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Band 240: Drohung aus dem Jenseits - Autor: Frederic Collins

Verfasst: Di Nov 25, 2008 1:59 pm
von Habibi



Niemand sah den Mann, der an diesem nebligen Morgen die Gruft verließ. Das Grabmal stand auf dem Londoner Westwood Cemetery. Es wurde vollständig von den weißen Schwaden eingehüllt. Das bleiche Morgenlicht drang kaum bis zur feuchten Erde vor.
Der Friedhof war noch nicht geöffnet. Die Wächter hatten am Abend zuvor genau kontrolliert, ob sie niemanden eingeschlossen hatten. Jeder von ihnen hätte geschworen, daß kein Besucher auf dem Friedhof zurückgeblieben war. Womit sie recht hatten.
Der Mann aus der Gruft war kein Besucher. Hinter dichten Büschen verborgen, wartete er die Öffnung des Friedhofs ab. Durch den Nebel geschützt, verließ er den Westwood Cemetery und mischte sich unter die ahnungslosen Passanten. Niemandem fiel der starre Gesichtsausdruck des Unheimlichen auf. Niemand bemerkte, wie seelenlos seine hellen Augen ins Leere starrten.

Erscheinungsdatum: 18.04.1978

Autor: Frederic Collins (= Richard Wunderer)

Cover:

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Verfasst: Sa Mai 27, 2017 5:56 am
von woodstock
Eine richtig gute Geschichte die den Leser die ganze Zeit im Dunkeln lässt und zum Schluss mit einer gelungenen Wendung aufwartet.

+++++

Verfasst: Fr Nov 02, 2018 7:11 pm
von Olivaro
Ich kenne kaum einen Roman, in dem sich die Personen so unlogisch und unsinnig verhalten wie in diesem Heft. Nach dem Motto "Warum sollte ich die Polizei rufen, die würde mir ja ohnehin nicht glauben" oder "Ich habe Zeugen und Alilbis, aber die verrate ich der Polizei nicht" redet man über viele Seiten und unzählige verpasste Möglichkeiten aneinander vorbei, und wenn ein Mann, der einen wertvollen Museumsschatz verschwinden lässt, den Direktor dazu, und ganz offensichtlich ein Mörder ist, vom ermittelnden Yard-Inspektor beschieden bekommt, man habe für eine Verhaftung nicht ausreichend Beweise, fasst man sich nicht nur einmal an den Kopf. Warum dieses unfassbar komplizierte Vorgehen, um an den Schatz zu kommen, warum greift sich Thorsten Brookes nicht einfach den Krempel und veranstaltet stattdessen einen solchen Budenzauber? Ein höchst ärgerliches Machwerk, hinter dem man kaum Richard Wunderer vermuten mag. Da können die letzten vier Seiten nicht mehr retten, was über 60 Seiten vorher in den Sand gesetzt worden ist.

Verfasst: Fr Nov 02, 2018 7:44 pm
von woodstock
Haben wir wohl unterschiedliche Geschichten gelesen :D

Verfasst: Fr Nov 02, 2018 7:49 pm
von Olivaro
Ich fürchte, eher nicht... :D