Band 2301: Ich, Hesekiel
- iceman76 Offline
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Band 2301: Ich, Hesekiel

Mit einem Schrei des Entsetzens auf den Lippen fuhr ich auf.
Mein Herz hämmerte wie wild, kalter Schweiß stand mir auf der Stirn. Mir war so schlecht, dass ich mich am liebsten übergeben hätte.
Warum wollte die Angst nicht weichen?
Bevor ich dazu kam, näher über diese Frage nachzudenken, erschien eine zierliche Gestalt in der Öffnung. Ein Mädchen, das auf der Schwelle zum Erwachsenendasein stand.
„Was ist los?“, fragte es besorgt. „Du ... du starrst mich an, als würdest du mich heute zum ersten Mal sehen. Erkennst du denn eigene Tochter nicht mehr?“...
Geschrieben von Ian Rolf Hill
Erscheinungsdatum: 16.08.2022
2/4
*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Hesekiel wird also auch eine Rolle im Vierteiler spielen. Bei mir steigen Spannung und Vorfreude zusehends. :thumbup: :freude:
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
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RE: Band 2301: Ich, Hesekiel
Auch für Teil 2 vergebe ich ein "TOP", ebenso für das Cover.
Jede Bemerkung hier würde etwas von der Story verraten.... also warten wir es weiter ab, bis nach
Teil 4 😎
Jede Bemerkung hier würde etwas von der Story verraten.... also warten wir es weiter ab, bis nach
Teil 4 😎
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Tulimyrsky Offline
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Für mich ist das leider nichts. Mein Bauchgefühl vom ersten Teil hat sich leider bestätigt.
Die Szenen in Babylon fand ich langweilig und irgendwie lieblos erzählt, immer bedacht darauf sexualisierte Gewalt in den Vordergrund zu stellen (dass dabei der Protagonist moralisch einwandfrei ist, versteht sich von selbst).
Selbst der Auftritt des Sehers der natürlich wenig überraschend war, konnte keine Lesefreude entfachen.
Ebensowenig wie die Szenen um unseren John.
Mir ist das zu viel Drama, zu viel Emo und viel zu wenig John Sinclair.
Leider muss ich mit 'sehr schlecht' abstimmen, was dem Roman nicht gerecht wird. Er gefällt MIR halt einfach überhaupt nicht.
Ich gebe aber die Hoffnung nicht auf.
Die Szenen in Babylon fand ich langweilig und irgendwie lieblos erzählt, immer bedacht darauf sexualisierte Gewalt in den Vordergrund zu stellen (dass dabei der Protagonist moralisch einwandfrei ist, versteht sich von selbst).
Selbst der Auftritt des Sehers der natürlich wenig überraschend war, konnte keine Lesefreude entfachen.
Ebensowenig wie die Szenen um unseren John.
Mir ist das zu viel Drama, zu viel Emo und viel zu wenig John Sinclair.
Leider muss ich mit 'sehr schlecht' abstimmen, was dem Roman nicht gerecht wird. Er gefällt MIR halt einfach überhaupt nicht.
Ich gebe aber die Hoffnung nicht auf.
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
- Das Gleichgewicht Offline
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Ich sehe das eher kritisch. Ich befürchte, dass da von Florian Hilleberg wieder ein Mysterium entzaubert wird. Hesekiel und die genaue Erschaffung des Kreuzes war immer ein solches. Sehr vage, von Dark gab es nur die ungefähre Geschichte und selten mal kleine Details.Original von Sinclair
Hesekiel wird also auch eine Rolle im Vierteiler spielen. Bei mir steigen Spannung und Vorfreude zusehends. :thumbup: :freude:
Wenn John dem Titel zufolge in den Körper des Propheten schlüpft, wird wieder eine ganze Menge JS Geschichte geschrieben, die sich (auch rückwirkend betrachtet) auf die gesamte Serie auswirkt.
Aber hey, vielleicht irre ich mich ja. Irgendwann ist der Vierteiler dran und dann kann ich mir selbst ein Urteil bilden.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
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3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
So unterschiedlich können Meinungen zu dem Thema sein. Ich finde, es wurde mal Zeit, dass tiefer auf die Entstehung des Kreuzes eingegangen wird. Auch auf das Thema der Ermöglichung der Manipulation desselben. Mal sehen ob die andere Kreuzformel vom Abbe auch noch eine Rolle spielt.Original von Das Gleichgewicht.... Ich befürchte, dass da von Florian Hilleberg wieder ein Mysterium entzaubert wird. Hesekiel und die genaue Erschaffung des Kreuzes war immer ein solches. Sehr vage, von Dark gab es nur die ungefähre Geschichte und selten mal kleine Details.
....
Es waren eine zeitlang wirklich zu viele belanglose Romane (egal ob gut oder nicht gut geschrieben). Es gibt leider genügend Themen mit Potential die brach liegen. Und ich bin über jeden Autor froh der sich traut da wieder mehr Schwung reinzubringen.
Ich würde auch gerne mal wieder was über die Bundeslade, Acron, die Amorphität des Spuks, den Stab des Buddhas, die Artefakte der Amaterasu etc. lesen (da gibt es bestimmt noch einiges was weitergeführt werden müsste - gerne auch als Mehrteiler).
Mir hat die Story (hab jetzt 3 Teile durch) sehr gut gefallen und ich fühle mich gut unterhalten. Ist bestimmt nicht leicht für den Schreiber sich an das Thema heranzutrauen. Ich hoffe, da kommt am Ende auch mehr als "nur" die Erschaffungsgeschichte zu erzählen. Wird Zeit, dass mal wieder etwas Einschneidendes in der Serie passiert.
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Marvin Mondo Offline
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Es ist meiner Meinung nach solange nicht problematisch, wenn, basierend auf dem, was bis dato faktische Serien-Historie ist, etwas Ergänzendes und/oder Neues dargeboten wird, was man las Leser zu akzeptieren bereit ist.Original von Das Gleichgewicht
Ich sehe das eher kritisch. Ich befürchte, dass da von Florian Hilleberg wieder ein Mysterium entzaubert wird. Hesekiel und die genaue Erschaffung des Kreuzes war immer ein solches. Sehr vage, von Dark gab es nur die ungefähre Geschichte und selten mal kleine Details.
Wenn John dem Titel zufolge in den Körper des Propheten schlüpft, wird wieder eine ganze Menge JS Geschichte geschrieben, die sich (auch rückwirkend betrachtet) auf die gesamte Serie auswirkt.
Wenn das Vehikel aber lediglich wiederum als Deckmäntelchen dazu dienen sollte, das, was über Jahrzehnte hinweg als Fakt gilt/galt retrospektivisch nach Gutdünken umzudichten oder für gänzlich nicht existent erklären zu wollen, wären wir mal wieder beim Thema selbstgerechter Aneignung.
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Herr der Finsternis Offline
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Herr der Finsternis Offline
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RE: Band 2301: Ich, Hesekiel
Handlung: Nach dem Kampf gegen Lilith und Metatron in den Büroräumen von M-Tronics, gleichen diese einem Schlachtfeld. Suko und Raniel sind mit sieben Toten zurückgeblieben. Darunter allein fünf Vollstreckerinnen die Raniel, gegen Sukos Willen, eiskalt tötete, obwohl es Menschen und keine Dämonen waren. Die weiteren Opfer waren die Chefin von M-Tronics und John, der einfach vom Stuhl kippte, als Suko ihm die VR-Brille abnahm. Als der von Suko alarmierte Rettungsdienst und die Mordkommission, unter Führung von Sir James und Chefinspektor Tanner eintreffen, ist Raniel bereits fort. Sir James und Tanner sind betroffen über Johns Schicksal. Aber der Notarzt bestätigt überraschend Johns Tod nicht und glaubt dass er in einem speziellen Koma liegt. Daraufhin verlangt Suko, dass John ins St. Mary`s Hospital gebracht wird und dort von Dr. Peterson behandelt werden soll. Danach fährt Suko umgehend zu Jane Collins. Suko kommt gerade rechtzeitig um Shao beizustehen, die von Jane angegriffen wird, weil die Detektivin unter der Kontrolle von Lilitu steht. Kaum hat Suko Kontakt mit Janes Körper lösen sich beide auf.
Meinung: Der zweite Teil des Vierteilers von Ian Rolf Hill wurde, auf der Leserseite, vom zweiten Teil seines informativen Werkstattberichts begleitet. Dieses Mal wurde darin die faszinierende Figur der Lilith ausführlich betrachtet. Die Legenden um Lilith, ihre Herkunft und ihre Umsetzung in der Sinclair-Serie. Auch diese Betrachtung hatte mir gut gefallen. Damit nun zum eigentlichen Roman.
Zunächst bestätigte sich, wie von mir erwartet, dass Suko sich getäuscht hatte und sich Karina Grischin nicht unter den toten Vollstreckerinnen befand. John dagegen schien in der realen Welt in einer Art Koma zu liegen und erwachte dafür im alten Babylon als Hesekiel, wo er eine Ziehtochter hatte. Das Untergangsszenario vom Neujahrsfest erwies sich erst einmal als Traum.
Kein Traum war der Horror den Chris Ainsworth mit der besessenen Jane Collins erleben musste. Mehrfach geriet er in Lebensgefahr, wenn der Geist der Lilitu die Kontrolle über Janes Körper übernahm. Suko versuchte Jane zu stoppen und verschwand mit ihr, vor Shaos Augen. Die Brennpunkte hatten sich also ausgeweitet.
Die Handlung um Babylon ergänzte Ian Rolf Hill lobenswert mit geschichtlichen Daten und Ereignissen, die die Handlung um Hesekiel bereicherten. Die Zustände in der Zikkurat der Naema wurden packend und realistisch beschrieben. Das Unwohlsein des Hesekiel, aufgrund des schamlosen Treibens der Kinderschänder um ihn herum, wurde gut wieder gegeben. Hesekiel hatte sich in die Zikkurat gewagt, um die entführte Tochter eines Freundes zu finden und wenn möglich zu retten. Doch sein Vorhaben scheiterte und löste verheerende Folgen aus. Danach kam es dazu, dass der schwerverletzte Hesekiel Kontakt mit dem Seher bekam, der ihn dazu anleitete die Waffen für den Sohn des Lichts zu schmieden, ganz besonders das Kreuz. Der Leser konnte erleben, wie es dazu kam, dass Hesekiel es erschuf. Es bestand auch seine Feuertaufe, wurde aber nach dem ersten Einsatz von Hesekiel weggeworfen, weil es ihm nicht gelang, die für ihn wichtigste Person damit zu retten. Meine Hoffnung, dass die Bedeutung der noch nicht enträtselten Zeichen, die Lilith einst stahl und daher irgendwie mit ihr zusammenhängen mussten, erklärt würden erfüllte sich leider nicht. Scheinbar war das Kreuz zu diesem Zeitpunkt aber auch noch nicht vollendet und trug tatsächlich nur die Initialen der Erzengel und den Davidstern, wie es auch auf dem Cover zu sehen war.
Langsam kristallisierte es sich heraus, dass außer Jane, auch Davina und Karina Grischin je einen von Liliths Engeln in ihren Körpern beherbergten. Davinas Engel war aus Joels Körper ausgefahren, wo Lilith ihn versteckte. Joels Körper wurde von Elohim geborgen. Ob Joel noch lebte oder nicht blieb erst einmal offen. Die Verteilung der Geister ihrer Engel war Lilith sehr raffiniert angegangen.
Immer wenn es möglich war und zur Handlung passte, hatte Ian Rolf Hill, wie gewohnt, an wichtige Ereignisse aus der Vergangenheit erinnert.
Davina McCarthy und Karina Grischin lieferten sich einen langen Kampf auf Biegen und Brechen. Er hätte vielleicht noch länger gedauert, wenn Chandra ihn, durch ihr Auftauchen nicht abrupt beendet hätte. Von ihrer eigentlichen Persönlichkeit ausgehend, waren Kampf und gegenseitiger Hass verständlich. Es war aber nicht logisch, wenn man bedachte dass sie nun Verbündete waren. Alle beide dienten einem Engel Lliths als Wirt. In Karinas Körper steckte Machalath, indem von Davina Igereth. Bestätigt hatte sich aber meine Prognose, dass Chandra bei dem Flugzeugabsturz nicht ums Leben kam. Nach Chandra griffen auch Cruciata und Marylyn Grey in das Geschehen ein.
Aufgrund eines Textfehlers gestaltete sich die Aufklärung der Hintergründe zu Gabrielle und Marvin Bernstein schwieriger als nötig. Den folgenden Satz musste ich mehrmals lesen ohne das er Sinn ergab: „Würde mich nicht wundern, wenn hinter der angeblichen Gabrielle Bernstein eines von Liliths Waisenkindern steckt, das kurzerhand die Identität der Schwester seines Verlobten angenommen hat.“ Es hätte statt „seines“ , „ihres“ Verlobten heißen müssen.
Insgesamt betrachtet war auch der zweite Band des Vierteilers ein guter, spannender und jederzeit fesselnder Roman gewesen. Aber für mich trotzdem ein wenig schwächer als der Auftaktroman. Deshalb bewertete ich ihn mit der Note 2 = gut und damit 4 von 5 Kreuzen. Nach der im Forum üblichen Wertung habe ich mit Sehr gut abgestimmt.
:thumbup: :buch:
Meinung: Der zweite Teil des Vierteilers von Ian Rolf Hill wurde, auf der Leserseite, vom zweiten Teil seines informativen Werkstattberichts begleitet. Dieses Mal wurde darin die faszinierende Figur der Lilith ausführlich betrachtet. Die Legenden um Lilith, ihre Herkunft und ihre Umsetzung in der Sinclair-Serie. Auch diese Betrachtung hatte mir gut gefallen. Damit nun zum eigentlichen Roman.
Zunächst bestätigte sich, wie von mir erwartet, dass Suko sich getäuscht hatte und sich Karina Grischin nicht unter den toten Vollstreckerinnen befand. John dagegen schien in der realen Welt in einer Art Koma zu liegen und erwachte dafür im alten Babylon als Hesekiel, wo er eine Ziehtochter hatte. Das Untergangsszenario vom Neujahrsfest erwies sich erst einmal als Traum.
Kein Traum war der Horror den Chris Ainsworth mit der besessenen Jane Collins erleben musste. Mehrfach geriet er in Lebensgefahr, wenn der Geist der Lilitu die Kontrolle über Janes Körper übernahm. Suko versuchte Jane zu stoppen und verschwand mit ihr, vor Shaos Augen. Die Brennpunkte hatten sich also ausgeweitet.
Die Handlung um Babylon ergänzte Ian Rolf Hill lobenswert mit geschichtlichen Daten und Ereignissen, die die Handlung um Hesekiel bereicherten. Die Zustände in der Zikkurat der Naema wurden packend und realistisch beschrieben. Das Unwohlsein des Hesekiel, aufgrund des schamlosen Treibens der Kinderschänder um ihn herum, wurde gut wieder gegeben. Hesekiel hatte sich in die Zikkurat gewagt, um die entführte Tochter eines Freundes zu finden und wenn möglich zu retten. Doch sein Vorhaben scheiterte und löste verheerende Folgen aus. Danach kam es dazu, dass der schwerverletzte Hesekiel Kontakt mit dem Seher bekam, der ihn dazu anleitete die Waffen für den Sohn des Lichts zu schmieden, ganz besonders das Kreuz. Der Leser konnte erleben, wie es dazu kam, dass Hesekiel es erschuf. Es bestand auch seine Feuertaufe, wurde aber nach dem ersten Einsatz von Hesekiel weggeworfen, weil es ihm nicht gelang, die für ihn wichtigste Person damit zu retten. Meine Hoffnung, dass die Bedeutung der noch nicht enträtselten Zeichen, die Lilith einst stahl und daher irgendwie mit ihr zusammenhängen mussten, erklärt würden erfüllte sich leider nicht. Scheinbar war das Kreuz zu diesem Zeitpunkt aber auch noch nicht vollendet und trug tatsächlich nur die Initialen der Erzengel und den Davidstern, wie es auch auf dem Cover zu sehen war.
Langsam kristallisierte es sich heraus, dass außer Jane, auch Davina und Karina Grischin je einen von Liliths Engeln in ihren Körpern beherbergten. Davinas Engel war aus Joels Körper ausgefahren, wo Lilith ihn versteckte. Joels Körper wurde von Elohim geborgen. Ob Joel noch lebte oder nicht blieb erst einmal offen. Die Verteilung der Geister ihrer Engel war Lilith sehr raffiniert angegangen.
Immer wenn es möglich war und zur Handlung passte, hatte Ian Rolf Hill, wie gewohnt, an wichtige Ereignisse aus der Vergangenheit erinnert.
Davina McCarthy und Karina Grischin lieferten sich einen langen Kampf auf Biegen und Brechen. Er hätte vielleicht noch länger gedauert, wenn Chandra ihn, durch ihr Auftauchen nicht abrupt beendet hätte. Von ihrer eigentlichen Persönlichkeit ausgehend, waren Kampf und gegenseitiger Hass verständlich. Es war aber nicht logisch, wenn man bedachte dass sie nun Verbündete waren. Alle beide dienten einem Engel Lliths als Wirt. In Karinas Körper steckte Machalath, indem von Davina Igereth. Bestätigt hatte sich aber meine Prognose, dass Chandra bei dem Flugzeugabsturz nicht ums Leben kam. Nach Chandra griffen auch Cruciata und Marylyn Grey in das Geschehen ein.
Aufgrund eines Textfehlers gestaltete sich die Aufklärung der Hintergründe zu Gabrielle und Marvin Bernstein schwieriger als nötig. Den folgenden Satz musste ich mehrmals lesen ohne das er Sinn ergab: „Würde mich nicht wundern, wenn hinter der angeblichen Gabrielle Bernstein eines von Liliths Waisenkindern steckt, das kurzerhand die Identität der Schwester seines Verlobten angenommen hat.“ Es hätte statt „seines“ , „ihres“ Verlobten heißen müssen.
Insgesamt betrachtet war auch der zweite Band des Vierteilers ein guter, spannender und jederzeit fesselnder Roman gewesen. Aber für mich trotzdem ein wenig schwächer als der Auftaktroman. Deshalb bewertete ich ihn mit der Note 2 = gut und damit 4 von 5 Kreuzen. Nach der im Forum üblichen Wertung habe ich mit Sehr gut abgestimmt.
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Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
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- Sheila Conolly Offline
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Da war ja so einiges los!
Diesen zweiten Teil fand ich genauso spannend, wie den ersten … nur eben auf andere Weise, bzw. wegen anderer Dinge …
John scheint doch nicht tot zu sein, sein Körper befindet sich in einer Art Koma und sein Bewusstsein weilt in Hesekiel im alten Babylon.
Es geht also hauptsächlich um die Entstehung des Kreuzes, sowie auch um Naemas Tempel und natürlich um Hesekiel an sich und dessen Erlebnisse.
Besonders gefallen haben mir die Passagen im alten Babylon, während Suko noch mit sich, seinen Schuldgefühlen, Raniels Taten und der Situation zu kämpfen hat.
Dazu Sir James und Tanner, deren Reaktionen ebenfalls sehr authentisch rüberkamen. Auch wenn man als Leser schon etwas mehr wusste, die drei taten mir sowas von Leid und in ihren Szenen hatte ich tatsächlich ebenfalls wieder das Gefühl, dass doch was gewaltig schief gelaufen ist.
Dann wieder im alten Babylon, das Treiben und Leben dort, sehr authentisch und gut vorzustellen ... Aselya ... der Auftrag des Sehers, das Kreuz für den Sohn des Lichts zu fertigen ... die Zikkurats ... die Rettungsaktion für Estha und vor allem Hesekiels fürchterlicher Verlust und das Bild, als er mit seiner Tochter auf den Armen aus dem Tempel wankt, hat sich total eingebrannt.
Außerdem fand ich auch sehr markant, dass Hesekiel dem Kreuz gegenüber zwiespältig eingestellt war. Es sollte helfen, tat es bedingt auch, aber bei dem, worauf es IHM ankam, versagte es. Irgendwie verständlich, dass er daraufhin den Glauben an dieses Kleinod verlor und es weg warf.
Dazu dann noch Jane und Lilitu gegen Chris … naja, nur Lilitu gegen Chris … und Janes Konflikt mit sich selbst und ihre Angst davor, wieder übernommen zu werden. Suko erscheint dann noch im letzten Moment, verschwindet dann aber auch mit Jane, als die die Flügelchen auspackt und sich verdünnisieren will.
Als Cruciata und Marylin auftauchen, ist Suko durch Janes Hexenkräfte ziemlich bewegungsunfähig.
Jane, alias Lilitu, ist zu dem Zeitpunkt allerdings schon verschwunden.
Außerdem sind da noch die „Gefäße“ für Machalath und Igereth, die aufeinandertreffen und sich erstmal gegenseitig vermöbeln.
Die Kämpfe zwischen Karina und Davina waren schon ziemlich hart, bis Chandra dazu kam ... und wenn man bedenkt, wer in ihnen drin steckt, fragt man sich schon, warum sie das taten. Die Engel der Unzucht und Hurerei sollen doch wiedererweckt werden, müssten ihre „Gefäße“ dann nicht mehr auf Gemeinschaft aus sein? Aber allem Anschein nach waren sie sich früher auch schon nicht so ganz grün und die Klopperei diente wohl mehr dem Zeitvertreib, bis jede der Frauen sich genau im Klaren darüber sein würde, wer sie jetzt ist.
Jedenfalls war es wohl tatsächlich so, wie ich mir das schon vorgestellt hatte und es nach einem ziemlich fiesen Plan von Lilith (auch gegenüber Pandora) aussah.
Sie hat die Essenzen der bösen Engel in die vier Frauen geparkt, wobei Chandra ja aus Pandoras Dunstkreis stammt und die anderen drei zu Johns Umfeld gehören. Also ein kluger Schachzug, da die Frauen wohl nicht so einfach abgeschlachtet werden, da es sich ja sogesehen um Freunde handelt.
Die hinterhältige Nisha und ihre Verwandlung in ihr wahres Ich fand ich auch sehr gelungen.
Dazu dann natürlich auch passend und abartig fies ihre Taten, ihre untoten Diener, usw. … aber alles natürlich eines Engels der Unzucht und Hurerei würdig.
Dazwischen dann immer die Szenen im Krankenhaus, das Wiedersehen mit Doc Peterson, die Erkenntnisse um Johns Hirnströme, nicht dazu passende Vitalwerte, fehlende Todesmerkmale … er ist tot, aber doch nicht tot … irgendwas dazwischen, gefangen in einer Art Endlosschleife.
Und im Vatikan sieht es so aus, als hätte sich Elohim um Joel gekümmert, der wie tot dalag, nachdem die von Lilith in ihm geparkte Engelessenz aus ihm herausgetreten ist.
Und zwischen den Dimensionen ist Metatron vorerst der lachende Gewinner, der dann auch Raniel ziemlich alt aussehen lässt. Irgendwie hat der Gerechte das mal gebraucht, find ich, nachdem was er sich bei M-Tronic geleistet hat. Der kann ruhig mal von seinem hohen Ross ein wenig runterkommen.
Dürfte jetzt hoffentlich auch passiert sein … mal abwarten …
Mir hat der zweite Teil wegen der teilweise schon sehr ergreifenden und detaillierten Erzählung im alten Babylon sogar nen Ticken besser gefallen. Daher ebenfalls top. Er war irgendwie komplett anders, als der erste, aber eben auch cool, mit anderen wichtigen, interessanten und spannenden Dingen und dann noch die emotionale Schiene an zwei Stellen.
Außerdem brennts jetzt ja an allen Ecken und Kanten und ich weiß gar nicht, bei welchen Ereignissen ich zuerst wissen will, wie es da weitergeht
:thumbup:
Das Cover ist toll, gar keine Frage, obwohl es für mich gleichzeitig aber auch das schwächste der vier Titelbilder des Vierteilers ist ... müsste ich sie „nach Geschmack“ nummerieren.
Nichtsdestotrotz sind alle vier Bilder super gelungen, absolut passend zum Inhalt und geben auch für sich gesehen schicke Motive zum Aufhängen ab!
:thumbup:
In den Briefen aus der Gruft gibt’s den zweiten Teil des coolen Werkstattberichts.
Diesmal thematisch über Lilith herself. Vieles war zwar bekannt, aber das mal so, in diesem kompletten Zusammenhang, zzgl. einiger andere Auffassungen, Mythologien, etc. zu lesen, das war schon echt genial, wissenswert und auch kurzweilig zu lesen! Lilith rules!!
:thumbup:
Diesen zweiten Teil fand ich genauso spannend, wie den ersten … nur eben auf andere Weise, bzw. wegen anderer Dinge …
John scheint doch nicht tot zu sein, sein Körper befindet sich in einer Art Koma und sein Bewusstsein weilt in Hesekiel im alten Babylon.
Es geht also hauptsächlich um die Entstehung des Kreuzes, sowie auch um Naemas Tempel und natürlich um Hesekiel an sich und dessen Erlebnisse.
Besonders gefallen haben mir die Passagen im alten Babylon, während Suko noch mit sich, seinen Schuldgefühlen, Raniels Taten und der Situation zu kämpfen hat.
Dazu Sir James und Tanner, deren Reaktionen ebenfalls sehr authentisch rüberkamen. Auch wenn man als Leser schon etwas mehr wusste, die drei taten mir sowas von Leid und in ihren Szenen hatte ich tatsächlich ebenfalls wieder das Gefühl, dass doch was gewaltig schief gelaufen ist.
Dann wieder im alten Babylon, das Treiben und Leben dort, sehr authentisch und gut vorzustellen ... Aselya ... der Auftrag des Sehers, das Kreuz für den Sohn des Lichts zu fertigen ... die Zikkurats ... die Rettungsaktion für Estha und vor allem Hesekiels fürchterlicher Verlust und das Bild, als er mit seiner Tochter auf den Armen aus dem Tempel wankt, hat sich total eingebrannt.
Außerdem fand ich auch sehr markant, dass Hesekiel dem Kreuz gegenüber zwiespältig eingestellt war. Es sollte helfen, tat es bedingt auch, aber bei dem, worauf es IHM ankam, versagte es. Irgendwie verständlich, dass er daraufhin den Glauben an dieses Kleinod verlor und es weg warf.
Dazu dann noch Jane und Lilitu gegen Chris … naja, nur Lilitu gegen Chris … und Janes Konflikt mit sich selbst und ihre Angst davor, wieder übernommen zu werden. Suko erscheint dann noch im letzten Moment, verschwindet dann aber auch mit Jane, als die die Flügelchen auspackt und sich verdünnisieren will.
Als Cruciata und Marylin auftauchen, ist Suko durch Janes Hexenkräfte ziemlich bewegungsunfähig.
Jane, alias Lilitu, ist zu dem Zeitpunkt allerdings schon verschwunden.
Außerdem sind da noch die „Gefäße“ für Machalath und Igereth, die aufeinandertreffen und sich erstmal gegenseitig vermöbeln.
Die Kämpfe zwischen Karina und Davina waren schon ziemlich hart, bis Chandra dazu kam ... und wenn man bedenkt, wer in ihnen drin steckt, fragt man sich schon, warum sie das taten. Die Engel der Unzucht und Hurerei sollen doch wiedererweckt werden, müssten ihre „Gefäße“ dann nicht mehr auf Gemeinschaft aus sein? Aber allem Anschein nach waren sie sich früher auch schon nicht so ganz grün und die Klopperei diente wohl mehr dem Zeitvertreib, bis jede der Frauen sich genau im Klaren darüber sein würde, wer sie jetzt ist.
Jedenfalls war es wohl tatsächlich so, wie ich mir das schon vorgestellt hatte und es nach einem ziemlich fiesen Plan von Lilith (auch gegenüber Pandora) aussah.
Sie hat die Essenzen der bösen Engel in die vier Frauen geparkt, wobei Chandra ja aus Pandoras Dunstkreis stammt und die anderen drei zu Johns Umfeld gehören. Also ein kluger Schachzug, da die Frauen wohl nicht so einfach abgeschlachtet werden, da es sich ja sogesehen um Freunde handelt.
Die hinterhältige Nisha und ihre Verwandlung in ihr wahres Ich fand ich auch sehr gelungen.
Dazu dann natürlich auch passend und abartig fies ihre Taten, ihre untoten Diener, usw. … aber alles natürlich eines Engels der Unzucht und Hurerei würdig.
Dazwischen dann immer die Szenen im Krankenhaus, das Wiedersehen mit Doc Peterson, die Erkenntnisse um Johns Hirnströme, nicht dazu passende Vitalwerte, fehlende Todesmerkmale … er ist tot, aber doch nicht tot … irgendwas dazwischen, gefangen in einer Art Endlosschleife.
Und im Vatikan sieht es so aus, als hätte sich Elohim um Joel gekümmert, der wie tot dalag, nachdem die von Lilith in ihm geparkte Engelessenz aus ihm herausgetreten ist.
Und zwischen den Dimensionen ist Metatron vorerst der lachende Gewinner, der dann auch Raniel ziemlich alt aussehen lässt. Irgendwie hat der Gerechte das mal gebraucht, find ich, nachdem was er sich bei M-Tronic geleistet hat. Der kann ruhig mal von seinem hohen Ross ein wenig runterkommen.
Dürfte jetzt hoffentlich auch passiert sein … mal abwarten …
Mir hat der zweite Teil wegen der teilweise schon sehr ergreifenden und detaillierten Erzählung im alten Babylon sogar nen Ticken besser gefallen. Daher ebenfalls top. Er war irgendwie komplett anders, als der erste, aber eben auch cool, mit anderen wichtigen, interessanten und spannenden Dingen und dann noch die emotionale Schiene an zwei Stellen.
Außerdem brennts jetzt ja an allen Ecken und Kanten und ich weiß gar nicht, bei welchen Ereignissen ich zuerst wissen will, wie es da weitergeht
Das Cover ist toll, gar keine Frage, obwohl es für mich gleichzeitig aber auch das schwächste der vier Titelbilder des Vierteilers ist ... müsste ich sie „nach Geschmack“ nummerieren.
Nichtsdestotrotz sind alle vier Bilder super gelungen, absolut passend zum Inhalt und geben auch für sich gesehen schicke Motive zum Aufhängen ab!
In den Briefen aus der Gruft gibt’s den zweiten Teil des coolen Werkstattberichts.
Diesmal thematisch über Lilith herself. Vieles war zwar bekannt, aber das mal so, in diesem kompletten Zusammenhang, zzgl. einiger andere Auffassungen, Mythologien, etc. zu lesen, das war schon echt genial, wissenswert und auch kurzweilig zu lesen! Lilith rules!!
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Also ab hier bin ich raus. Wenn man beide Augen zukneift, war der Auftakt noch vielversprechend, aber das hier ... war wirklich absolut übel. Ein wirklich schlechter Roman. Vor allem, wenn man die Babylon-Passagen betrachtet. Das war willkürlich zusammengestückelter Blödsinn. Man kann das durchaus mit den Vergangenheitsabenteuern des Dämonenkiller vergleichen (technisch gesehen) und da wird dann offenbar, wie schlecht Florian das kann. Ein absoluter Krampf.
- Sheila Conolly Offline
- Beiträge: 1539
- Registriert: Mi Jun 24, 2009 12:30 am
Original von Wynn
[...]Das war willkürlich zusammengestückelter Blödsinn[...]
Hätte es vielleicht, wäre dann aber wohl weniger eindrücklich gewesen.Original von Loxagon
[...]Der ganze Kram hätte auch in 2 Bänden Platz gehabt, statt in 4.
Zumindest fand ich gerade die Szenen mit Hesekiel, dem ganzen Warum und Wieso, für die gesamte Story sehr zuträglich und ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht so gewesen wäre, hätte man diese Infos, die hier eben ausführlich und bildlich ge- und beschrieben wurden, in ein paar Nebensätzen zu den anderen Strängen dazugepackt hätte.
Immerhin war Johns Geist ja darin "gefangen". Sollte man da gar nix zu schreiben? Wäre es besser gewesen, John hätte seine ganzen Erlebnisse den anderen nachher erzählt?
Hätte auch klappen können ... allerdings fand ich es in der "selbst erlebenden" Version viel anschaulicher.
Es hat ja schon öfter Vergangenheitspassagen gegeben, natürlich wesentlich kürzer und innerhalb eines Romans. Aber für diese komplexe Story fand ich es durchaus angemessen, diese Vergangenheitsgeschichte so ausführlich laufen zu lassen. Dafür gab es einfach zu viel Vorgeschichte/akribische Vorbereitung in so einigen Romanen, um es hier jetzt, im Showdown innerhalb eines Vierteilers, nur mit ein paar Sätzen abzuhandeln.
Normalerweise finde ich verschiedene Meinungen ja echt interessant zu lesen, vor allem, wenn sie begründet werden.
Deshalb verstehe ich auch absolut nicht, selbst wenn man in Betracht zieht, dass unterschiedliche Leser unterschiedliche Dinge bevorzugen/ablehnen, was hier "Blödsinn" gewesen sein soll.
Die Figur Hesekiel an sich? Seine Handlungen? Die Geschichte drumherum? Wie das Leben im alten Babylon beschrieben wurde?
Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden, genauso wie die Sache, wer auf welche Dinge wert legt ... oder eben nicht.
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Also ja, ich meine diese ganze Babylon-Passage, nicht die Idee des Vergangenheitsabenteuers. Das ist richtig schlecht geschrieben, zumindest, was die Atmosphäre betrifft. Man kann ganz genau benennen, wo Florian einfach eine Art Wikipedia-Erklärung für den Leser eingeschoben hat und man merkt ganz deutlich, dass er sich überhaupt nicht in diese Zeit einfühlen kann. Deshalb habe ich das ja mit dem DäKi verglichen (technisch). Da waren Autoren am Werk, die ihre tiefe Recherche vernünftig eigearbeitet haben. Das ist hier absolut nicht der Fall.
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lessydragon Offline
- Beiträge: 6529
- Registriert: Di Aug 21, 2012 1:36 am
Ich vergebe ein vorsichtiges Gut mit 4 Sternen, weil ich zwar auch Bedenken habe, das dort das Mysterium Hesekiel entzaubert wird, bis jetzt ist das aber ganz gut beschrieben, im Prinzip habe ich ihn mir so vorgestellt.
Sensibel, sensibel, ich weiß auch nicht immer, ob das alles aufgeklärt werden muss, aber wie gesagt, bis jetzt ist es für mich nicht zerstört. Das brave Leben des Hesekiel gibt natürlich nicht so viel her, und mit der Fludämonin, auch im Zusammenhang mit dem Kreuz später, das hat schon ganz gut geklappt, fand ich.
Die Passagen um Suko (da zumindest die Überraschung mit unserer Spinnenfreundin aus Twilight City) und Shao / James Powell geben sonst nicht genug her, das war aber soweit auch nachvollziehbar.
Cool beschrieben war der Kampf von Karina Grischin (ihren selbst gegebenen Namen als Liliths Machetenschwingerin habe ich vergessen) und Dawina hat mir ganz gut gefallen, da war durch das Auftauchen von Chandra auch noch einiges an Bewegung.
Raniel und Metatron bilden da nur den Rand.
Wie gesagt, wohlwollend und abwartend vergebe ich hier erstmal ein Gut, aber das kann im Verlaufe des Vierteielrs auch kippen, ist halt sensibel, dort mit den Großen und den Großen Geheimnissen offen zu hantieren.
LG Lessy :thumbup: :alt:
Sensibel, sensibel, ich weiß auch nicht immer, ob das alles aufgeklärt werden muss, aber wie gesagt, bis jetzt ist es für mich nicht zerstört. Das brave Leben des Hesekiel gibt natürlich nicht so viel her, und mit der Fludämonin, auch im Zusammenhang mit dem Kreuz später, das hat schon ganz gut geklappt, fand ich.
Die Passagen um Suko (da zumindest die Überraschung mit unserer Spinnenfreundin aus Twilight City) und Shao / James Powell geben sonst nicht genug her, das war aber soweit auch nachvollziehbar.
Cool beschrieben war der Kampf von Karina Grischin (ihren selbst gegebenen Namen als Liliths Machetenschwingerin habe ich vergessen) und Dawina hat mir ganz gut gefallen, da war durch das Auftauchen von Chandra auch noch einiges an Bewegung.
Raniel und Metatron bilden da nur den Rand.
Wie gesagt, wohlwollend und abwartend vergebe ich hier erstmal ein Gut, aber das kann im Verlaufe des Vierteielrs auch kippen, ist halt sensibel, dort mit den Großen und den Großen Geheimnissen offen zu hantieren.
LG Lessy :thumbup: :alt:
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
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John befindet sich im einer virtuellen Babylon und hält sich für Hesekiel. Die Handlung setzt nicht den gigantischen Monsterangriff aus dem ersten Teil fort. Sondern ein anderes Alltagsszenario des Propheten. Doch Ärger gibt es auch hier. Junge Mädchen verschwinden. [COLOR=bbcf83]Und so hatte es nicht lange gedauert, bis die ersten Gerüchte die Runde machten, dass die Götzendiener nachts wieder umherstreiften, um kleine Kinder, vor allem Mädchen, einzufangen, sie zu schänden und zu schlachten und ihr Fleisch zu verzehren.[/COLOR] Estha, die Tochter eines Freundes, wird ebenfalls vermisst. Esekiel macht sich auf die Suche nach ihr. Vielleicht wurde sie auch in eines der Hurenhäuser verschleppt. Eines hat sich auf etwa zwölfjährige Mädchen spezialisiert. [COLOR=bbcf83]“Und die meisten sehen nicht mal so jung aus. Dafür sind sie richtig schön frisch und saftig.“[/COLOR] Toll, danke für die Info. Der Autor weiß eben, wie er seine Leser schockt und ekelt.
In London muss Suko der Wahrheit ins Auge blicken. Der Geisterjäger ist tot. Dieses Mal wirklich und unwiderruflich. Er durchleidet ein Wechselbad der Gefühle. Verwirrung, Trauer…Wut. Die lädt er an Raniel ab, der den Zornanfall über sich ergehen lässt. John bringt das nicht zurück. [COLOR=bbcf83]Müde schritt er zurück in das Büro. Ein einsamer, gebrochener Mann inmitten von sieben Leichen, von denen eine sein bester Freund gewesen war.[/COLOR] Im ersten Heft war John gebrochen, weil Lilith ihn vergewaltigt hatte. Nun trifft es Suko. Er redet sich sogar ein, dass er Schuld am Tod seines Freundes ist. Er hat ihm die VR-Brille abgenommen und dadurch vielleicht gekillt. Sir James baut ihn etwas auf. Keiner denkt daran, dass John vielleicht noch leben könnte oder seine Seele sich vom Körper abgekoppelt hat. Dass man ihn irgendwie noch retten kann. Zum Beispiel könnte einer der Atlanter sich das anschauen. Nein, Hoffnung würde ja den tragischen Grundton dieser Szenen zerstören. Ausgerechnet ein anwesender Notarzt und kein Teil des Sinclairteams ist es dann, der in eine andere Richtung denkt. [COLOR=bbcf83]“Auch Leichenflecken sind ein sicheres Todeszeichen. Bei dieser Witterung hätten sich schon nach zwanzig, höchstens dreißig Minuten welche bilden müssen. Doch laut Inspektor Suko trat der vermeintliche Tod bereits vor einer Stunde ein.“ Suko nickte. Sir James' Puls beschleunigte sich. „Soll das bedeuten, dass John Sinclair noch lebt und nur im Koma liegt?“[/COLOR]
Jane Collins könnte den Engel der Unzucht Lilitu in sich tragen oder zumindest ihren Keim. Die Helden hatten ihr bestmöglichstes getan, das zu verhindern, aber ob sie es geschafft haben, wird sich noch zeigen. So denkt Jane erstmal pessimistisch. Sie ist eine weitere JS-Figur, die gebrochen wurde. Sie hat grausame Wachträume, hört Stimmen in ihrem Kopf, ihre Beziehung zu Chis Ainsworth kriselt enorm. Und tatsächlich ist es nun soweit, Lilitu übernimmt Janes Körper. Jetzt wo Lilith ihren bösen Masterplan endlich umsetzt. Sie schlägt Chris nieder. [COLOR=bbcf83]Ihre Hand tastete nach der Beretta. Der kalte Schweiß trat Jane aus sämtlichen Poren. Sie versuchte, sich dagegen zu wehren, konnte aber nicht verhindern, dass sie die Waffe zog und die Mündung auf Chris Ainsworth richtete. Im selben Moment klingelte es an der Tür.[/COLOR] Es ist Shao. Die hatte im letzten Band vor, mal nach Jane zu schauen. Das ist viele Stunden her und war auch nicht furchtbar wichtig. Jetzt erinnert sie sich im perfekten Timing daran und erreicht Jane auch im genau richtigen Moment. Wäre sie nur eine Stunde eher oder später gekommen, hätte Jane Chris nun erschossen. Shao hat direkt an der Haustür ein JS-Bauchgefühl, dass irgendwas nicht stimmt und als Jane sie angreift, reagiert sie blitzschnell. Ein kurzes Handgemenge entbrennt, in dem Jane mit ihren alten Hexenkräften die Oberhand gewinnt. Bevor sie Shao töten kann, kommt jetzt auch Suko im perfekten Heftromantiming an. Nachdem er neuen Mut gefasst hat, konnte er sich schon denken, wo Lilith vielleicht als nächstes zuschlägt. Er aktiviert den Stab des Buddha, doch wie Lilith im letzten Heft ist nun Jane immun gegen dessen Wirkung. Jane krallt sich Suko und haut mit ihm ab.
So langsam entwickelt sich der Mehrteiler zu einem „richtigen“ Hilleberg-Abenteuer. In der ersten Hefthälfte hat schon jeder Schauplatz eine Zutat. Ekelszenen bei Hesekiel, Drama bei Suko und perfekt getimede Action bei Jane. Ich bin mir sicher, das wird jetzt noch richtig „lustig“.
So fängt die zweite Hälfte des Bandes damit an, dass Hesekiels Nachforschungen erfolglos sind und er nun doch ins „Kleine Mädchen“ Hurenhaus gehen muss. Wobei es eher ein Tempel ist, der Götzin Naema geweiht. Einem der Engel, die Lilith erwecken will. Die folgenden sehr grafischen Szenen und Dialoge wären vielleicht erträglicher, wenn es sich um ältere Frauen handelt. Leider sind es zwölf- bis fünfzehnjährige Mädchen. Da helfen auch Relativierungen nicht. Wenn die Mädchen meinen, dass sie „alt genug“ sind, der Autor eines als „Kindfrau“ bezeichnet oder die Huren „fast noch Kinder“ sind. Nein, das SIND Kinder. Punkt. Da muss man mir jetzt auch nicht damit ankommen, dass das „früher ganz normal war“. Aus heutiger Sicht fällt es mir schwer, meine Moralvorstellungen fallen zu lassen. Zumal es sich nicht um ein historisches Werk handelt, sondern um einen Unterhaltungsheftroman. Ok. Ich gehe jetzt nicht näher auf den Text ein oder ziehe mir Zitate raus. Natürlich entdeckt Hesekiel die kleine Estha hier, wie befürchtet. Es gelingt ihm nicht, die Tochter seines Freundes zu retten. Er kann froh sein, dass er beim gescheiterten Versuch selbst lebend aus dem Tempel entkommt. Nameas Diener rächen sich, indem sie sich seine dreizehnjährige Ziehtochter Aselya schnappen. Hesekiel hat mit eigenen Augen gesehen, was sie mit seinem kleinen Mädchen machen werden. Dieses Drama! Alles scheint verloren. Alles ist verloren! Da erscheint ihm der Seher, der ihn damit beauftragt, eine Waffe gegen Lilith zu schmieden. Ein besonderes Silberkreuz. Damit, und mit einem Schwert, schleicht er sich eine Woche später in den Hurentempel, um seine Ziehtochter zu retten. Die Gegenseite hat mit seiner Rückkehr gerechnet und stellt ihm eine Falle. Doch dieses Mal ist alles anders. [COLOR=bbcf83]“Das hier gibt mir den Mut und die Hoffnung, dich und deine höllischen Heerscharen zu vernichten. Im Namen der vier Erzengel, die da heißen: MICHAEL, GABRIEL, RAPHAEL, URIEL!“ Was dann geschah, übertraf meine kühnsten Erwartungen.[/COLOR] Liliths Diener und ihre untoten Marionetten zerfallen zu Staub. Doch bei Florian Hilleberg darf es keine zu glücklichen Siege geben. Hesekiel findet Aselya, aber sie ist schon tot. [COLOR=bbcf83]Estha und die anderen Mädchen hatte ich retten können, doch ausgerechnet für meine Tochter sollte jede Hilfe zu spät kommen? Plötzlich erschien mir das Kreuz wie blanker Hohn. Voller Abscheu schleuderte ich es fort und stemmte mich schwankend auf die Beine.[/COLOR] Da erreichen Soldaten den Tempel und nehmen Hesekiel gefangen.
In der echten Welt sind die besessene Jane und Suko verschwunden. Sir James hat da schon ein Bauchgefühl. [COLOR=bbcf83]Nur wollte er nicht so recht daran glauben, dass Jane und Suko in der Vergangenheit verschollen waren. Wahrscheinlicher war, dass sie dorthin unterwegs waren, wo heute die Ruinen von Babylon lagen, also in den heutigen Irak.[/COLOR] Dorthin wurde Davina entführt. [COLOR=bbcf83]So langsam ahnte Davina, wohin man sie gebracht oder besser gesagt verschleppt hatte. In einen arabischen Puff, ein Laufhaus oder wie auch immer diese Menschenhändler ihre Folterburgen nannten.[/COLOR] Von Karina Grischin, die jetzt eine von Liliths Vollstreckerinnen ist…und in der einer von den Unzuchtsengeln steckt? [COLOR=bbcf83]“Aber jetzt würde ich es vorziehen, wenn du mich Machalath nennst.“[/COLOR] Und dann kommt auch noch Chandra dazu, Karinas Erzfeindin. Bevor sich diese Situation entfalten kann, geht es zu Suko und Jane. Die hat Suko mit ihren Hexenkräften gelähmt, wird ihn aber nicht töten, weil Lilith wohl auch ihn für ihren Masterplan braucht. Oder so. Weil gerade an allen Fronten neue Figuren hinzukommen, treffen Cruciata und Marylin hier ein. Kann sein, dass in London auch noch Amy Zaed dazu stößt, um etwas mit den ägyptischen Zeichen auf Johns Kreuz zu probieren.
In einem Epilog beim Schachbrett des Schicksals spricht Raniel Metatron an. [COLOR=bbcf83]“Dein Plan ist gescheitert.“ „Ist er das? Nun, das muss sich erst noch herausstellen, nicht wahr?“[/COLOR] Naja, so verzweifelt und frustriert, wie Metatron im ersten Band auf Liliths Spielzug war, denke ich schon, dass er hier eine Niederlage erlitten hat. Doch Metatron scheint einen Plan B zu haben, für den er sich um John Sinclair „kümmern“ wird. Raniel befürchtet, dass Metatron nicht auf der guten Seite steht. Auch wenn er andere Pläne hat als Lilith, beide sind eine Gefahr für die Geisterjäger.
Wie befürchtet ist das schon eher ein gewohnter Hilleberg. Aber da geht noch mehr, der Autor kommt erst in Fahrt. Das zeigt schon das letzte Heftviertel, in dem bei allen Schauplätzen neue Figuren hinzugezogen werden. Die werden sich in Teil 3 sicher schön austoben.
Die virtuelle Reise von John/Hesekiel ist angenehm übersichtlich und hat genau die richtige Menge an Action und Blutvergießen. Wäre da nicht das zentrale Thema von sehr jungen Mädchen, die Opfer von Prostitution und Gewalt sind. Was sehr grafisch und ausführlich beschrieben wird. Sogar Hesekiels eigene Ziehtochter erwischt es, weil er sich einmischt. Ob er sie retten kann? Bei Florian Hilleberg kann man sich die Antwort schon denken. Es muss ja möglichst viel Drama geben und Figuren, die seelisch möglichst schlimm gebrochen werden.
Die Weiße Macht als zweite Handlung des ersten Teils tritt hier in den Hintergrund. Dafür erwischt es nach Davina nun auch Jane. Davina hatte schlimmes Drama mit ihrem Sohn, Jane bekommt schlimmes Drama mit ihrem Freund Chris. Es nervt schon, dass der Autor immer Vollgas fahren muss.
Hier konnte ich dann viele Dinge nicht mehr ausblenden. Vor allem die Sache mit den jungen Mädchen. Doofer Gedanke und ich will auch nicht gegen Florian Hilleberg hetzen. Aber hoffentlich prüft der Verlag, wo der Autor zu weit geht und Detailbeschreibungen entschärfen muss.
Weil das für mich echt keinen Spaß mehr macht und ein Geschmäckle hat, sind es nur
:baff: :baff: :baff: :baff: (6 von 10 Kreuzen) und ein MITTEL.
In London muss Suko der Wahrheit ins Auge blicken. Der Geisterjäger ist tot. Dieses Mal wirklich und unwiderruflich. Er durchleidet ein Wechselbad der Gefühle. Verwirrung, Trauer…Wut. Die lädt er an Raniel ab, der den Zornanfall über sich ergehen lässt. John bringt das nicht zurück. [COLOR=bbcf83]Müde schritt er zurück in das Büro. Ein einsamer, gebrochener Mann inmitten von sieben Leichen, von denen eine sein bester Freund gewesen war.[/COLOR] Im ersten Heft war John gebrochen, weil Lilith ihn vergewaltigt hatte. Nun trifft es Suko. Er redet sich sogar ein, dass er Schuld am Tod seines Freundes ist. Er hat ihm die VR-Brille abgenommen und dadurch vielleicht gekillt. Sir James baut ihn etwas auf. Keiner denkt daran, dass John vielleicht noch leben könnte oder seine Seele sich vom Körper abgekoppelt hat. Dass man ihn irgendwie noch retten kann. Zum Beispiel könnte einer der Atlanter sich das anschauen. Nein, Hoffnung würde ja den tragischen Grundton dieser Szenen zerstören. Ausgerechnet ein anwesender Notarzt und kein Teil des Sinclairteams ist es dann, der in eine andere Richtung denkt. [COLOR=bbcf83]“Auch Leichenflecken sind ein sicheres Todeszeichen. Bei dieser Witterung hätten sich schon nach zwanzig, höchstens dreißig Minuten welche bilden müssen. Doch laut Inspektor Suko trat der vermeintliche Tod bereits vor einer Stunde ein.“ Suko nickte. Sir James' Puls beschleunigte sich. „Soll das bedeuten, dass John Sinclair noch lebt und nur im Koma liegt?“[/COLOR]
Jane Collins könnte den Engel der Unzucht Lilitu in sich tragen oder zumindest ihren Keim. Die Helden hatten ihr bestmöglichstes getan, das zu verhindern, aber ob sie es geschafft haben, wird sich noch zeigen. So denkt Jane erstmal pessimistisch. Sie ist eine weitere JS-Figur, die gebrochen wurde. Sie hat grausame Wachträume, hört Stimmen in ihrem Kopf, ihre Beziehung zu Chis Ainsworth kriselt enorm. Und tatsächlich ist es nun soweit, Lilitu übernimmt Janes Körper. Jetzt wo Lilith ihren bösen Masterplan endlich umsetzt. Sie schlägt Chris nieder. [COLOR=bbcf83]Ihre Hand tastete nach der Beretta. Der kalte Schweiß trat Jane aus sämtlichen Poren. Sie versuchte, sich dagegen zu wehren, konnte aber nicht verhindern, dass sie die Waffe zog und die Mündung auf Chris Ainsworth richtete. Im selben Moment klingelte es an der Tür.[/COLOR] Es ist Shao. Die hatte im letzten Band vor, mal nach Jane zu schauen. Das ist viele Stunden her und war auch nicht furchtbar wichtig. Jetzt erinnert sie sich im perfekten Timing daran und erreicht Jane auch im genau richtigen Moment. Wäre sie nur eine Stunde eher oder später gekommen, hätte Jane Chris nun erschossen. Shao hat direkt an der Haustür ein JS-Bauchgefühl, dass irgendwas nicht stimmt und als Jane sie angreift, reagiert sie blitzschnell. Ein kurzes Handgemenge entbrennt, in dem Jane mit ihren alten Hexenkräften die Oberhand gewinnt. Bevor sie Shao töten kann, kommt jetzt auch Suko im perfekten Heftromantiming an. Nachdem er neuen Mut gefasst hat, konnte er sich schon denken, wo Lilith vielleicht als nächstes zuschlägt. Er aktiviert den Stab des Buddha, doch wie Lilith im letzten Heft ist nun Jane immun gegen dessen Wirkung. Jane krallt sich Suko und haut mit ihm ab.
So langsam entwickelt sich der Mehrteiler zu einem „richtigen“ Hilleberg-Abenteuer. In der ersten Hefthälfte hat schon jeder Schauplatz eine Zutat. Ekelszenen bei Hesekiel, Drama bei Suko und perfekt getimede Action bei Jane. Ich bin mir sicher, das wird jetzt noch richtig „lustig“.
So fängt die zweite Hälfte des Bandes damit an, dass Hesekiels Nachforschungen erfolglos sind und er nun doch ins „Kleine Mädchen“ Hurenhaus gehen muss. Wobei es eher ein Tempel ist, der Götzin Naema geweiht. Einem der Engel, die Lilith erwecken will. Die folgenden sehr grafischen Szenen und Dialoge wären vielleicht erträglicher, wenn es sich um ältere Frauen handelt. Leider sind es zwölf- bis fünfzehnjährige Mädchen. Da helfen auch Relativierungen nicht. Wenn die Mädchen meinen, dass sie „alt genug“ sind, der Autor eines als „Kindfrau“ bezeichnet oder die Huren „fast noch Kinder“ sind. Nein, das SIND Kinder. Punkt. Da muss man mir jetzt auch nicht damit ankommen, dass das „früher ganz normal war“. Aus heutiger Sicht fällt es mir schwer, meine Moralvorstellungen fallen zu lassen. Zumal es sich nicht um ein historisches Werk handelt, sondern um einen Unterhaltungsheftroman. Ok. Ich gehe jetzt nicht näher auf den Text ein oder ziehe mir Zitate raus. Natürlich entdeckt Hesekiel die kleine Estha hier, wie befürchtet. Es gelingt ihm nicht, die Tochter seines Freundes zu retten. Er kann froh sein, dass er beim gescheiterten Versuch selbst lebend aus dem Tempel entkommt. Nameas Diener rächen sich, indem sie sich seine dreizehnjährige Ziehtochter Aselya schnappen. Hesekiel hat mit eigenen Augen gesehen, was sie mit seinem kleinen Mädchen machen werden. Dieses Drama! Alles scheint verloren. Alles ist verloren! Da erscheint ihm der Seher, der ihn damit beauftragt, eine Waffe gegen Lilith zu schmieden. Ein besonderes Silberkreuz. Damit, und mit einem Schwert, schleicht er sich eine Woche später in den Hurentempel, um seine Ziehtochter zu retten. Die Gegenseite hat mit seiner Rückkehr gerechnet und stellt ihm eine Falle. Doch dieses Mal ist alles anders. [COLOR=bbcf83]“Das hier gibt mir den Mut und die Hoffnung, dich und deine höllischen Heerscharen zu vernichten. Im Namen der vier Erzengel, die da heißen: MICHAEL, GABRIEL, RAPHAEL, URIEL!“ Was dann geschah, übertraf meine kühnsten Erwartungen.[/COLOR] Liliths Diener und ihre untoten Marionetten zerfallen zu Staub. Doch bei Florian Hilleberg darf es keine zu glücklichen Siege geben. Hesekiel findet Aselya, aber sie ist schon tot. [COLOR=bbcf83]Estha und die anderen Mädchen hatte ich retten können, doch ausgerechnet für meine Tochter sollte jede Hilfe zu spät kommen? Plötzlich erschien mir das Kreuz wie blanker Hohn. Voller Abscheu schleuderte ich es fort und stemmte mich schwankend auf die Beine.[/COLOR] Da erreichen Soldaten den Tempel und nehmen Hesekiel gefangen.
In der echten Welt sind die besessene Jane und Suko verschwunden. Sir James hat da schon ein Bauchgefühl. [COLOR=bbcf83]Nur wollte er nicht so recht daran glauben, dass Jane und Suko in der Vergangenheit verschollen waren. Wahrscheinlicher war, dass sie dorthin unterwegs waren, wo heute die Ruinen von Babylon lagen, also in den heutigen Irak.[/COLOR] Dorthin wurde Davina entführt. [COLOR=bbcf83]So langsam ahnte Davina, wohin man sie gebracht oder besser gesagt verschleppt hatte. In einen arabischen Puff, ein Laufhaus oder wie auch immer diese Menschenhändler ihre Folterburgen nannten.[/COLOR] Von Karina Grischin, die jetzt eine von Liliths Vollstreckerinnen ist…und in der einer von den Unzuchtsengeln steckt? [COLOR=bbcf83]“Aber jetzt würde ich es vorziehen, wenn du mich Machalath nennst.“[/COLOR] Und dann kommt auch noch Chandra dazu, Karinas Erzfeindin. Bevor sich diese Situation entfalten kann, geht es zu Suko und Jane. Die hat Suko mit ihren Hexenkräften gelähmt, wird ihn aber nicht töten, weil Lilith wohl auch ihn für ihren Masterplan braucht. Oder so. Weil gerade an allen Fronten neue Figuren hinzukommen, treffen Cruciata und Marylin hier ein. Kann sein, dass in London auch noch Amy Zaed dazu stößt, um etwas mit den ägyptischen Zeichen auf Johns Kreuz zu probieren.
In einem Epilog beim Schachbrett des Schicksals spricht Raniel Metatron an. [COLOR=bbcf83]“Dein Plan ist gescheitert.“ „Ist er das? Nun, das muss sich erst noch herausstellen, nicht wahr?“[/COLOR] Naja, so verzweifelt und frustriert, wie Metatron im ersten Band auf Liliths Spielzug war, denke ich schon, dass er hier eine Niederlage erlitten hat. Doch Metatron scheint einen Plan B zu haben, für den er sich um John Sinclair „kümmern“ wird. Raniel befürchtet, dass Metatron nicht auf der guten Seite steht. Auch wenn er andere Pläne hat als Lilith, beide sind eine Gefahr für die Geisterjäger.
Wie befürchtet ist das schon eher ein gewohnter Hilleberg. Aber da geht noch mehr, der Autor kommt erst in Fahrt. Das zeigt schon das letzte Heftviertel, in dem bei allen Schauplätzen neue Figuren hinzugezogen werden. Die werden sich in Teil 3 sicher schön austoben.
Die virtuelle Reise von John/Hesekiel ist angenehm übersichtlich und hat genau die richtige Menge an Action und Blutvergießen. Wäre da nicht das zentrale Thema von sehr jungen Mädchen, die Opfer von Prostitution und Gewalt sind. Was sehr grafisch und ausführlich beschrieben wird. Sogar Hesekiels eigene Ziehtochter erwischt es, weil er sich einmischt. Ob er sie retten kann? Bei Florian Hilleberg kann man sich die Antwort schon denken. Es muss ja möglichst viel Drama geben und Figuren, die seelisch möglichst schlimm gebrochen werden.
Die Weiße Macht als zweite Handlung des ersten Teils tritt hier in den Hintergrund. Dafür erwischt es nach Davina nun auch Jane. Davina hatte schlimmes Drama mit ihrem Sohn, Jane bekommt schlimmes Drama mit ihrem Freund Chris. Es nervt schon, dass der Autor immer Vollgas fahren muss.
Hier konnte ich dann viele Dinge nicht mehr ausblenden. Vor allem die Sache mit den jungen Mädchen. Doofer Gedanke und ich will auch nicht gegen Florian Hilleberg hetzen. Aber hoffentlich prüft der Verlag, wo der Autor zu weit geht und Detailbeschreibungen entschärfen muss.
Weil das für mich echt keinen Spaß mehr macht und ein Geschmäckle hat, sind es nur
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