Band 212: Der Satan kam zum Pop-Konzert - Autor: Frederic Collins

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Der Satan kam zum Pop-Konzert

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Habibi Offline
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Band 212: Der Satan kam zum Pop-Konzert - Autor: Frederic Collins

Beitrag von Habibi »



Die kleine Aula des Euston College war bis auf den letzten Platz besetzt.
Gespannte Erwartung herrschte. Man hatte schon einiges von dieser neuen Rockband gehört, die sich Devil's Children nannte. Sie sollten eine phantastische Musik machen, diese Newcomer, sollten besser sein als die Beatles, Stones und sämtliche anderen Supergroups zusammengenommen.
Einige hatten die Devil's Children sogar schon live erlebt. Sie bestätigten, was die anderen nur gehört oder gelesen hatten. Die Band war einmalig.
Dann endlich, nach der gewohnten Verspätung von einer halben Stunde, war es soweit. Die Scheinwerfer flammten auf und warfen ihre bunten Strahlen auf die Bühne, tauchten die Lautsprecheranlage in ein Meer von Licht. Alle anderen Lampen in der Aula erloschen. Die Konzertbesucher johlten, trampelten und klatschten, als die vier Bandmitglieder auf die Bühne kamen.
Sie wußten nicht, daß damit für einen von ihnen gleichzeitig auch der Tod gekommen war.

Erscheinungsdatum: 04.10.1977

Autor: Frederic Collins (= Hans Wolf Sommer)

Cover: Vicente Ballestar

Jimmie Clarke Nrn. 184, 191, 212, 220

Band 3 von 4

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Olivaro Offline
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Beitrag von Olivaro »

Die Idee, die diesem Roman zugrunde liegt, ist originell. Eine Teufelsbeschwörung, die ein Minnesänger einst für ein Lied verwendet hat und dem Teufel dafür verpflichtet war, sorgt in der Gegenwart zwar für den Erfolg einer dilletantischen Musikgruppe, fordert jedoch bei jeder Verwendung von Legend ein Opfer dafür. Nachdem bei jedem Auftritt ein Mensch, also das Opfer für den Teufel, aus dem Publikum verschwindet, wird die Polizei aufmerksam. Nicht erst ab da wird es albern, wenn Paradetektiv Jimmie Clark von "Magic, Specialdetektei für übersinnliche Fälle" und seine Assistentinnen, die Zwillinge Patti und Jodi die Handlung betreten, der Roman sich wie der Bericht eines Musikjournalisten im Wechsel mit einem lächerlichen Ganovenroman zu lesen beginnt und sich erst auf den letzten zwei (!) Seiten darauf besinnt, dass all das in einem Gruselroman passieren soll. Völlig unnötig und reine Zeilenschinderei sind die 10 Seiten des Heftes, in denen die gescheiterte Entführung eines Mädchens durch die Klischee-Gauner Larry Cousins und Andrew Hirth geschildert wird.

Dabei war Hans-Wolf Sommer ein sehr profilierter Gruselautor, die zahlreiche einfallsreiche Geschichten erzählt hat, gerade bei Professor Zamorra. Der vorliegende Roman gehört aber nicht dazu, abgesehen von der Grundidee der Teufelsmusik. Interessant ist die Tatsache, dass die vier Roman um Jimmie Clarke unter drei verschiedenen Pseudonymen veröffentlicht wurden.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

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