Band 2228: ES ist unter uns
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Band 2228: ES ist unter uns
Es war dunkel um ihn herum. Nicht der kleinste Lichtschimmer drang durch das Fenster herein. Draußen herrschte tiefste Nacht.
Der alte Mann hatte sich bis in sein Wohnzimmer vorgetastet. Dort war er stehen geblieben, als die Geräusche wieder eingesetzt hatten. Die Klopfgeräusche, die aus dem Wohnungsflur herüber drangen.
Das unheimliche Pochen aus dem Besenschrank ...
Geschrieben von Marc Freund
Erscheinungsdatum: 23.03.2021
*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
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Das Gleichgewicht Offline
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Ah, eine Fortsetzung um den Rest der lustigen Freund-Dämonen hoffentlich. Wird aber auch Zeit. 
Beim Cover wurde mal wieder eine Zaubermondserie bemüht.
http://www.gruselroman-forum.de/thread. ... =9034&sid=
Beim Cover wurde mal wieder eine Zaubermondserie bemüht.
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Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Wird wirklich Zeit. Endlich wieder ein Top-Roman von Marc Freund. Ich habe die Romane von Marc sehr vermisst. Besonders da in letzter Zeit viel zu viele überflüssige und schlechte Romane von Jason Dark erschienen sind. :thumbup: :buch:
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !:thumbup: :buch:
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
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Horror-Harry Offline
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Ich war mal so mutig vorrauszusetzen, das Marc Freund stets sehr gute Romane schreibt. :buch:Original von Horror-HarryDu hast den Roman schon gelesen?? o.O Der kommt doch erst in knapp vier Wochen raus. :kratz:Original von Sinclair
Endlich wieder ein Top-Roman von Marc Freund. Ich habe die Romane von Marc sehr vermisst.
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Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
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Tulimyrsky Offline
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- Registriert: Mi Okt 08, 2008 2:28 pm
TOP! :thumbup:
Marc Freund schafft Atmosphäre, Grusel und lässt das Sinclair-Feeling durch die Seiten schweben.
Ich habe den Roman sehr genossen, mich über die freundschafltichen Stichelein gefreut.
Ich kann wirklich nichts negatives feststellen. Darum Höchstnote!
Marc Freund schafft Atmosphäre, Grusel und lässt das Sinclair-Feeling durch die Seiten schweben.
Ich habe den Roman sehr genossen, mich über die freundschafltichen Stichelein gefreut.
Ich kann wirklich nichts negatives feststellen. Darum Höchstnote!
[COLOR=royalblue]
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
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Das Gleichgewicht Offline
- Beiträge: 11027
- Registriert: Mi Sep 24, 2008 7:52 pm
Zwei junge Studenten beziehen in London ihre erste eigene Wohnung. Sie können zufrieden sein, wenn sie am Stadtrand überhaupt etwas Bezahlbares finden. Dementsprechend sieht dann auch das Mietshaus aus und die am Anfang des Romans vorgestellten anderen Bewohner sind ziemlich kauzig. Der erfahrene Gruselheftleser weiß direkt, hier wird es bald Ärger geben. [COLOR=bbcf83]Amy und Liam sahen sich an. Dieses Haus war eigenartig. Und das betraf vor allem seine Bewohner.[/COLOR] Zu der obligatorischen Einweihungsparty ist zufällig auch Johnny Conolly eingeladen. Nach der Feier bekommt er mit, dass der Stress im Haus offenbar eskaliert ist. Der Hund einer Bewohnerin ist getötet worden und da gibt es auch schon die Schuldzuweisungen. In der Nacht sieht Amy dann noch eine unheimliche Erscheinung im Hausflur entlangspazieren. Und es gibt komische Geräusche. Die Klassiker eben.
Amy freundet sich mit einer Nachbarin an, die sie darin bestätigt, dass hier seltsame Dinge vor sich gehen. [COLOR=bbcf83]“Ist Ihnen denn noch nicht aufgefallen, dass offenbar keiner länger in diesem Haus lebt als vier bis sechs Wochen? Was ist mit den Vormietern passiert?“[/COLOR] Naja, wenn das wirklich so extrem ist, müsste es längst jemandem aufgefallen sein und die Behörden ermitteln. Vielleicht sogar die Spezialabteilung des Yard. Aber das wird im Heftromangenre gern ignoriert, sonst haben wir ja keinen unheimlichen Fall der Woche.
Eine im Haus lebende Künstlerin greift die beiden dann an. Sie ist völlig verwirrt, weil sie nachts Stimmen hört, die ihr Befehle erteilen. Da arbeitet Marc Freund aber auch schön das Lexikon der unheimlichen Klassiker ab. Wie man es von ihm kennt. Dazu gehört natürlich auch ein unheimlicher Dachboden. Dort werden sie vom düsteren Hausmeister erwischt, als sie herumschnüffeln. [COLOR=bbcf83]“Es ist nicht gut, allzu neugierig zu sein“, raunte er. „In diesem Haus schon gar nicht. Das kann allzu leicht gefährlich werden.“[/COLOR] Klingt übel. Also zieht Amy den Nachwuchsgeisterjäger hinzu.
Es gibt die nächsten unheimlichen Vorfälle. Wie einen Finger im Brei, mit einem Auge auf der Fingerkuppe. Gegenstände die durch die Gegend fliegen. Mysteriöse Schrift aus dem Nichts. Es ist momentan nur noch ein Abarbeiten. Ein stimmiges und unheimliches Abarbeiten, aber dennoch müsste jetzt unbedingt mal etwas Schwung in die Handlung kommen. Vielleicht wenn Johnny endlich eintrifft. Er hat sogar John und Suko auf die Sache angesetzt, die im Büro recherchieren. Siehe da, im Haus gab es so einige seltsame Todesfälle. Da braucht es erst die Geisterjäger, damit das mal jemandem auffällt.
Ich gehe mal nicht weiter auf den ganzen Gruselkram ein. Dafür sollte man den Roman wirklich selbst lesen. Die Mieter spinnen auch wie gewohnt weiter. Als John eintrifft, faselt jemand von einer Alieninvasion als Erklärung von den Vorgängen. Jetzt weiß man also, dass es hier paranormale Vorfälle gibt und könnte verschwinden. Wie es bei Spukhausgeschichten aber üblich ist, wollen die Protagonisten das nicht. Und die anderen Mieter meinen, sie können nicht, weil sie „irgendetwas“ im Haus hält. Ja, was denn? Ihren Alltag können die alle ganz normal verrichten und die Bude verlassen, ohne dass ihnen etwas passiert. Es ist auch bezeichnend, dass die Vorfälle natürlich nach Jahren gerade dann innerhalb von zwei Tagen eskalieren, als die Geschichte spielt. Ist halt Heftromanzufall.
Nun sind John und Johnny jedenfalls da. Doch bevor sie viel ausrichten können, erwischt sie irgendetwas und sie werden ohnmächtig. Offenbar wurden sie irgendwie betäubt. Als sie wieder erwachen, wurde John entwaffnet. Auch sein Kreuz ist weg. Da muss es also einen menschlichen Gehilfen geben und bei diesen irren Mietern muss es nicht unbedingt der verdächtige Hausmeister sein. Die schrecklichen Ereignisse münden darin, dass eine Nachbarin sich selbst richtet. Jetzt muss aber langsam mal was passieren und damit meine ich ein Schritt Richtung Auflösung und keine weiteren Gruselszenen. Also hat John einen Heftroman-Geistesblitz. [COLOR=bbcf83]Und mit einem Mal glaubte ich, zu verstehen.[/COLOR] Der Ufospinner hat auch davon gefaselt, dass das Wasser vergiftet ist. Vielleicht stimmt das ja wirklich und es sind Drogen im Hauswasser? Er stellt den Hausmeister zur Rede, der wenig einfallsreich und überraschend wirklich der Komplize des Bösen ist und jede Nacht das Brunnenwasser mit irgendeiner mysteriösen Substanz versetzt. Und dann meldet sich auch der Verschwörungstheoretiker, der „den Kollektor“ gefilmt hat. Wohl irgendein Wesen, das die persönlichen Gegenstände der Mieter sammelt, nachdem sie durch die Halluzinationen gestorben sind. Auf der Aufnahme ist auch noch zu sehen, wie Johnny unter Fremdeinfluss dem Kollektor ein Bündel überreicht, in dem sich wohl Johns Gegenstände befinden. Marc Freund hätte vielleicht etwas weniger Gruselszenen einbauen sollen und sich für diese Auflösung mehr Zeit lassen. Das geht plötzlich alles zu schnell. Ohne dass die Geisterjäger selbst nachforschen müssen. Es kommt alles zu ihnen. Das ändert sich auch nicht wirklich. In der Wohnung der Künstlerin, werden sie von dieser angegriffen und machen dann Bekanntschaft mit aggressiven Zwergen. Die sind dann wohl keine Einbildung gewesen. Ok, schön und gut. Aber – man kennt es – die Seiten werden langsam knapp, Marc Freund muss langsam fertig werden. [COLOR=bbcf83]“Zeit, sich endlich um den Drahtzieher dieser Sache zu kümmern.“[/COLOR] Auf dem Dachboden finden die beiden Ermittler schließlich eine Geheimtür zu einem verborgenen Raum, in dem es zum Finalkampf gegen den Kollektor kommt. Was für ein nett beschriebener Dämon, das hat mir echt gefallen. Während John das Vieh auf Abstand hält, sucht Johnny im angesammelten Gerümpel des Dämons nach dem Kreuz. Der Endkampf ist sehr schön geschrieben, tolles Kopfkino. Und als es ganz furchtbar knapp ist, findet Johnny natürlich in allerletzter Sekunde das Kreuz und vernichtet den Bösewicht damit.
Im Epilog forscht John nach getaner Arbeit weiter nach. Nach der Person, die Johnnys Freunden überhaupt erst die Wohnung vermittelt hat. Und siehe da, es war Matthias, der sogar einen Abschiedsbrief hinterlassen hat, als hätte er gewusst, dass John sein Versteck aufspürt.
Naja. Matthias zum Schluss hätte sich der Autor ruhig sparen können. Das nimmt dem Kollektor viel seiner exotischen Art, wenn er nur ein weiteres Geschöpf des Engelsfressers oder seines Bosses Luzifer ist. Wobei „M“ ja nicht unbedingt für Matthias stehen müsste. Es ist schade, dass es mit den von Marc Freund eingeführten Dämonen nicht weitergeht. Hat er zu wenig Zeit, diesen Plot zu verfolgen, und steigt daher auf Fälle der Woche um? Ty Frazier und Anahid leben ja noch.
Für einen Einzelfall war dieser Roman aber wirklich sehr gut. Erinnerte mich ziemlich stark an die guten alten Gruselkabinett-Hörspiele. Wie es unheimliche Ereignisse in einem Haus gibt und diese erkundet werden, ohne dass den Protagonisten etwas wirklich Gefährliches passiert. Einfach um Stimmung aufzubauen. Damit lässt sich Marc Freund aber etwas zu viel Zeit. So toll das auch durchgängig geschrieben ist, bei mir hat der Effekt irgendwann nachgelassen.
Am Ende geht es mir deshalb alles zu schnell. Bauchgefühl, Zack. Hausmeister gesteht, Zack. Mieter zeigt sein Handyvideo, Zack. Die Killerzwerge greifen an, Zack. Geheimtür auf dem Dachboden wird gefunden, Zack. Gut das Finale mit dem Kollektor entlohnt. Mal etwas anderes, dieser Messie-Dämon.
Marc Freund spielt für mich nicht in der Top-Riege der Autoren mit. Er ist ein guter Heftromanautor, aber das war es dann auch schon. (Reicht ja auch) Das merke ich an den Details hier wieder. Er bedient sich knallhart einiger klassischen Mittel, die ich einfach zu oft gesehen habe. So sehr ich die Geschichte auch lobe und unterhalten wurde. Andere Co-Autoren hätten mehr rausgeholt. Deshalb bin ich mir mit meiner Bewertung auch unsicher. Für einen Freund war es für mich ein Highlight, mit anderen Co-Autoren verglichen, sehe ich aber Schwächen.
Na gut
:baff: :baff: (7,5 Kreuze) und ein SEHR GUT.
Amy freundet sich mit einer Nachbarin an, die sie darin bestätigt, dass hier seltsame Dinge vor sich gehen. [COLOR=bbcf83]“Ist Ihnen denn noch nicht aufgefallen, dass offenbar keiner länger in diesem Haus lebt als vier bis sechs Wochen? Was ist mit den Vormietern passiert?“[/COLOR] Naja, wenn das wirklich so extrem ist, müsste es längst jemandem aufgefallen sein und die Behörden ermitteln. Vielleicht sogar die Spezialabteilung des Yard. Aber das wird im Heftromangenre gern ignoriert, sonst haben wir ja keinen unheimlichen Fall der Woche.
Eine im Haus lebende Künstlerin greift die beiden dann an. Sie ist völlig verwirrt, weil sie nachts Stimmen hört, die ihr Befehle erteilen. Da arbeitet Marc Freund aber auch schön das Lexikon der unheimlichen Klassiker ab. Wie man es von ihm kennt. Dazu gehört natürlich auch ein unheimlicher Dachboden. Dort werden sie vom düsteren Hausmeister erwischt, als sie herumschnüffeln. [COLOR=bbcf83]“Es ist nicht gut, allzu neugierig zu sein“, raunte er. „In diesem Haus schon gar nicht. Das kann allzu leicht gefährlich werden.“[/COLOR] Klingt übel. Also zieht Amy den Nachwuchsgeisterjäger hinzu.
Es gibt die nächsten unheimlichen Vorfälle. Wie einen Finger im Brei, mit einem Auge auf der Fingerkuppe. Gegenstände die durch die Gegend fliegen. Mysteriöse Schrift aus dem Nichts. Es ist momentan nur noch ein Abarbeiten. Ein stimmiges und unheimliches Abarbeiten, aber dennoch müsste jetzt unbedingt mal etwas Schwung in die Handlung kommen. Vielleicht wenn Johnny endlich eintrifft. Er hat sogar John und Suko auf die Sache angesetzt, die im Büro recherchieren. Siehe da, im Haus gab es so einige seltsame Todesfälle. Da braucht es erst die Geisterjäger, damit das mal jemandem auffällt.
Ich gehe mal nicht weiter auf den ganzen Gruselkram ein. Dafür sollte man den Roman wirklich selbst lesen. Die Mieter spinnen auch wie gewohnt weiter. Als John eintrifft, faselt jemand von einer Alieninvasion als Erklärung von den Vorgängen. Jetzt weiß man also, dass es hier paranormale Vorfälle gibt und könnte verschwinden. Wie es bei Spukhausgeschichten aber üblich ist, wollen die Protagonisten das nicht. Und die anderen Mieter meinen, sie können nicht, weil sie „irgendetwas“ im Haus hält. Ja, was denn? Ihren Alltag können die alle ganz normal verrichten und die Bude verlassen, ohne dass ihnen etwas passiert. Es ist auch bezeichnend, dass die Vorfälle natürlich nach Jahren gerade dann innerhalb von zwei Tagen eskalieren, als die Geschichte spielt. Ist halt Heftromanzufall.
Nun sind John und Johnny jedenfalls da. Doch bevor sie viel ausrichten können, erwischt sie irgendetwas und sie werden ohnmächtig. Offenbar wurden sie irgendwie betäubt. Als sie wieder erwachen, wurde John entwaffnet. Auch sein Kreuz ist weg. Da muss es also einen menschlichen Gehilfen geben und bei diesen irren Mietern muss es nicht unbedingt der verdächtige Hausmeister sein. Die schrecklichen Ereignisse münden darin, dass eine Nachbarin sich selbst richtet. Jetzt muss aber langsam mal was passieren und damit meine ich ein Schritt Richtung Auflösung und keine weiteren Gruselszenen. Also hat John einen Heftroman-Geistesblitz. [COLOR=bbcf83]Und mit einem Mal glaubte ich, zu verstehen.[/COLOR] Der Ufospinner hat auch davon gefaselt, dass das Wasser vergiftet ist. Vielleicht stimmt das ja wirklich und es sind Drogen im Hauswasser? Er stellt den Hausmeister zur Rede, der wenig einfallsreich und überraschend wirklich der Komplize des Bösen ist und jede Nacht das Brunnenwasser mit irgendeiner mysteriösen Substanz versetzt. Und dann meldet sich auch der Verschwörungstheoretiker, der „den Kollektor“ gefilmt hat. Wohl irgendein Wesen, das die persönlichen Gegenstände der Mieter sammelt, nachdem sie durch die Halluzinationen gestorben sind. Auf der Aufnahme ist auch noch zu sehen, wie Johnny unter Fremdeinfluss dem Kollektor ein Bündel überreicht, in dem sich wohl Johns Gegenstände befinden. Marc Freund hätte vielleicht etwas weniger Gruselszenen einbauen sollen und sich für diese Auflösung mehr Zeit lassen. Das geht plötzlich alles zu schnell. Ohne dass die Geisterjäger selbst nachforschen müssen. Es kommt alles zu ihnen. Das ändert sich auch nicht wirklich. In der Wohnung der Künstlerin, werden sie von dieser angegriffen und machen dann Bekanntschaft mit aggressiven Zwergen. Die sind dann wohl keine Einbildung gewesen. Ok, schön und gut. Aber – man kennt es – die Seiten werden langsam knapp, Marc Freund muss langsam fertig werden. [COLOR=bbcf83]“Zeit, sich endlich um den Drahtzieher dieser Sache zu kümmern.“[/COLOR] Auf dem Dachboden finden die beiden Ermittler schließlich eine Geheimtür zu einem verborgenen Raum, in dem es zum Finalkampf gegen den Kollektor kommt. Was für ein nett beschriebener Dämon, das hat mir echt gefallen. Während John das Vieh auf Abstand hält, sucht Johnny im angesammelten Gerümpel des Dämons nach dem Kreuz. Der Endkampf ist sehr schön geschrieben, tolles Kopfkino. Und als es ganz furchtbar knapp ist, findet Johnny natürlich in allerletzter Sekunde das Kreuz und vernichtet den Bösewicht damit.
Im Epilog forscht John nach getaner Arbeit weiter nach. Nach der Person, die Johnnys Freunden überhaupt erst die Wohnung vermittelt hat. Und siehe da, es war Matthias, der sogar einen Abschiedsbrief hinterlassen hat, als hätte er gewusst, dass John sein Versteck aufspürt.
Naja. Matthias zum Schluss hätte sich der Autor ruhig sparen können. Das nimmt dem Kollektor viel seiner exotischen Art, wenn er nur ein weiteres Geschöpf des Engelsfressers oder seines Bosses Luzifer ist. Wobei „M“ ja nicht unbedingt für Matthias stehen müsste. Es ist schade, dass es mit den von Marc Freund eingeführten Dämonen nicht weitergeht. Hat er zu wenig Zeit, diesen Plot zu verfolgen, und steigt daher auf Fälle der Woche um? Ty Frazier und Anahid leben ja noch.
Für einen Einzelfall war dieser Roman aber wirklich sehr gut. Erinnerte mich ziemlich stark an die guten alten Gruselkabinett-Hörspiele. Wie es unheimliche Ereignisse in einem Haus gibt und diese erkundet werden, ohne dass den Protagonisten etwas wirklich Gefährliches passiert. Einfach um Stimmung aufzubauen. Damit lässt sich Marc Freund aber etwas zu viel Zeit. So toll das auch durchgängig geschrieben ist, bei mir hat der Effekt irgendwann nachgelassen.
Am Ende geht es mir deshalb alles zu schnell. Bauchgefühl, Zack. Hausmeister gesteht, Zack. Mieter zeigt sein Handyvideo, Zack. Die Killerzwerge greifen an, Zack. Geheimtür auf dem Dachboden wird gefunden, Zack. Gut das Finale mit dem Kollektor entlohnt. Mal etwas anderes, dieser Messie-Dämon.
Marc Freund spielt für mich nicht in der Top-Riege der Autoren mit. Er ist ein guter Heftromanautor, aber das war es dann auch schon. (Reicht ja auch) Das merke ich an den Details hier wieder. Er bedient sich knallhart einiger klassischen Mittel, die ich einfach zu oft gesehen habe. So sehr ich die Geschichte auch lobe und unterhalten wurde. Andere Co-Autoren hätten mehr rausgeholt. Deshalb bin ich mir mit meiner Bewertung auch unsicher. Für einen Freund war es für mich ein Highlight, mit anderen Co-Autoren verglichen, sehe ich aber Schwächen.
Na gut
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Erste Hälfte "gut".......Zweite Hälfte "TOP" = "Sehr gut"
Endlich erscheint nach 28 Veröffentlichungs Wochen, nach seinem bisher für mich "OPUS MAGNUM" Band 2199 + 2200 der neue Roman von Marc Freund. Warum so lange?
Gut, die Qualtität seiner Erzählung ist schon sehr hoch, fast schon zu viel für einen Groschen Roman. So etwas schreibt man sicher nicht an einem Tag.
Die erste Hälfte zieht sich allerdings ein wenig und es passiert nicht viel. Selbst Johnny Conolly hält sich mehr im Hintergrund auf. Hier fehlt mit leider das "Sinclair-Feeling"völlig.
Aber ab Seite 32 wird es besser. John spielt ab jetzt mit. Ich finde Ihn diesmal ziemlich cool, mehr wie früher.
Also der Roman ist in der 2, Hälfte wirklich gut geschrieben, stellenweise sehr unheimlich und sprudelt fast über, von Ideen.
Cooler Name .... "Der Kollektor"..... nur das mit Mathias am Ende fande ich auch überflüssig...
Endlich erscheint nach 28 Veröffentlichungs Wochen, nach seinem bisher für mich "OPUS MAGNUM" Band 2199 + 2200 der neue Roman von Marc Freund. Warum so lange?
Gut, die Qualtität seiner Erzählung ist schon sehr hoch, fast schon zu viel für einen Groschen Roman. So etwas schreibt man sicher nicht an einem Tag.
Die erste Hälfte zieht sich allerdings ein wenig und es passiert nicht viel. Selbst Johnny Conolly hält sich mehr im Hintergrund auf. Hier fehlt mit leider das "Sinclair-Feeling"völlig.
Aber ab Seite 32 wird es besser. John spielt ab jetzt mit. Ich finde Ihn diesmal ziemlich cool, mehr wie früher.
Also der Roman ist in der 2, Hälfte wirklich gut geschrieben, stellenweise sehr unheimlich und sprudelt fast über, von Ideen.
Cooler Name .... "Der Kollektor"..... nur das mit Mathias am Ende fande ich auch überflüssig...
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Horror-Harry Offline
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- Registriert: Mi Sep 23, 2009 7:03 pm
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lessydragon Offline
- Beiträge: 6525
- Registriert: Di Aug 21, 2012 1:36 am
Ich begann den Roman und war erst gar nicht so gefangen. Habe so nach 20 Seiten gedacht, der Band wird nichts für mich, da muss ich mich jetzt durchquälen.
Als Johnny mit dazu kam hatte ich sogar das alte Gefühl wieder, oh Gott, das wird doch nichts, erinnerte mich aber schnell, dass er in Dark Land ja erwachsen wurde.
Und wie ich da so dran rum dachte, merkte ich, dass ich in das Flair des Hauses und der unergründlichen Angst der Mieterschaft doch schon voll eingebunden bin und dieses Flair völlig aufgenommen hatte. Durch die leserliche Unwissenheit konnte sich das Unheimlilche immer weiter ausbreiten und man wurde neugieriger auf die Auflösung.
Insgesamt hat mir die Geschichte um den Kollektor und seine Beeinflussungen gut gefallen, sowohl die Idee mit dem beeinflussten Wasser als auch das, was aus den Nachbarn wurde. Der Kollektor selbst war lange der geheimnisvolle Alte von der Treppe, der Holz knarren läßt, wo eigentlich keines ist. Stimmig erklärt, warum und wie er seine Andenken einsammelt, auch Johns Kreuz, so dass er und Johnny gezwungen sind, mit Alternativen vorwärts zu kommen.
Auch wenn es zum Schluss doch das Kreuz braucht, so hat sich diese Geschichte richtig gut entwickelt und mich auch ganz heimlich eingefangen, so dass ich mit meiner Wertung bis auf ein sehr gut gestiegen bin.
LG Lessy :thumbup: :alt:
Als Johnny mit dazu kam hatte ich sogar das alte Gefühl wieder, oh Gott, das wird doch nichts, erinnerte mich aber schnell, dass er in Dark Land ja erwachsen wurde.
Und wie ich da so dran rum dachte, merkte ich, dass ich in das Flair des Hauses und der unergründlichen Angst der Mieterschaft doch schon voll eingebunden bin und dieses Flair völlig aufgenommen hatte. Durch die leserliche Unwissenheit konnte sich das Unheimlilche immer weiter ausbreiten und man wurde neugieriger auf die Auflösung.
Insgesamt hat mir die Geschichte um den Kollektor und seine Beeinflussungen gut gefallen, sowohl die Idee mit dem beeinflussten Wasser als auch das, was aus den Nachbarn wurde. Der Kollektor selbst war lange der geheimnisvolle Alte von der Treppe, der Holz knarren läßt, wo eigentlich keines ist. Stimmig erklärt, warum und wie er seine Andenken einsammelt, auch Johns Kreuz, so dass er und Johnny gezwungen sind, mit Alternativen vorwärts zu kommen.
Auch wenn es zum Schluss doch das Kreuz braucht, so hat sich diese Geschichte richtig gut entwickelt und mich auch ganz heimlich eingefangen, so dass ich mit meiner Wertung bis auf ein sehr gut gestiegen bin.
LG Lessy :thumbup: :alt:
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Der Weg ist das Ziel!