Fledermaus Band 674: Eisgekühlt ins Höllenfeuer

Moderator: Michael

Antworten
Talis Offline
Beiträge: 4525
https://pl.pinterest.com/kuchnie_na_wymiar_warszawa/
Registriert: Sa Jul 30, 2016 8:23 pm

Fledermaus Band 674: Eisgekühlt ins Höllenfeuer

Beitrag von Talis »

Bild

Silk sackte zusammen wie ein nasser Sack. Taker fing ihn auf.
Zu zweit trugen sie ihn den abschüssigen Weg zum Seeufer hinunter. Sie schleppten ihn über den Anleger, an dem die schnellen Motorboote vor sich hindümpelten.
Taker ließ die Beine des Detektivs auf die Planken des Stegs gleiten und schwang sich auf eines der Boote.
Er riß den Persenning los und warf die Plane auf den Rumpf des Bootes.
Zu zweit legten die Gangster Silk vor den Steuerstand.
Granger machte sich kurz am Schloß der Kajüte zu schaffen, dann hatte er es offen.
Er stieß die Schwingtür auf und trat rückwärts hinein.
Silk zog er an den Füßen hinter sich her.
"Sieh zu, daß du den Motor in Gang bekommst!" rief er Taker zu. „Ich versorge unser Baby erst mal hier unten."
Während sich Taker auf der Suche nach einem Stück Draht auf dem Boot umsah, fesselte Granger den Detektiv in der Kajüte. Er fand ein langes Tau, und ein heimtückisches Grinsen flog über sein Gesicht.
Damit werden wir dich kielholen, bis dir die Puste ausgeht! dachte er und stieß den Gefesselten auf die Bank an der Bordwand.
Er filzte die Taschen des Mannes durch und stellte zufrieden fest, daß er sich nicht geirrt hatte. Der Mann trug eine Detektivlizenz auf den Namen Norton Kirby bei sich und arbeitete für eine Detektei mit Namen Quinn in Western Springs.
In Grangers Hirn begann es beim Lesen des Namens Quinn zu dämmern. Er er innerte sich an den superscharfen Staatsanwalt für Sonderaufgaben, der vor Jahren in Chicagos Unterwelt aufgeräumt hatte.
Lew Granger wußte auch von dem Säureattentat, das auf das Konto des Syndikats ging, und war ein wenig verwundert, daß dieser Anthony Quinn immer noch nicht aufgegeben hatte.
Befriedigt stellte er fest, daß der Detektiv keine Waffe bei sich trug. Er überzeugte sich noch 'einmal davon, daß die Fesselung straff genug saß, da brummte der Motor des heißen Bootes auf.
Ein Grinsen huschte über das Gesicht des Gangsters als er merkte, wie Taker ablegte und Kurs auf den See nahm.
Erst als sie ein gutes Stück von der Küste entfernt waren, wagte sich Granger aus der Kajüte.
Gus Taker stand auf dem Steuerstand und hielt den Maschinenhebel auf volle Fahrt voraus.
Das Boot jagte mit gut sechzig Stundenkilometern über das ruhige Wasser des Sees.
"Wenn wir weit genug vom Ufer entfernt sind, kannst du den Kahn stoppen. Ich hab' ne kleine Überraschung für den Schnüffler!"
Taker beugte sich zum Niedergang hinunter.
"Was hast du vor?" fragte er.
"Wir schicken ihn eisgekühlt ins Höllenfeuer!"


Eisgekühlt ins Höllenfeuer
- Jagd auf die Millionenbeute -

von Larry Carr (= ???)

Antworten

Zurück zu „Fledermaus“