Band 2105: Aufgehängt und doch nicht tot

JS Band 2105: Aufgehängt und doch nicht tot

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Michael Offline
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Band 2105: Aufgehängt und doch nicht tot

Beitrag von Michael »

Er hatte sie gekillt. Und hatte ihnen Namen gegeben.
Eine hieß Melissa. Die andere Mara, die dritte Mandy, und die vierte hörte auf den Namen Muriel.
Ihre richtigen Namen waren unbekannt. Aber eines hatten sie gemeinsam. Sie waren tot und lebten trotzdem!

Geschrieben von Jason Dark
Erscheinungstag: 13.11.2018
Isaak S. Offline
Beiträge: 354
Registriert: Sa Mär 10, 2018 10:06 pm

RE: Band 2105: Aufgehängt und doch nicht tot

Beitrag von Isaak S. »

Das Ereignis
Der Zauberer Mandingo erweckt vier tote Frauen wieder zum Leben. Diese wollen Rache für Unrecht nehmen. Eine tötet Lisa Donovan vor den Augen von Sheila Conolly. Daher wird John gerufen (S. 17).

Die neue Sheila
JD möchte sich nach all den 2000er-Katastrophen wieder Sheila widmen und sie auf einen neuen Weg bringen. Das ist gut und das ist schön, denn von Sheila hörten wir nur im Zusammenhang mit dem Feuerfluch der Gaukler (Bd. 2093) am Rande etwas. Kann jemand sagen, wann sie das letzte Mal eine tragende Rolle gespielt hat? Interessant, dass JD mal wieder Interesse zeigt, so tief in den Serien-Zusammenhang einzutauchen.
Der Erzähler bemüht sich auch wirklich Sheilas Entwicklung in dieser Geschichte in den Vordergrund zu schieben, wenn das alles auch eher flach bleibt. Im Grunde wird immer wieder dasselbe erzählt (S. 11-12, S. 25-26, S. 50): Die Vergangenheit hat Sheila stärker gemacht und Mandingo ist ihre Bewährungsprobe. Insgesamt gesehen aber durchaus interessant und auch Mandingo hat mir durchaus gefallen.

Dark Plot
Die Handlung wird in einem guten Sinne von dem getragen, was hier im Forum so oft als das Sinclair-Feeling beschrieben wird. Ein klassischer Dark-Plot, der klassischer schon nicht mehr sein kann. Ein einziger Zeitfaden und alles streng chronologisch der Reihe nach
1. Mysteriöser Auftakt und Grusel-Ereignis (Hexen-Wiedererweckung, Tod von Lisa)
2. Ermittlung des Hintergrunds (John kommt dazu und findet eine Spur)
3. Erste Konfrontationen (Conolly-Garten; Wohnung von Lisa)
4. Verzögerung (Wo sind die Hexen hin?)
5. Finale (Golfclub)
Ich fand das wirklich sehr angenehm und leicht zu lesen! Stellenweise war es sogar witzig (S. 43; S. 52). Allerdings gab es dabei zwei seltsame Mängel im Verlauf der Handlung:
- Zu Beginn weht eine „Frühlingsluft“ (S. 30) und zum Schluss kann man nicht durch die grünen Baumkronen sehen (S. 58 ). Überhaupt ist es seltsam, dass eine Frühlingsgeschichte im November publiziert wird.
- Zum zweiten habe ich das mit der Wohnung von Lisa nicht verstanden. Wieso war nicht schon längst die Polizei dort und hat ermittelt? Das war nicht plausibel. Die Konfrontation in der Wohnung wird entsprechend auch eher wirr erzählt (S. 48-49).

Viel Wirrsinn
So richtig wirr war dann aber die Geschichte an und für sich. Ich hänge an drei Fragezeichen:

?-1: Wo war das Problem mit Sheila als Zeugin? Der Zuhälter wurde vor einem ganzen Haufen Zeugen umgebracht, aber wegen Sheila macht man einen Aufstand, obwohl weder die Hexen noch Mandingo sie überhaupt kannten. Vor diesem Hintergrund machte dann der ganze Plot mit dem plötzlichen Auftauchen der Hexen und dem Zauberer überhaupt keinen Sinn. Daher war die Spannung bei mir auch gleich Null. Es war leicht zu lesen, aber Spannung = Null.
?-2:Wieso ist Mandingo gegen Silberkugeln immun? (S. 40) Und überhaupt: Was soll diese ganze Mandingo-Geschichte, wenn der Erzähler sich weigert zu erzählen. Ich habe so gut wie nichts über dieses Quartett plus Boko erfahren. Das war enorm langweilig.
?-3: Was war das mit dem Kreuz? Sheila ruft „Michael“ und es funktioniert, aber irgendwie dann doch nicht gegen die Hexen (S. 62-63) und dann ruft John die Formel, obwohl er das Kreuz gar nicht in der Hand hat (S. 64). Kurzum: die Geschichte endet ebenso unsinnig, wie sie begonnen hatte.

Stella?
Immer wieder fehlten Wörter im Text oder es waren Wörter zu viel oder die Satzstellung war nicht in Ordnung, also eigentlich alles wie immer in einem JD-Text 2018. Als dann aber auch noch Sheila mehrmals in Stella umbenannte wurde (S. 64) war das der letzte Tropfen, der mein Fass zum Überlaufen brachte. Hierzu möchte ich aus Gründen von Respekt und Höflichkeit nichts mehr sagen.

Meine Lektüre
Eigentlich hatte ich nach dem Friedhof der blutenden Gräber (Bd. 2100) beschlossen, keine neuen JD-Texte mehr zu lesen, aber der Bastei-Verlag hat mich ausgetrickst!! In der Vorankündigung in Band 2104 hatte man anders als sonst NICHT geschrieben, dass 2105 von Jason Dark kommen würde. Meine Gewohnheit ist es nämlich:
Den neuen Band kaufen – Vor-Text ignorieren - die ersten Seiten lesen und den Autoren raten. Gesagt getan. Die Überraschung am Montag war groß. Ein Dark?? Och ne...
Nun gut, jetzt habe ich 2105 gelesen und bin einerseits überrascht, weil 2105 irgendwie das Beste ist, was ich von JD in diesem Jahr gelesen habe. Klassischer Plot, interessante Figuren, leicht zu lesen. Andererseits bin ich entsetzt, weil die Geschichte so unsinnig und das Sprach-Handwerk so unbeschreiblich schlecht ist. Hätte ich eine Dark-Skala, würde ich sagen, dass das Ding insgesamt ganz gut war.

Da ich aber keine Dark-Skala habe, ist 2105 für mich nach wie vor schlecht.
Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?
Spätaufsteher Offline
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Beitrag von Spätaufsteher »

Den Roman finde ich gar nicht schlecht. Vier Zombie-Hexen und ein mächtiger Voodoo-Zauberer. Zudem wird das Sinclair-Team hier nicht gezielt angegriffen, sondern man rutscht zufällig in den Fall. Sheila wird bedroht, weil sie zu viel gesehen hat. Bill und John dann ebenfalls. John gibt im Finale sogar sein Kreuz ab und kann aus einiger Entfernung die Formel aktivieren ohne den Talisman selbst zu besitzen. Sheilas Vergangenheit und auch Johnnys Rückkehr werden von Dark erwähnt. War auch nicht immer so, dass er auf die Geschichten der anderen Autoren Bezug genommen hat. Super!

Die Dialoge wiederholen sich selbst für meinen Geschmack etwas zu oft. Erst erzählt Sheila John ihre Erlebnisse mit Lisa Donovan und dann Bill nochmal. Kann man auch abkürzen, so wie es Dark früher gemacht hat.
"Sheila berichtete mir ausführlich und ich unterbrach sie dabei mit keinem Wort" Dann vielleicht noch kurze Nachfragen. Aber bitte nicht alles x-mal erzählen.

Richtig mies sind die Rechtschreibfehler und fehlende/zu viele Wörter. Sheila wird mehrmals Stella, der Golfplatz zum Goldplatz usw. Da passte einfach gar nichts. Nie im Leben wurde über diesen Roman drüber geschaut. Falls doch gehört diese Person entlassen. Sorry für die harten Worte aber das geht gar nicht! Wenn ich so arbeite, kann ich mir direkt meine Papiere abholen.

Für Roman und Cover ein "gut".
Wolf86 Offline
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Beitrag von Wolf86 »

Also die Geschichte war wirklich gut. Ein Hexen Quartett und der Vodoo Zauberer. Tolle Atmosphäre. War in einem Rutsch durchgelesen.

Aber in diesem Heft waren reichlich Rechtschreibfehler, das hat etwas genervt.
Koboldoo Offline
Beiträge: 800
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Beitrag von Koboldoo »

Es gab mal wieder JD typische Zufälle, die mir einfach zu realitätsfern sind. Die ganze Geschichte rund um den Boko und das Hexenquartett war viel zu "flach". Nun gut, war halt nur ein einfacher "Monster-der Woche"- Roman. Das mit dem Kreuz zum Schluß (Stichwort "Michael" und Überlassung an Sheila) kam mir irgendwie unpassend vor, kann mich damit aber arrangieren. Insgesamt vergebe ich mit viel Wohlwollen ein "mittel", denn ganz so schlecht wie die letzten JD-Romane war es nicht.

Cover: Ja, sieht ganz gut aus, da kommt ordentlich Gruselstimmung auf. Nur der Titel ist wirklich nicht gut gewählt.
[I]Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2025 = bis Band 470 kommen)[/I]
Das Gleichgewicht Offline
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Registriert: Mi Sep 24, 2008 7:52 pm

Beitrag von Das Gleichgewicht »

Man kennt das vom Altmeister. Hauptsache eine fixe Idee bei der Erstbetrachtung des Covers, die Geschichte entwickelt sich während des Schreibens. Das sagt sich in Interviews so positiv, in der Realität geht es meistens gewaltig schief.

Ich glaube das hier ist eine Premiere. Der große Widerspruch direkt im allerersten Satz. „Er hatte sie gekillt. Und hatte ihnen Namen gegeben.“. Aha. Mandingo killt also Frauen und erweckt sie dann wieder. Dafür sind diese dummen Schrullen ihm dann dankbar? Irgendetwas stimmt hier nicht. Und tatsächlich, im Handlungsverlauf wird deutlich, dass die Damen anders gestorben sind. Eine zum Beispiel an einer Überdosis Drogen. Und Namen hat Mandingo ihnen auch nicht gegeben, die hießen zu Lebzeiten schon alle so.

Das mag nur eine Kleinigkeit sein. Und gerade deswegen wäre es total einfach zu verhindern gewesen. Aber der Roman braucht einen schmissigen Aufhänger und Einstieg, dass der gar nicht stimmt, ist ja egal.

Allgemein könnte der Roman als mystischer Krimi gut funktionieren. Auf dem Papier steht Hexen, die benutzen aber gerade in der ersten Hälfte am liebsten irdische Mittel zum Mord. Das ist nichts Neues bei Dark. Wer das gewohnt ist, kann sich durchaus an der soliden Action erfreuen. Und an einem Fall, in den Sheila stark eingebunden ist. Sie trifft sich gerade mit einer alten Freundin, die zufällig das erste Hexenopfer ist und gerade jetzt getötet wird.

Mandingo ist einer dieser Gegenspieler, die gern warnend labern und dann wieder verschwinden. Auch die Hexen, die sich dann in ihre schützende Dimension zurück ziehen, um einer zu frühen Vernichtung zu entgehen.

Was mich ebenso stört sind die Nachforschungen, die ja wirklich nicht der Rede wert sind. Passwörter, Ordnernamen, herumliegende Flyer. Viel zu einfach, wie aus einem Lernvideospiel für die Grundschule. Ich hätte von den Co-Autoren sehr gern wieder mal einen Fall, wo die Sonderabteilung richtig ihr Köpfchen anstrengen und hart ermitteln muss.

Ich könnte weiter Dinge aufzählen, die aber typisch für Dark sind. Man darf nicht zu genau lesen, nichts hinterfragen und ja nicht versuchen, sich Details im Handlungsverlauf zu merken. Einfach schön Abends zu einer Tasse Tee vor dem Schlafengehen weglesen und vergessen. Den unverkennbaren Dark-Charme haben die Geschichten nach wie vor.


Auf der Darkskala vielleicht gerade so :D :D :D :D :D :baff: :baff: :baff: :baff: :baff: (5 von 10 Kreuzen)
Sonst komme ich die nächsten Jahre nicht mehr dazu, eine mittlere Wertung zu vergeben.
Aktuelle Lesefavoriten:

1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
lessydragon Offline
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Beitrag von lessydragon »

Diesmal kann ich mich dem Gleichgewicht genauso anschließen, die Dinge waren mir auch so aufgefallen, aber man kann den Band trotzdem ganz gut in einem Rutsch durchlesen.

Lag bei mir aber wohl auch an der Neugierde, wie sich Sheila und Bill mittlerweile entwickelt haben. Sheila ist nicht mehr so knörig wie früher und zieht die Sache einfach akzeptierend durch, während für mich eher Bill derjenige mit den komischen Reaktionen ist. Ein Beispiel, dass Sheila ihm von dem Anruf und der Drohung erzählt und er erst mal ins Arbeitszimmer geht, um in anderer Sache zu recherchieren...

Wie gesagt, flüssig zu lesen und ein ordentlicher Band der Woche, dem ich ein Mittel geben würde...

LG Lessy :D :alt:
✨LESSYDRAGON✨
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Sheila Conolly Offline
Beiträge: 1449
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Beitrag von Sheila Conolly »

Was hab ich mich auf diesen Roman gefreut!
Nach langer Zeit ... zuletzt gelesen in "Im Bann der Schlangensekte" ... nach kurzen Erwähnungen am Rande in "Feuerfluch der Gaukler" oder im Epilog von "Engelstöter" ... also kurzum: gefühlte 45 Romane und fast ein Jahr später ist sie mal wieder dabei ... ;) :P :D

Die Geschichte hat mir echt gut gefallen und auch die Bezugnahme auf frühere Ereignisse :)
Angefangen von der Erwähnung Cathys in Brixton aus Logan Dee's "Feuerfluch" und dass Johnny nach seiner Rückkehr aus der fremden Dimension "gereift" wäre, bis zu kurzen Anrissen der Ereignisse aus IRH's "Conolly Fluch" - Dreiteiler.
Sheila verändert sich ... und das nicht nur beim Autorenteam, sondern auch bei JD, wie man hier lesen konnte.

Die hier bereits angeführten Kritikpunkte über Logik, Vorgehensweisen etc. sehe ich irgendwie gar nicht. Mag sein, dass ich dann wohl mit zweierlei Maß messe oder man nenne es den "JD-Bonus" ... aber mich stört's hier echt nicht.
Vielleicht schmunzel auch ich etwas, wenn einige Dinge mehrfach erwähnt werden, aber ich find's nicht schlimm. Ich genieße die Story so, wie sie im Heftchen steht ... und WENN mir was "auffällt", das bei einem anderen Autoren vielleicht anders, in manchen Augen evt. stimmiger oder geschmeidiger gelöst wurde, dann hab ich das beim Weiterlesen irgendwie schon wieder vergessen^^
Das ist der Vorteil, wenn man etwas liest und sich ganz auf den jeweiligen Stil und die Story einlässt. Etwaige Unstimmigkeiten werden schlichtweg gedanklich korrigiert, denn das Wissen ist ja vorhanden^^ Ist doch nett, ich fühle mich dann "getestet" ... ganz locker und lässig in einen Roman eingebaut ;) :) Es soll schließlich Spaß machen und wie kann ich Spaß an der Geschichte haben, wenn ich mich nur irgendwelchen Logiklöchern oder Unstimmigkeiten widme ...
"Wissende Phantasie" ... das ist meine Formel, die dann automatisch vom Hürrn angewandt wird, direkt beim Lesen, unmittelbar auf die jeweilige Situation bezogen :D
Natürlich kommen dann figurentechnisch auch noch gewisse Pluspunkte dazu, aber da hat wohl jeder seine Lieblingsprotagonisten, etc. ;) :D
Wie dem auch sei .... kriege ich dann wiederum einen anderen Schreibstil zu lesen, passt sich besagtes Hürrn auch da wieder ganz individuell an. Schreibt jemand sehr ausführlich und kann alles bis ins Kleinste durchgestylt erklären und erzählen, dann fällt natürlich eher auf, wenn plötzlich irgendwas ausgelassen oder nicht ganz so explizit erklärt wird ...
Schreibt jemand sehr "lustig" und/oder umgangssprachlich und hat dabei noch ne echt coole Story erdacht, dann wirkt das wieder ganz anders, locker, leicht, als ob's dem Nachbarn nebenan passiert wäre ... anders eben, aber auf jeden Fall auch klasse und lesenswert!
Ich nehm's, wie's kommt ... und welches Feeling dabei entsteht, das zeigt sich dann immer beim Lesen selbst, beim "Sehen", miterleben, mitfiebern, etc. oder im anschließenden Eindruck, wie die Story generell gewirkt hat .... uuuuund, welches Thema die Basis war. Ist auch immer wichtig, find ich. Manches liegt dem geneigten Leser und er saugt's förmlich auf, anderes wiederum nicht so sehr ... ist halt normal :)
Deshalb hat mir dieser Roman eben auch sehr gut gefallen ... weil das Feeling halt da war und auch sonstige Faktoren mein Wohlgefallen fanden! :thumbup:

Was ich allerdings mal wieder massiv bemängeln muss, sind die vielen Rechtschreibfehler und sogar ganze Wort- und Satzfehler! Das stört den Lesefluss und ist generell ärgerlich.
Soll heißen: das geht doch mal gar nicht ...
Ich meine, JD hat früher schon mal aus Sheila Stella gemacht (Rechtschreibkorrektur, T9, etc. lässt grüßen ;) Aus Sheila wird eben Stella, wenn man's nicht eingespeichert hat und auch nicht noch einmal drüberguckt), aber der ganze Rest muss doch echt nicht sein!
Ich melde mich immer noch freiwillig, völlig unentgeltlich die Texte vorher tatsächlich DURCHZULESEN und ggf. zu korrigieren!! JD's Stories haben es doch eh schon schwerer, warum, beim Barte des Asmodis, sind sie dann auch noch gespickt mit solchen Fehlern??
Ist das etwa Absicht, damit noch weniger Leute seine Romane lesen?
Sorry, aber das kann (und will) ich nicht verstehen ... das macht einfach nur traurig ...

Aber genug gewehklagt und gemault, jetzt nochmal kurz zur Story selbst.
Ich fand's gut, das Sheila sich da dann selbst auch "hinterklemmen" wollte und nicht rumgejammert hat oder mit allem nichts zu tun haben und die ganze Geschichte lieber John und Co überlassen wollte.
Im Gegenteil: SIE geht mal mit John los und Bill hat den Beobachtungsposten inne^^
Ach ... Bill ... da war ja was. Der Gute hat ein bisschen Muffensausen um seine Gattin, wenn solche Sachen passieren. Verständlich. Und John sagt es ja seinerseits auch nochmal recht deutlich ...
Aber dann: Sheila erzählt Bill, was passiert ist und der wird kreidebleich. Oki, so solls auch sein^^
Ein kurzes Gespräch, dass John im Boot ist und Sheila das auch nicht auf sich beruhen lassen will, ne Warnung gekriegt hat, usw.,usf., ... und schon tut Bill, als wäre das alles nix Besorgnis erregendes mehr .. ?! Das las sich dann doch etwas seltsam ... oder eher: ein wenig befremdlich.
Aber gut, Bill musste ja erstmal verschwinden, damit die Situation im Garten aufgebaut werden konnte. Dann wäre jedoch ein Satz wie "Kann ich dich kurz alleinlassen? Ich müsste noch etwas nachsehen ... " oder o.ä. in der Art ganz nett gewesen und nicht "Dann haben wir alles geklärt" und ab durch die Mitte ... geklärt ist ja mal noch gar nix, wenn da ne Warnung reingeflogen kam und noch im Raum schwebt ...
Erst später, als Mandingo im Garten auftaucht, da sieht er mal nach dem Rechten, wie man es von ihm kennt :thumbup:

Dass Sheila nicht gleich abgemurxt wurde, schustere ich mal dem "Bekanntheistgrad" zu. Niemand kannte oder kennt sie, weder die Hexen, noch Mandingo.
Mara aber kannte Elmar ja und wollte quasi Rache. Die hat sie dann ja auch gekriegt. Und da sie ja so gesehen von den Zeugen oder der Polizei nix zu befürchten hat, kann sie den Knilch auch killen und dann verschwinden. Wer soll sie denn finden?
Sheila wird gewarnt, weil sie zum Sinclair-Team gehört ... und es sonst keine Geschichte gegeben hätte ... fertig aus^^ Vielleicht hat Mandingo auch "gespürt", dass sie ihm evt. noch ans Bein pinkeln könnte ... magische Aura, im Garten evt. noch was vom Schutzbann des Hauses .. irgendwas halt ... Oder der Boko ist eben schlau und weiß, welche Leute er lieber warnt, weil sie nicht lockerlassen und die Sache auch nicht auf sich beruhen lassen, killt sie aber nicht gleich, weil er u.U. sonst als Antwort darauf selbst gekillt werden könnte ... ;) :)

Zum Titel.
Aufgehängt und doch nicht tot ... also aufgehängt waren sie ja, bevor Mandingo sie runtergeholt hat. Und da waren sie auch noch tot. Nachher dann nicht mehr, sondern quietschlebendig! Also passte das ja^^ :)

Um es mal treffend mit Isaak's Worten zu sagen: meine Lektüre :) und deshalb auch ein sehr gut! :D

Das Cover finde ich gelungen, denn ich sehe darin die Schlüsselszene, die Erweckung der vier Hexen durch den Boko Mandingo, und auch farblich ist es ansprechend gestaltet :)

Die LKS ist wieder nett, Eindrücke von der Con ... und mir gefällt's, dass es JD fast aus den Schuhen gehauen hat. So soll's sein! :) :thumbup:
"Jerry, Brody und Destiny" waren ja auch sehr cool, bzw. sahen sie ziemlich "echt" aus! :)
Bin gespannt auf die nächsten Bilder :thumbup:
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Sinclair Offline
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RE: Band 2105: Aufgehängt und doch nicht tot

Beitrag von Sinclair »

Handlung: Sheila Conolly alarmiert John, weil sie Augenzeugin eines Mordes wurde. Sie hat-te sich mit der Moderedakteurin Lisa Donovan verabredet, um wieder in die Branche ein-steigen zu können. Lisa fühlte sich bereits, während ihres Gespräches von einer unheimli-chen Frau beobachtet. Nachdem sich die Frauen in der Tiefgarage trennten, war Sheila im Begriff diese mit ihrem Wagen zu verlassen. Dabei sah sie, wie eine Frau mit unheimlichen Augen, Lisa erschoss. Später im Yard erfährt John von Suko, das es, in einem Lokal am Hafen, einen weiteren Mord gegeben hat. Eine Frau hatte einen Zuhälter erstochen. Mit einem Messer, das dieser zuvor in ihre Brust gerammt hatte. John will noch einmal Sheila anrufen. Als sich niemand meldet, fährt er umgehend zu den Conollys. Er kommt gerade noch rech-tzeitig um Bill zu retten. Ein Unheimlicher, der sich selbst einen Boko (Voodoo-Zauberer) nannte, war gerade im Begriff, ihn mit einer Machete zu enthaupten. Der Boko hatte Sheila vor weiteren Nachforschungen gewarnt und von der Rückkehr des Hexen-Quartetts gespro-chen. Zusammen mit Sheila und Bill fährt John zur Wohnung der Lisa Donovan. Nach der Hilfe eines Spezialisten, suchen sie dort nach Spuren. Zwischendurch werden sie durch einen Angriff des Boko und seiner Hexen gestört. Bill findet eine Spur die zu einem Golfplatz führt, der gerade renoviert wird. Sheila ist bereit als Lockvogel zu agieren und fährt voraus. Geht ihr Plan wirklich auf? Kann John mit der Hilfe der Conollys, den Boko und seine Hexen un-schädlich machen?

Meinung: Ein spannender und kurzweiliger Roman von Jason Dark. Dieses Mal handelt der Roman um Voodoo-Magie. Das Sheila sich nach ihrer Rückkehr ein wenig verändert hat, wird auch hier deutlich. Am Anfang agiert sie zunächst ängstlich, überrascht dann aber mit ihrem Entschluss als Lockvogel zu agieren um ihre Gegner aus der Reserve zu locken. Leider stimmt zum ersten Mal, nach Sheilas Rückkehr, nun auch in diesem Heft-Roman die Handlungszeit nicht. Als Sheila zu Hause das Fenster öffnet, steht im Text etwas von warmer Frühlingsluft. Das passt nicht zur eigentlichen Handlungszeit November. Außerdem ist es gar nicht logisch, wenn Sheila im Frühling davon spricht, mit ihrer Kollektion im Frühjahr wieder in die Modewelt einzusteigen. Ein Gespräch darüber im Herbst wäre sehr viel logischer. Das ganze braucht ja schließlich auch eine gewisse Vorbereitungszeit. Ansonsten ist es aber ein solider Fall der Woche, der spannend zu unterhalten vermag. Insgesamt gebe ich für diesen Roman die Note 3 = Befriedigend (3 von 5 Kreuze). Im Forumvon mir mit mittel bewertet.
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer ! :D :ugeek:
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
Secret_of_Atlantis Offline
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Beitrag von Secret_of_Atlantis »

Ich habe diesem Roman ein Sehr gut gegeben - leicht zu lesen und auch die drei Fragen von Isaak haben sich für mich logisch erklären lassen, somit kann ich mich meiner Vorposterin Sheila anschließen, vor allem der Spaß am Lesen steht bei mir im Vordergrund - einen Roman bis auf die letzte Seite regelrecht sezzieren und alle Fehlerchen, die jeder anders aufnimmt - hier zu posten - mag ein besonderes Hobby sein. Kein Autor ist fehlerfrei. Zumindest wäre mir noch keiner untergekommen.

Nun mal zu den drei Fragen von Isaak S. - für mich hat sich das so erklärt:

1. Sheila - die Zeugin:
Nachdem klar wurde, dass Lisa Donovan über die Hexen Bescheid wusste und Sheila sich mit ihr kurz vor ihrem Tod getroffen hat, hätte es sein können, dass Lisa etwas erzählt hat. Warum der Boko plötzlich Sheilas Handynummer hatte schreibe ich nicht seinen Zauberkünsten zu, sondern lässt sich leicht über das Handy der Toten rausfinden, nachdem sie mit Sheila einen Termin hatte - über den Terminkalender und schließlich in den Kontakten nach Sheila suchen - fertig. Die Hexe, die den Zuhälter tötete - ein Wissender wäre zu dem Schluss gekommen - halt, das ist ein Zombie oder eine Hexe, einen Zusammenhang hätte keiner der anwesenden Zeugen gefunden. Somit ist klar, dass Sheila die einzige Person ist, die etwas wissen könnte.

Weshalb sie der Boko oder auch Bocor nicht gleich ausschaltet? Ein netter "Mensch" - soweit ich weiß sind diese Voodoopriester keine Dämonen - handeln eben wie Menschen und ein Mensch würde nicht noch mehr auffallen wollen, wenn er einen bestimmten Plan verfolgt.

2. Silberkugel:
Ein Voodoopriester ist kein Dämon und die Kugel hat ihn nicht tödlich getroffen, gleichen Erfolg hätte John auch mit einer Bleikugel erzielt.

Der Ausruf Michael:
Die Reaktion des Boko dürfte nicht dem Kreuz zuzuschreiben sein. In den alten Geschichten werden Dämonen oftmals durch das Sprechen von Gebeten auf Abstand gehalten. Ich sehe den Boko als einen Voodoopriester, der sich mit schwarzer Magie umgibt. Ob er da noch als Mensch zählt oder mehr als Zauberer und somit schwarzmagisches Wesen ist wohl Auslegungssache. Weshalb der Name eines Erzengels gerade bei einem Boko diese Reaktion hervorruft, gut, kann man jetzt schönreden, aber letztendlich vernichtet ihn doch das Kreuz womit für mich klar ist, dass sich die Magie des Boko gegen ihn gewendet hat.

Soweit ich weiß entfaltet Johns Talisman seine Kräfte nach einhergehender Aktivierung auch dann, wenn es nicht vor Johns Brust hängt oder er es in der Hand hält.

Und das mit Stella sowie Rechtschreibfehler hab ich überlesen. Wer das viel fand, dem empfehle ich die Romane 1406-1407.

Leider fehlte Isaak S. Der Spaß am Lesen. Sonst hätte er der Geschichte auch eine andere Wertung verpasst. Eine Darkskala ist nicht nötig. Entweder man hat Fantasie oder eben nicht. Man kann einer Geschichte ein schlecht verpassen, keine Frage, aber dieses Herumgejammere, geht z.b. Mir wiederum gewaltig auf die Nerven..

Hätte ich, könnte ich.. Dann würde mir die Geschichte gefallen. Aber ich kann nicht... Also schlecht... Klar, geht am einfachsten. Anstatt sich mal hinzusetzen und zu recherchieren. Sein Hirn / die Fantasie einschalten.

Geht ja nicht darum einer Geschichte ein schlecht zu geben, wirkt auf jeden anders. Aber so rumzueiern muss nicht sein.

Wenn man einen Dark nicht lesen will, warum bewertet man ihn dann? Werde ich nie verstehen..

Von mir ein Sehr Gut - ohne Darkbonus ohne Darkskala - wir sind ja schließlich nicht im Kindergarten... Mir hat die Geschichte gefallen. Punkt.

Gäbe es noch einen arbeitswilligen Lektor oder irgendjemand der die Geschichte vor dem Druck liest - der hätte den Vorschautext auch anpassen können. Gut, der stimmt nicht.

Irgendwer hat sich noch mokiert, dass eine Hexe an einer Überdosis Drogen gestorben sei wo Mandingo sie aufgehängt hat. Gehörte zum Ritual - aufhängen ist nicht gleich umbringen. Er kann auch die Toten aufgeknüpft haben - klar, dieser Vorschautext ist falsch, aber deswegen gibt's noch lange kein schlecht..
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