band 2321: Der Tod trägt grüne Schuppen

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JS Band 2321: Der Tod trägt grüne Schuppen

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iceman76 Offline
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Band 2321: Der Tod trägt grüne Schuppen

Beitrag von iceman76 »

Der Tod trägt grüne Schuppen

Gefahr! George spürte sie mit all seinen Sinnen. Er konnte sie förmlich riechen, schmecken und sogar hören. Es war ein leises, kaum vernehmbares Zischeln und Schaben, wie er es noch nie zuvor in seinem Leben vernommen hatte. Und das machte ihm am meisten Angst. Auch den Geruch konnte er nicht zuordnen. Allerdings war er nicht gänzlich unbekannt. Da war etwas Vertrautes, das in George Erinnerungen auslöste. Erinnerungen an einen Mann, der eigentlich hierhergehörte, aber schon lange nicht mehr da gewesen...

Geschrieben von Ian Rolf Hill

Erscheinungsdatum: 03.01.2023
Zuletzt geändert von iceman76 am Mi Dez 07, 2022 11:54 am, insgesamt 1-mal geändert.

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Gurkenmob Offline
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Beitrag von Gurkenmob »

Ich vergebe ein Mittel. Zu mehr reicht es irgendwie nicht. Irgendwas stört mich an dem Roman. Vielleicht, dass plötzlich aus einem mehr oder weniger simplen "Wer-Echsen"-Roman ein ziemlich drastisches Szenario gezaubert wurde, in dessen Verlauf John allen Ernstes beschliesst, einen kleinen Jungen zu erschiessen(!!!). Das klappt Gott sei Dank zwar nicht (wahrscheinlich buchstäblich, weil Suko am Ende konstatiert, dass da noch eine Kugel in der Kammer war), aber...musste das sein? Statt Kämpfen bis zum Schluss will John den kleinen Marvin allen Ernstes erschiessen. Toll.
Dass es dann so hart kommt, dass Lillith's Mädels (und dann am Ende die Große Nutte selber) erscheinen müssen, war mir ein wenig zu viel des Guten.

Das war nichts. Wären die Dialoge einen Hauch schlechter gewesen, hätte ich glatt auf Dark getippt.
Destero Offline
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Beitrag von Destero »

Wer am Anfang wie ich gedacht habe, das es sich hier um einen "Stand Alone" Roman handeln könnte, irrt sich schnell. Ein Echsenserum?? Da war doch was... Band 2315 und 2316.

Stellenweise ein brutaler und ekliger Roman. Lang, weil klein geschrieben mit wieder mal schwachen Helden. John begeht 3 Fehler an einem Tag. In einem anderen Beruf hätte es die erste Abmahnung gegeben. Will man so was lesen? Die Sache mit dem Kind fande ich auch daneben...

Der Roman wird dann aber besser und interessanter. Am Ende kommt es dann noch zu einem kurzen überraschenden "All Star Treffen". Vieles wieder "too much " und mit Höhen und Tiefen.

Als Jugendlicher wäre ich mit Sicherheit absolut begeistert gewesen. Echsenmenschen die an Decke und Wand her krabbeln. Wahnsinn!

Heute macht er Spaß, wenn man nicht über alles nachdenkt.

Bewertung : auf Grund des Endes gerade noch "sehr gut"

P.S. 2 aktuelle Romane im Rückstand war ich auch schon lange nicht mehr!
Koboldoo Offline
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Beitrag von Koboldoo »

Ich fand das vorliegende Werk durchaus spannend. Das Kreuz diesmal wirkungslos und John dadurch ziemlich in Bedrängnis. Das mit dem Jungen hat mir leider auch nicht gefallen. Passt irgendwie nicht zu John. Der Chemiekonzern mit den zu erwartenden Auswirkungen...ich bin gespannt...

Bewertung: gut

Cover: Das Gesicht des Opfers ist mir zu verzerrt, Rest ist solide.
[I]Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2025 = bis Band 470 kommen)[/I]
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Sinclair Offline
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RE: Band 2321: Der Tod trägt grüne Schuppen

Beitrag von Sinclair »

Handlung: Aufgrund eines nächtlichen Notrufs rasen John und Suko zum kleinen Dorf Titsey, außerhalb von London. Ihr Ziel ist ein Bauernhof, von dem eine gewisse Selma Fenton einen Notruf absetzte. Die zuerst eingetroffenen Streifenpolizisten fanden den angefressenen Kopf eines Berner Sennenhundes, eine zerstörte Panoramascheibe und viel Blut vor, aber keine Spur von Selma Fenton. Während sich John noch mit Inspektor Dietrich um die Kompetenzen streitet, wird ein Hundeführer in der Scheune das Opfer einer Echse, die die Größe eines Menschen hat. John und Suko entdecken, dass auch die gesuchte Selma Fenton dabei ist zu einer Echse zu mutieren. Kurz darauf werden auch sie angegriffen und geraten in Lebensgefahr.
Unterstützt von zwei Polizeihunden, von denen einer sein Leben lässt, können sich John und Suko befreien und die Echsen-Mutanten schließlich vernichten. Aufgrund eines Namensschildchens, in der Hose des männlichen Mutanten, gehen John und Suko davon aus, dass es sich um Carter Fenton handelte, der in einer Privatklinik in Oxted behandelt wurde. Kann es sein das in dieser Klinik mit dem verschwundenen Echsen-Serum experimentiert wird, dass der sogenannte verstorbene Professor Snake entwickelte? John und Suko brechen umgehend auf um sich Gewissheit zu verschaffen und eine mögliche Invasion von Mutanten zu verhindern.

Meinung: in diesem spannenden Roman von Ian Rolf Hill ging es von Anfang an, ohne großes Vorgeplänkel, erst einmal richtig zur Sache. Das Titelbild von Timo Wuerz zeigte dabei die Szene, in der Selma Fenton noch verzweifelt versuchte, ihrem zur Echse mutierten Ehemann, durch das Badezimmerfenster zu entkommen. Besonders tragisch und perfide daran war, dass dem unheilbar an ALS erkranktem Ehemann Carter eine neue Behandlungsmethode seiner Krankheit angeboten wurde, die aber zum Rohrkrepierer wurde. Ich musste ALS erst einmal googeln weil ich diesen Fachbegriff nicht kannte. Der Begriff Muskelschwund war mir aber natürlich nicht neu. Die genaue und ausführliche medizinische Erklärung schilderte Ian Rolf Hill später, als John das Gespräch mit Doktor Xaver Smith führte.

Zum Thema Echsen-Mutationen fiel mir natürlich sofort der Visionär ein, der dieses spezielle Serum, dass der sogenannte Professor Snake produzierte, an sich nahm. Nun war also der Zeitpunkt gekommen zudem er aktiv wurde.

Nebenbei gefiel es mir immer wieder gut, dass Ian Rolf Hill regelmäßig darauf einging , dass John schlaflose Nächte nicht mehr so leicht, wie in früheren Jahren verkraftete. Ein kleiner Hinweis darauf, dass auch er alterte und nicht mehr der Jüngste war. Auch mir ging es immer wieder so wenn Nachtschichten anstehen.

Erfrischende Flachsereien fehlten nicht und lockerten die dramatische Handlung immer wieder einmal auf. Genauso wie die Bemerkung über den Horrorschriftsteller der aufgrund seiner perfiden Ideen, sich mal dringend auf seinen Geisteszustand untersuchen lassen sollte. Da hatte sich Ian Rolf Hill gekonnt selbst auf die Schippe genommen. :)

Besser als in der Zamorra-Serie gelang hier die chronologische Romanfolge. Durch kleinere Kommentare war erkennbar, dass es wirklich Winter war und hier der Monat Januar zur Handlungszeit passte.

Eine große Überraschung gab es im Schlussdrittel , als Suko das Geheimnis der Polizistin Doreen Templeton erfuhr, die die Geisterjäger als heimliche Helferin unerkannt immer wieder einmal in brenzligen Situationen unterstützte. Genauso wie der Schachzug mit Doreen gelang es Ian Rolf Hill zumindest bis zum Schluss Zweifel zu sähen, ob nun Xaver Smith oder Professor Kent der Verantwortliche für die Experimente mit dem Echsen-Serum und somit ein Mitglied der Visionäre war.

Unglaublich spannend und scheinbar aussichtslos war der finale Kampf mit der Übermacht an Echsen. John verlor im Kampf den Bumerang und hatte danach nur noch das wirkungslose Kreuz, die Beretta, mit der die Echsen höchstens zurückgeworfen aber nicht vernichtet werden konnten und den silbernen Nagel. Dazu musste er noch ein Kind schützen. Mit den letzten Kugeln wollte er den Jungen und sich selber erschießen, damit das Los ebenfalls zur Echse zu mutieren beiden erspart würde. Nur war die Beretta schon vorher leer geschossen. Seltsamerweise bemerkte Suko hinterher, dass doch noch ein Schuss in der Beretta gewesen war. Ladehemmung im richtigen Moment? Oder griff hier doch eine höhere Macht ein um Johns Verzweiflungstat zu verhindern? Nicht auf jede Frage gab es immer eine Antwort. Seltsam? aber so stand es geschrieben.

Ein weiterer Höhepunkt war zweifellos die kleine Auseinandersetzung zwischen Lilith und dem Spuk. Klar das der Spuk die widerstandsfähigen und schwer zu besiegenden Echsen-Mutationen mit sich nahm, um seine Armee zu stärken.

Am Ende lag der Bumerang auf der Straße und brauchte nur aufgehoben zu werden. Es gab aber noch eine letzte Überraschung die den flüchtigen Xaver Smith betraf. Er war kein Arzt, sondern ein Chemiker und dazu noch bei Hopkins Chemicals angestellt, dem Konzern den einst Sheilas Vater schuf und leitete.

Mit diesem Paukenschlag endete dieser sehr gute Roman von Ian Rolf Hill dann endgültig, der mich von der ersten bis zur letzten Zeile in seinen Bann zog. Ganz klar dass ich mich bei der Gesamtbewertung dann auch für die Note 1 = Sehr gut entschied und 5 von 5 Kreuzen vergab. Nach der im Forum üblichen Wertung stimmte ich mit Top ab.


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lessydragon Offline
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Beitrag von lessydragon »

Die Visionäre sind ja nicht so meins, hier ging es ja dann recht schnell in Richtung Echsen-Serum.

Dieser Band ließ sich aber spannend lesen und die Ermittlungen waren ja auch sehr interessant. Aber diesmal hatte ich auch das Gefühl, dass IRH über das Ziel hinaus gerät.

Schon oft erwähnt die Szene mit dem Kind, das passt auch mit der Begründung, es vor dem Echsentum zu schützen, einfach nicht zu John, der ja nicht einmal einem Untaten oder Dämon in den Rücken schießen kann.
Die Echsen selbst sind so stark, dass sie mit keiner Waffe auf die Schnelle getötet werden können, alles nur mit mehrfach großem Aufwand. Und diese Armee verleibt sich der Spuk ein. Da er sich ja nicht allein für den großen Kampf rüstet mischt natürlich auch Lilith mit, weil ihre Armee allein auch ganz schön zu knabbern hatte.

Die Kombination Visionäre, Spuk und Lilith weist natürlich wieder eine Größe auf, die schnell klar macht, wie machtlos John und die Seinen sind, es geht also wieder in Richtig epochal.

Auch wenn mir das etwas Sorge bereitet, diesen Band würde ich trotz der abzüglichen Bedenken zumindest noch mit Gut und 4 Sternen bewerten.

LG Lessy :thumbup: :alt:
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Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Der Mann von Selma Fenton verwandelt sich in ein Echsenmonster und tötet ihren Hund. Danach ist sie an der Reihe. Sie wird von ihrem Mann verschleppt, kann aber noch rechtzeitig einen Notruf absetzen. Als die Polizisten nachschauen und den übel zugerichteten Hundekadaver finden, gehen sie als erstes sofort von einem Werwolfsangriff aus. Ist klar. Ein Fall für die Geisterjäger! Da werden John und Suko wieder sehr billig in den Roman geschrieben.

Selma Fenton wurde in der Scheune des Grundstücks auch in ein Echsenmonster verwandelt und greift nun hungrig die Polizisten an, während John und Suko vor Ort sind. Als ihr Mann sich dazu gestellt, wird es brenzlig, aber schließlich werden sie beide vernichtet.

Und was nehmen die Geisterjäger sich aus dem Zwischenfall? Mhh. Das waren Echsenmonster. Da hatten sie vor Jahren doch mal einen Fall mit einem Echsengott. Das muss es sein! Die ganzen anderen Fälle, die irgendwie mit Reptilienmonstern zu tun hatten, muss man nicht einbeziehen. Oder dass die Sache hier gar nicht mit einem früheren Abenteuer verbunden ist. Schön, wie den Helden wieder alles in den Schoß gelegt wird.

Gut, das Bauchgefühl hat ihnen verraten, wo der Fall seine Ursprünge hat. Aber eine Spur, wo sie ansetzen können, haben sie noch nicht. Da muss der Heftromanzufall eingreifen. Die eine Echse war Selma Fenton, die andere hat noch eine zerfetzte Hose an, in der ein Name eingestickt ist. [COLOR=bbcf83]“Kennen Sie einen C. Fenton?“ Templetons Blick begann zu flackern. „Sicher, das... das ist Carter, ihr Mann.“[/COLOR] Wie nett, dass die Lokalpolizisten über die Fentons Bescheid wissen und die Geisterjäger zu einer Privatklinik verweisen können, wo Carter Fenton wegen einem Muskelleiden behandelt wird...oder eher wurde.

Tja, es wird halt wieder alles passend gemacht. John und Suko knöpfen sich den Assistenzarzt Xaver Smith vor. Der packt schnell aus und erzählt ihnen von dem tollen Serum, mit dem der Klinikleiter Professor Kent experimentiert. [COLOR=bbcf83]“Ich weiß nur, dass es eine auf reptilischen Aminosäuren basierende Proteinverbindung war. Sie wissen vielleicht, das Reptilien, insbesondere Echsen über eine enorme Widerstandskraft und Regenerationsfähigkeit verfügen. Einige Arten können bei Gefahr ihre Schwänze abstoßen und nachwachsen lassen. Dasselbe Phänomen wurde bei amputierten Gliedmaßen festgestellt.“[/COLOR] Das klingt erstmal ganz gut, vielleicht ist der Professor nur gutgläubiges Opfer der Strippenzieher im Hintergrund. John und Suko lassen sich die Namen von zwei anderen Patienten geben, die damit behandelt wurden. Die eine ist Emily Kent, die Mutter des Professors. Und sie hat ihn gebissen. Ich kann mir schon vorstellen, wie das weiter geht.

Emily Kent sollte eigentlich auf ihrem Zimmer liegen, ist aber ausgebüchst. Nicht vor Stunden oder Minuten, sondern im passenden Timing vor wenigen Sekunden, damit die Helden sie noch erspähen. [COLOR=bbcf83]“Schnell, John“, rief Suko, und zog mich nach hinten. „Vielleicht erwischen wir sie noch!“[/COLOR] Nachdem die Echse erledigt ist, trennen sie sich. Suko stattet dem gebissenen Professor einen Besuch ab, John fährt zur dritten Patientin namens Gina Westen. Inzwischen haben sie auch so ein doofes Bauchgefühl, dass das Ganze mit den Visionären zu tun hat.

Professor Kent hat leider schon seine Familie und eine Haushälterin verwandelt. Suko kümmert sich darum, auch ein elfjähriges Kind muss er vernichten, weil es zu einer Echse wurde. Tja. Als es erledigt ist, wird er aber von Liliths Vollstreckerinnen überrascht. [COLOR=bbcf83]“Wir könnten Ihre Hilfe wirklich gut gebrauchen, Inspektor.“[/COLOR]

John erreicht die Wohnung von Gina Westen rechtzeitig, bevor sie ihren fünfjährigen Sohn verwandeln oder töten kann. Dafür sind ihre Nachbarn irgendwie auch Echsenmenschen. Hat sie ihre gesamte Straße gebissen oder was? [COLOR=bbcf83]Sie kamen von überall. Quollen aus den Fenstern und Türen, huschten aus den schmalen Gassen zwischen den Häusern, krochen über die Dachfirste. Echsenmenschen! Es mussten Dutzende sein, und sie alle kannte nur zwei Ziele: den Jungen und mich.[/COLOR] Sie verbarrikadieren sich in einer Kirche, bis die Echsenmenschen durch die Fenster stürmen. John ruft die Kreuzformel…nichts….danach die Erzengel…nichts. Schade, dass ich die Hefte nicht in Reihenfolge lese. War das nur bei Hilleberg-Baustellen so, dass das Kreuz wegen Liliths Manipulation nicht mehr funktioniert oder haben die anderen Co-Autoren auch Rücksicht darauf genommen? Ich erinnere mich ehrlich gesagt nicht mehr daran.

John will den kleinen Junge mit einer Kugel erlösen, bevor die Echsen ihn zerfetzen. Aber im Heftromanzufall ist die Waffe gerade leergeschossen. Da kommt die Echsenflut angerollt. Das war es für sie, wenn in letzter Sekunde kein Wunder geschieht. Wenn zum Beispiel Suko und die Vollstreckerinnen in allerletzter Sekunde auftauchen und die Echsen angreifen. Die Echsen sind abgelenkt, aber nach einem Sieg sieht es trotzdem nicht aus. [COLOR=bbcf83]Doch so effektiv und furchtlos seine Waffenschwestern auch sein mochten, in diesem Fall würde die schiere Masse der Angreifer über den Ausgang des Kampfes entscheiden. Insbesondere da die Vollstreckerinnen nun einmal Menschen waren, deren Kräfte naturgemäß irgendwann erlahmten.[/COLOR] Es ist mal wieder die Hölle auf Erden. Den Spruch benutzt der Autor gerne. Aber keine Angst, dann taucht halt Lilith persönlich auf, um die Sache zu erledigen.

Und auch der Spuk erscheint überraschend. Die Echsenmenschen sind seine Geschöpfe. Beziehungsweise der Echsengott, auf dem das Serum basiert, war es. Da heißt es Team Lilith gegen Team Pandora/Spuk. Mit dem Sohn das Lichts als Joker. Wie Lilith versucht nun auch der Spuk den Geisterjäger auf seine Seite im kommenden Krieg zu ziehen. Was Lilith gar nicht gefällt. [COLOR=bbcf83]“Verschwinde, Spuk. Du hast hier nichts mehr verloren. Der Sohn des Lichts gehört mir.“ Das sah ich zwar anders, aber anscheinend wurde ich in dieser Angelegenheit nicht befragt.[/COLOR]

Hauptsache die Echsenmenschen sind weg und die Helden leben einen weiteren Tag. Auch wenn sie wie so oft nur der Spielball größerer Figuren waren und ohne deren Eingreifen jetzt tot wären. Nur die Spur zu den Visionären hinter dem Serum ist noch offen. Aber dafür gibt es ja einen indirekten Folgeroman. Ein typischer Hilleberg. Die Actionszenen sind ziemlich brutal, mit krassen Beschreibungen und immer ganz knapp. Dazu werden John und Suko allein durch mehrere perfekte Bauchgefühle auf die richtige Spur gebracht. Viel mehr hat der Roman nicht zu bieten. Bis jetzt finde ich die Visionärs-Romane alle nicht so toll. Nur zu empfehlen, wenn man auf hilleberg’sche Hollywoodaction steht, dann bekommt man die volle Packung geboten. MITTELmäßige :D :D :D :D :baff: :baff: :baff: :baff: :baff: :baff: (4 von 10 Kreuzen)


PS. Weil sich in den anderen Rezis darüber aufgeregt wird. Dass John einen Fünfjährigen erschießen will und nur der Heftromanzufall davon abhält, kann ich irgendwie sogar nachvollziehen. Schwere und dramatische Entscheidung, wie der Autor sie gerne schreibt. Aber aus Johns Sicht waren sie kurz davor, grausam und qualvoll von Echsenmenschen zerfetzt zu werden. Dass das Heftromantiming sie in allerletzter Sekunde rettet, kann er ja nicht ahnen. Der Geisterjäger wollte den Junge nur vor einem schlimmen Tod bewahren.

Schlimmer finde ich da fast, dass Suko eiskalt einen Elfjährigen killt, der zum Echsenmonster geworden ist. Gut, er hat keine Wahl, aber das wird so gefühllos abgehandelt. Ist wohl bei Florian Hilleberg schon normal. Bei Jason Dark wäre das ein Riesending gewesen und Suko hätte sich garantiert mehr Gedanken gemacht.
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