Fledermaus Band 290: Der blutige Spiegel

[Talis]

"Wer diese Burg vor ihnen bewohnte, weiß ich auch nicht. Butch und ich haben die Leute noch nicht besucht, denn wir wollten nichts verderben. Willst du noch heute hingehen?”
"Natürlich! Und zwar gegen Abend, wenn alle Familienmitglieder zu Hause sind. Butch soll mich dann führen. Wir gehen das kurze Stück zu Fuß."
"Du nanntest das Haus der Stantons vorhin eine Burg", sagte Norton Kirby und sah Carol dabei an. "Ist es ein sehr altes Haus? Vielleicht mit Schießscharten und Zinnen?"
"Ihr müßtet euch die Gegend, in der ihr wohnt, einmal näher ansehen", tadelte Carol. „Das Haus muß etwa um die Jahrhundertwende erbaut worden sein, hat also weder Zinnen noch Schießscharten. Ihr werdet es ja sehen; es macht einen düsteren, ja beinahe unheimlichen Eindruck."
"Ich überlege mir gerade", sagte Tony Quinn, „ob wir uns vorher telefonisch anmelden, oder — genau wie bei Sutherton — einfach mit der Tür ins Haus fallen sollen. Fast will mir scheinen, daß die letztere Methode die bessere ist."
"Das finde ich auch", erklärte Carol. „Wenn die Leute wirklich etwas mit dem Verschwinden des Mädchens zu tun haben oder zumindest etwas davon wissen, solltest du sie lieber überraschen. Anderenfalls könnten sie sich rasch noch ein Märchen zurechtlegen."


Der blutige Spiegel
- Spur ins Nichts -

von G. W. Jones (= ???)

[Talis]

Der Zeichner Theo Thomas hat für diesen Fledermaus-Roman auf den Seiten 13, 21, 35 und 51 vier Innenillustrationen gezeichnet. Dies ist eine davon.