Fledermaus Band 425: Aimé liebt Amethyste

[Talis]

Ich möchte niemanden grundlos verdächtigen, aber es geht schließlich um Mord, und zwar um den Mord an einem von mir in höchstem Maße geschätzten, bewunderten und verehrten Mann. Ich glaube, ihm schuldig zu sein, jeden scheinbar auch noch so unbedeutenden Hinweis an die Polizei zu geben, der zur Ermittlung des Täters führen könnte."
"Eine sehr richtige und lobenswerte Einstellung, Doktor. Wenn ich Sie recht verstehe, wollen Sie sagen, daß es außer Professor Morris doch noch jemanden gibt, den man einen Feind von Mr. DuLacenaire nennen könnte."
"Richtig, Inspektor."
"Und wer ist diese Person?"
"Ein ehemaliger Patient, und zwar einer jener ganz wenigen Fälle, die wir nicht mehr zu heilen vermochten. Die Netzhautablösung war bei ihm bereits zu weit fortgeschritten, als er zu uns kam. Der Chef ließ ihn von vornherein nicht darüber im unklaren, daß sc gut wie keine Hoffnung auf Heilung bestünde. Trotzdem verlangte der Patient Aufnahme und Behandlung bei uns. Der Chef verweigerte es ihm nicht. Und er tat, was er tun konnte. Als dann geschah, was er vorausgesagt hatte, kam es zu einem furchtbaren Auftritt. Der Patient nannte Mr. DuLacenaire einen Scharlatan und bezichtigte ihn, ihm das Augenlicht zerstört und ihn zum Blinden gemacht zu haben. Und dann schwor der Mann, er werde sich eines Tages dafür rächen. Das war vor sieben Wochen."
"Und wie heißt dieser Patient?"
"Arthur Burland."
"Sie halten für möglich, daß er den Mörder gedüngen haben könnte?"
"Erraten, Inspektor."



Aimé liebt Amethyste
- Tödliche Leidenschaft -


von G. W. Jones (= ???)

[Talis]

Der Zeichner Theo Thomas hat für diesen Fledermaus-Roman auf den Seiten 13, 22, 37 und 52 vier Innenillustrationen gezeichnet. Dies ist eine davon.